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Museums - und Ausstellungstipps
© Lindenau-Museum Altenburg, Foto: punctum/Bertram Kober | | | Bellissimo! | Neue Ausstellung im Augustinermuseum zeigt italienische Meisterwerke von der Gotik bis zur Renaissance
Florenz, Siena oder Neapel: In den berühmten Kunstzentren Italiens und auch abseits der Hotspots entstanden vom 13. bis ins frühe 16. Jahrhundert herausragende Meisterwerke von zeitloser Schönheit. Die Ausstellung „Bellissimo! Italienische Malerei von der Gotik bis zur Renaissance aus dem Lindenau-Museum Altenburg“ präsentiert ab Samstag, 18. Mai, Künstler wie Fra Angelico, Sandro Botticelli, Guido da Siena oder Giovanni Santi, den Vater Raffaels, im Augustinermuseum. Ihre Werke begeistern durch Eleganz und Raffinesse, schimmernden Goldgrund und leuchtende Farben. Das thüringische Lindenau-Museum Altenburg entsendet anlässlich seiner Schließung infolge einer umfangreichen Sanierung und Modernisierung seine hochkarätige Sammlung altitalienischer Tafelmalerei – einzigartig außerhalb Italiens – bis Sonntag, 3. November, nach Freiburg. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft der Botschaft der Italienischen Republik in der Bundesrepublik Deutschland.
„Bellissimo!“ präsentiert über 100 Werke, davon 93 Gemälde und Altartafeln. Die ursprüngliche Präsentationsform wurde in der Ausstellung bei einigen Objekten gestalterisch nachempfunden. Die Exponate stehen für die malerische Entwicklung in der Zeit von 1270 bis 1530, die auch von wissenschaftlichen, technischen und philosophischen Neuerungen geprägt war.
Während die Künstler meist christliche Motive für prächtige Kirchen, herrschaftliche Höfe oder die private Andacht malten, entdeckten sie auch die weltliche Schönheit neu und bemühten sich in ihrer Darstellung um eine größere Realitätsnähe. Über drei Jahrhunderte entwickelte sich eine neue künstlerische Auffassung von Bewegung, Raum und Menschenbild. Zu welchem Zweck die Gemälde angefertigt wurden, steht ebenso im Fokus der Ausstellung wie der Status und das Selbstbewusstsein der Künstler. Eine kleine Auswahl historischer Gipsabgüsse zentraler Meisterwerke, unter anderem von Lorenzo Ghiberti, Donatello und Michelangelo, ermöglichen einen Seitenblick auf die parallele Entwicklung der Renaissanceskulptur. Nicht zuletzt widmet sich ein Bereich Bernhard August von Lindenaus, der die Sammlung in Altenburg für seine Kunstschule zusammentrug.
Wissensinseln vermitteln in der Ausstellung interaktiv Inhalte zu Kunsttechnologie und -produktion. Wurde für den Goldgrund echtes Gold verwendet? Wie entstanden die feinen Reliefstrukturen und worauf wurde eigentlich gemalt? Familien mit Kindern von 8 bis 12 Jahren können die Ausstellung mit einem eigenen Heft erforschen. Eine extra Audio-Tour zur Ausstellung – in Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch – gibt es auch in der Augustinermuseums-App.
Ausstellungskuratorinnen in Freiburg sind Eva Maria Breisig, zuständig für den Sammlungsbereich der Alten Kunst im Augustinermuseum, und die Leitende Direktorin der Städtischen Museen Freiburg Jutta Götzmann, unterstützt von der Wissenschaftlichen Volontärin Adana Schulz. Sie konzipierten und realisierten das Projekt in enger Zusammenarbeit mit Benjamin Rux und Miriam Stadie vom Lindenau-Museum Altenburg.
Vielfältige Bildungsangebote und Veranstaltungen begleiten die Schau: Besuchende können sich beispielsweise auf die Vorpremiere der Kunstsatire „Meisterwerk“ mit dem Comedian Jakob Schwerdtfeger freuen oder an einer interdisziplinären Vortragsreihe in Zusammenarbeit mit dem Mittelalterzentrum der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg teilnehmen. Bei einem besonderen Abend in Kooperation mit dem Konsulat der Italienischen Republik in Freiburg trifft Renaissancekunst auf zeitgenössischen Tanz. Auch interaktive Führungen für Familien mit Kindern begleiten die Schau. Alle Veranstaltungen stehen auf www.freiburg.de/museen-kalender.
