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Museums - und Ausstellungstipps

 
Karlsruhe: Genug gejubelt? Pleiten,Pech und Glücksfälle der Stadtgeschichte
Außergewöhnliche Doppelausstellung von Stadtmuseum und Pfinzgaumuseum

Zum dritten Mal präsentieren die beiden historischen Museen der Stadt Karlsruhe, das Stadtmuseum und das Pfinzgaumuseum, eine Doppelausstellung. Und abermals ist es eine außergewöhnliche Schau. Die Doppelaus­s­tel­­lung "Genug gejubelt? Pleiten Pech und Glücksfälle der Stadtgeschichte", die am Ende des offizi­el­len Jubilä­um­ser­eig­­nisses zum 300. Stadt­­­ge­­burts­­tag beginnt, bürstet die Karlsruher und Durlacher Geschichte einmal gründlich gegen den Strich. Sie zeigt Pleiten, Pech und Glücksfälle aus 300 Jahre Karlsruher und 450 Jahre Durlacher Stadt- und Residenzgeschichte, einschließlich Querverbindungen.

Eine ordentliche Prise Ironie und die Lust zur Zuspitzung bestimmt die Auswahl und lässt auch altbekannte stadthistorische Themen in neuem Licht erscheinen. Denn es ist nicht immer eindeutig, ob ein Ereignis als Pleite oder Glücksfall zu bewerten ist. 28 Stationen im Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais, Karlstraße 10, und 15 Stationen im Pfinzgaumuseum in der Karlsburg, Pfinztalstraße 9, präsentieren Territorial- und Alltagsgeschichte, Sozial- und Kulturgeschichte, Wirtschafts- und Verkehrsgeschichte, aber auch Einzelpersonen.

Eröffnet wird die Doppelschau gleich zweimal. Kulturamtsleiterin Dr. Susanne Asche und der Leiter des Stadtarchivs und der historischen Museen, Dr. Ernst Otto Bräunche, treffen sich am Donnerstag, 24. September, um 17 Uhr im Stadtmuseum zum Fachgespräch "Benz oder Drais? Die Antwort heißt Kessler". OB Dr. Frank Mentrup eröffnet die Ausstellung im Pfinzgaumuseum am Freitag, 25. September, um 19 Uhr. Einführungen in die jeweilige Teilausstellung bieten die Museumsleiter Dr. Peter Pretsch im Stadtmuseum und Dr. Alexandra Kaiser im Pfinzgaumuseum jeweils nach der Eröffnung.

Ein umfangreiches Programm begleitet die Ausstellung bis zum 27. März. So gibt es gleich drei Führungen am Samstag, 26. September, um 11 Uhr, 14 Uhr und 16 Uhr im Stadtmuseum. Der Eintritt für beide Ausstellungen zusammen beträgt vier Euro, ermäßigt zwei Euro. Weitere Informationen im Internet über www.karlsruhe.de/jubelausstellung.
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Museumstipp: DIE PREUSSEN IM WESTEN
KUNST, TECHNIK UND POLITIK IM 19. JAHRHUNDERT

im MUSEUM LA8,
Museum für Kunst und Technik des 19. Jahrhunderts, Baden-Baden
Vom 19. September 2015 bis 28. Februar 2016

Die Gründung der preußischen Rheinprovinz nach dem Wiener Kongress 1815 war ein politisches, aber auch ein ästhetisches Ereignis. Die romantische Burgenlandschaft des Rheintals, die Vollendung des Kölner Doms, die Wiederentdeckung der Porta Nigra als historisches Monument in Trier, der Aufstieg von BadenBaden zur Sommerresidenz der Könige und Diplomaten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts – vieles wäre ohne den Einfluss der Preußen im Westen nicht zustande gekommen oder ganz anders verlaufen. Um und in Baden-Baden zeugen Denkmäler, die Freskenmalereien der Trinkhalle und nicht zuletzt repräsentative Architekturen wie der alte Bahnhof direkt oder indirekt vom preußischen Stilwillen.

