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Buch- und Lesetipps
| | | Buchtipp: Rita Mae Brown "Mausetot. Ein Fall für Mrs. Murphy" | Aus dem Amerikanischen von Margarete Längsfeld
Klappe zu, Patient tot – ein turbulenter Krankenhauskrimi. Mary Minor „Harry“ Haristeen erholt sich im Krankenhaus von einer Operation. Kaum geht es ihr besser, wird eine Schwester tot aufgefunden. War es Mord? Harry ermittelt hinter den Kulissen von OP-Saal, Schwesternzimmer und Medikamentenschrank. Als eine weitere Leiche entdeckt wird, bestätigt sich der grausige Verdacht. Doch Harry lässt sich nicht blenden, weder von der routinierten Freundlichkeit der Schwestern noch von der Arroganz der Ärzte. In der Klinik geht es nicht mit rechten Dingen zu – und bald schon weiß Harry, wonach sie suchen muss. Unterstützt wird sie dabei von Katze Mrs. Murphy, diesmal allerdings unter Umgehung der Hygienebestimmungen.
Ullstein Verlag 2012, 304 Seiten, EUR 19,99 [D], 20,60 [A] / sFR 27,90
ISBN-13: 9783550088599 | | | | |
| | | | Buchtipp: Andra Knauer "LOGI im Alltag, in der Praxis und in der Klinik" | Ein praxisnaher Wegweiser für die Diabetes- und Adipositastherapie mit LOGI.
Für Diabetiker und Adipositaspatienten – und alle die, die es gar nicht erst werden wollen. Die LOGI-Methode im Fokus der Ernährungsmedizin. Komprimierte Fakten auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand. Mit Unterstützung der Rehaklinik Überruh im Allgäu. Eine Ratgeberreihe, die konstant aktualisiert und fortgeschrieben wird
Dr. Nicolai Worms revolutionäre Ernährungsmethode sorgte vor knapp zehn Jahren für einen Paradigmenwechsel in der Ernährungsberatung – und nicht erst heute hat sie sich als ein echter Lichtblick in der Diabetes- und Adipositastherapie herausgestellt.
In diesem ersten Band "LOGI im Alltag, in der Praxis und in der Klinik." der neuen LOGI-Praxiswissen-Reihe werden die Beratungsansätze und die wissenschaftlichen Hintergründe der LOGI-Ernährung im Hinblick auf Diabetes und Adipositas vorgestellt und aufbereitet. Spannende Lektüre für Betroffene und Angehörige – aber auch für jeden gesundheitsbewussten Menschen, der gar nicht erst zum Diabetiker werden möchte!
Wie finde ich die richtige Abnehm- und Diabetesklinik? Kein Problem: "LOGI für Einsteiger" liefert die wichtigsten Informationen und Hintergründe rund ums Thema LOGI. Was hat das Abnehmen bisher beschwert? Wie sieht eine LOGIsche Ernährung aus? Und welche gesundheitlichen Vorteile bietet LOGI für mich? Diese und viele andere wichtige Fragen werden für Einsteiger geklärt, um sie bei ihren ersten eigenen Schritten mit LOGI bestmöglich zu unterstützen.
Lernen Sie die Rehaklinik Überruh in Isny im Allgäu kennen. Die LOGI-Methode wird dort bereits seit mehreren Jahren erfolgreich in der klinischen Ernährungstherapie eingesetzt, und die Erfolge sprechen für sich!
systemed Verlag 2012, 128 Seiten, EUR 8,99 (D)
ISBN 978-3-942772-31-0 | | | | |
| | | | Buchtipp: Cem Gülay und Helmut Kuhn "Kein Döner Land" | Kurze Interviews mit fiesen Migranten
Nach dem Erscheinen seiner Autobiografie wird Cem Gülay zu zahlreichen Lesungen eingeladen und trifft Migranten und »Bio-Deutsche«, Jugendliche und Erwachsene, Lehrer, Sozialarbeiter, Schüler. Die Probleme der Großstadt sind in den kleinen Städten und ländlichen Gegenden angekommen.
Cem Gülay macht neue Erfahrungen und interessante Beobachtungen, die er in ›Kein Döner Land‹ reflektiert. Auch bei den Reisen im Internet. »Anatolisches Inzuchtmännchen« als Anrede, das ist doch ein schöner Versuch, den »aggressiven Südländer« zu reizen. In jedem Städtchen gibt es einen Döner-Laden, aber passt der da auch wirklich hin?
Außerdem fragt Cem Gülay sich…
- Warum »Döner-Morde« Döner-Morde heißen,
- Ob »Kopftuchmädchen« womöglich besser integriert sind, als man denkt,
- Ob Beleidigtsein ein muslimisches Grundproblem ist,
- Ob 96 von 100 Schülern mit Migrationshintergrund wirklich einfach zu dumm sind, wenn nur vier einen Ausbildungsplatz bekommen
- Und warum ein so hochentwickeltes Land die Verantwortung für Integration mehrheitlich der nicht zu beneidenden Lehrerschaft überlässt.