Ein digitales Projekt des Lindenau-Museums Altenburg ergänzt spielerisch die Ausstellung und schlägt eine Brücke in unsere Gegenwart. Texte, Bilder, Audios und Videos öffnen einen erweiterten Zugang zu den Ausstellungsthemen. Wer den Museumsbesuch vertiefen möchte, kann das unter www.bellissimo.digital tun.
Der Katalog zur Sonderausstellung, gefördert durch die Ernst von Siemens Kunststiftung, ist im Hirmer Verlag München erschienen und für 34,90 Euro im Museumsshop oder im Online-Shop der Städtischen Museen Freiburg erhältlich, im Buchhandel kostet er 49,90 Euro.
Martin Hoernes, Generalsekretär der Ernst von Siemens Kunststiftung, betont: „Wir unterstützen ‚Bellissimo!‘ gern, stillt die Ausstellung doch die Sehnsucht nach den großartigen Kunstschätzen Italiens. Nun bietet sich die Gelegenheit, diese herausragenden Werke aus dem Lindenau-Museum in Altenburg direkt in Freiburg zu genießen.“
Das Augustinermuseum am Augustinerplatz ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr und freitags bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene unter 27 Jahren, mit Freiburg-Pass, für Mitglieder des Freundeskreises und mit Museums-Pass-Musées ist der Eintritt frei.
Weitere Informationen gibt es online
Hauptsponsorin von „Bellissimo!“ ist die BGV-Versicherung AG.
zum Bild oben:
Sano di Pietro, Heimkehr Marias aus dem Tempel, 1448–1452
© Lindenau-Museum Altenburg, Foto: punctum/Bertram Kober | Mehr | | | |
| © Stadtmuseum Karlsruhe | | | Führung zum ehemaligen Karlsruher Bonbonhersteller Ragolds | Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais lädt ein
Bei der Führung „Rachengold, Gletschereis und Velemint – Der Karlsruher Bonbonhersteller Ragolds“ am Sonntag, 2. Juni, um 15 Uhr mit Helene Seifert dreht sich alles um die kleinen Naschereien, die bis 2005 in der Oststadt produziert wurden. Anhand ausgewählter Objekte erfahren die Teilnehmenden mehr über die Geschichte des ehemaligen Karlsruher Unternehmens Ragolds und dessen beliebte Bonbonsorten. Am Ende der Führung gibt es noch ein süßes Schmankerl für den Nachhauseweg. Der Eintritt ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Weitere Informationen zu den Ausstellungen und dem Veranstaltungsprogramm finden Sie online.
zum Bild oben:
Produkte des ehemaligen Karlsruher Bonbonherstellers Ragolds
© Stadtmuseum Karlsruhe | Mehr | | | |
| © Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin | | | Führung durch Ausstellungen im Pfinzgaumuseum Karlsruhe | Das Leben und Wirken der Markgrafen von Baden-Durlach und ihrer Familien
Das Pfinzgaumuseum in der Karlsburg Durlach feiert in diesem Jahr ein ganz besonderes Jubiläum: Vor hundert Jahren, am 13. April 1924, öffnete es erstmals seine Pforten. Von Beginn an erfuhr das Museum breite Unterstützung aus der Bevölkerung – vor allem in Form von Schenkungen. Mit der Sonderausstellung „Durlach x 100. 100 Schenkungen aus 100 Jahren Pfinzgaumuseum“ würdigt das Pfinzgaumuseum diese bis heute anhaltende Verbundenheit der Durlacher*innen mit „ihrem“ Museum und zeigt bis zum 15. September 100 Objekte, die es seit seiner Gründung als Schenkung erhalten hat. Besucher sind zu einer Entdeckungsreise eingeladen, bei der sie die Vielfalt der Ausstellungsstücke erleben. Die Bandbreite umfasst Alltagsgegenstände, Objekte aus Handwerk, Landwirtschaft und Handel, Kinderspielzeug, Kleidungsstücke, Urkunden, Gemälde und vieles mehr. Darunter vermutlich auch das ein oder andere Stück, das man nicht in der Museumssammlung erwartet hätte.
