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Buch- und Lesetipps
| | | Ragni Maria Gschwend liest aus Anna Maria Carpis „Kleist – ein Leben“ | in der Stadtbibliothek in der Reihe Freiburger Andruck
Bettina Schulte von der Badischen Zeitung moderiert
Rechtzeitig vor dem 200. Todestag des Dichters Heinrich von
Kleist am 21. November 2011 hat die Freiburger Übersetzerin
Ragni Maria Gschwend die Kleist-Biografie von Anna Maria
Carpi ins Deutsche übertragen. In der Sache hält sich die
lebendige Kleist-Biographie der italienischen Autorin,
Übersetzerin und Germanistin Anna Maria Carpi streng an die
Quellen, in der Darstellung aber nimmt sie sich Freiheiten.
Sie ersinnt Begegnungen, Unterhaltungen, Szenen der
Einsamkeit und erteilt hin und wieder sogar dem Dichter
selbst posthum das Wort, der wie von heute aus zu uns
spricht. Damit bringt sie den Lesern vor allem den Menschen
Heinrich von Kleist (1777-1811) nahe, diesen Mann, der von
frühauf sein Lebensglück einem streng rationalen Plan
anvertrauen wollte, und dabei kaum jemals wusste,
wohin er den nächsten Schritt tun sollte.
Ragni Maria Gschwend lebt in Freiburg und übersetzt seit
über dreißig Jahren italienische Autoren ins Deutsche.
Daneben ist sie als Herausgeberin und Autorin tätig, wobei es
ihr auch da fast immer ums Übersetzen geht. Für ihre Arbeit
ist sie vielfach ausgezeichnet worden: Unter anderem mit
dem Literaturpreis der Stadt Stuttgart, dem Übersetzerpreis
der Leipziger Buchmesse oder dem Paul-Celan-Preis. Neben
der Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg erhielt
sie 2008 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Dazu kommen
auch von italienischer Seite verschiedenen Ehrungen, zuletzt
2011 die Ernennung zum „Cavaliere Ufficiale“.
In der Lesereihe „Freiburger Andruck“ lädt das städtische
Kulturamt Freiburger Autorinnen und Autoren zu einer ersten
Lesung ihres jeweils neuen Buches an wechselnden Orten in
Freiburg ein. Die Reihe ist eine Kooperation mit dem
Literaturbüro Freiburg, der Stadtbibliothek, dem Theater
Freiburg, dem Südwestrundfunk und der Badischen Zeitung.
Die Lesung mit Ragni Maria Gschwend findet am Mittwoch,
23. November, um 20 Uhr in der Stadtbibliothek Freiburg, am
Münsterplatz 17 statt. Bettina Schulte, Badische Zeitung,
übernimmt die Moderation.
Der Eintritt kostet 7, ermäßigt 5 Euro. Karten gibt es in der
Stadtbibliothek am Münsterplatz dienstags bis freitags von 10
bis 19 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr sowie an der
Abendkasse. | | | | |
| | | | Buchtipp: Katharina Münk "Die Eisläuferin" | »Liebes, da ist übrigens etwas, das du wissen musst: Du bist Regierungschefin.«
Während ihrer Urlaubsreise mit der Transsibirischen Eisenbahn kommt einer Regierungschefin das Gedächtnis abhanden. In Omsk fällt ihr ein Bahnhofsschild aufs Haupt und stiehlt ihr fortan zwanzig Jahre ihres Lebens und jeden Tag aufs Neue ihre Erinnerungen. Ihr engster Beraterkreis und ihr Mann sind sich einig, diese Unpässlichkeit vorerst geheimzuhalten und die Chefin Tag für Tag neu »auf Schiene« zu setzen. Der Plan funktioniert - allerdings mit einigen Nebenwirkungen: Sie regiert plötzlich, als gäbe es kein Morgen, spontan, unvoreingenommen, ja geradezu leidenschaftlich. Und auf der Suche nach ihrem Gedächtnis kennt sie kein Pardon …
dtv 2011, 256 Seiten, EUR 14,90 [D] 15,40 [A] / sFR 21,90
ISBN 978-3-423-24881-5 | | | | |
| | | | Wir lesen vor! Neue Bilderbücher und Vorlesegeschichten | Das ist das Motto des Schwerpunktthemas der aktuellen online-Buchtipps, die unter www.stiftunglesen.de zum Abrufen bereit stehen.
