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Museums - und Ausstellungstipps
| | | Pfinzgaumuseum: Dialogführung und Workshop | Sonderausstellung "Aufgetischt! 300 Jahre Durlacher Fayencen"
Am Mittwoch, 8. November, um 18 Uhr führen Kurator Dr. Ferdinand Leikam und Dr. Jutta Dresch (Badisches Landesmuseum) durch die Sonderausstellung und vermitteln spannende Einblicke in die faszinierende Welt der Fayencen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den kostbaren Leihgaben des Badischen Landesmuseums.
Bei dem Workshop "Porzellan bemalen" für Erwachsene am Sonntag, 12. November, um 15 Uhr führt Susanne Krauthauser Interessierte auf einem kurzen Rundgang durch die Sonderausstellung. In Anschluss wird ein Teller nach eigenen Ideen mit Porzellanmalstiften bemalt. Der Workshop kostet 2 Euro und dauert circa eine Stunde. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine Anmeldung ist bis spätestens 10. November erforderlich unter stadtmuseum(at)kultur.karlsruhe.de oder 0721 133-4231.
Sonderausstellung "Aufgetischt! 300 Jahre Durlacher Fayencen"
Bis 14. Januar 2024 zeigt das Pfinzgaumuseum in der Karlsburg, Durlach in der Sonderausstellung "Aufgetischt! 300 Jahre Durlacher Fayencen" ausgewählte Stücke der Durlacher Fayencemanufaktur. In den über 100 Jahren ihres Bestehens waren ihre vielfältigen Produkte weit über Durlach hinaus bekannt und begehrt. Anlässlich des 300. Jahrestages ihrer Gründung widmet das Pfinzgaumuseum diesem bedeutenden Durlacher Unternehmen eine Sonderausstellung.
Im Zentrum steht die breite Produktpalette der Manufaktur, die anhand ausgewählter Exemplare vorgestellt wird. Die Präsentation führt die beeindruckende Vielfalt an Formen und Dekoren der in Durlach produzierten Fayencen vor Augen, die von exotischen Szenen aus Fernost über farbenfrohe Flora und Fauna bis hin zu idyllischen Landschaften und Alltagsszenen reicht. Darüber hinaus vermittelt die Ausstellung Wissenswertes über den aufwändigen Herstellungsprozess der Fayencen sowie über Geschichte, Mitarbeiter und Kunden der Durlacher Manufaktur. | Mehr | | | |
| | | | Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg vom 6. bis 12. November | (Kalenderwoche 45)
Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen stehen auf www.freiburg.de/museen-tickets. Tickets gibt es unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Eintritt unter 27 Jahren sowie mit dem Museums-PASS-Musées ist frei.
Augustinermuseum
Augustinerfreunde führen: Lächeln im Museum
Schmunzeln, grienen, grinsen: Bei einer Führung im Augustinermuseum am Augustinerplatz am Sonntag, 12. November, um 11 Uhr geht es zusammen mit Bertold Maier vom Freundeskreis des Museums um die Darstellung des Lächelns auf Kunstwerken. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.
Haus der Graphischen Sammlung
Führung: Japanische Fotografien
Im Fokus der Führung am Samstag, 11. November, um 15 Uhr im Haus der Graphischen Sammlung, Salzstraße 32, stehen frühe Fotografien von eindrucksvollen Tempelanlagen, traditionell gekleideten Menschen und faszinierenden Landschaften aus Japan. Teilnehmende erfahren bei einer Führung durch die Ausstellung „Erinnerungen schaffen: Japanische Fotografien“, wie das Land im 19. Jahrhundert zu einem Sehnsuchtsort für viele Reisende wurde. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.
