|  | 
  | 
 
  
 Museums - und Ausstellungstipps|  |  |  |  |  | Veranstaltungstipps der Freiburger Museen von 23. bis 29. November |  | Mittwoch, 25. November, 12.30 Uhr Kunstpause im Augustinermuseum
 Um das Werk „Mädchen mit Goldhaube“ von Oskar
 Hagemann dreht sich eine Kurzführung mit Felix Reuße am
 Mittwoch, 25. November. Die Veranstaltung beginnt um 12.30
 Uhr im Augustinermuseum am Augustinerplatz. Die Teilnahme
 kostet den regulären Eintritt von 6 Euro.
 
 Donnerstag, 26. November, 19 Uhr
 Säureangriffe: Vortrag von Jaf Shah
 Wie ist die Rechtslage bei Säureangriffen in Ländern wie
 Indien und Kolumbien? Über dieses Thema spricht Jaf Shah,
 Direktor des Acid Survivors Trust International in London am
 Donnerstag, 26. November, um 19 Uhr. Der Titel des Vortrags
 lautet „Justice? What Justice? Tackling acid violence and
 ensuring justice for survivors“. Die Veranstaltung findet im
 Rahmen der Aktion „16 Tage gegen Gewalt an Frauen 2015“
 im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32, statt. Partner ist
 die Gruppe Menschenrechte 3000. Die Teilnahme kostet 3
 Euro.
 
 Freitag, 27. November, 12.30 Uhr
 Freiburger Kurzgeschichten
 Im Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30, findet am
 Freitag, 27. November, um 12.30 Uhr eine Kurzführung zum
 Thema „Der neue Bertoldsbrunnen, aufgestellt am 27.
 November 1965“ statt. Die Teilnahme kostet den regulären
 Eintritt 3 Euro.
 
 Samstag, 28. November, 12 Uhr
 Orgelmusik im Augustinermuseum
 Ramona Hummel von der Musikhochschule Freiburg spielt am
 Samstag, 28. November, um 12 Uhr ausgewählte Werke auf
 der Welte-Orgel im Augustinermuseum am Augustinerplatz.
 Wer das Klangerlebnis genießen möchte, zahlt den regulären
 Eintritt von 7 Euro.
 
 Sonntag, 29. November, 10.30 Uhr
 Franz Xaver Winterhalter: Maler im Auftrag Ihrer Majestät
 Eine Führung durch die große Werkschau „Franz Xaver
 Winterhalter. Maler im Auftrag Ihrer Majestät“ findet am
 Sonntag, 29. November, um 10.30 Uhr im Augustinermuseum
 am Augustinerplatz statt. Die Teilnahme kostet 2 Euro
 zuzüglich 7 Euro Eintritt.
 
 Sonntag, 29. November, 12 Uhr
 Führung zu Stein- und Bronzezeit
 Um die Stein- und Bronzezeit am südlichen Oberrhein dreht
 sich eine Führung am Sonntag, 29. November, um 12 Uhr im
 Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5.
 Sie zeigt, wie die Umwelt damals das Leben der Menschen
 geprägt hat und thematisiert wichtige kulturelle Schritte, wie
 die Einführung von Ackerbau und Tierhaltung oder die
 Entdeckung des Metalls. Die Teilnahme kostet 2 Euro
 zuzüglich 3 Euro Eintritt.
 |  |  |  |  |  |  |  | 
 |  |  |  |  |  |  | Prinz Hamlet von F.K. Waechter |  | F.K. Waechters „Hamlet“ ist ein komisch-tragisches Spiel, ein Theaterstück für Menschen aller Alter, die es wagen,
 die Welt fragend zu begreifen.
 
 Am Donnerstag, 26. November 2015, wird im caricatura
 museum frankfurt mit der Aufführung einer
 Bühnenfassung des Stücks an den Satiriker, Zeichner und
 Mitglied der Neuen Frankfurter Schule erinnert.
 