Ein herrlich komischer Lehrgang für Nachwuchsbanditen, ein zauberhaftes Trainingsprogramm für angehende Hexen, eine kleine Bibliothekskunde der etwas anderen Art, die schönsten Urmel-Abenteuer oder eine wohlig-gruselige Mumiengeschichte – neuen Stoff zum Vorlesen gibt es mehr als genug! Ob man sich nun für ein Bilderbuch, eine Vorlesegeschichte oder einen Romanauszug entscheidet, hängt vom persönlichen Geschmack, der Anzahl und dem Alter der Zuhörer und auch dem Rahmen der Vorleseaktion ab. Eine Auswahl von besonders schönen Geschichten finden Vorleserinnen und Vorleser in der neuen thematischen online-Buchempfehlungsliste „Wir lesen vor!“ unter
http://www.stiftunglesen.de/leseempfehlungen/79.
Für das Gelingen einer Vorleseaktion ist vor allem eines wichtig: Die Vorleserin oder der Vorleser sollte selbst Spaß an seiner Geschichte haben! Dann stellt sich das Vergnügen der Zuhörer von alleine ein. Und wenn man die Vorleseaktion vielleicht auch noch mit passenden Gegenständen, einem Sachbuch, einer Spiel- oder Bastelaktion verbindet, wird eine runde Sache daraus. Wir wünschen magische, lustige und spannende Vorlese-Aktionen! | Mehr | | | | | Autor: Stiftung Lesen |
| | | | Buchtipp: Petra Busch "Mein wirst du bleiben" | Kriminalroman, der in Freiburg spielt
Miriam will ihre Mutter Thea ganz für sich, schon immer, um jeden Preis. Als diese bei einem schweren Unfall das Gedächtnis verliert, geht Miriam ganz in der Pflege auf. Auch wenn Thea von ihrer Tochter nichts mehr weiß. Hauptsache, Thea bleibt immer bei ihr in der Wohnung, dann kann nichts passieren. Dann wird Miriam nicht verlassen. Doch zwei Morde in der Nachbarschaft zerstören das erzwungene Idyll. Dass Hauptkommissar Ehrlinspiel das Leben der Opfer und Nachbarn durchleuchtet, macht Miriam ganz nervös. Als Thea aus ihrem goldenen Käfig ausbricht und in brütender Hitze durch Freiburg irrt, ahnt sie nicht, dass sie in großer Gefahr schwebt…
Knaur Verlag 2011, 448 Seiten, EUR (D) 9,99
ISBN 978-3-426-50792-6 | | | | |
| | | | Buchtipp: Kopenhagen | Kleinstadt, Metropole, Königshaus und Meerjungfrau
»Kopenhagen ist irgendwie eine vollkommen andere Welt, Meerjungfrau und Tuborg-Bier und die königliche Familie mit ihren Schlössern und Sommerresidenzen, Gründerzeit und Bauhaus und die besten Kneipen im alten Europa, Kopenhagen ist würdevoll und pathetisch.« Clemens Meyer
Was ist so anders an dieser kleinen Hauptstadt, was würdevoll und pathetisch? Warum soll man da hinfahren? Was haben Tivoli und Tuborg, Hans Christian Andersen und Søren Kierkegaard, hot-dog und friske Fis, Tania Blixen und Gruppensex unter roten Fahnen miteinander zu tun?
Mit Originalbeiträgen u.a. von
Jan Christophersen, Erling Jepsen, Elmar Jung, Ulrich Sonnenschein, Elsemarie Maletzke, John Tchicai, Tove Ditlevsen, Helga Othenin-Girard, Rainer Moritz, Friederike Haedecke, Matthias Hannemann, Joakim Garff und dem Bilderbogen von Helmar Lund-Hansen.
Das Journal mit Texten u.a. von
Richard Adams, Per Olov Enquist, Hans Henny Jahnn, Paul Verne, Mozart, Pierre Loti, Danny Kaye, Henrik Pontoppidan, Julien Green, Jens Peter Jacobsen, Kurt Tucholsky etc. etc.
Corso Verlag 2011, 160 Seiten, EUR 26,95 (D) 27,80 (A) / sFR 40,90
ISBN 978-3-86260-020-5 | | | | |
| | | | Buchtipp: Claus Leggewie "Mut statt Wut" | Aufbruch in eine neue Demokratie - Protest allein reicht nicht!
Die jüngsten Aufstände in der arabischen Welt zeigen erneut: Die Demokratie hat nichts von ihrer Strahlkraft verloren. Und doch macht sich in den westlichen Ländern seit etlichen Jahren Politikverdrossenheit breit. Selbst in freiheitlichen Gesellschaften stellt man einen rasanten Verlust des Vertrauens vor allem in die Parteiendemokratie fest. Wie passen diese Entwicklungen zusammen?
