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Hörspieltipps

 
Hörspieltipp: Grüne Grenze
Hörspiel von Agnieszka Lessmann
Regie: Alexander Schuhmacher
(Produktion: SWR/DLF 2013)
Länge: ca. 80 Minuten

Es sollte eine Heldinnengeschichte werden, eine Geschichte für die 16-jährige Zoey, die mit einer Sonde im Magen auf der Intensivstation der Psychiatrischen Klinik liegt. “Erzählen Sie ihr etwas! Am Besten etwas Positives über weibliche Identität. Sie sind doch Journalistin”, hat der Psychiater die verzweifelte Mutter aufgefordert. Erzählen gegen die Magersucht? Alles ist besser als zuzuschauen, wie ihre Tochter stirbt. Und so erzählt Paula von ihrer polnischen Großmutter Lilia, die 1941 ihren ehemaligen Arbeitgeber Leopold Frydman, einen Juden, über die Grüne Grenze brachte – und nie darüber sprach. Gerade dieses Schweigen weckt Zoeys Interesse. Sie scheint darin etwas wiederzuerkennen, das Paula verborgen bleibt. Während Zoey aus ihrer Apathie auftaucht, beginnt Paula, die Geschichte Lilias zu recherchieren. Etwas passt nicht zusammen in der idealisierten Biografie, die Paula von ihrer Mutter überliefert wurde, etwas, das ihre Tochter Zoey besser zu verstehen scheint als sie.

Ursendung am Donnerstag, 03.10.2013, 18.20, SWR2 Hörspiel am Feiertag

Dieses Hörspiel steht nach der Ursendung als Download auf: swr2.de/hoerspiel
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Hörspieltipp: For All My Walking - Kyoto Klangtagebücher
Hörstück von Ulrike Haage und Eric Schaefer
Komposition: Ulrike Haage/ Eric Schaefer
Regie: Ulrike Haage
(Produktion: SWR 2013) l
Länge: ca. 50 Minuten

Von September bis Dezember 2012 erhielten Ulrike Haage und Eric Schaefer ein Künstlerstipendium des Goethe Institutes Japan. Sie reisten durch Kyoto und das umliegende Japan – und an Orte, die die japanischen Dichter Matsuo Basho und Santoka Taneda in ihren Wanderübungen beschreiben. Diese Orte wirken heute in ihrer Veränderung wie Rissstellen im Gewebe der Zeit.
Was Haage und Schaefer hörten, nahmen sie mit dem Mikro auf. Was sie sahen und erfuhren, wandelten sie in Klang. So erzählen sie unter Rückbesinnung auf ihre Tagebücher und Haiku-Dichtungen in abstrakten Lautgemälden und auf knappe poetische Art von ihrer Begegnung mit Japan – und wählten für dieses Musik-Text-Gewebe die Form des Hörspiels.

Ursendung am Dienstag, 01.10.2013, 23.03 Uhr, SWR2 ars acustica

Dieses Hörspiel steht nach der Ursendung eine Woche als On-Demand-Stream auf: SWR2.de/hoerspiel
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Hörspieltipp: Nichts - Was im Leben wichtig ist
Nach dem gleichnamigen Roman von Janne Teller
Mit: Kostja Ullmann, Anna Fischer, Maike Jüttendonk, Carmen Birk, Marlon Kittel und Simon Jensen
Musik: Ulrike Haage
Hörspielbearbeitung und Regie: Leonhard Koppelmann
(Produktion: SWR 2011)
CD-Edition: Hörbuch Hamburg
Länge: 87 Minuten