Die Hohenzollernprinzen ließen rheinische Ruinen restaurieren und damit zugleich eine vermeintlich urdeutsche Vergangenheit. Die Ästhetisierung der Landschaft diente zugleich der Politisierung des Rheins. Bauwerke, aber auch Mitglieder des Königshauses erhielten historistische Verkleidungen – wie beispielsweise König Friedrich Wilhelm IV. und seine Festgäste 1842 bei der festlichen Einweihung von Schloss Stolzenfels bei Koblenz. Über die traditionelle höfische Repräsentation hinaus pflegten die Hohenzollern die festliche Maskerade. Das Kostüm wurde zum heimlichen Paradigma ihres Regierungsstils.

Normalerweise verhüllt die Verkleidung, was sie bedeckt. Neuartig an der preußischen Kostümierung aber war, dass sie hinter ihren architektonischen, textilen und geopolitischen Maskeraden erst die historische Substanz erschuf, auf der sie ihre Herrschaft gründete. In der politisierten Romantik der Hohenzollern zielte Sehnsucht nicht auf künstlerische Reflexion und melancholische Naturbetrachtung, sondern auf dynastische Legitimation und territoriale Beherrschung.

Die Ausstellung lässt einen bildpolitischen Gestaltungsanspruch lebendig werden, der Kunst, Technik und Geschichte umfasste und vieles entstehen ließ, das jenseits der tagespolitischen Absicht bis heute künstlerische Geltung hat. Zu sehen sind großartige Gemälde von Andreas Achenbach, Carl Georg Enslen, Christian Sell, Friedrich Hiddemann, Fritz von Wille, Aquarelle des rheinischen Romantikers Carl Scheuren, Ausstattungsentwürfe und Mobiliar aus Schloss Stolzenfels, Denkmalentwürfe und -miniaturen und nicht zuletzt Modelle der Schlösser Stolzenfels und Sooneck. Als Besonderheit zeigt die Ausstellung zwei mittelalterliche Fenster, die in Schloss Stolzenfels einen historischen Bezug zu den dynastischen Wurzeln herstellten und damit den Herrschaftsanspruch unterstrichen. Prächtig ornamentierte Kleidung, prunkvolle Fassaden und geschmackvoll in die Landschaft platzierte Aussichtspunkte sollten nicht nur schmücken und erfreuen, sondern selbst Sinn erzeugen. Dass der preußische Stil bis zu den schmucken Uniformen und Pickelhauben der Soldaten reichte, fand seinen ironischen Widerhall in den Verkleidungen des rheinischen Karnevals, etwa beim parodistischen Exerzieren der „Roten Funken“. Auch der kritische Blick von außen in den Preußen-Karikaturen von Honoré Daumier zeigt die Pickelhaube als Verkleidung (eines Wolfs).

Während sich der preußische Einfluss im Rheinland in Bauten und Verwaltungsstrukturen in den Jahrzehnten nach 1815 deutlich manifestierte, wurde das Großherzogtum Baden erst nach den revolutionären Konflikten 1848/49 zum politischen und dynastischen Partner der Hohenzollern. Die Burgen und restaurierten Ruinen am Rhein stehen bis heute für die Deutung von Natur als romantische Landschaft durch die Preußen, allen voran Friedrich Wilhelm IV., den „Romantiker auf dem Thron“. Seiner Schwägerin, der humanitär und pazifistisch gesonnenen, späteren Kaiserin Augusta, setzte Baden-Baden 1892 ein Denkmal. Augusta war seit 1856 die Schwiegermutter des badischen Großherzogs Friedrich I. Vierzig Jahre besuchten Augusta und ihr Gemahl Wilhelm I. Baden-Baden zur sommerlichen Erholung. Das Hotel Maison Messmer, das kaiserliche Sommerdomizil, wurde zum informalen Zentrum internationaler Spitzendiplomatie und machte Baden-Baden zur Sommerhauptstadt Europas. Die Baden-Badener konnten Wilhelm I. als Spaziergänger in der Lichtentaler Allee begegnen, was einmal fast zu einem tödlichen Zwischenfall geführt hätte, dem Attentat von 1861 auf den späteren König und Kaiser Wilhelm I. in Baden-Baden.

zum Bild oben:
Caspar Scheuren: Das ganze Deutschland soll es sein, Farblithografie, 1870/71, Sammlung Wolfgang Vomm, Bergisch-Gladbach
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Expertengespräch in der Ausstellung „Peter Gaymann. Kunst kommt von Kaufen“
Um die Welt der Museen in Comics dreht sich ein spannendes
Expertengespräch mit dem Kulturwissenschaftler und
Journalisten Alexander Sancho-Rauschel sowie dem
Medienwissenschaftler Stephan Packard. Es findet am
Donnerstag, 17. September, um 19 Uhr in der Ausstellung
„Peter Gaymann. Kunst kommt von Kaufen“ statt.