Museum für Neue Kunst
Gespräch: Jour Fixe mit Ika Huber
Die Malerin Ika Huber stellt beim Jour Fixe im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, am Donnerstag, 9. November, um 18 Uhr ihr neu erschienenes Buch „À la recherche“ vor. Zu Gast sind auch die Mitautorinnen des Buches: Rose Maria Gropp und Hannah Eckstein. Jour Fixe ist ein Veranstaltungsformat des Fördervereins des Museums für Neue Kunst, das jeden zweiten Donnerstag im Monat meist im Museumscafé stattfindet. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Museum Natur und Mensch
Taschenlampenführung: Welt der Edelsteine
Mit Taschenlampen auf Entdeckungstour durchs Museum: Familien mit Kindern ab 6 Jahren bringen bei der Führung am Dienstag, 7. November, um 19.30 Uhr im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32, nicht nur Edelsteine zum Funkeln – auch die Augen von Luchs und Wolf beginnen nachts zu leuchten. Auf einer spannenden Expedition wird klar: Wenn es dunkel wird, hält die Natur ganz besondere Überraschungen bereit. Für Kinder kostet die Teilnahme 2,50 Euro, Erwachsene zahlen 2,50 Euro plus Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.
Archäologisches Museum Colombischlössle
Familiennachmittag: Mit Würfelglück in die Zeit der Römer zurück!
Familien mit Kindern ab 5 Jahren erfahren beim Familiennachmittag am Sonntag, 12. November, von 14 bis 16 Uhr im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, wie schwer ein Kettenhemd wirklich ist. Im Anschluss an die Führung gestalten alle eine Rundmühle, das römische Lieblingsspiel. Die Teilnahme kostet für Kinder 5 Euro, Erwachsene zahlen 5 Euro plus Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.
Museum für Stadtgeschichte
Kurzgeschichte(n): Baustelle Gotik
Bei einer Führung im Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30, am Freitag, 10. November, um 12.30 Uhr erfahren Interessierte, mit welcher Spitzentechnologie das Freiburger Münster gebaut wurde. Ein dreidimensionales Modell des gotischen Meisterwerks veranschaulicht die Bauweise. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 3 Euro, ermäßigt 2 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.
Dokumentationszentrum Nationalsozialismus
Vortrag: Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus
Am Montag, 6. November, hält die Historikerin Nicola Wenige, wissenschaftliche Leiterin des Dokumentationszentrums Oberer Kuhberg (DZOK) um 19.30 Uhr im Bürgersaal im Alten Rathaus, Marktplatz 1, in Emmendingen einen Vortrag zum Thema „Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus“. Die Nationalsozialisten brauchten nur wenige Monate, um die Demokratie zu zerstören, eine Diktatur zu etablieren und alle politischen Gegenkräfte auszuschalten. Ein zentrales Terrorinstrument bildeten die ersten Konzentrationslager, in die tausende Menschen aus Baden und Württemberg schon im Jahr 1933 verschleppt wurden. Der Vortrag widmet sich den Fragen, warum die frühe politische Verfolgung im deutschen Südwesten so umfassend funktionierte, wer für dieses erste nationalsozialistische Großverbrechen verantwortlich war und was die KZ-Haft für die Betroffenen bedeutete. Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Jüdischen Museum Emmendingen. Die Teilnahme ist kostenfrei, Spenden sind erwünscht. | Mehr | | | |
| | | | Inspirierende Impulse für die kürzeren Tage des Jahres | Begleitend zur bis am 25. Februar 2024 verlängerten Ausstellung «Zwischen Pathos und Pastos – Christopher Lehmpfuhl. Sammlung Würth» realisiert das Forum Würth Arlesheim vielseitige kulturelle Aktivitäten. Mitunter kommt der Künstler Christopher Lehmpfuhl Anfangs Januar nochmals zu Besuch.
Das Veranstaltungsprogramm der kommenden Wintermonate im Forum Würth Arlesheim umfasst kreative Impulse, musikalische Klänge, poetische Noten und architektonische Hintergründe, aber auch vertiefende Einblicke in das Schaffen des Künstlers Christopher Lehmpfuhl.
Als Einstimmung in die Adventszeit und die kältere Jahreszeit kann im November gleich an zwei Terminen ein eigener Adventskranz gebunden werden.
