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Donnerstag, 21. November 2024
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Buchtipps

 
Buchtipp: Peter Gaymann "Reif fürs Museum"
Wer kennt sie nicht, die Anekdoten aus dem Leben, einfallsreich aufbereitet von dem Freiburger Peter Gaymann (geb. 1950). Die Zeitschrift Brigitte verbreitet regelmäßig bissige Statements aus der Feder des genialen Cartoonisten, der vor allem durch seine „Paarprobleme“ und „Hühner“ einem breiten Publikum bekannt ist. In dem kurzweiligen Band "Reif fürs Museum" widmet er sich erstmals der Bildenden Kunst und rückt mit unbestechlichem Blick die Krisen der Kunstschaffenden sowie die kleinen Katastrophen des Kunstbetriebs in den Mittelpunkt seiner Betrachtung. Kurz und knapp, witzig und pointiert, nachhaltig in der Wirkung hält er der nicht selten eitlen Kunstszene einen kritischen Spiegel vor. Ein Buch voller Humor und Ironie: wunderbar!

Verlag Wienand 2012, 64 Seiten mit 60 farbigen Abb, EUR 14,80 / sFR 20,50
ISBN 978-3-86832-112-8
 
 

 
Buchtipp: Georg Schweisfurth und Christine Koller "Bewusst anders"
Bio - fair - nachhaltig

Der Name Schweisfurth steht schon lange für ökologische Pionierarbeit. Der Vater Karl Ludwig Schweisfurth leitete einmal den größten fleischverarbeitenden Konzern Europas. »Wenn's um die Wurst geht, Herta« - so hieß das damals. Die Massentierhaltung führte zu einem steigenden Unbehagen bei der Familie und schließlich zu einem radikalen Kurswechsel.

›Bewusst anders‹, vom »Saulus zum Paulus«

In den Achtziger Jahren folgte der Einstieg in die ökologische Landwirtschaft, die Wandlung vom »Saulus zum Paulus«, zu einem Zeitpunkt, als es dafür noch wenig Vorbilder gab und viele »Bio« einfach nur für eine Spinnerei hielten. Es kostete einige schmerzhafte Erfahrungen, bis die neu gegründeten Herrmannsdorfer Landwerkstätten rentabel waren und es gelang, die liebevoll erzeugten Produkte auch gut zu verkaufen.

Georg Schweisfurth erzählt hier die Geschichte seines Lebens.

Georg Schweisfurth berichtet in ›Bewusst anders‹ von seinen eigenen Unternehmungen und Projekten, aber auch von vielen anderen, die zeigen, was jeder Einzelne tun kann.

dtv 2012, 176 Seiten, EUR 14,90 [D], 15,40 [A] / sFR 21,90
ISBN 978-3-423-24951-5
 
 

 
Buchtipp: Karen Duve "Grrrimm"
Karen Duves bissige Hommage an die Brüder Grimm

Hinterhältige Zwerge, unerzogene Wölfe, enttäuschte Prinzen und gefühlskalte Prinzessinnen

Karen Duve ist seit jeher eine begeisterte Leserin von Märchen, Heldensagen und Rittergeschichten. Besonders liebt sie die Märchen der Brüder Grimm. Darin allerdings geschieht viel, was mit dem gesunden Menschenverstand nicht zu erklären ist! Wie wahrscheinlich ist es zum Beispiel, dass eine außergewöhnlich gut aussehende junge Frau den Haushalt für sieben mittelalte kleinwüchsige Junggesellen führt und sich nicht einer der Herren an sie ranmacht? Und: Wer glaubt wirklich, dass ein echter Prinz sein Leben mit einer Frau verbringen will, die bereits mit sieben Männern gelebt hat? Wie kann es sein, dass eine wichtige Fee von einer Taufe ausgeladen wird, nur weil nicht genügend Teller vorhanden sind? Wie gestaltet es sich praktisch, wenn man nach einem hundertjährigen Schlaf unter Zentimeter dicken Staubschichten aufwacht? Und überhaupt: Wie hält sich ein Prinz fit, der hundert Jahre warten muss, bis er seine Prinzessin wach küssen kann?