Sancho-Rauschel deckt auf, welcher Klischees sich die
Populärkultur bedient, wenn sie Museen und Ausstellungen
zeigt. Welche Beziehung haben Cartoons und Comics zur
„Hochkultur“? Ausgewählte Filmszenen sowie Beispiele aus
US-amerikanischen und europäischen Comics und Graphic
Novels von den 1930er Jahren bis heute, erlauben verblüffende
Einblicke. Anschließend führt Ausstellungskuratorin Isabel
Herda mit Packard und Sancho-Rauschel ein Gespräch über
Comicforschung und Cartoonästhetik. Danach kann die
Ausstellung besichtigt werden.

Die Veranstaltung findet im Museum für Neue Kunst, Freiburg,
Marienstraße 10a, statt, der Eintritt ist frei. Partner ist das CarlSchurz-Haus.
 
 

 
Zwei neue Ausstellungen im Kunsthaus L6 und in der Garage des L6
Marco Schuler und Florian Münchow

Im Rahmen der Nocturne wird die Einzelausstellung
„peep“ von Marco Schuler eröffnet - Anschließend wird
eine neue Intervention „BUGS“ in der Garage von Florian
Münchow gezeigt

Am Freitag, 18. September, wird um 18 Uhr die Ausstellung
„peep“ des Bildhauers Marco Schuler einen breiten Einblick in
die verschiedenen künstlerischen Medien seines Schaffens
geben.

Studiert hat der 1972 in Bühl geborene Marco Schuler
Skulptur bei Olaf Metzel in München. Als Bildhauer ohne
Atelier war es nach dem Studium schwer, große Skulpturen
und Installationen zu schaffen. In dieser Zeit fing Schuler
deshalb an, sein bildhauerisches Denken mit einer
Videokamera auszudrücken, deren Produkt keinen Stauraum
benötigte. Viele dieser Videos funktionieren nach dem
gleichen Muster. Etwa wenn er sich vor einem starren
Kamerabild als Mann im orangenen Overall durch eine
Abflussröhre zwingt. Wenngleich dies auf den ersten Blick
sinnlos erscheinen mag, so sind dies alltägliche
Untersuchungen, die den eigenen Körper zum Einsatz bringen
und sein Verhältnis zu seiner Umwelt ausloten.

Für die Einzelausstellung im Kunsthaus L6 hat Schuler jedoch
nicht nur neue Videos produziert und sie zu einem
orchestralen Ensemble zusammengeführt, sondern viele
unterschiedliche Medien versammelt. Schon länger arbeitet er
mit Aluminiumgussplastiken, die verlorene, in sich gekehrte,
skurrile Figuren darstellen. Meist steht dabei der stilisierte
Blick im Zentrum, der sowohl durchdringend als auch
ausdruckslos sein kann. Eine große Anzahl dieser rund 50
Zentimeter großen Skulpturen wird das L6 bevölkern und in
eine eigenwillige Welt verwandeln.

Gleichzeitig wird die Ausstellung im L6 eine Auswahl an
Gemälden der letzten Jahre zeigen sowie Wandobjekte aus
Stoff. Auch diese weisen das für Schuler charakteristische
Augenpaar auf und analysieren mit ihrer Plakativität
verschiedene Blickmuster. Der Ausstellungstitel „peep“ spielt
genau mit diesem Variantenreichtum des Blicks. Brachialer
nonverbaler Angriff wechselt sich mit heimlichen Blicken und
vorsichtigem Linsen ab oder öffnet augenzuckende,
humorvolle Abgründe.