 Die Bühnenadaption
 Das Mensch & Welt Ensemble unter der Leitung des
 Frankfurter Theatermachers Ferenc Kréti greift in seiner
 Bühnenadaption von Waechters Drama zusätzlich auf
 dessen illustriertes Buch mit seiner verdichteten Bilderund
 Bühnensprache zurück. Waechters Zeichnungen
 setzen dabei ästhetisch-bildnerische Impulse für die Rolleninterpretation und
 bereichern so die tragische Geschichte von Prinzen Hamlet um komisch-skurrile
 Facetten.
 Das reduziert-abstrakte Bühnenbild aus farbigen Würfeln und Quadern wurde vom
 bildenden Künstler Uwe Gillig (aktueller Kulturpreisträger der Stadt Neu-Isenburg)
 hergestellt.
 
 
 Zum Stück
 Hamlet verliert ob des plötzlichen Todes seines Vaters seine Sprache und zieht sich
 zurück in eine innere Welt der Briefe an seine Liebe Ophelia. Seine besten Freunde,
 Bär und Kasper, sind ratlos und versuchen Fragen stellend in einer Welt der
 Grausamkeit und Intrigen zurechtzukommen, in der sie selbst nur Außenseiter
 darstellen. Ihr Versuch Hamlet zu helfen, scheitert kläglich und das Unvermeidliche
 nimmt seinen Lauf.
 Durchdrungen von Shakespeares Geist, aber frei in der Bearbeitung des bekannten
 Shakespeare-Stoffes, macht F. K. Waechter in seinem komisch-tragischen Spiel Bär
 und Kasper zu den tragenden Protagonisten, die als Narren und Schauspieler die
 Perspektive des Stücks bestimmen. Hamlet selbst wirkt schemenhaft, immer mehr
 dem Geist seines Vaters gleich und doch bestimmend, im Hintergrund des
 Geschehens.
 
 In dieser veränderten Erzählperspektive, unter Auslassung einiger bekannten Figuren
 Shakespeares (Rosenkranz, Güldenstern, Laertes, Horatio, etc.), mit Waechters
 ureigener Wort- und Bildersprache wird die Geschichte des Prinzen Hamlet neu
 erzählt. Und dennoch: Waechter bleibt sich selbst und Shakespeare treu!
 Ausdrücklich erweist er dem englischen Theatermacher seine Ehre mit einem Zitat
 aus Hamlet, erster Akt, sechste Szene, wenn, belauscht von Bär und Kasper, Polonius
 mit seiner Tochter spricht.
 
 Prinz Hamlet von F.K. Waechter
 26. November 2015
 Um 20:00 Uhr
 caricatura museum frankfurt
 Weckmarkt 17 in Frankfurt am Main
 Eintritt: 15 € / erm. 9 €
 Karten unter 069 212 30161
 
 
 Die Uraufführung fand am 19. Juni 2015 mit freundlicher Unterstützung des
 Kulturamts Frankfurt im Theater Grüne Soße statt.
 
 Regie und Dramaturgie: Ferenc Kréti / T-LAP (Theaterlabor Art Productions)
 Darsteller: Ensemble Mensch &Welt Bühnenbild: Uwe Gillig.
 www.theaterlabor-artproductions.com. www.mensch-und-welt-ensemble.de
 
 |  | Mehr |  |  |  |  |  | 
 |  |  |  |  |  |  | „Während der Ausstellung ist das Museum geschlossen“ |  | Museum für Neue Kunst lädt in der Umbauphase zu ausgefallenen Aktionen in der Stadt ein 
 
 Stadtrundgänge der anderen Art, ein Anruf beim halb
 erfundenen Museum oder Sicherheitskräfte, die eine markierte
 Fläche in der Stadt bewachen: Das Museum für Neue Kunst
 lädt in den kommenden Monaten zu ausgefallenen Aktionen im
 öffentlichen Raum ein. Unter dem Motto „Während der
 Ausstellung ist das Museum geschlossen“ sind temporäre
 Kunstwerke von Joseph Beuys, Ahmet Ögüt, Catherine Ryan &
 Amy Spiers, Richard Schindler, Mounira Al Solh, Mladen
 Stilinović und Carey Young im Stadtraum präsent. Das Museum
 nutzt damit die Zeit bis Mitte März – so lange ist das Haus
 wegen des Einbaus der neuen Lichttechnik geschlossen.
 
