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Buch- und Lesetipps

 
Buchtipp: Heike Kügler-Anger "Vegane Brotaufstriche"
Süßes und Pikantes natürlich selbst gemacht

Selbst gemachte Brotaufstriche bringen feine Abwechslung aufs Brot. Sie sind meist schnell gemacht und lassen sich aus verträglichen Zutaten zusammenstellen. Auch mit wenig Kocherfahrung macht es Spaß, dem täglichen Brot mit appetitlichem Aufstrich Pep und frische Farbe zu verleihen. Obendrein schmeckt’s selbst gemacht einfach auch am besten.

Mehr als 100 Lieblingsrezepte für rein pflanzliche Brotaufstriche präsentiert Heike Kügler-Anger in ihrem Buch »Vegane Brotaufstriche« aus dem pala-verlag. Klassiker wie Paprikaaufstrich, Haferflockencreme und bayrischer Kartoffelaufstrich sind ebenso dabei wie Erdnusscreme, mediterrane Olivenpaste, Blumenkohl-Curry-Aufstrich und würzige Guacamole. Süßschnäbel dürfen sich auf fruchtige Erdbeermarmelade, sahnige Karamellcreme, Schokotraum und zartes Zitronengelee freuen.

Selbst gemachte Aufstriche machen eine gute Figur auf dem eigenen Brot und können auch Geburtstagsgeschenk, Weihnachtspräsent und kreatives Mitbringsel sein. Deshalb finden sich neben Hinweisen fürs sichere Gelingen, zur Aufbewahrung und Konservierung auch Ideen zum Verschenken und Verpacken in diesem fröhlich illustrierten Buch.

pala-verlag 2012, 160 Seiten, EUR 14,00
ISBN: 978-3-89566-314-7
 
 

 
Buchtipp: Gundula Oertel und Valentin Thurn "Taste the waste. Rezepte und Ideen
Nach dem erfolgreichen Dokumentarfilm „Taste the waste“ und dem Band „Die Essensvernichter“ erscheint diesen Herbst das Buch „Taste the waste. Rezepte und Ideen für Essensretter.“

Die Autoren Gundula Oertel und Valentin Thurn haben jedoch kein klassisches Kochbuch verfasst, sondern stellen neben Rezepten auch deren Erfinder und ihre Essensphilosophie vor - allesamt Köchinnen und Köche, die sich mit Kreativität und viel Liebe zum Detail für eine nachhaltigere Esskultur einsetzen.

Unter den portraitierten Rebellen am Herd sind Initiativen wie mundraub.org, Dinner Exchange oder die CulinARy MiSfiTs. Daneben stellen u.a. Vincent Klink, Tom Riederer, Wam Kat und die Silbermond-Sängerin Stefanie Kloß ihre Ideen und Rezepte gegen das große Wegwerfen vor.

Die Fotos im Buch stammen vom Künstler Uli Westphal, der den kosmetischen Perfektionswahn im Supermarkt mit seiner Fotoserie »Mutatoes« konterkariert.

Kiepenheuer & Witsch 2012, 256 Seiten, EUR (D) 18,99, (A) 19,60 / sFR 25,90
ISBN: 978-3-462-04483-6

VERLOSUNG:

Wir verlosen drei Exemplare des Buches "Taste the waste. Rezepte und Ideen für Essensretter" von Gundula Oertel und Valentin Thurn unter unseren Lesern. Um an der Verlosung teilzunehmen, bitte mit dem Kontaktformular eine eMail mit dem Betreff "Taste the waste. Rezepte" schreiben und dabei Name und Adresse mitteilen. Teilnahmeschluss ist der 10. Dezember 2012. Die Gewinner werden per eMail benachrichtigt und im prolixletter namentlich bekannt gegeben. Viel Glück.
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Buchtipp: Peter Gaymann "Reif fürs Museum"
Wer kennt sie nicht, die Anekdoten aus dem Leben, einfallsreich aufbereitet von dem Freiburger Peter Gaymann (geb. 1950). Die Zeitschrift Brigitte verbreitet regelmäßig bissige Statements aus der Feder des genialen Cartoonisten, der vor allem durch seine „Paarprobleme“ und „Hühner“ einem breiten Publikum bekannt ist. In dem kurzweiligen Band "Reif fürs Museum" widmet er sich erstmals der Bildenden Kunst und rückt mit unbestechlichem Blick die Krisen der Kunstschaffenden sowie die kleinen Katastrophen des Kunstbetriebs in den Mittelpunkt seiner Betrachtung. Kurz und knapp, witzig und pointiert, nachhaltig in der Wirkung hält er der nicht selten eitlen Kunstszene einen kritischen Spiegel vor. Ein Buch voller Humor und Ironie: wunderbar!