Im Dezember entführt die Autorin Maria Marggraf die Besuchenden in einem lyrischen Ausstellungsrundgang in die Welt der Poesie. Wer gerne als Familie kreativ werden möchte, hat an den beliebten Sonntagsateliers die Möglichkeit dazu.
Am 7. Januar 2024 ist der Künstler Christopher Lehmpfuhl nochmals persönlich zu Gast im Museum. Er wird einen Einblick in ein aktuelles Projekt geben und den dazugehörigen neuen Film vorstellen. Junge Besuchende haben an diesem Tag die einmalige Gelegenheit, unter Anleitung des Künstlers im Kinderworkshop selbst künstlerisch aktiv zu werden. Im Januar kommen musikbegeisterte Familien auf ihre Kosten, denn das Kinderkonzert des Ardemus-Saxofon-Quartetts regt dazu an, die Welt der klassischen Musik auf spielerische Art und Weise zu erkunden. Der Workshop «Lichtbroschen gestalten» bringt im Februar etwas Licht in die dunkle Jahreszeit. Bei einer Architekturführung verrät der Architekt Urs Büttiker, der das Forum Würth Arlesheim konzipiert hat, welche Orte ihn zum elliptischen Bauwerk inspiriert haben.
Zu sehen ist die bis am 25. Februar 2024 verlängerte Ausstellung «Zwischen Pathos und Pastos – Christopher Lehmpfuhl. Sammlung Würth». Der Berliner Künstler Christopher Lehmpfuhl (*1972) gilt als Shootingstar des zeitgenössischen Realismus. Ungewöhnlich für einen heutigen Künstler malt er im Freien. Bei Wind und Wetter trägt er dicke Schichten Ölfarbe direkt mit den Händen auf die Leinwand auf und erschafft dabei plastische Stadt- und Naturlandschaften voller Licht und Atmosphäre. Die Ausstellung im Forum Würth Arlesheim zeigt rund 35 Werke der Sammlung Würth, ergänzt um einige Leihgaben aus dem Atelier des Künstlers. Persönliche Arbeitsobjekte Lehmpfuhls und drei Dokumentarfilme geben zudem Einblick in die Arbeitsweise und den kreativen Schaffensprozess dieses Ausnahmekünstlers.
«Zwischen Pathos und Pastos – Christopher Lehmpfuhl. Sammlung Würth».
09. Dezember 2022 bis 29. Oktober 2023, verlängert bis 25. Februar 2024.
Geöffnet Dienstag bis Sonntag 11–17 Uhr, Eintritt frei.
www.kunst.wuerth-ag.ch
Forum Würth Arlesheim
Das 2003 eröffnete Forum Würth Arlesheim zeigt wechselnde Ausstellungen, hauptsächlich mit Werken aus der rund 20’000 Positionen umfassenden Sammlung Würth. 2023 feiert das Forum Würth Arlesheim 20-jähriges Bestehen.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr, Eintritt frei.
Alle Aktivitäten des Forum Würth Arlesheim sind Projekte der Würth AG. | Mehr | | | |
| © Gustai/Pixelgrün | | | Führungen durch die Ausstellungen des Pfinzgaumuseums Karlsruhe | Vor Ort oder am Telefon können Interessierte in die Durlacher Vergangenheit reisen
Das Pfinzgaumuseum in der Durlacher Karlsburg bietet wieder mehrere Führungen mit unterschiedlichen Ausrichtungen an, um die Geschichte der Markgrafenstadt in ihrer Dauer- und Sonderausstellung zu entdecken.
Barrierefreie Führung durch die Dauerausstellung
Am Samstag, 4. November, um 13 Uhr bietet das Pfinzgaumuseum eine Telefonführung durch die Dauerausstellung an. Bei diesem barrierefreien Angebot gehen die Hörerinnen und Hörer unter dem Titel „Von Fahrrädern, Margarine und Gewehrkugeln: Durlach als Industriestadt“ bequem von Zuhause aus per Telefon mit Eva Unterburg auf Entdeckungsreise durch die Räume. Dabei erfahren sie, welch unterschiedliche Produkte in Durlach im Zeitalter der Industrialisierung hergestellt wurden.