 
 Die Idee zur Ausstellung ist inspiriert von Robert Barrys
 Konzeptarbeit „Closed Gallery“ von 1969. Wie diese spielt auch
 die jetzige Ausstellung mit Öffnung und Schließung,
 Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit. Künstlerische Gesten tauchen
 auf und verschwinden wieder. Sie wirken irritierend, unsinnig
 oder gewöhnlich und verführen zum Lachen.
 
 
 „During the exhibition the gallery will be closed“ stand auf den
 Einladungskarten, die Barry für seine „Closed Gallery“ in
 Amsterdam, Turin und Los Angeles verschickte. Die
 angekündigte Schließung lehnt eine materielle Kunst, ihre
 Ausstellungsräume und den Trubel der Vernissage ab. Und
 doch bleibt es eine Einladung. Der Verweis auf die Ausstellung
 soll ausreichen, um sie entstehen zu lassen. In diesem Sinne
 lädt auch das Museum für Neue Kunst zu realen aber
 vergänglichen Aktionen ein.
 
 Alle Aktionen im Überblick
 
 Joseph Beuys: Hiermit trete ich aus der Kunst aus (1985)
 Druck auf Karton
 Zu sehen von 26. Oktober bis 18. März in der Buchhandlung
 Fundevogel, Marienstr. 13 (Mo–Fr: 9–18.30 Uhr, Sa 9–16 Uhr)
 und bei Kuri Künstlerbedarf, Salzstr. 49 (Mo–Fr: 10–18.30 Uhr,
 Sa 10–16 Uhr).
 
 Ahmet Ögüt: Send Him Your Money (2010)
 Soundinstallation, 55 Min.
 Hörspiel auf SWR2, Frequenz in Freiburg: 91.1 MHz.
 Infos zu Sendetermin, weiteren Frequenzen und Webstream
 unter www.swr.de/swr2/hoerspiel-feature.
 
 Mounira Al Solh: As If I Don‘t Fit There (2006)
 Kurzfilm, 12 Min.
 Zu sehen von 17. November bis 17. Januar im Videoscreen des
 artforum3, Programm „20_minutes_of_attention – Videokunst
 im öffentlichen Raum“, Insel 3, täglich von 19 bis 22 Uhr.
 
 Catherine Ryan & Amy Spiers: Closed to the Public (2014)
 Protecting Space Performance
 Zu sehen von 17. bis 20. Februar an wechselnden Orten in der
 Freiburger Innenstadt.
 
 Richard Schindler: Das Unterleben städtischer Öffentlichkeit
 Stadtführung zu temporären öffentlichen Ausstellungen
 Freitag, 11. Dezember, 11–12.30 Uhr, Treffpunkt: Hotel
 Alleehaus, Marienstr. 7
 Samstag, 12. Dezember, 11–12.30 Uhr, Treffpunkt: Hotel
 Sichelschmiede, Insel 1
 Samstag, 12. Dezember, 15–16.30 Uhr, Treffpunkt: Hotel
 Sichelschmiede, Insel 1
 Sonntag, 13. Dezember, 11–12.30 Uhr, Treffpunkt: Hotel Roter
 Bären, Oberlinden 12
 Die Teilnahmezahl ist begrenzt, eine Anmeldung ist bis
 Donnerstag, 10. Dezember, 14 Uhr möglich unter Tel.
 +49 (0)761 / 201-2501 oder per Mail an
 museumspaedagogik@stadt.freiburg.de
 
 Mladen Stilinović: Praise of Laziness (1993)
 Farbdruck auf Papier
 Zu sehen von 17. November bis 18. März vor dem Museum für
 Neue Kunst, Marienstr. 10a, sowie zu ausgewählten Zeiten in
 der Freiburger Innenstadt.
 