Parallel dazu wird der Bremer Künstler Florian Münchow, der
derzeit in Ottersberg Kunst studiert, eine Intervention in der
Garage des L6 vornehmen. Eingeladen wurde er zu dieser
Ausstellung von Julien Fettkötter, der an der Hochschule für
Kuns, Design und populäre Musik Freiburg studiert.
Münchows Werk zeichnet sich durch die bildnerische
Verrückung von Alltagskonstanten und Regeln aus. Viele
seiner Arbeiten stellen Eingriffe im öffentlichen Raum dar, die
poetisch Zerfalls- oder Veränderungsprozesse inszenieren.

Am Freitag, 18. September, um 18 Uhr eröffnet Samuel
Dangel vom Kulturamt die neue Ausstellung „peep“.

Die Ausstellung „peep“ läuft vom 19. September bis zum 8.
November, donnerstags und freitags von 16 bis 19 Uhr,
samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr. Geschlossen ist
das L6 am 3. Oktober, Tag der deutschen Einheit, und an
Allerheiligen. Der Eintritt ist frei, Führungen durch die
Ausstellung sind auf Anfrage möglich. Für nähere
Informationen wenden Sie sich bitte an das Kulturamt, Samuel
Dangel, (samuel.dangel@stadt.freiburg.de )
 
 

 
Veranstaltungen in den Freiburger Museen vom 21. bis 27. September (KW 39)
Montag, 21. September, 16 bis 18 Uhr
Pilzberatung
Pilzsammlerinnen und -sammler haben am Montag, 21. September,
von 16 bis 18 Uhr die Möglichkeit, ihre Funde vorzulegen und sich zu
informieren. Die Kosten für die Beratung im Museum Natur und
Mensch, Gerberau 32, betragen 3 Euro.

Mittwoch, 23. September, 12.30 Uhr
Kunstpause im Augustinermuseum
Am Mittwoch, 23. September, um 12.30 Uhr findet eine Kurzführung
mit Felix Reuße zu Landschaften des Künstlers Max Roman statt.
Die Teilnahme an der Veranstaltung im Augustinermuseum am
Augustinerplatz kostet den regulären Eintritt von 6 Euro.

Donnerstag, 24. September, 12.30 Uhr
Kurzführung zu Bionik
Das Museum Natur und Mensch, Gerberau 32, bietet eine
Kurzführung zum Thema Bionik am Donnerstag, 24. September, um
12.30 Uhr an. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 3 Euro.

Freitag, 25. September, 7.15 Uhr
Frühkunst zu Peter Gaymann
Für Frühaufsteher bietet Isabel Herda am Freitag, 25. September,
um 7.15 Uhr im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, eine
Führung zum Cartoonisten Peter Gaymann an. Der Eintritt ist frei.

Freitag, 25. September, 16.30 Uhr
Überschreitungen
Am Freitag, 25. September, um 16.30 Uhr findet in der Ausstellung
„Peter Gaymann. Kunst kommt von Kaufen“ ein offenes Gespräch
zwischen Museumsdirektorin Christine Litz und Pfarrer Andreas
Bordne von der Evangelischen Erwachsenenbildung statt. Die
Teilnahme an der Veranstaltung im Museum für Neue Kunst,
Marienstraße 10a, kostet 2 Euro zuzüglich 7 Euro Eintritt.

Freitag, 25. September, 19 Uhr
Moving Image Fridays!
Am Freitag, 25. September, um 19 Uhr präsentiert das Museum für
Neue Kunst, Marienstraße 10a, Robert Gardners Meisterwerk
„Forest of Bliss“ (USA 1986) im Original mit englischen Untertiteln.
Der Film widmet sich dem Leben und Sterben in Varanasi, dem
heiligsten Ort Indiens, Stadt des Gottes Shiva. Wie kaum ein anderer
verbindet der nordamerikanische Regisseur das Dokumentarische
mit einer poetischen Formensprache. Künstlerische Subjektivität
verschmilzt mit einer sensiblen Beobachtung anderer Kulturen. Die
Vorführung findet im Rahmen der Reihe „Moving Image Fridays!“ und
in Kooperation mit dem Kinoavantgarde des Kommunalen Kinos
statt. Neriman Bayram und Robert Meßner bieten eine Einführung
an. Der Eintritt ist frei.

