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Sonntag, 24. November 2024
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Hörspieltipps

 
Hörspieltipp: Irres Licht
Hörstück von Uwe Dierksen und Matthias Göritz
Komposition und Realisation: Uwe Dierksen
Mit: Christian Brückner, Judith Rosmair und Franziska Junge
(Produktion: SWR 2014)
Länge: 49 Minuten

Der Musiker und Komponist Uwe Dierksen und der Schriftsteller Matthias Göritz haben gemeinsam ein Libretto für ein musikalisches Hörstück erarbeitet. Erzählt wird in assoziativen Bildfolgen die Erinnerungsreise eines Mannes, die einem Drogentrip gleicht: Der Ekstase folgt die Hölle des Cold Turkey. In assoziativen Bildfolgen werden die gelebten und die nicht gelebten Möglichkeiten seines Lebens beschworen. “Unser Hörstück berührt die Schichten einer Zwischenwelt, in der wir mehr sind als Träume – und spielt dabei frei mit Motiven aus William S. Burroughs “Naked Lunch”, Versen von E. A. Mares und dem Gedichtzyklus “Delirium Waltz” von Mark Strand”. (Dierksen/Göritz)

Ursendung am Donnerstag, 23.01.2014, 22.03 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio

Dieses Hörspiel steht nach der Sendung zwei Wochen als On-Demand-Stream auf: www.swr2.de/hoerspiel
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Hörpsieltipp: Der Reaktor
Nach dem gleichnamigen Roman von Elisabeth Filhol
Aus dem Französischen von Cornelia Wend
Mit: Laura Maire, Matthias Buss, Bernhard Schütz, Hubertus Gertzen, Nadine Kettler u.a.
Komposition: Albrecht Vredeber
Hörspielbearbeitung: Christoph Kalkowski und Ben Neumann
Regie: Christoph Kalkowski
(Produktion: SWR 2012)
Länge: 71 Minuten

Drei Selbstmorde hat es gegeben unter den Arbeitern im Atomkraftwerk. Einer der Toten ist Loïc, Yanns bester Freund, mit dem zusammen er schon seit Jahren als Zeitarbeiter von Reaktor zu Reaktor zieht. “Neutronenfutter” nennen sich diese Leute selbst, denn für jeden, der wegen zu hoher Strahlenbelastung ausfällt, gibt es sofort willigen Ersatz. Yann hat beim Einsatz im Primärkreislauf einen verstrahlten Gegenstand berührt, ein kleiner Störfall nur, der nun genau rekonstruiert wird. Dabei schweifen seine Gedanken immer wieder ab, hin zu Loïc.
Der Roman zielt ins Zentrum, ins Zentrum der Macht und der Natur, ins Zentrum der heutigen Arbeitswelt, in der das einzige Kapital der Wanderarbeiter ihre eigene tödliche Dosis ist. Alex Rühle, Frankfurter Allgemeine Zeitung

Sonntag, 19.01.2014, 18.20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag

Dieses Hörspiel steht nach der Sendung eine Woche als on-demand-stream auf: www.swr2.de/hoerspiel
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Hörspieltipp: Joscha und Rosalina
Von Sigrid Zeevaert
Gelesen von Folkert Dücker
Moderation: Christoph König

Joscha ist oft allein. Aber das macht ihm nichts. Jedenfalls beinahe nichts. Joscha hätte gern noch eine große Schwester. Einen Hund übrigens auch. Und eine Katze, klar. Aber die hätte es in ihrer Wohnung nicht gut, und als Joscha ein durchnässtes Kätzchen auf der Straße begegnet, weiß er gleich, dass er ein anderes Zuhause für sie suchen muss. Auf seiner Reise durch die Stadt findet er zwar keine große Schwester, aber vielleicht eine Freundin.
Sigrid Zeevaert ist eine einfühlsame Miniatur gelungen, in der deutlich wird, dass scheinbar alltägliche Begebenheiten oftmals die größten Abenteuer darstellen.