 Carey Young: Welcome to the Museum (2009)
 Telefonisch abrufbare Infos – live und aufgenommen
 
 Unter folgender Nummer kann man auf die Arbeit zugreifen:
 +49 (0)761 201-2592. Die Aktion läuft von 30. November bis 18.
 Dezember und von 11. Januar bis 18. März (Mo–Fr: 10–17
 Uhr).
 
 
 |  |  |  |  |  |  |  | 
 |  |  |  |  |  |  | Veranstaltungen in den Freiburger Museen von 16. bis 22. November |  | Mittwoch, 18. November, 12.30 Uhr Kunstpause im Augustinermuseum
 Um die Locherer-Fenster aus dem Freiburger Münster dreht
 sich eine Kurzführung mit Laura Wanckel am Mittwoch, 18.
 November. Die Veranstaltung beginnt um 12.30 Uhr und findet
 im Augustinermuseum am Augustinerplatz statt. Die
 Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 6 Euro.
 
 Donnerstag, 19. November, 15.30 Uhr
 Zwischen Himmel und Hölle
 Drei Experten aus Theologie und Kunst diskutieren am
 Donnerstag, 19. November, um 15.30 Uhr über das Thema
 „Bildersturm und Bildkultur – Die Reformation und die Bilder“:
 Andreas Bordne von der evangelischen Erwachsenenbildung,
 der katholische Theologe Stephan Langer und die
 Kunsthistorikerin Anne Schaich. Die Veranstaltung findet im
 Augustinermuseum am Augustinerplatz statt. Im Fokus stehen
 die Werke „Christus als Schmerzensmann“ von Lucas
 Cranach d.Ä. und „Das Schneewunder“ von Matthias
 Grünewald. Die Führung ist Teil der Reihe „Zwischen Himmel
 und Hölle“, einer Kooperation des Augustinermuseums mit
 dem Bildungswerk der Erzdiözese Freiburg. Die Teilnahme
 kostet den regulären Eintritt von 6 Euro.
 
 Freitag, 20. November, 12.30 Uhr
 Freiburger Kurzgeschichten
 Im Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30, findet am
 Freitag, 20. November, um 12.30 Uhr eine Kurzführung zu
 Johann Christian Wentzinger und Katharina Eck statt. Die
 Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 3 Euro.
 
 Samstag, 21. November, 15 Uhr
 Kinder führen Kinder durchs Colombischlössle
 Die archäologiebegeisterten Mitglieder des Clubs „Junges
 ArCo“ laden andere Kindern ab 7 Jahren ein, das
 steinzeitliche Leben zu erforschen. Die Veranstaltung findet
 am Samstag, 21. November, um 15 Uhr im Archäologischen
 Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, statt. Unter 18
 Jahren ist die Teilnahme kostenlos, Erwachsene zahlen 3
 Euro Eintritt.
 
 Sonntag, 22. November, 12 Uhr
 Ausflug in die Stein- und Bronzezeit
 Um die Stein- und Bronzezeit am südlichen Oberrhein dreht
 sich eine Führung am Sonntag, 22. November, um 12 Uhr im
 Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5.
 Sie zeigt auf, wie die Umwelt damals das Leben der
 Menschen prägte und informiert über wichtige Schritte der
 kulturellen Entwicklung: Die Einführung des Ackerbaus und
 der Tierhaltung und die Entdeckung des Metalls. Die
 Teilnahme kostet 2 Euro zuzüglich 3 Euro Eintritt.
 
 Sonntag, 22. November, 14 Uhr
 Familienführung: Mit Jeans in die Steinzeit
 Eine interaktive Führung ist am Sonntag, 22. November, um
 14 Uhr im Archäologischen Museum Colombischlössle,
 Rotteckring 5, geboten. Das Thema lautet „Mit Jeans in die
 Steinzeit“. Die Veranstaltung richtet sich an Familien mit
 Kindern ab 6 Jahren. Die Teilnahme kostet 2 Euro, für
 Erwachsene kommen 3 Euro Eintritt dazu.
 