Das Angebot ist kostenlos. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, daher bittet das Pfinzgaumuseum um eine Anmeldung bis spätestens 3. November. Diese kann telefonisch unter 0721 133-4231 oder schriftlich per E-Mail an stadtmuseum(at)kultur.karlsruhe.de erfolgen.
Kostümführung zu Durlacher Fayencen
Derzeit zeigt das Pfinzgaumuseum in der Sonderausstellung ausgewählte Stücke der Fayencemanufaktur. Bei der Kostümführung „Auf einen Plausch mit…Markgräfin Magdalena Wilhelmine von Baden-Durlach“ am Sonntag, 5. November, um 15 Uhr führt Helene Seifert im historischen Gewand durch die Sonderausstellung.
Aufgetischt! 300 Jahre Durlacher Fayencen
Bis 14. Januar 2024 zeigt das Pfinzgaumuseum in der Karlsburg Durlach in der Sonderausstellung „Aufgetischt! 300 Jahre Durlacher Fayencen“ ausgewählte Stücke der Durlacher Fayencemanufaktur. In den über 100 Jahren ihres Bestehens waren ihre vielfältigen Produkte weit über Durlach hinaus bekannt und begehrt. Anlässlich des 300. Jahrestages seiner Gründung widmet das Pfinzgaumuseum diesem bedeutenden Durlacher Unternehmen eine Sonderausstellung.
Im Zentrum steht die breite Produktpalette der Manufaktur, die anhand ausgewählter Exemplare vorgestellt wird. Die Präsentation führt die beeindruckende Vielfalt an Formen und Dekoren der in Durlach produzierten Fayencen vor Augen. Darüber hinaus vermittelt die Ausstellung Wissenswertes über den aufwendigen Herstellungsprozess der Fayencen sowie über Geschichte, Mitarbeiter und Kunden der Durlacher Manufaktur.
Die Besucherinnen und Besucher erfahren bei dem Rundgang nicht nur Spannendes aus dem Leben der Markgräfin, sondern tauchen auch ein in die Geschichte der Manufaktur. Ausgewählte Stücke führen dabei die beeindruckende Vielfalt an Formen und Dekoren der Fayencen vor Augen, die von exotischen Szenen aus Fernost über farbenfrohe Flora und Fauna bis hin zu idyllischen Landschaften und Alltagsszenen reicht.
Der Eintrittspreis in die Sonderausstellung beträgt zwei Euro, ermäßigt einen Euro. Die Teilnahme an der Führung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Führung mit Übersetzung in Gebärdensprache
Am Sonntag, 5. November, um 16:30 Uhr bietet das Pfinzgaumuseum eine Führung mit Übersetzung in Deutsche Gebärdensprache durch die Sonderausstellung an. Die Teilnehmenden erleben dabei mit Helene Seifert und der Dolmetscherin Marlene Müller spannende Einblicke in die faszinierende Welt der Fayencen.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, deshalb wird Anmeldung bis spätestens 3. November telefonisch unter 0721 133-4231 oder schriftlich per E-Mail an stadtmuseum(at)kultur.karlsruhe.de gebeten.
zum Bild oben:
Kostümführung durch die Sonderausstellung des Pfinzgaumuseums.