Claus Leggewies Streitschrift analysiert die Beziehung zwischen der Zivilgesellschaft und den klassischen politischen Institutionen. Ausgehend vom Phänomen des »Wutbürgertums« und einer sich verändernden Engagement- und Protestkultur in Europa zeigt er, wie sich die Vorstellungen von Politik und Demokratie gewandelt haben. Wie werden aus Wutbürgern Mutbürger? Welche Formen politischen Engagements sind zukunftsfähig? Wie können junge Menschen mobilisiert werden und Selbstwirksamkeit erfahren?
Anhand von nationalen und internationalen Beispielen demonstriert Leggewie, wie Partizipation gelingen kann. Staat, Parteien und Interessengruppen müssen lernen, die Expertise der Bürgerschaft zu nutzen, ohne Partikularinteressen das Wort zu reden. Es gilt, die gesamtgesellschaftliche Verantwortung bei allen Beteiligten zu stärken.
Diskutieren Sie mit Claus Leggewie über die Chancen des demokratischen Aufbruchs unter www.mutstattwut.de
edition Körber Stiftung 2011, 210 Seiten, EUR 14
ISBN: 978-3-89684-084-4 | Mehr | | | |
| | | | Buchtipp: Jutta Grewe "Vegetarisches aus Omas Küche" | Lieblingsgerichte aus Kindertagen neu entdeckt
Fast vergessene Küchengeheimnisse: Wer erinnert sich nicht an die Lieblingsgerichte aus Kindertagen? Waren es Pfannkuchen, süßer Grießbrei mit Himbeerkompott oder Bratkartoffeln, die nur bei Oma so gut schmeckten?
Jutta Grewe hat als junges Mädchen ihrer Oma auf deren Hof inmitten der Diepholzer Moorniederungen in den Kochtopf geschaut und gemeinsam mit ihr gekocht. Mit ihrem Kochbuch »Vegetarisches aus Omas Küche«, erschienen im pala-verlag, nähert sie sich Rezept für Rezept einem Stück Geschichte, das uns auch heute noch viel zu sagen hat.
Omas vegetarische Küche ist aktueller denn je – denn Produkte aus der Region und Obst und Gemüse der Saison zu verwenden, war früher selbstverständlich. Mit rund 150 vegetarischen Lieblingsgerichten aus Kindertagen und vielen fast vergessenen Küchengeheimnissen ist dieses Buch eine Fundgrube traditionell bäuerlicher Esskultur.
Neben herzhaften Suppen aus Gemüse, Getreide, Hülsenfrüchten und Kräutern kommen süße Suppen aus Obst und Wildfrüchten auf den Tisch. Verheißungsvoll duftende Kartoffelspezialitäten und knusprige Bratlinge sind ebenso wie selbst gemachte Nudeln und süße Nachspeisen Wohltaten für Herz und Magen.
pala-verlag, Darmstadt, 2011, 180 Seiten, EUR 14,00
ISBN: 978-3-89566-294-2 | | | | |
| | | | Buchtipp: Andrea Flemmer "Echt süß!" | Gesunde Zuckeralternativen im Vergleich. Mit Ernährungstipps
Alternativen zum Zucker sind heute gefragter denn je: Immer mehr Menschen leiden an Diabetes oder Übergewicht und müssen auf ihren Zuckerstoffwechsel achten. Andere wollen der Gesundheit zuliebe Haushaltszucker vermeiden. Allen gemeinsam ist jedoch: Sie suchen nach natürlichen und gesunden Süßungsmitteln. In diesem Buch finden Sie einen umfassenden Überblick über gesunde Zuckeralternativen und ihre Wirkungen auf den Stoffwechsel: Es beschreibt Vorteile und Anwendung der natürlichen, eindeutig positiven Zuckerersatzstoffe (im Vergleich zu vermeintlich gesunden Substanzen und Süßstoffen) und gibt Hinweise auf Bezugsquellen.
Sie erhalten Antworten auf folgende Fragen:
Süßstoffe und Zuckeraustauschstoffe – worin besteht der Unterschied?
Was ist zu halten von Aspartam, Isomalt, Saccharin, Maltodextrin und Co.?
Welche empfehlenswerten Zuckeralternativen gibt es – neben Stevia?
Was nimmt man für kalte Speisen und Getränke, was zum Kochen oder Backen und wie viel?
Ein unentbehrlicher Ratgeber für alle, die Zucker meiden und sich trotzdem das Leben versüßen möchten!
VAK Verlag Kirchzarten 2011, 112 Seiten, EUR 10,95
ISBN 978-3-86731-090-1 | | | | |
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