Samstag, 18.01.2014, 18.40 Uhr, SWR2 Spielraum – Die Geschichte

Die Geschichte steht nach der Sendung ein Jahr zum Download bereit: www.kindernetz.de/spielraum.
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Radiotipp: ART’S Birthday 2014
EBU ars acustica special evening
Geburtstag der Kunst mit Live-Performances, -Konzerten und –Videostream
Live aus dem E-Werk Freiburg mit Radian meets Howe Gelb u.a.
Es spielen zudem Klangkünstler aus Freiburg, Basel und Straßburg sowie Student/innen der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe
Konzeption und Organisation: Frank Halbig und Nicoletta Torcelli
Senderegie: Frank Halbig
Moderation: Julia Neupert
(Produktion: SWR/E-Werk Freiburg e.V./HfG Karlsruhe 2014)
Länge: 105 Minuten

Bereits seit zehn Jahren organisiert die ars acustica group der European Broadcast Union (EBU) den “Art’s Birthday”. Dieser wird im Gedenken an den Fluxus Künstler Robert Filliou gefeiert. Der behauptete im Jahr 1963, dass exakt vor einer Million Jahren die Kunst geboren worden sei, um präzise zu sein, am 17. Januar, seinem eigenen Geburtstag. Zur Geburtsstunde der Kunst ernannte Filliou ein fiktives, zufälliges Ereignis: “Als jemand einen trockenen Schwamm in ein Gefäß voll Wasser fallen ließ”, und bemerkte dazu selbstironisch: “bescheidene Anfänge, aber schaut uns heute an”. Seit Fillious Tod 1987 führen Künstler weltweit den “Art’s Birthday” fort. Die spontan durchgeführten und vernetzten Events finden an vielen verschiedenen beteiligten Orten statt. Die einzige Voraussetzung ist, dass jede Gruppe Geburtstagsgeschenke senden und empfangen kann. Über die EBU-Satellitenkanäle “Haydn” und “Liszt” werden die akustischen Geschenke zwischen den international Beteiligten ausgetauscht.

Zusammen mit der E-Werk e.V. Freiburg organisiert SWR2 in diesem Jahr in den historischen Räumlichkeiten des ehemaligen Elektrizitätswerks ein vierstündiges Programm mit Live-Performances und -Konzerten.

Struktur trifft auf Improvisation, wenn die Formation Radian – die sich zwischen zeitgenössischer Musik, avanciertem Jazz und Pop, elektronischer Musik und Medienkunst bewegt – mit dem Erosions-Rocker Howe Gelb fusioniert.
Während das Wiener Elektro-Akustik-Trio Radian für seine Konzerte prinzipiell alles bis ins kleinste Detail plant, interpretiert der amerikanische Instrumentalist und Sänger Howe Gelb seine Songs immer auf komplett neue und unvorhersehbare Weise, erfindet auf der Bühne seine Songs jedes Mal neu und lässt sich somit sehr von den Gegebenheiten des jeweiligen Moments leiten. Es verbindet sie eine Liebe zu den Rändern der Musik, in dessen Kosmos es oft brutzelt, knackst und brummt, dass es eine helle Freude ist.

Freitag, 17.01.2014, 22.15 Uhr, SWR2 ars acustica

Live-Videostream auf swr2.de
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Hörspieltipp: Roman im Glas - Türkische Klangvitrinen
Hörspiel von Antje Vowinckel nach Motiven von Orhan Pamuk
Regie: Antje Vowinckel
(Produktion: HR/SWR 2013 )
Länge: 55 Minuten

”Ich wollte aus den Dingen immer ein Bild formen, sie aber versuchten mir anscheinend etwas anderes zu sagen”, vermerkt Orhan Pamuk.
Zu seinem Roman “Das Museum der Unschuld” baute Orhan Pamuk in Istanbul ein gleichnamiges Museum, das die im Roman vorkommenden Gegenstände in Vitrinen versammelt. Hinter Glas gehen die Dinge dort neue, zufällige Verbindungen ein und verweisen auf das Zeitgefühl der Oberschicht im Istanbul der 70er-Jahre. “Bei der Gestaltung der Vitrinen wurde mir bewusst, dass die Dinge, die ich jahrelang gesammelt und im Roman beschrieben hatte, im Museum eine neue Bedeutung gewannen. Sobald sie in die Vitrinen kamen, redeten sie miteinander und sangen ein neues, ein über den Roman hinausgehendes Lied”.
Dieses “Lied” macht Antje Vowinckel in ihrem Klangstück hörbar. Sie überträgt die Idee der Vitrinen und der zufälligen Begegnung von Dingen und Sätzen ins Akustische, in dem sie immer wieder Glasresonanzen verwendet. Diese verfremden den ursprünglichen Klang und rücken ihn in eine Distanz, wie man sie beim Betrachten der Dinge im Museum erlebt. Auch die Stimmung des “hüzun” wird angedeutet, das schwermütig passive Lebensgefühl der Türken, wie es Pamuk in seinen Büchern beschreibt.