 Sonntag, 22. November, 14 Uhr
 Märchenstunde im Museum Natur und Mensch
 Zu einer Märchenstunde lädt das Museum Natur und Mensch,
 Gerberau 32, am Sonntag, 22. November, um 14 Uhr ein.
 Claudia Mundi zieht Groß und Klein mit Märchen rund ums
 Wasser in ihren Bann. Die Teilnahme kostet 2 Euro,
 Erwachsene zahlen zuzüglich 3 Euro Eintritt.
 |  |  |  |  |  |  |  | 
 |  |  |  |  |  |  | Ausstellungstipp: ANTON HENNING - MIDNIGHT IN PARIS |  | Zeppelin Museum, Friedrichshafen am Bodensee bis 10. Januar 2016
 
 In der Ausstellung „Midnight in Paris“ nimmt Anton Henning Bezug auf den gleichnamigen Film von Woody Allen und lädt den Besucher auf eine Zeitreise in die künstlerische Avantgarde der 1920er Jahre ein.
 
 Getrieben von der Sehnsucht nach den „guten alten Zeiten“ streicht der Drehbuchautor Gil Pender nachts durch Paris. Plötzlich fährt ein Oldtimer vorbei und die lustige Fahrgemeinschaft lädt ihn ein, mitzukommen. Pender steigt ein und landet im Paris der 1920er Jahre. Dort trifft er gewissermaßen auf den Freundeskreis von Ré Soupault.
 
 Anton Henning, geboren 1964 in Berlin, entwirft im Zeppelin Museum in einer parallelen Ausstellung zu Ré Soupault ein künstlerisches Szenario, das den Besucher auf eine Zeitreise einlädt. Er reist zurück in die wilden 1920er und 1930er Jahre in Paris, als die Avantgarde geboren wurde, auf der die Malerei der Gegenwart bis heute fußt.
 
 Anton Henning interpretiert in seiner malerischen Rauminstallation die Kunst der Avantgarde mit ironischem Augenzwinkern aus der Perspektive der Gegenwart.
 |  | Mehr |  |  |  |  |  | 
 |  |  |  |  |  |  | Ausflug in die Stein- und Bronzezeit |  | Das Archäologische Museum zeigt ab 12. November die neue Dauerausstellung „Kultur – Umwelt – Wandel“ 
 Die Stein- und Bronzezeit brachte tiefgreifende Entwicklungen in
 der Menschheitsgeschichte mit sich. Auslöser waren der Übergang
 von der mobilen zur sesshaften Lebensweise und die Entdeckung
 des Metalls. Das Archäologische Museum Colombischlössle
 zeichnet diesen spannenden Weg ab Donnerstag, 12. November, in
 der neuen Dauerausstellung „Kultur – Umwelt – Wandel“ nach.
 
 Archäologische Funde aus der Region erwecken die Vergangenheit
 zum Leben. Inszenierungen, Modelle, Medienstationen und
 interaktive Angebote machen den Ausflug in die Urgeschichte mit
 allen Sinnen erfahrbar. Zu sehen sind unter anderem kunstvolle
 Zeugnisse der menschlichen Kultur, wie kleine Frauenfiguren aus
 Gagat – die ältesten bekannten Statuetten aus Baden.
 
 Unsere Vorfahren lebten vor 12.000 Jahren vom Jagen, Sammeln
 und Fischen. Filme zeigen, mit welcher Geschicklichkeit sie
 Schmuck, Waffen und Werkzeuge aus Feuerstein, Knochen oder
 Geweih herstellten.
 
 Vor über 7.000 Jahren setzte ein Wandel ein: Die Menschen in
 unserer Region griffen zum ersten Mal in die Natur ein. Sie bauten
 Häuser, legten Felder an, hielten Tiere und stellten Tongefäße zur
 Vorratshaltung her. Dies war Auftakt für eine massive Veränderung
 der Umwelt. In einer anschaulichen Präsentation zeigt das Museum
 verschiedenste Werkzeuge und Gebrauchsgegenstände des
 damaligen Alltags.
 
