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Hörspieltipps

 
Hörspieltipp: Die Schwedenchronik
Hörspiel von Helga M. Novak
Mit: Gert Baltus, Grete Wurm, Käthe Lindenberg, Günter Strack, Horst Michael Neutze u.a.
Regie: Fritz Schröder Jahn
(Produktion: SDR 1977)
Länge: 58 Minuten

Helga M. Novaks 1977 entstandenes Hörspiel hat zum Thema die Auseinandersetzung mit der eigenen verdrängten Geschichte. Im Auftrag des Bürgermeisters soll eine verschollen geglaubte Dorfchronik aus dem Dreißigjährigen Krieg gefunden und in die Gegenwart fortgeschrieben werden. Bei der Recherche gelingt es dem Historiker nicht, die Chronik aufzufinden. Ihm begegnen vielmehr Dorf-Geschichten aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg, die aber niemand erzählt bzw. aufgeschrieben wissen will.

Sonntag, 09.02.2014, 18.20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag
 
 

 
Hörspieltipp: Mr Men and Little Miss: Mister Fies
Von Roger Hargreaves
Regie: Iris Drögekamp
Moderation: Eva Schramm
(Produktion: SWR 2014)

Was hatte der arme Mister Glücklich doch für einen anstrengenden Tag gehabt! “Puh!”, seufzte er, während er sich zu einer wohlverdienten Ruhepause in der Küche auf einen Stuhl setzte. Aber wisst ihr, was dann passiert ist? Der Stuhl brach zusammen! RRRUMS!, machte es, und der arme Mister Glücklich saß auf dem Boden. “Das ist das Letzte, was ich jetzt brauchen kann”, sagte er. “Ich glaube fast, dass Mister Fies mir einen Besuch abgestattet hat.” Und er hatte recht!
Die Kultserie “Mr Men und Little Miss” aus Großbritannien entstand im Jahr 1971. Ihr Schöpfer Roger Hargreaves (1935 – 1988) schuf über 80 verschiedene Charaktere. Für unsere vierteilige Reihe wählten wir vier Lieblingstitel aus.

Samstag, 08.02.2014, 18.40 Uhr, SWR2 Spielraum – Die Geschichte
 
 

 
Hörspieltipp: Mord zum Zeitvertreib
Kriminalhörspiel von Tauno Yliruusi
Aus dem Finnischen von Eva Rottenberg
Mit: Alexander Hegarth, Nikolaus Haenel, Ernst August Schepmann, Günther Lüders, Elisabeth Zimmer, Peter Roggisch
Regie: Otto Kurth
(Produktion: SDR 1968)
Länge: 54 Minuten

Der junge Mediziner Loimu will seinen Freunden – einem Arzt, einem Juristen, einem Naturwissenschaftler und einem Schriftsteller – “zum Zeitvertreib” beweisen, dass ein Rauschgiftsüchtiger vor einem Mord nicht zurückschreckt, wenn es darum geht, sich Zugang zu Drogen zu verschaffen. Da man sich in der Diskussionsrunde nicht einigen kann, dingt der junge Mediziner Loimu einen Süchtigen als Mörder, der sich für Morphium bereit erklärt, Loimus Erbonkel umzubringen. Doch das hat eine fatale Konsequenz zufolge, die immer weiter in die gesellschaftlichen Abgründe führt.

Freitag, 07.02.2014, 22.33 Uhr, SWR2 Krimi
 
 

 
Hörspieltipp: Die Blüte des nackten Körpers
Hörstück nach Liebeslyrik aus dem Alten Ägypten von Raoul Schrott und HCD
Mit: Markus Meyer, Sandra Bayrhammer, Carol Robinson, Orhan Senel u.a.
Hörspielbearbeitung, Komposition und Realisation: Hermann Kretzschmar/Catherine Milliken/Dietmar Wiesner
(Produktion: SWR/HR 2011)
Länge: 45 Minuten