Verlag Wienand 2012, 64 Seiten mit 60 farbigen Abb, EUR 14,80 / sFR 20,50
ISBN 978-3-86832-112-8
 
 

 
Buchtipp: Georg Schweisfurth und Christine Koller "Bewusst anders"
Bio - fair - nachhaltig

Der Name Schweisfurth steht schon lange für ökologische Pionierarbeit. Der Vater Karl Ludwig Schweisfurth leitete einmal den größten fleischverarbeitenden Konzern Europas. »Wenn's um die Wurst geht, Herta« - so hieß das damals. Die Massentierhaltung führte zu einem steigenden Unbehagen bei der Familie und schließlich zu einem radikalen Kurswechsel.

›Bewusst anders‹, vom »Saulus zum Paulus«

In den Achtziger Jahren folgte der Einstieg in die ökologische Landwirtschaft, die Wandlung vom »Saulus zum Paulus«, zu einem Zeitpunkt, als es dafür noch wenig Vorbilder gab und viele »Bio« einfach nur für eine Spinnerei hielten. Es kostete einige schmerzhafte Erfahrungen, bis die neu gegründeten Herrmannsdorfer Landwerkstätten rentabel waren und es gelang, die liebevoll erzeugten Produkte auch gut zu verkaufen.

Georg Schweisfurth erzählt hier die Geschichte seines Lebens.

Georg Schweisfurth berichtet in ›Bewusst anders‹ von seinen eigenen Unternehmungen und Projekten, aber auch von vielen anderen, die zeigen, was jeder Einzelne tun kann.

dtv 2012, 176 Seiten, EUR 14,90 [D], 15,40 [A] / sFR 21,90
ISBN 978-3-423-24951-5
 
 

 
Buchtipp: Karen Duve "Grrrimm"
Karen Duves bissige Hommage an die Brüder Grimm

Hinterhältige Zwerge, unerzogene Wölfe, enttäuschte Prinzen und gefühlskalte Prinzessinnen

Karen Duve ist seit jeher eine begeisterte Leserin von Märchen, Heldensagen und Rittergeschichten. Besonders liebt sie die Märchen der Brüder Grimm. Darin allerdings geschieht viel, was mit dem gesunden Menschenverstand nicht zu erklären ist! Wie wahrscheinlich ist es zum Beispiel, dass eine außergewöhnlich gut aussehende junge Frau den Haushalt für sieben mittelalte kleinwüchsige Junggesellen führt und sich nicht einer der Herren an sie ranmacht? Und: Wer glaubt wirklich, dass ein echter Prinz sein Leben mit einer Frau verbringen will, die bereits mit sieben Männern gelebt hat? Wie kann es sein, dass eine wichtige Fee von einer Taufe ausgeladen wird, nur weil nicht genügend Teller vorhanden sind? Wie gestaltet es sich praktisch, wenn man nach einem hundertjährigen Schlaf unter Zentimeter dicken Staubschichten aufwacht? Und überhaupt: Wie hält sich ein Prinz fit, der hundert Jahre warten muss, bis er seine Prinzessin wach küssen kann?

Karen Duve kam nicht umhin, ihre eigenen Versionen der Geschichten zu erzählen. Und die sind voll von dem, was Duves Romane sonst auch auszeichnet: familiäre Abneigungen, Bindungsängste, bizarre Liebesvorstellungen, Vaterkomplexe, Selbstzweifel, Trotzreaktionen und Minderwertigkeitsgefühle. Was dabei herauskommt, sind komische, unbarmherzigseelensezierende Geschichten in bester Duve-Manier.