”Nichts bedeutet irgendetwas, das weiß ich seit Langem. Deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun. Das habe ich gerade herausgefunden”, sagte Pierre Anthon. Die junge Frau Agnes erzählt eine Geschichte aus ihrer Schulzeit in der dänischen Provinz, wo das Leben noch heil und gesund seine gewohnten unaufgeregten Bahnen zu ziehen scheint. Eines Tages jedoch verlässt Pierre Anthon einfach den Unterricht, verweigert jegliches Tun, setzt sich auf einen Baum und spottet auf seine Mitschüler, die wie Agnes weiter zur Schule gehen. Pierre Anthons radikal-nihilistischer Handlungsanweisung, nichts mehr zu tun, da nichts von Bedeutung sei, seinem existenziell-philosophischen Credo in der (vor-) pubertären Lebensphase, wollen seine Mitschüler nicht folgen. Ohne die Erwachsenen ins Vertrauen zu ziehen, beschließt die Klasse, in einem entlegenen Sägewerk die Dinge zu einem kleinen Hügel aufzuhäufen, die für sie von Bedeutung sind. Was als harmloses Spiel beginnt, eskaliert am Ende und rüttelt an den Normen eines friedlichen und zivilen Zusammenlebens. Wem einmal der Boden unter den Füßen entzogen wird, der kann plötzlich in einer Gruppe zu allem gezwungen werden und zu allem bereit sein – bis hin zum Mord. Janne Tellers Roman handelt von dem Verlust der Naivität, von der Macht der Gruppe und den Gefahren jeder Form von Fundamentalismus.

Sonntag, 29.09.2013, 18.20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag

Dieses Hörspiel steht nach der Sendung eine Woche als On-Demand-Stream auf: SWR2.de/hoerspiel
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Hörspieltipp: Wir Kinder vom Möwenweg
Von Kirsten Boje
Gelesen von Isabelle Demey
Mit Christoph König

Schon blöd, wenn man umziehen muss, nur weil die Eltern das so wollen, das findet zumindest Tara. Doch bald merkt sie: Nirgendwo auf der Welt ist es so schön wie im Möwenweg. Die Straße ist zwar noch nicht asphaltiert, dafür gibt es hier aber jede Menge anderer Kinder, und logischerweise auch jede Menge Abenteuer. Eines davon erzählen wir euch.
Kirsten Bojes Geschichten aus dem Möwenweg erinnern nicht umsonst an Astrid Lindgrens “Wir Kinder aus Bullerbü”, und sie sind inzwischen ein echter Klassiker der deutschsprachigen Kinderliteratur.

Samstag, 28.09.2013, 18.40 Uhr, SWR2 Spielraum – Die Geschichte
 
 

 
Hörspieltipp: Die Geldmacher von Harlem
Nach dem gleichnamigen Roman von Chester Himes
Aus dem amerikanischen Englisch von Manfred Görgens
Hörspielbearbeitung: Martin Heindel
Komposition: Carsten Meyer
Mit: Martin Semmelrogge, Oliver Stritzel, Sandra Schwittau, Michael Tregor, Gottfried Breitfuß u.v.a.
Regie: Martin Heindel
(Produktion: SWR 2009)
Länge: 55 Minuten

Kaum zu glauben, dass es in Harlem so vertrauensselige und tollpatschige Kerle gibt wie Jackson: Er verliert nicht nur einen Koffer voller Gold und seine große Liebe Imabelle, sondern auch noch die Leiche seines Bruders. Wie kann es nur so weit kommen? Eigentlich geschieht alles nur aus Liebe: Zuerst sitzt Jackson einer Bande von vermeintlichen Geldfälschern auf, dann verschwindet Imabelle samt Geld und Goldkoffer, und Jackson gerät in die Hände einer Mörderbande. Da braucht er nur noch den Leichenwagen seines Chefs zu klauen, und die Tragödie nimmt lustig ihren Lauf.