Sappho war’s nicht. Die erste Liebeslyrik der Weltliteratur entstand in der Zeit des ägyptischen Pharaos Ramses des Großen (1303 – 1212 v.Chr.). Geachtet, aber hermetisch und fremd wirkt diese Dichtung in den philologischen Übersetzungen. Raoul Schrotts Nachdichtung und neue Textzusammenstellung hingegen holt die Szenen der Liebessehnsucht und des Liebeswerbens ins Heute zurück. “Dieses musikalische Hörspiel ist ein komplexes Geflecht aus der aktualisierenden Nachdichtung durch Raoul Schrott und den Kompositionen von HCD, das sind Hermann Kretzschmar, Catherine Milliken und Dietmar Wiesner, allesamt Mitglieder des renommierten Ensemble Modern. Das Hörspiel besitzt eine hohe sinnliche Qualität. Die Musik hat neben elektronischen Instrumenten eine orientalische Anmutung, ohne ins Folkloristische zu verfallen. Text und Musik reagieren präzise aufeinander – und es ergibt sich ein schönes Wechselspiel aus poetischer Kontemplation und Ekstase.” (Aus der Jurybegründung zum Hörspiel des Monats Mai 2012)

Donnerstag, 06.02.2014, 22.03 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio
 
 

 
Hörspieltipps: Live at ZKM
Hörstück von CM von Hausswolff
Sinus Oszillatoren und Mischpult: CM von Hausswolff
Komposition und Realisation: CM von Hausswolff
(Produktion: SWR/ZKM Institut für Musik und Akustik 2013)
Länge: 33 Minuten

Les Fourmis de Cherbourg
Hörstück von Static und Ensemble
Elektronik, Harmonium, Schlagzeug: Hanno Leichtmann
Trompete, Elektronik, Looper: Sabine Ercklentz
Konzertharfe: Anna Viechtl
Komposition und Realisation: Static
(Produktion: SWR 2013)
Länge: 20 Minuten

Mit einem aus 12 Sinus-Oszillatoren bestehenden elektronischen Instrument lotet Hausswolff mit seiner sehr physischen, mit tiefen Frequenzen durchsetzten Drone-Musik die Resonanzen des Konzertsaals ZKM Kubus aus und spielt mit dessen Eigenschwingungen. Ein tranceartiges Erlebnis für den Zuhörer.

Als Ausgangsmaterial für Hanno Leichtmanns Komposition dienten Tonaufnahmen von seltenen Tierspezies aus dem Geräuscharchiv des SWR.

Dienstag, 04.02.2014, 23.03 Uhr, SWR2 ars acustica

Diese Hörstücke stehen nach der Sendung als Download auf SWR2.de/hoerspiel
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Hörspieltipp: Simon - Ich spiele, dass ich erwachsen bin
von Michelle Steinbeck
Mit Carmen Witt
Regie: Ulrich Lampen
(Produktion: SWR 2014)
Länge: ca. 25 Minuten

Simon ist zwanzig Jahre alt und in einem kleinen Dorf in der Schweiz aufgewachsen. Zur Zeit wohnt er bei seinem besten Freund, weil seine Eltern ihn rausgeschmissen haben: „Da ich für ein halbes Jahr ins Militär und nachher noch für ein halbes Jahr nach Kanada gehe, haben meine Eltern gedacht, das Zimmer dürfe nicht immer leer stehen und ich sei ja so oder so nie zuhause. Also haben sie mich rausgeschmissen. Ich bin natürlich durchgedreht, dann hat’s bloß geheißen, ich soll doch nicht so schwierig tun. Was willst du machen gegen deine Eltern? Respekt muss ich vor ihnen haben; das haben sie mir beigebracht.“