Samstag, 26. September, 11 bis 13 Uhr und 14 bis 16 Uhr
Teezeremonie im Augustinermuseum
Der Teemeister Ulrich Haas (Sôshiki Seizen) führt japanische
Teezeremonien mit Gefäßen von Horst Kerstan durch. Zwei
Vorführungen finden am Samstag, 26. September, von 11 bis 13 Uhr
und von 14 bis 16 Uhr im Augustinermuseum am Augustinerplatz
statt. Die Teilnahme kostet je 10 Euro. Tickets sind auch im
Vorverkauf an der Museumskasse erhältlich.

Sonntag, 27. September, 14 bis 16 Uhr
Familiennachmittag im Augustinermuseum
Familien mit Kindern ab 5 Jahren lernen den Keramiker Horst
Kerstan kennen und arbeiten anschließend in der Werkstatt selbst
mit Ton. Die Veranstaltung findet am Sonntag, 27. September, von
14 bis 16 Uhr im Augustinermuseum und kostet 3 Euro zuzüglich 5
Euro Eintritt für Erwachsene, Kinder zahlen nur 3 Euro.

Sonntag, 27. September, 14 Uhr
Familienführung im Colombischlössle
Am Sonntag, 27. September, um 14 Uhr lädt das Archäologische
Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, zur interaktiven Führung
„Keltischen Schätzen auf der Spur“ ein. Sie richtet sich an Familien
mit Kindern ab 6 Jahren und kostet 2 Euro zuzüglich 3 Euro Eintritt.
Kinder zahlen nur 2 Euro.
 
 

 
Ausstellungstipp: DIE DUCKOMENTA - Weltgeschichte neu ENTdeckt
Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim
Museum Weltkulturen D5
Vom 13.09.2015 – 24.04.2016

Ab 13. September 2015 präsentieren die Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim (rem) eine außergewöhnliche Sonderausstellung voller Witz und Fantasie. „Die DUCKOMENTA. Weltgeschichte neu ENTdeckt“ lädt zu einer unterhaltsamen Reise in ein Paralleluniversum ein, das von Enten bevölkert wird. Es gibt ein überraschendes Wiedersehen mit weltberühmten Funden der Archäologie und Werken der Kunst- und Kulturgeschichte – alle augenzwinkernd neu interpretiert mit Entenschnabel.

Hinter der amüsanten Umdeutung der Weltgeschichte steht die Berliner Künstlergruppe interDuck. Seit 1986 widmet sie sich immer neuen Facetten des Enten-Universums. Was als Seminar an einer Kunsthochschule begann, hat inzwischen in ganz Europa schon über 1,5 Millionen Besucher begeistert.

Mit mehr als 300 Exponaten zeigen die Reiss-Engelhorn-Museen die bislang größte DUCKOMENTA-Ausstellung. Bei den Werken handelt es sich nicht um Computermanipulationen, sondern um handgefertigte Malereien, Skizzen und Plastiken. Die Objekte reichen von der Zeit der Dinosaurier bis zur Mondlandung. Uralte archäologische Zeugnisse wie die Venus von Villenduck und die Eisenten-Mumie Dötzi sind ebenso vertreten wie griechische Vasen, mittelalterliche Handschriften und geheimnisvolle ägyptische Funde, darunter die Büste der Königin Duckfretete. Die Ausstellung vereint Meilensteine der Kunstgeschichte: Berühmte Gemälde wie Leonardos „Mona Lisa“, Spitzwegs „Der arme Poet“, Manets „Frühstück im Grünen“ oder Munchs „Der Schrei“ präsentieren sich in ungewöhnlicher Weise. Viele große Persönlichkeiten wie Goethe, Napoleon, Sissi, Albert Einstein, Marilyn Monroe oder Che Guevera haben ihr Pendant in der Entenwelt.