Der Stand der Dinge nach Sarrazin.
dtv 2012, 220 Seiten, EUR 14,90 [D], 15,40 [A] / sFR 21,90
ISBN 978-3-423-24952-2 | | | | |
| | | | Buchtipp: Dominique Manotti "Das schwarze Korps" | Deutsch von Andrea Stephani
Paris, 6. Juni 1944. Noch herrschen deutsche SS und französische Gestapo über die Stadt. Aber man kann schon spüren, wie der Wind sich dreht. Besatzer und Kollaborateure setzen alles daran, ihre Schäfchen ins Trockene zu bringen. Im Salon der schönen Dora Belle trifft sich die Führung von SS und Wehrmacht mit Vertretern von Industrie, Finanzwelt und Kultur: Gemauschel, Delikatessen, Champagner, Sex. Inspecteur Domecq, Kommissar der Pariser Sittenpolizei, muss jetzt sehr geschickt lavieren. Denn nicht nur militärisch steht die entscheidende Schlacht bevor …
Zehn Wochen liegen zwischen der Landung der Alliierten und der Befreiung von Paris. Manottis furioser historischer Thriller offenbart Monster und Helden, Verlierer, Davongekommene und jene, die unweigerlich immer zu den Gewinnern gehören.
Argument Verlag 2012, 288 Seiten, EUR 17,90
ISBN 978-3-86754-206-7 | | | | |
| | | | Buchtipp: Meg Rosoff "Oh. Mein. Gott." | Am Anfang war Bob. Und Bob schuf den Himmel und die Erde und die Tiere auf den Feldern und im Meer und fünfundzwanzig Millionen andere Arten, darunter auch haufenweise wunderhübsche Mädchen. Und all das schuf er in sechs Tagen. Sechs Tage! Herzlichen Glückwunsch, Bob! Kein Wunder, dass die Erde so ein Durcheinander ist.
Stellen Sie sich vor, Gott ist ein ganz normaler Teenager. Er ist faul, sorglos, denkt nur an sich, ist verrückt nach Sex – und kurz davor, Lucy kennenzulernen, das schönste Mädchen der Welt. Lasst uns beten, dass er sich nicht in Lucy verliebt – denn jedes Mal, wenn Bob sich verliebt, endet es im Desaster.
Meg Rosoffs neuer Roman ist ein schräges, überraschendes und einfach nur göttliches Meisterwerk – so gut, dass Sie vom Glauben abfallen.
S. Fischer Verlag 2012, 240 Seiten, EUR (D) 14,99, (A) 15,50 / sFR 21,90
ISBN: 978-3-10-066070-1 | | | | |
| | | | Buchtipp: Peter Bofinger "Zurück zur D-Mark?" | Der Euro ist nicht das Problem, sondern die Lösung!
Der Ökonom und Wirtschaftsweise Peter Bofinger warnt davor, den Euro aufzugeben und plädiert dafür, einen großen Schritt in Richtung einer stärkeren europäischen Integration zu gehen.
Der Versuch, den Status quo durch immer neue Rettungsmaßnahmen und unbegrenzte Notenbankinterventionen zu stabilisieren, wird ebenso scheitern wie Zwischenlösungen, die einen zeitweisen Austritt einzelner Länder aus der Währungsunion vorsehen.
Peter Bofinger stellt mit seinem Konzept Euro 2.0 eine neue Architektur für die Währungsunion vor. Dazu gehört vor allem stärkere fiskalische Integration. Sie setzt einen nationalen Souveränitätsverzicht zugunsten eines durch das Europäische Parlament legitimierten Europäischen Finanzministers voraus, der über direkte Eingriffsrechte gegenüber Staaten mit unsolider Haushaltspolitik verfügen muss.
Im Gegenzug sollte den Mitgliedsländern eine Finanzierung von Staatsanleihen im Rahmen einer Gemeinschaftshaftung eröffnet werden, die sie vor den durch Panikattacken ausgelösten überzogenen Renditeforderungen der Finanzmärkte schützt. Dies ist eine entscheidende Voraussetzung dafür, dass sich die EZB wieder vom unbegrenzten Ankauf von Staatsanleihen zurückziehen kann. Ein weiteres Element des Euro 2.0 ist eine vollintegrierte Bankenaufsicht für die Währungsunion.
Eine Rückkehr zur D-Mark wäre mit sehr viel größeren Risiken für Deutschland verbunden als der hier vorgeschlagene Versuch, die Währungsunion institutionell zu stärken. Die schlechteste Lösung wäre allerdings ein „Durchwursteln“, das in einem ökonomischen und politischen Desaster enden könnte.