© Gustai/Pixelgrün | Mehr | | | |
| Foto: Axel Killian | | | Vom Land der Kirschblüten, Geishas und Samurais | Wie das Japan-Bild in die westliche Welt kam
Museum Natur und Mensch präsentiert japanische Fotografien aus dem 19. Jahrhundert im Haus der Graphischen Sammlung
Rosafarbene Kirschblüten, eindrucksvolle Tempelanlagen und traditionell gekleidete Menschen in inszenierten Posen: Frühe Fotografien aus dem 19. Jahrhundert beeinflussen das Japan-Bild im Ausland bis heute. Wie kam es zu diesem westlichen Blick auf das Land? Das Haus der Graphischen Sammlung zeigt in der zweiteiligen Kabinettausstellung „Erinnerungen schaffen: Japanische Fotografien“ ab Samstag, 28. Oktober, erstmals rund 200 Fotografien aus der Ethnologischen Sammlung des Museums Natur und Mensch, erforscht und kulturhistorisch eingeordnet durch den Zürcher Ostasien-Spezialist Hans Bjarne Thomsen. Der erste Teil läuft bis Sonntag, 7. Januar 2024. Nach einer kurzen Umbaupause zeigt das Haus von Samstag, 13. Januar, bis Sonntag, 28. April 2024, eine neue Auswahl an Werken.
Japan hatte sich bis Mitte des 19. Jahrhunderts gut 200 Jahre dem Westen gegenüber abgeschottet. Nach seiner Öffnung wurde es verstärkt zum Sehnsuchtsziel vieler Reisender aus Europa und den USA. Das damals noch junge Medium der Fotografie spielte eine bedeutende Rolle für die Entwicklung des Tourismus in Japan: In Massen wurden die in zarten Farben handkolorierten Fotografien für westliche Kundinnen und Kunden produziert. Reisende brachten sie als Erinnerungen mit nach Hause und verbreiteten so das Bild eines fernen Landes. Auch die Fotografien in der Ausstellung gelangten so in die Ethnologische Sammlung des Museums Natur und Mensch.
Obwohl sich die japanische Gesellschaft mit der Öffnung des Landes nach westlichen Vorstellungen wandelte, zeigen die Fotografien in der Ausstellung vor allem das „alte“ Japan – mit wolkenverhangenen Bergen und ruhigen Seen, rotem Ahornlaub, Rikschas oder schönen Geishas. Die Reisenden sehnten sich nach diesen Erinnerungsstücken – die ihren Vorstellungen entsprachen und beispielsweise den in Europa beliebten japanischen Holzschnitten ähnelten. So wurden dann auch Aufnahmen der Samurai nachgestellt, obwohl der Kriegeradel zu jener Zeit bereits abgeschafft war. Spuren der Modernisierung finden sich auf den Fotografien dagegen kaum.
Die Kabinettausstellung widmet sich Stadtansichten mit geschäftigen Straßen oder bäuerlichen Gemeinschaften, der Inszenierung von Alltäglichem sowie beliebten idyllischen Landschaften. An einer Medienstation können die Besuchenden in die Bilderwelt eines Leporello-Albums mit 100 Fotografien eintauchen. Die kunstvollen Fotografien entführen die Betrachtenden in eine romantisierte Welt, die bis heute unsere Vorstellungen von Japan prägt, und laden dazu ein, den persönlichen Blick auf das Land zu hinterfragen.
Kuratiert wurde die Schau von Lisa Bauer-Zhao, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Museum für Neue Kunst, und Hans Bjarne Thomsen von der Universität Zürich, mit dem bereits 2018 die Ausstellung „Japanische Holzschnitte aus der Sammlung Ernst Grosse“ erarbeitet wurde. Der Katalog zur Ausstellung, erschienen im Sandstein-Verlag, kostet im Online-Shop der Städtischen Museen Freiburg sowie an den Museumskassen 24,80 Euro, im Buchhandel ist er für 38 Euro erhältlich.