Speziell für die Mannheimer Präsentation werden neue Objekte angefertigt. Ein Gemälde von Kurfürst Carl Theodor aus den Beständen der rem stand beispielsweise Pate für das Porträt von Kurfürst Carl Theoduck von der Pfalz und Bayern. Auch der King of Rock-n-Roll darf im kürzlich zur UNESCO City of Music erklärten Mannheim nicht fehlen. Als „Elvis Ducksley in Las Vegas“ lässt er erstmals in einer Ausstellung die Hüften kreisen.

„Die DUCKOMENTA. Weltgeschichte neu ENTdeckt“ ist bis 24. April 2016 im Museum Weltkulturen D5 der Reiss-Engelhorn-Museen zu sehen. In der Ausstellung laden verschiedene Stationen und eine Rallye für Kinder zum Mitmachen ein. Außerdem bieten die rem ein abwechslungsreiches Begleitprogramm für Erwachsene, Kinder, Familien und Schulklassen.

Zum Start der Ausstellung im Herbst 2015 erscheint im NA-Verlag unter dem Titel „Art of the DUCKOMENTA“ ein reich bebilderter, umfangreich überarbeiteter Katalog mit über hundert neuen Werken.

zum Bild oben:
Erste verworfene Skizze der Cherubini der Sixtinischen Madonna
Raffael, Öl auf Leinwand, 630 x 790 mm © interDuck
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Veranstaltungen in den Freiburger Museen vom 14. bis 20. September
Montag, 14. September, 16 bis 18 Uhr
Pilzberatung
Pilzsammlerinnen und -sammler haben am Montag, 14. September,
von 16 bis 18 Uhr die Möglichkeit, ihre Funde vorzulegen und sich zu
informieren. Die Kosten für die Beratung im Museum Natur und
Mensch, Gerberau 32, betragen 3 Euro.

Dienstag, 15. September, 19 Uhr
Vortrag: Der blinde Fleck Kanadas. Gewalt an indigenen Frauen
Monika Seiller von der Aktionsgruppe Indianer und Menschenrechte
hält einen Vortrag zum Thema „Der blinde Fleck Kanadas. Gewalt an
indigenen Frauen“. Die Veranstaltung findet am Dienstag, 15.
September, um 19 Uhr im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32,
statt. Der Eintritt kostet 3 Euro.


Mittwoch, 16. September, 12.30 Uhr
Kunstpause im Augustinermuseum
Am Mittwoch, 16. September, um 12.30 Uhr findet eine Kurzführung
zum Thema „Kerstan & Co. – Künstlerbeziehungen“ statt. Die
Teilnahme an der Veranstaltung im Augustinermuseum am
Augustinerplatz kostet den regulären Eintritt von 5 Euro.

Donnerstag, 17. September, 15.30 Uhr
Zwischen Himmel und Hölle
Am Donnerstag, 17. September, um 15.30 Uhr referieren der
Theologe Stefan Langer und die Kunsthistorikerin Laura Wanckel
über „Maria als Schmerzensmutter“ von Hans Baldung Grien. Die
Führung findet im Rahmen der Reihe „Zwischen Himmel und Hölle“
statt, eine Kooperation des Augustinermuseums mit dem RoncalliForum
Karlsruhe und dem Bildungszentrum Freiburg, beides
Einrichtungen des Bildungswerks der Erzdiözese Freiburg. Die
Teilnahme an der Veranstaltung im Augustinermuseum am
Augustinerplatz kostet den regulären Eintritt von 6 Euro.

Freitag, 18. September, 12.30 Uhr
Freiburger Kurzgeschichten
Im Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30, findet am Freitag,
18. September, um 12.30 Uhr eine Kurzführung zu Rittern in Freiburg
statt. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 3 Euro.


Samstag, 19. September, 12 Uhr
Orgelmusik im Augustinermuseum
Lisa Hummel von der Hochschule für Musik Freiburg spielt
ausgewählte Werke auf der Welte-Orgel im Augustinermuseum. Wer
das Klangerlebnis am Samstag, 19. September, um 12 Uhr genießen
möchte, zahlt den regulären Eintritt von 6 Euro.

Samstag, 19. September, 15 Uhr
Kinder führen Kinder
Archäologiebegeisterte Mitglieder des Clubs „Junges ArCo“
erforschen am Samstag, 19. September, um 15 Uhr im
Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, mit
Kindern ab 7 Jahren die Welt der Römer. Die Teilnahme kostet den
regulären Eintritt von 3 Euro, unter 18 Jahren ist er frei.