Ursendung am Donnerstag, 16.01.2014, 22.03 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio
 
 

 
Hörspieltipp: Der Superknall - Bankendrama wie ihr es mögt
Nach einem Comic von Thomas Fischermann, Mart Klein, Miriam Migliazzi, Marcus Rohwetter, Mark Schieritz und Arne Storn
Hörspielbearbeitung: Katrin Zipse
Regie: Ulrich Lampen
(Produktion: SWR 2012)
Länge: 28 Minuten

Verlassene Immobilien, Lehman Brothers, Griechenland, Euro – die Krise mag in immer neuen Gewändern erscheinen, aber es bleibt stets dieselbe Krise. Wie konnte die Welt darauf zusteuern? In einem fulminanten Comic mit den beliebtesten Promis aus Politik und Wirtschaft erklärte DIE ZEIT zum Jahreswechsel vor zwei Jahren die Finanzkrise. Mittlerweile in der Eurokrise angekommen, schauen wir auf die Anfänge zurück.

Dienstag, 14.01.2014, 19.20 Uhr, SWR2 Tandem
 
 

 
Hörspieltipp: Die Gelehrtenrepublik
Nach dem gleichnamigen Roman von Arno Schmidt
Mit: Manfred Zapatka
Komposition: Klaus Buhlert
Hörspielbearbeitung und Regie: Klaus Buhlert
(Produktion: BR 2003)
Länge: 78 Minuten

Mitten im Kalten Krieg, 1957, wurde Arno Schmidts beißende Satire auf die Zukunft veröffentlicht: “Die Gelehrtenrepublik”, ein “Kurzroman aus den Rossbreiten”. Man schreibt das Jahr 2008. Als Folge eines dritten Weltkriegs haben sich Leben und politische Grenzen auf der Erde vollständig verändert. Individuelle Mobilität wird weltweit militärisch kontrolliert, Veröffentlichungen durch Zensur geregelt. Atomare Versuche und gentechnische Experimente sind an der Tagesordnung. Unter solchen Bedingungen erhält der amerikanische Journalist Charles Henry Winer unerwartet die Genehmigung, in die Gelehrtenrepublik zu reisen. Mit dem Ballon landet er im Hominidenstreifen, einem gesperrten Korridor, und erreicht – nach der Begegnung mit einer zutraulichen Zentaurin – die IRAS (International Republic for Artists and Scientists): Eine steuerbare stählerne Plattform, die als Oase für Wissenschaft und Kunst auf den Ozeanen treibt. Während an Steuerbord, dem amerikanisch verwalteten Teil, die Künstler ihre Kreativitätskrisen pflegen, treten an Backbord ihre kommunistischen Kollegen im Gleichschritt zur kollektiven Produktion an. Aber sogar auf IRAS experimentiert man mit Gehirn-Transplantation und Kälteschlaf, um das ewige Leben für die Genies dieser Welt zu sichern. Die schwelenden ideologischen Konflikte zwischen den beiden Weltmächten führen zu absurden Komplikationen.

Sonntag, 12.01.2014, 18.20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag
 
 

 
Hörspieltipp: Pinocchio im Schnee
Von Klaus Kordon
Gelesen von Monika Müller-Heusch
Mit Eva Schramm

Der Krieg ist vorbei. Die meisten haben nicht viel, einige Kinder haben noch nicht einmal mehr Eltern. Da nur wenige Autos auf den Straßen fahren, wird dort gespielt: Völkerball, Prellball, Schnecke. Nur Sebastian spielt nie mit. Die anderen nennen ihn Pinocchio, weil er mit seinen Steckenbeinen und Streichholzarmen aussieht wie die Holzpuppe aus dem Kinderbuch. Normalerweise kümmert sich keiner um ihn, wenn er neben den spielenden Kindern steht, doch eines Tages ändert sich das. Eine einfühlsame Geschichte über das Kranksein und darüber, dass man manches erst auf den zweiten Blick erkennen kann.

Samstag, 11.01.2014, 18.40 Uhr, SWR2 Spielraum – Die Geschichte
 
 



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