 Ein wesentlicher Entwicklungsschritt war auch die Entdeckung des
 Metalls vor etwa 5.000 Jahren. Mit der Gewinnung und
 Verarbeitung des neuen Werkstoffes bildeten sich erstmals
 spezialisierte Handwerkszweige. In der Folge entstand die erste
 arbeitsteilige Gesellschaft. Die Bedeutung der Bronze macht die
 Schau durch Grab-, Siedlungs- und Hortfunden sichtbar.
 
 Ein abwechslungsreiches Programm mit Familienführungen,
 moderierten Gesprächsabenden und Workshops zur
 „Archäotechnik“ begleitet die Präsentation. Alle öffentlichen
 Veranstaltungen sind im Ausstellungsflyer, im Programm der
 Städtischen Museen und unter www.freiburg.de/museen
 angekündigt. Über Angebote für Gruppen, Schulklassen und
 Kindergärten informiert der Buchungsservice (Tel. 0761/201-2501,
 museumspaedagogik@stadt.freiburg.de).
 
 Ein weiterer Ausstellungsbereich wird im Jahr 2017 neu gestaltet.
 Dann rückt die Eisenzeit in den Fokus.
 
 Das Archäologische Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, ist
 dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt
 kostet 3 Euro. Unter 18 Jahren und mit Museums-Pass-Musées ist
 er frei.
 
 |  |  |  |  |  |  |  | 
 |  |  |  |  |  |  | Karlsruhe: Pfinzgaumuseum übernimmt Grötzingen-Sammlung |  | Im Anschluss Vortrag über die älteste Freiwillige Feuerwehr in Deutschland 
 Verschiedene historische Dokumente aus Grötzingen sowie rund 175 historische Ansichtskarten mit Grötzinger Motiven umfasst eine Sammlung, die das Durlacher Pfinzgaumuseum in der Karlsburg, Pfinztalstraße 9, vom Freundeskreis Pfinzgaumuseum - Historischer Verein Durlach e.V. übernimmt. Termin ist Mittwoch, 18. November, um 19.30 Uhr. Den Rahmen bietet ein geselliger Museumsabend des Vereins in den Räumen des Museums. Die Sammlung stammt aus dem Besitz von Günter Widmann, der sie über viele Jahre zusammengetragen hat und sie nun aus Anlass seines 70. Geburtstags dem Freundeskreis zur Überlassung an das Museum übergeben hat.
 
 Im Anschluss an die Übergabe der Objekte referiert der ehemalige Oberbranddirektor Dieter Farrenkopf zur ältesten Freiwilligen Feuerwehr in Deutschland.
 |  | Mehr |  |  |  |  |  | 
 |  |  |  |  |  |  | Ausstellungstipp: PAINTING 2.0 |  | MALEREI IM INFORMATIONSZEITALTER 
 Von Robert Rauschenberg und Maria Lassnig bis zu Albert Oehlen und Charline von Heyl
 
 AusstellungsEröffnung am 13. November 2015 | 19.00 Uhr
 Dauer: 14. November 2015 bis 30. April 2016 | Museum Brandhorst, München
 und danach: 2. Juni bis 6. November 2016 | mumok - Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig, Wien
 
 Das wiederkehrende Interesse an zeitgenössischer Malerei in den vergangenen Jahren fällt überraschenderweise mit einer Explosion neuer digitaler Technologien zusammen. Doch schon seit den 1960er-Jahren haben sich die fortschrittlichsten Ansätze auf dem Gebiet der Malerei in Westeuropa und in den USA in produktiver Reibung mit ihrer zeitgenössischen Massenkultur und den vorherrschenden medialen Bedingungen entwickelt. Vom Aufkommen des Fernsehens und Computers bis zur sogenannten „Internetrevolution“ ist es der Malerei immer wieder gelungen, jene Mechanismen zu integrieren, die für ihr angebliches Ableben verantwortlich sein sollten. Weit über ihre technische Definition – Öl auf Leinwand – hinaus war und ist Malerei ein privilegierter Ort, an dem die Herausforderungen einer sich zunehmend mediatisierenden Lebenswelt verhandelt werden.
 