Verlag Galiani Berlin 2012, 180 Seiten, EUR 18,99 (D), 19,60 (A) / sFR 27,90
ISBN 978-3-86971-064-8
 
 

 
Buchtipp: Cornelia Adam "Gute Kartoffeln"
Die große Liebe zur tollen Knolle

Die Kartoffel hat sich längst einen festen Platz auf unserem Speiseplan erobert. Dass man aus der kleinen Knolle weit mehr leckere Gerichte zubereiten kann, als Bratkartoffeln und Püree zeigt Cornelia Adam in „Gute Kartoffeln – Die große Liebe zur kleinen Knolle“.

Kaum eine Pflanze hat eine solche Erfolgsgeschichte erlebt, wie die Kartoffel. Ob festkochend oder mehligkochend, dick und rund oder lang und schlank, Kartoffeln sind heute eines unserer wichtigsten Grundnahrungsmittel.

Seit Bio-Bauern der Qualität der Kartoffel eine neue Bedeutung gegeben haben, ist auch das Interesse an der „Wunderknolle“ wieder stark gestiegen. ...
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Buchtipp: Christian Oehlschläger "Wolfsfeder"
Nidersachsen Krimi

Auf einem Streckenplatz im Wald, wo normalerweise die erlegten Stücke Wild aufgereiht werden, wird eine Tote gefunden. Die bildschöne junge Frau aus der Dominikanischen Republik ist etlichen Jägern keine Unbekannte. Zu den wenigen Jagdgästen, die das Opfer zu Lebzeiten nicht kannten, gehört Kriminalhauptkommissar Robert Mendelski, der sich des Falles annimmt. Zusammen mit seiner jungen Kollegin Maike Schnur stößt er schon bald auf äußerst merkwürdige Spuren . . . Unterhaltsam, ereignisreich und spannend bis zur letzten Seite. Die Lüneburger Heide als atmosphärischer Schauplatz eines ungewöhnlichen Krimis mit überraschendem Ende.

emons Verlag 2012, 272 Seiten, EUR 10,90 [D] , 11,20 [A]
ISBN 978-3-89705-989-4
 
 

 
Buchtipp: Bärbel Danneberg "EISWEGE"
Nach dem Suizid des Partners zurück ins Leben

Mit Totentanz-Bildern von Herwig Zens

Der Tod ist eine Zumutung für die Lebenden. Eine noch größere Zumutung ist es, wenn ein geliebter Mensch sich selbst das Leben nimmt. Bärbel Danneberg beschreibt in ihrem Buch „Eiswege“ die sechs Tage zwischen der tödlichen Diagnose und dem Freitod ihres Mannes Julius Mende und die Monate danach.

Wie überlebt man den Tod? Wie bewahrt man die Liebe? Je größer der Abstand, desto mehr sehen wir. Im Abstand werden wir fähig, uns nicht zu verlieren. Aber auch: Je größer der Abstand, desto unwahrscheinlicher ist es, die feinen, hauchdünnen Verästelungen aufspüren zu können, die dem Ganzen Tiefe verleihen. Wo ist der goldene Schnitt von Abstand und Nähe? Von Leben und Tod?

Der Tod ist in unserer westlichen Warengesellschaft ein verdrängtes Ereignis. Das Sterben soll möglichst unauffällig stattfinden. Die Trauerrituale werden von Institutionen übernommen, die Trauerzeit soll schnell abgeschlossen sein. Viele Menschen fühlen sich in diesem Trauerprozess alleingelassen und überfordert. Die Autorin zeigt auf, wie wichtig Solidarität und Anteilnahme sind, wie wunderbar es sein kann, die Hilfe anderer Menschen annehmen zu dürfen. In diesem Zusammenhang werden auch gesellschaftspolitische Fragen wie Jugendkult, der Stellenwert alter Menschen in unserer Gesellschaft oder das „Kokettieren“ mit dem Tod in bestimmten Lebenshaltungen angesprochen.

Bärbel Dannebergs Text ist ein sehr persönlicher, der Menschen mit ähnlichem Schicksal nach der wahrscheinlich schrecklichsten Todeserfahrung zurück ins Leben helfen soll. Er ist voll mit Erinnerungen an den Toten, mit eigenen Gedanken zum Thema Sterben und Zitaten aus anderen Büchern zum Thema Tod und Selbsttötung.

Promedia Verlag 2012, 176 Seiten, EUR 17,90
ISBN 978-3-85371-346-4
 
 



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