Karen Duve kam nicht umhin, ihre eigenen Versionen der Geschichten zu erzählen. Und die sind voll von dem, was Duves Romane sonst auch auszeichnet: familiäre Abneigungen, Bindungsängste, bizarre Liebesvorstellungen, Vaterkomplexe, Selbstzweifel, Trotzreaktionen und Minderwertigkeitsgefühle. Was dabei herauskommt, sind komische, unbarmherzigseelensezierende Geschichten in bester Duve-Manier.

Verlag Galiani Berlin 2012, 180 Seiten, EUR 18,99 (D), 19,60 (A) / sFR 27,90
ISBN 978-3-86971-064-8
 
 

 
Buchtipp: Cornelia Adam "Gute Kartoffeln"
Die große Liebe zur tollen Knolle

Die Kartoffel hat sich längst einen festen Platz auf unserem Speiseplan erobert. Dass man aus der kleinen Knolle weit mehr leckere Gerichte zubereiten kann, als Bratkartoffeln und Püree zeigt Cornelia Adam in „Gute Kartoffeln – Die große Liebe zur kleinen Knolle“.

Kaum eine Pflanze hat eine solche Erfolgsgeschichte erlebt, wie die Kartoffel. Ob festkochend oder mehligkochend, dick und rund oder lang und schlank, Kartoffeln sind heute eines unserer wichtigsten Grundnahrungsmittel.

Seit Bio-Bauern der Qualität der Kartoffel eine neue Bedeutung gegeben haben, ist auch das Interesse an der „Wunderknolle“ wieder stark gestiegen. ...
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Buchtipp: Christian Oehlschläger "Wolfsfeder"
Nidersachsen Krimi

Auf einem Streckenplatz im Wald, wo normalerweise die erlegten Stücke Wild aufgereiht werden, wird eine Tote gefunden. Die bildschöne junge Frau aus der Dominikanischen Republik ist etlichen Jägern keine Unbekannte. Zu den wenigen Jagdgästen, die das Opfer zu Lebzeiten nicht kannten, gehört Kriminalhauptkommissar Robert Mendelski, der sich des Falles annimmt. Zusammen mit seiner jungen Kollegin Maike Schnur stößt er schon bald auf äußerst merkwürdige Spuren . . . Unterhaltsam, ereignisreich und spannend bis zur letzten Seite. Die Lüneburger Heide als atmosphärischer Schauplatz eines ungewöhnlichen Krimis mit überraschendem Ende.

emons Verlag 2012, 272 Seiten, EUR 10,90 [D] , 11,20 [A]
ISBN 978-3-89705-989-4
 
 

 
Buchtipp: Bärbel Danneberg "EISWEGE"
Nach dem Suizid des Partners zurück ins Leben

Mit Totentanz-Bildern von Herwig Zens

Der Tod ist eine Zumutung für die Lebenden. Eine noch größere Zumutung ist es, wenn ein geliebter Mensch sich selbst das Leben nimmt. Bärbel Danneberg beschreibt in ihrem Buch „Eiswege“ die sechs Tage zwischen der tödlichen Diagnose und dem Freitod ihres Mannes Julius Mende und die Monate danach.

Wie überlebt man den Tod? Wie bewahrt man die Liebe? Je größer der Abstand, desto mehr sehen wir. Im Abstand werden wir fähig, uns nicht zu verlieren. Aber auch: Je größer der Abstand, desto unwahrscheinlicher ist es, die feinen, hauchdünnen Verästelungen aufspüren zu können, die dem Ganzen Tiefe verleihen. Wo ist der goldene Schnitt von Abstand und Nähe? Von Leben und Tod?