Sonntag, 20. September, 11 Uhr
Fotografin führt zur Finissage durch Ausstellung „Un/Sichtbar“
Zur Finissage am Sonntag, 20. September, führt die Fotografin AnnChristine
Woehrl um 11 Uhr durch die Ausstellung „Un/Sichtbar.
Frauen Überleben Säure“. Die Teilnahme an der Veranstaltung im
Museum Natur und Mensch, Gerberau 32, kostet 2 Euro zuzüglich 3
Euro Eintritt.


Sonntag, 20. September, 12 Uhr
Führung zum Thema „Keltische Prominenz am Oberrhein“
Im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, findet
am Sonntag, 20. September, um 12 Uhr eine Führung zum Thema
„Keltische Prominenz am Oberrhein“ statt. Die Teilnahme kostet 2
Euro zuzüglich 3 Euro Eintritt.

Sonntag, 20. September, 14 Uhr
Familienführung im Museum für Neue Kunst
Große und kleine Gäste ab 5 Jahren widmen sich am Sonntag, 20.
September, um 14 Uhr im Museum für Neue Kunst, Marienstraße
10a, in der Ausstellung „Peter Gaymann. Kunst kommt von Kaufen“
dem Thema „Cartoon & Co.“ Die Teilnahme kostet 2 Euro zuzüglich
7 Euro Eintritt für Erwachsene, Kinder zahlen 2 Euro.

Sonntag, 20. September, 14 Uhr
Familienführung im Museum für Stadtgeschichte
Familien mit Kindern ab 6 Jahren erforschen am Sonntag, 20.
September, um 14 Uhr im Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz
30, bei der Führung „Tore, Türme, Bächle“, was Freiburg seit dem
Mittelalter so besonders macht. Die Teilnahme kostet 2 Euro
zuzüglich 3 Euro Eintritt für Erwachsene, Kinder zahlen nur 2 Euro.
 
 

 
Frankfurt: Eins, zwei, smile!
Selfieworkshop im Rahmen der Ausstellung „Im Blitzlicht – Wenn Privates öffentlich wird“ im Museum für Kommunikation Frankfurt

Welche Botschaften vermitteln Selfies über uns und wie wird aus einem Schnappschuss ein richtig gutes, lustiges oder skurriles Selbstporträt? Anlässlich der Ausstellung „Im Blitzlicht – Wenn Privates öffentlich wird“ nimmt das Museum für Kommunikation am 12. September 2015 das wohl beliebteste Mittel der modernen Selbstdarstellung genauer unter die Lupe und lädt zum kreativen Experimentieren ein. Längst ist das Selfie zu einem verbreiteten Medium geworden. Täglich teilen wir über soziale Netzwerke persönliche Momente und besondere Erlebnisse mit unseren Freunden, der Familie oder einer breiteren Öffentlichkeit. Das klassische Selfie hat mit dem Group-, Duckface oder TierSelfie und technischen Hilfsmitteln wie dem Selfiestick schon zahlreiche Varianten entwickelt. Der Workshop beschäftigt sich mit der Verbreitung der populären Selbstfotografie und den vielfältigen Möglichkeiten der Inszenierung. Teilnehmende lernen verschiedene Techniken und Möglichkeiten der digitalen Bearbeitung wie Ablichtungstechniken, Farb- und Sättigungsfilter und Aufnahmewinkel zum selbst Ausprobieren kennen.

Der Workshop ist für Kinder ab 10 Jahre, Jugendliche und interessierte Erwachsene konzipiert und für Schulklassen und Gruppen auch zu individuellen Terminen buchbar.

Anmeldung unter buchungen-mkf@mspt.de oder (0 69) 60 60 321.

Termin: Samstag, 12. September 2015, 11-15 Uhr
Für Schulklassen und Gruppen auch nach individueller Absprache

Ort: Museum für Kommunikation, Schaumainkai 53, 60596 Frankfurt
Eintritt: 8 Euro zzgl. Museumseintritt
 
 



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