 „Painting 2.0: Malerei im Informationszeitalter“ stellt als erstes groß angelegtes Ausstellungsprojekt die Aneignung und Transformation von Informationstechnologien in der westeuropäischen und nordamerikanischen Malerei ab 1960 vor. Die Ausstellung setzt lange vor der Digitalisierung und dem Internet ein – nämlich mit Pop Art und Nouveau Réalisme, die sich erstmals programmatisch neu aufkommender kommerzieller Bildsprachen bedienten. Die Malerei öffnete sich in jenem Moment, als ihre Legitimität durch die Populärkultur und eine „Gesellschaft des Spektakels“ (Guy Debord) herausgefordert wurde. Dieser facettenreichen Geschichte einer Malerei im erweiterten Feld geht die Ausstellung bis in die Gegenwart nach – bis hin zu den weitreichenden Folgeerscheinungen des interaktiven Web 2.0 wie den Sozialen Medien und Daten-Clouds.
 
 Eine treibende Kraft dieser Entwicklung ist die Kollision zwischen den visuellen Codes des Spektakels und den subjektiven Spuren malerischer Expressivität. „Painting 2.0“ zeigt auf, dass die expressive Geste immer wieder mit dem Begehren verknüpft war, die virtuelle Welt des Informationszeitalters an den Erfahrungsraum des menschlichen Körpers rückzubinden. Die avancierte Malerei der letzten 50 Jahre weist die vermeintliche Opposition zwischen Humanem und Technischem, Analogem und Digitalem als wechselseitig aufeinander bezogene Spannungsfelder aus.
 
 Erstmals seit der Eröffnung des Museums Brandhorst 2009 erstreckt sich mit „Painting 2.0“ eine Ausstellung über das gesamte Haus. Abgesehen von dem eigens für Cy Twomblys „Lepanto“-Zyklus geschaffenen Raum im Obergeschoss wird „Painting 2.0“ auf allen drei Stockwerken zu sehen sein. Die Erweiterung der Malerei seit den 1960er-Jahren wird in drei eng miteinander verknüpften Sektionen, auf je einer Etage des Museums präsentiert, nachgezeichnet.
 Auf der Eingangsebene widmet sich „Geste und Spektakel“ der Frage, wie malerische Gestik eingesetzt wurde, um einer Spektakelkultur zu begegnen: von einer Protesthaltung kommerziellen Bildern und ihren Medien gegenüber, wie sie sich in den Schießbildern von Niki de St. Phalle oder den abgerissenen Plakatwänden der Affichisten Mimmo Rotella, Jacques Villeglé und Raymond Hains zeigt, bis hin zu malerischen Strategien, die sich die Sprache der Populärkultur aneigneten wie in Keith Harings „Subway Drawings“, Albert Oehlens Computerbildern oder den mittels Photoshop bearbeiteten Leuchtkästen Kelley Walkers.
 Im Obergeschoss beschäftigt sich die zweite Gruppe unter dem Überbegriff „Exzentrische Figuration“ damit, wie sich Vorstellungen von Körperlichkeit unter dem Einfluss einer kommerziellen Massenkultur und neuer Technologien verändern. Buchstäblich „exzentrische“ Figuren wie bei Philip Guston und prothetische Körper wie bei Maria Lassnig, aber auch exzentrische Gesten wie bei Amy Sillman sowie Strategien des Karikierens wie bei Nicole Eisenman bezeugen die komplexe Verflechtung von Körper, medialem Bild und Technologie ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
 Im Untergeschoss widmet sich „Soziale Netzwerke“ malerischen Positionen, die eine „Netzwerkgesellschaft“ als solche ausweisen, sowohl durch Praktiken der Bildzirkulation als auch durch die Thematisierung spezifischer sozialer Kontexte. Andy Warhols „Factory“, die Gemälde und Aktionen des Kapitalistischen Realismus von Sigmar Polke, Gerhard Richter, Konrad Lueg und Manfred Kuttner, die Künstlerinnen um die feministische New Yorker A.I.R. Gallery, aber auch zeitgenössische Positionen des sogenannten „Network Painting“, wie zum Beispiel Seth Price oder R.H. Quaytman, demonstrieren, wie sich Vorstellungen von Gemeinschaft und sozialem Austausch seit den 1960er-Jahren gewandelt haben.
 