Der Tod ist in unserer westlichen Warengesellschaft ein verdrängtes Ereignis. Das Sterben soll möglichst unauffällig stattfinden. Die Trauerrituale werden von Institutionen übernommen, die Trauerzeit soll schnell abgeschlossen sein. Viele Menschen fühlen sich in diesem Trauerprozess alleingelassen und überfordert. Die Autorin zeigt auf, wie wichtig Solidarität und Anteilnahme sind, wie wunderbar es sein kann, die Hilfe anderer Menschen annehmen zu dürfen. In diesem Zusammenhang werden auch gesellschaftspolitische Fragen wie Jugendkult, der Stellenwert alter Menschen in unserer Gesellschaft oder das „Kokettieren“ mit dem Tod in bestimmten Lebenshaltungen angesprochen.

Bärbel Dannebergs Text ist ein sehr persönlicher, der Menschen mit ähnlichem Schicksal nach der wahrscheinlich schrecklichsten Todeserfahrung zurück ins Leben helfen soll. Er ist voll mit Erinnerungen an den Toten, mit eigenen Gedanken zum Thema Sterben und Zitaten aus anderen Büchern zum Thema Tod und Selbsttötung.

Promedia Verlag 2012, 176 Seiten, EUR 17,90
ISBN 978-3-85371-346-4
 
 

 
Buchtipp: Jakob Arjouni "Ein Mann, ein Mord"
Kayankayas dritter Fall

Ein neuer Fall für Kayankaya. Schauplatz Frankfurt, genauer: der Kiez mit seinen eigenen Gesetzen, die feinen Wohngegenden im Taunus, der Flughafen. Kayankaya sucht ein Mädchen aus Thailand. Sie ist in jenem gesetzlosen Raum verschwunden, in dem Flüchtlinge, die um Asyl nachsuchen, unbemerkt und ohne Spuren zu hinterlassen leicht verschwinden können. Was Kayankaya dabei über den Weg und in die Quere läuft, von den heimlichen Herren Frankfurts über korrupte Bullen und fremdenfeindliche Beamte in den Ausländerbehörden bis zu Parteigängern der Republikaner mit ihrer Hetze gegen alles Fremde und Andere, erzählt Arjouni klar, ohne Sentimentalität, witzig, souverän.

Diogenes Verlag 2012, 192 Seiten, EUR (D) 9.90, (A) 10.20 / sFR 14.90
ISBN 978-3-257-22563-1
 
 

 
Buchtipp: Erhard Maria Klein "Die Bienenkiste"
Selbst Honigbienen halten – einfach und natürlich. Die neue Lust am Imkern

Bienenhaltung ist ein faszinierendes Hobby. Viele Garten- und Naturfreunde scheuen aber den Aufwand, um auf die herkömmliche Art zu imkern. Erhard Maria Klein zeigt in seinem Buch »Die Bienenkiste«, erschienen im pala-verlag, wie das Imkern einfacher wird. Im Vordergrund steht dabei die artgerechte Betreuung der fleißigen Blütenbestäuber und nicht der Honigertrag. Die Bienenkiste ist daher besonders für Anfänger und für die Bienenhaltung im Garten geeignet.

Der Hamburger Hobbyimker stellt das Konzept der Bienenkiste vor und informiert über die natürliche Lebensweise der Honigbienen. Mit seinen detaillierten Anleitungen und Materialempfehlungen gelingt der Bau der Bienenkiste auch auf der heimischen Werkbank. Fachkundiger Rat und erprobte Praxistipps helfen bei der Wahl des passenden Standortes, beim Einlogieren und Betreuen des Bienenschwarms ebenso wie bei der Honigernte, der Bekämpfung der Varroamilbe und dem Überwintern des Bienenvolks. Die Bienenkiste wurde vom ökologischen Imkerverband Mellifera e. V. entwickelt, um wieder mehr Menschen für die Bienenhaltung zu begeistern. Diese zeitgemäße Art des Imkerns macht es möglich, dass es im Garten und auf der Obstwiese, aber auch auf dem städtischen Balkon und in Außenanlagen von Schulen bald munter summt. Ein Buch für alle, denen die Bienen und die Natur am Herzen liegen.

pala-verlag 2012, 160 Seiten, EUR 14,00
ISBN: 978-3-89566-309-3
 
 



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