Das Haus der Graphischen Sammlung, Salzstraße 32/34, ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr und freitags bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Für Menschen unter 27 Jahren, für Mitglieder der Freundeskreise Augustinermuseum und Museum Natur und Mensch, mit Freiburg-Pass und mit Museums-Pass-Musées ist der Eintritt frei. Weitere Infos gibt unter www.freiburg.de/japanische-fotografie
zum Bild oben:
Ethnologische Sammlung des Museums Natur und Mensch – Städtische Museen Freiburg, Fotograf unbekannt, Frau, ihr Haar
richtend, 1860-1880,
Foto: Axel Killian | | | | |
| | | | Neue Sonderausstellung und Präsentation im Stadtmuseum Karlsruhe | Zur Geschichte des Prinz-Max-Palais
Das Stadtmuseum befasst sich ab Donnerstag, 2. November, bis Ende 2024 in der Sonderausstellung "Prinz-Max-Palais. Ein Haus erzählt Geschichte(n)" mit der Geschichte des Prinz-Max-Palais. Außerdem gibt es eine kurzweilige Präsentation zum Mitraten. Der Eintritt ist jeweils kostenfrei.
"Prinz-Max-Palais. Ein Haus erzählt Geschichte(n)"
1881 bis 1884 als Alterswohnsitz des Millionärs August Schmieder errichtet, kam das Palais um die Jahrhundertwende in den Besitz des letzten badischen Thronfolgers Prinz Max von Baden. Dessen Namen trägt das Gebäude bis heute. Auf Max von Baden folgten verschiedene Mieterinnen und Mieter, bis 1951 das Bundesverfassungsgericht hier seinen ersten Standort hatte. Nachdem das Gericht das Haus 1969 verlassen hatte, gelangte das Prinz-Max-Palais in den Besitz der Stadt Karlsruhe und beherbergt seitdem verschiedene Kulturinstitutionen.
In chronologischem Ablauf werden die verschiedenen Stationen der spannenden und wechselvollen Bau- und Hausgeschichte anhand ausgewählter Fotografien und Objekte präsentiert. Die Besuchenden haben die Möglichkeit, sich in die Ausstellung einzubringen: Sie sind eingeladen, in der Mitmach-Station "Mein Palais – Dein Palais" über ihren persönlichen Bezug zur imposanten Stadtvilla zu berichten.
"Was bin ich? Skurriles aus der Stadtgeschichte"
Parallel dazu zeigt das Stadtmuseum eine kurzweilige Präsentation zum Mitraten: "Was bin ich? Skurriles aus der Stadtgeschichte". Zu sehen sind ungewöhnliche Schätze aus den Depots des Stadtmuseums und des Pfinzgaumuseums, deren Funktionen sich nicht auf den ersten Blick offenbaren. Hier sind bei den Besucherinnen und Besuchern etwas Know-how, Fantasie oder einfach ein bisschen Rateglück gefragt.
Das Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais bietet regelmäßig Sonderausstellungen zu stadtgeschichtlichen Themen an. Weitere Informationen zu den Ausstellungen und den Begleitveranstaltungen finden Sie unter karlsruhe.de/stadtmuseum. | Mehr | | | |
| | | | Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg vom 30.10. bis 5.11. | (Kalenderwoche 44)
Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen stehen auf www.freiburg.de/museen-tickets. Tickets gibt es unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Eintritt unter 27 Jahren sowie mit dem Museums-PASS-Musées ist frei.
Augustinermuseum
Familiennachmittag: Da oben leuchten die Sterne
Auf die Spuren von St. Martin begeben sich Familien mit Kindern ab 5 Jahren am Sonntag, 5. November, von 14 bis 16 Uhr bei einem Familiennachmittag im Augustinermuseum am Augustinerplatz. Nach einem Streifzug durch das Museum entstehen in der Druckwerkstatt Bilder von einem Laternenumzug bei Nacht mit leuchtenden Sternen. Die Teilnahme kostet für Kinder 5 Euro, Erwachsene zahlen 5 Euro plus Eintritt von 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Tickets gibt es im OnlineShop.
Haus der Graphischen Sammlung
Führung: Japanische Fotografien
Im Fokus der Führung am Samstag, 4. November, um 15 Uhr im Haus der Graphischen Sammlung, Salzstraße 32, stehen frühe Fotografien von eindrucksvollen Tempelanlagen, traditionell gekleideten Menschen und faszinierenden Landschaften aus Japan. Teilnehmende erfahren bei einer Führung durch die Ausstellung „Erinnerungen schaffen: Japanische Fotografien“, wie das Land im 19. Jahrhundert zu einem Sehnsuchtsort für viele Reisende wurde. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.