 Die Ausstellung bringt über 200 Werke von folgenden rund 100 Künstlerinnen und Künstlern zusammen:
 Kai Althoff, Ei Arakawa/Shimon Minamikawa, Monika Baer, Nairy Baghramian, Georg Baselitz, Jean-Michel Basquiat, Lynda Benglis, Sadie Benning, Judith Bernstein, Joseph Beuys, Ashley Bickerton, Cosima von Bonin, Kerstin Brätsch/KAYA, Günter Brus, Daniel Buren, Merlin Carpenter, Leidy Churchman, William Copley, René Daniëls, Guy Debord/Asger Jorn, Carroll Dunham, Mary Beth Edelson, Thomas Eggerer, Michaela Eichwald, Nicole Eisenman, Jana Euler, Louise Fishman, Isa Genzken, Mary Grigoriadis, Philip Guston, Wade Guyton, Raymond Hains, Harmony Hammond, David Hammons, Keith Haring, Rachel Harrison, Mary Heilmann, Eva Hesse, Charline von Heyl, Jacqueline Humphries, Jörg Immendorff, Jasper Johns, Joan Jonas, Mike Kelley, Martin Kippenberger, Yves Klein, Jutta Koether, Michael Krebber, Manfred Kuttner, Maria Lassnig, Sherrie Levine, Glenn Ligon, Lee Lozano, Konrad Lueg, Michel Majerus, Piero Manzoni, Kerry James Marshall, John Miller, Joan Mitchell, Ree Morton, Ulrike Müller, Matt Mullican, Elisabeth Murray, Cady Noland, Hilka Nordhausen, Albert Oehlen, Steven Parrino, Ed Paschke, Howardena Pindell, Sigmar Polke, Seth Price, Stephen Prina, R.H. Quaytman, Robert Rauschenberg, David Reed, Gerhard Richter, Mimmo Rotella, Niki de Saint Phalle, Mario Schifano, Amy Sillman, Sylvia Sleigh, Josh Smith, Joan Snyder, Reena Spaulings, Nancy Spero, Frank Stella, Walter Swennen, Paul Thek, Rosemarie Trockel, Cy Twombly, Jacques  Villeglé, Kelley Walker, Andy Warhol, Sue Williams, Karl Wirsum, Martin Wong, Christopher Wool, Heimo Zobernig, u.a.
 
 Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher und reich illustrierter Katalog mit 320 Seiten und 350 vollfarbigen Abbildungen in deutscher und englischer Sprache. Vertiefende Essays der drei KuratorInnen Achim Hochdörfer, David Joselit und Manuela Ammer gehen den zentralen Fragestellungen der drei Sektionen nach. Mit Beiträgen von Lynne Cooke, Isabelle Graw, John Kelsey, Tonio Kröner, Wolfram Pichler und Kerstin Stakemeier kommen bedeutende Stimmen zur Entwicklung der Malerei der letzten Jahre in einer Publikation zusammen.
 
 zum Bild oben:
 Charline von Heyl (*1960), Now or Else, 2009
 © Courtesy of the Artist/Galerie Gisela Capitain, Köln/
 Petzel Gallery, New York
 
 |  | Mehr |  |  |  |  |  | 
 | 
 
 Seite 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23
 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46
 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69
 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92
 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115
 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138
 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161
 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184
 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207
 208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230
 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253
 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276
 277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299
 300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 321 322
 323 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341
 |  |  |