Freitag, 27.09.2013, 22.03 Uhr, SWR2 Krimi

Dieses Hörspiel steht nach der Sendung eine Woche als On-Demand-Stream auf: SWR2.de/hoerspiel
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Hörspieltipp: Über die Schädlichkeit des Tabaks / Schwanengesang
Zwei Einakter von Anton Tschechow
Mit: Ignaz Kirchner und Rudolf Wessely
Regie: Elisabeth Panknin
Musik: Klaus Buhlert
(Produktion: DLF/ORF 2004)
Länge: 34 Minuten

"Ich selbst bin Raucher, aber meine Frau wollte, dass ich heute über die Schädlichkeit des Tabaks spreche, und da gibt es keine Widerrede ..." Iwan Ivanowitsch Njuchin soll im Auftrag seiner Frau einen Vortrag halten über den Schaden des Tabaks. Er bleibt schön beim Thema, bis seine Frau weg ist. Dann schweift er ab und nutzt die Gelegenheit, den Versammelten sein Leid zu klagen über seine Frau, seine Tochter, sein Familienleben. Und wie die Frau wieder auftaucht, kehrt er zurück zum Thema Tabak. Ein kurzer und gewitzter Einakter mit einer typischen Tschechow-Figur.

Die dramatische Etüde "Schwanengesang" entstand Anfang 1887. Tschechow schrieb dazu: "Ich habe ein Theaterstück in vier Viertelchen verfasst. Es ist in 15 bis 20 Minuten zu spielen. Das kleinste Drama der Welt ...". Der alte Provinzschauspieler Swetlowidow ist betrunken eingeschlafen. Nun irrt er nachts über die leere Bühne. Der Souffleur gesellt sich dazu, der kein Zuhause hat und immer im Theater schläft.

Das ursprünglich für diesen Termin vorgesehene Hörspiel "Irres Licht" von Uwe Dierksen und Matthias Göritz wird voraussichtlich Anfang 2014 gesendet.

Donnerstag, 26.09.2013, 22.03 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio
 
 

 
Hörspieltipp: Munkel Trogg
Von Janet Foxley
Gelesen von Boris Aljinovic
Mit Eva Schramm

Tief im Rumpelberg, verborgen vor den Menschen, da leben die Riesen. Aber nicht alle sind groß: Munkel ist viel zu klein, um gut im Waffenschmieden oder Drachenpflegen zu sein, und in der Riesenschule hat er auch sonst nur Ärger. Eines Tages hat er genug davon, dass sich alle über ihn lustig machen und beschließt, etwas ganz Großes zu leisten. Doch schon bald merkt er: Heldenmut braucht man an ganz anderen Stellen, als er – und alle anderen Riesen – bisher gedacht haben.
Ein ebenso liebevolles wie witziges Märchen, humorvoll gelesen von Boris Aljinovic.

Samstag, 21.09.2013, 18.40 Uhr, SWR2 Spielraum – Die Geschichte
 
 

 
Hörspieltipp: Septemberleuchten
Kriminalhörspiel von Martin Gülich nach seinem gleichnamigen Roman
Hörspielbearbeitung: Martin Gülich
Mit: Bernd Tauber, Janusz Cichocki, Bernd Gnann und Boris Burgstaller
Regie: Felicitas Ott
(Produktion: SWR 2013)
Länge: 56 Minuten

In den frühen Morgenstunden eines Herbsttages begehen drei Männer am Ufer eines Sees ein Verbrechen. Einer von ihnen gibt später zu Protokoll, was in der Nacht geschah – und will nur passiver Mitläufer gewesen sein. Der Mann, dem er berichtet, erzählt das Gehörte neutral und gleichsam unbeteiligt, ohne moralische Wertung. “Septemberleuchten” ist ein Monolog über die archaische Dynamik von Angst und Gewalt und dabei ein Kriminalstück mit unwiderstehlicher Sogwirkung, wie es in der Gegenwartsliteratur in Deutschland selten zu finden ist.

Ursendung am Freitag, 20.09.2013, 22.33 Uhr, SWR2 Krimi
Zweitsendung am Samstag, 21.09.2013, 21.03 Uhr, SWR4 Mundart-Hörspiel

Dieses Hörspiel steht nach der Ursendung eine Woche als On-Demand-Stream auf: SWR2.de/hoerspiel
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