Klappstuhllesung am Dienstag, 04.02.2014, 19.20 Uhr, SWR2 Tandem

Diese Lesung steht nach der Sendung als Download auf swr2.de/tandem
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Hörspieltipp: Die Brandung von Hossegor
Hörspiel von Alfred Andersch
Mit: Christian Brückner, Christoph Quest, Ursela Monn, Barbara Freier, Christa Lorenz, Joachim Richert, Horst Stark u.a.
Regie: Otto Düben
(Produktion: NDR/HR/SR/WDR 1976)
Länge: 88 Minuten

Anfang der 70er-Jahre, noch vor dem Videozeitalter: George Lienhard, ein erfolgloser Jungfilmer, plant, seinen Freund Res Orell während des gemeinsamen Urlaubs mit der Kamera zu begleiten. George will dabei dem Geheimnis von Res auf die Spur kommen, der als Jungstar in der Filmbranche gehandelt wird und den die Frauen lieben.
George kehrt von der Reise ohne Res zurück. Res ist in der Brandung von Hossegor an der französischen Atlantikküste ertrunken. Der Film erzählt vom porträtierten Res ebenso viel wie vom porträtierenden George – und müsste George nicht dabei gewesen sein, als Res ertrank?

Sonntag, 02.02.2014, 18.20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag
 
 

 
Hörspieltipp: "Ein Cäsar wäre ich sehr gerne gewesen" (2/2)
Monolog eines Mörders
Hörspiel nach autobiographischen Texten Ernst August Wagners
Von Horst Brandstätter und Bernd Neuzner
Mit: Martin Schwab
Regie: Heinz von Cramer
(Produktion: SDR 1996)
Länge: 50 Minuten

„Mit dem Fall Wagner beginnt sicher nicht die Geschichte des Amoklaufs in der Welt, es beginnt aber die Geschichte der wissenschaftlichen Dokumentation und Erklärung des Amoklaufs. […]
Ein Amoklauf ist ein solch komplexes und seltenes Phänomen, dass dazu viel zusammenkommen muss: Kränkung, Wut, Hass, Ressentiment, Männlichkeit und Unzufriedenheit damit, Rechtfertigung mit und ohne Philosophie, Selbstwertunsicherheit und aggressives Ideal, Rache, die nicht klein und alltäglich sein darf, dazu vielleicht Sadismus. Feinde und Rivalen, Planung und vorgestellter Nutzen, Gelegenheit, Waffen und Übung damit, Angst, Erregung und Verzweiflung, Menschenverachtung, Reizbarkeit und Depression, die Vorstellung von Erlösung, eine Mission oder die Ausgestaltung eines ‚Lebenswerkes‘. Ruhmsucht, Enthemmung oder die Lust auf solche. Eventuell eine Psychose oder nur gewöhnlicher Fanatismus und Radikalität. Ein Wahn alleine reicht nicht aus, ebensowenig wie das Internet – mit einem Wahn kann man auch still und glücklich werden. Allemal ein Vorbild und eine Vorlage zur Nachahmung und Identifikation. So etwas wie einen Amoklauf erfindet nicht jeder wieder aufs Neue.
Der Prototyp, gleichsam der Pionier für unsere moderne Zeit, war in seinem Fall der Hauptlehrer Ernst August Wagner, der Mordbrenner von Degerloch.“ (Bernd Neuzner)

Seit 1909 schon hatte sich Wagner in tagebuchartigen Notizen, die teilweise aufzufinden und in ihrer Chronologie zu rekonstruieren den Autoren gelang, mit der Planung seiner Tat beschäftigt. 1912 schrieb er beispielsweise: "Ich blicke zurück auf meine Tat. Gesetzt, sie wäre geschehen, könntet ihr anderen mehr tun als euch meine Tat denken? So ist das Gedachte also gleich dem Geschehenen." Diese Tat beschäftigte später nicht nur die zeitgenössische Presse. Sie wurde z.B. auch zum Auslöser für Hermann Hesses Erzählung "Klein und Wagner" (1919 im Erstdruck erschienen).

Samstag, 01.02.2014, 21.03 Uhr, SWR4 Mundart-Hörspiel
 
 



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