Museum für Neue Kunst
Workshop: „bis sieben“ im Schau_Raum
Im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, können FLINTA* Personen von 17 bis 22 Jahren am Freitag, 3. November, von 17 bis 19 Uhr in einem Safe Space zusammenkommen. Mit einer gleichaltrigen Museumsmitarbeiterin schauen sie Filme, sprechen über Kunst und neue politische Debatten oder sind gemeinsam kreativ. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Museum Natur und Mensch
Führung mit Deutscher Gebärdensprache (DGS): Welt der Edelsteine
Was sich im Inneren von Turmalinen versteckt, erfahren Interessierte bei einer Führung am Sonntag, 5. November, um 14 Uhr durch die Ausstellung „Kristallmagie“ im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32. Hauchdünn geschliffen offenbaren die unscheinbaren Kristalle faszinierende Farben und Bildwelten. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.
Archäologisches Museum Colombischlössle
Matinee: Die Gedanken sind frei!
Wie und wann hat der Glaubenswandel hin zum Christentum stattgefunden? Bei einer Führung am Sonntag, 5. November, von 11 bis 13 Uhr im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, thematisiert die Expertin für Frühgeschichte Sybille Schneiders Beweggründe – in direktem Bezug zu frühmittelalterlichen Exponaten, Befunden und Forschungserkenntnissen. Musikalisch begleitet das TrioManie die Matinee mit Stücken von Astor Piazzola, Ennio Morricone und Goran Bregovi. Veranstalter ist der Verein Freunde des Archäologischen Museums Colombischlössle. Die Teilnahme kostet 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.
Museum für Stadtgeschichte
Familiennachmittag: Von Rittern und Edeldamen
Beim Familiennachmittag am Sonntag, 5. November, um 14 Uhr im Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30, erkunden Familien mit Kindern ab 5 Jahren gemeinsam die Spuren von Rittern oder Edeldamen und das mittelalterliche Leben in Freiburg. Nach einem Rundgang durch das Haus gestaltet jedes Kind einen Ritterhelm oder eine Krone. Die Teilnahme kostet für Kinder 5 Euro, Erwachsene zahlen 5 Euro plus Eintritt von 3 Euro, ermäßigt 2 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop. | Mehr | | | |
| | | | Kinder-Workshop und Führung zur Vereinsgeschichte in Durlach | Im Pfinzgaumuseum am Sonntag, 29. Oktober
Das Pfinzgaumuseum in der Karlsburg in Durlach bietet am Sonntag, 29. Oktober, einen Workshop für Kinder und eine Themenführung zur Durlacher Vereinsgeschichte an.
"Porzellan bemalen" für Kinder
Bei dem Kinder-Workshop "Porzellan bemalen" um 15 Uhr führt Susanne Krauthauser Kinder ab 6 Jahren in die faszinierende Welt der Fayencen ein. Nach einem kurzen Rundgang durch die Sonderausstellung "Aufgetischt! 300 Jahre Durlacher Fayencen" wird ein Teller nach eigenen Ideen bemalt. Der Workshop kostet 1 Euro und dauert circa eine Stunde. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine Anmeldung ist bis Freitag, 27. Oktober, erforderlich unter stadtmuseum(at)kultur.karlsruhe.de oder 0721 133-4231.
Vereinsgeschichte in Dulach
Bei der Themenführung "Von Schützen und Sängern – Vereinsgeschichte in Durlach" um 15 Uhr führt Helene Seifert in die spannende Geschichte der Durlacher Vereine ein. Bei einem Rundgang durch die Dauerausstellung erfahren die Besucherinnen und Besucher mehr über die Entwicklung und Vielfalt des Vereinswesens in Durlach. Die Führung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Mehr Informationen zum Pfinzgaumuseum finden Sie online. | Mehr | | | |
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