Droemer Verlag 2012, 192 Seiten, EUR (D) 18,00
ISBN 978-3-426-27613-6 | | | | |
| | | | Buchtipp: Claudia Langer "Die Generation Man müsste mal" | Eine Streitschrift
Man müsste mal … weniger Fleisch essen, langsamer fahren, weniger fliegen, zu Ökostrom wechseln und überhaupt keine Dinge kaufen oder tun, die … ja was? das Leben unserer Kinder, ja unserer Enkel und Urenkel ruinieren. Denn sie werden uns fragen; Was habt ihr getan? Geht es nicht eine Nummer kleiner? Nein!
„Die Generation Man-müsste-mal“ ist kein nüchternes Sachbuch und keine Bedienungsanleitung, wie man mal schnell nebenbei die Welt retten kann. Claudia Langer hat eine wirklich Streitschrift verfasst, eine zugespitzte und wütende Kampfansage an die Prenzlauer Berg-Yuppies, die Münchner Glockenbach-Bohème oder die Hamburger Schanzenviertel-Szene, ein Angriff auf diese grünen Lifestyle-Milieus, die meinen, mit Mülltrennung und Einkäufen bei Manufactum schon genug gemacht zu haben, um den Nachkommen eine lebenswerte Welt zu hinterlassen.
Natürlich ist Claudia Langer polemisch, natürlich spitzt sie zu, lässt manches aus und fordert Widerspruch heraus. Aber schließlich möchte sie mit ihrem Buch aus der begrenzten grünen Community heraustreten und einen breiten gesellschaftlichen Dialog anregen. Mehr noch, Claudia Langer will, dass die Menschen endlich ihren Hintern hoch bekommen und handeln. Denn: Es ist an uns, die Welt zu verändern. Ja, das ist Utopie. Aber eine Gesellschaft ohne Utopie, ohne eine Vorstellung, wie sie leben will, wird nicht überleben.
Weltrettung ist kein Zuschauersport
Claudia Langer über ... die Zukunft unserer Kinder ... die Wellness-Oase Bio-Supermarkt ... das Abstimmen mit den Füssen ... die GuV-Rechnung von Zeit und Bequemlichkeit ... die Ausweitung der träumerischen Kampfzone
Claudia Langer, 46, ist Unternehmerin und Gründerin der Internetplattform www.utopia.de, die über 2 Millionen Besuchern im Jahr Antworten auf alle Fragen des nachhaltigen Lebens gibt. Noch im Gymnasium gründete sie ihre erste Firma, Avantgarde, die heute zu den größten Eventagenturen Deutschlands zählt, 1992 dann die Werbeagentur .start, die sie 2004 verkaufte, um sich ihrer Familie zu widmen. Während der Eltern- und anschließender Auszeit entstand die Idee zu Utopia, die sich als Stiftung dem gesellschaftlichen Wandel verschrieben hat. Claudia Langer ist eine gefragte Gesprächspartnerin und berät Unternehmen, Politik und Medien. Sie lebt in München.
Droemer Verlag 2012, 192 Seiten, EUR (D) 18,00
ISBN 978-3-426-27576-4
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| | | | Buchtipp: Claus Leggewie "Zukunft im Süden" | Wie die Mittelmeerunion Europa wiederbeleben kann
»Unser Meer« ist nicht die Nord- oder Ostsee, sagt der Kulturwissenschaftler Claus Leggewie, sondern das Mittelmeer: Wiege unserer Kultur, unserer Vorstellungen von Politik und Staatlichkeit. Zugleich war und ist das Mittelmeer auch das Tor nach Afrika und in den Orient – zu Ländern, in denen die Europäische Union eine große Anziehungskraft besitzt. Denn bei allen Klagen über Wirtschaftskrise, Bürokratismus und Orientierungslosigkeit: Die EU ist ein Erfolgsmodell, das ihren Mitgliedern seit über sechzig Jahren Frieden und Wohlstand sichert.
Leggewie plädiert für eine neue Vision von Europa rund ums Mittelmeer. Die Union hat das Potenzial, Alternativen für Energieversorgung und Finanzmärkte zu entwickeln, sich als Friedensstifterin in Nahost zu etablieren und nicht zuletzt: in aller Bescheidenheit ein demokratisches Modell für die Staaten anzubieten, die sich nach der arabischen Revolution zwischen laizistischen und islamistischen Regierungen entscheiden müssen.
»Zukunft im Süden« führt in die Ursprünge der europäischen Zivilisation im Mittelmeerraum zurück, analysiert verpasste Chancen der Mittelmeerunion, sucht aktuelle Schauplätze im Süden Europas auf und formuliert eine konkrete Utopie europäischer Friedens- und Entwicklungspolitik an den Grenzen »unseres Meeres«.
Koerber-Stiftung 2012, 272 Seiten, EUR 16,00 (D)
ISBN: 978-3-89684-093-6 | | | | |
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