Am Sonntag, 26. Mai, um 15 Uhr führt Helene Seifert durch die Sonderausstellung und stellt ausgewählte Stücke vor. Egal ob groß oder klein, ob alt oder noch relativ neu: Jedes der Objekte erzählt eine ganz besondere Geschichte und lässt ein Stück Vergangenheit wieder lebendig werden. Die Führung ist kostenlos bzw. im Eintrittspreis inbegriffen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Unter dem Titel „Die Markgrafen und ihre Frauen – Wie der Adel die Residenz prägte“ führt Helene Seifert am Sonntag, 26. Mai, um 16.30 Uhr durch die Dauerausstellung und geht dabei mit den Teilnehmenden dem Leben und Wirken der Markgrafen von Baden-Durlach und ihrer Familien auf die Spur. Der Eintritt ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. | | | | |
| Pfinzgaumuseum in der Karlsburg © Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin | | | Internationaler Museumstag am 19. Mai | Pfinzgaumuseum und weitere Museen laden ein
Mit der Sonderausstellung „Durlach x 100. 100 Schenkungen aus 100 Jahren Pfinzgaumuseum“ würdigt das Museum zu seinem besonderen Jubiläum diese bis heute anhaltende Verbundenheit der Durlacher mit „ihrem“ Museum und zeigt bis zum 15. September 100 Objekte, die es seit seiner Gründung als Schenkung erhalten hat. Die Besucher sind zu einer Entdeckungsreise eingeladen, bei der sie die Vielfalt der Ausstellungsstücke erleben. Die Bandbreite umfasst Alltagsgegenstände, Objekte aus Handwerk, Landwirtschaft und Handel, Kinderspielzeug, Kleidungsstücke, Urkunden, Gemälde und vieles mehr. Darunter vermutlich auch das ein oder andere Stück, das man nicht in der Museumssammlung erwartet hätte! Bei der Kuratorenführung am Sonntag, 19. Mai, um 15 Uhr führt Museumsleiter Dr. Ferdinand Leikam durch die Sonderausstellung und stellt ausgewählte Stücke vor. Egal ob groß oder klein, ob alt oder noch relativ neu: Jedes der Objekte erzählt eine ganz besondere Geschichte und lässt ein Stück Vergangenheit wieder lebendig werden. Der Eintritt und die Führung sind an diesem Tag kostenlos. | Mehr | | | |
| | | | Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg vom 20. bis 26. Mai | (Kalenderwoche 21)
Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen stehen auf www.freiburg.de/museen-tickets. Tickets gibt es unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Eintritt ist unter 27 Jahren, mit Freiburg-Pass und mit dem Museums-PASS-Musées frei.
Augustinermuseum
Kunstpause: Das Geheimnis des Goldgrunds
Die Restauratorin Sabrina Kunz erläutert am Mittwoch, 22. Mai, um 12.30 Uhr im Augustinermuseum am Augustinerplatz in einer kunsttechnologischen Kurzführung die aufwändige Technik der Glanzvergoldung. Die Veranstaltung findet in der neuen Sonderausstellung „Bellissimo!“ statt. Neben den prächtigen Goldgründen der Kunstwerke wird auch deren Herstellungsprozess sichtbar. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.
Workshop: „…und sie taten ihre Schätze auf“
Im Augustinermuseum am Augustinerplatz findet anlässlich der neuen Sonderausstellung „Bellissimo!“ am Freitag, 24. Mai, von 17.30 bis 19 Uhr ein Workshop mit dem Titel „…und sie taten ihre Schätze auf“ statt. Bei einer Führung erfahren Interessierte zunächst mehr über die Sammlung früher italienischer Malerei des Lindenau-Museums Altenburg. Angelika Forster und Nora Frohmann, Kunstvermittlerinnen des Lindenau-Museums, laden anschließend ein, die Praxis des Punzierens auszuprobieren. Die Teilnahme kostet 4 Euro plus Eintritt von 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.
Museum für Neue Kunst
Konzert: Experimentelle Gitarrenmusik
Anlässlich der Ausstellung „anders hören“ lädt das Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, am Donnerstag, 23. Mai, um 18 Uhr zum Konzert mit Phileas Baun, Musiker und Dozent an der Musikhochschule Freiburg, ein. Baun erkundet in seinem Konzert neue Zugänge zur Gitarrenmusik und experimentiert mit der Spielbarkeit des Instruments. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.
Archäologisches Museum Colombischlössle
Familiennachmittag: KeltenKids
Sind Kinder in der Keltenzeit in die Schule gegangen? Mit was spielten und wie wohnten sie? Mit allen Sinnen gehen Familien mit Kindern ab 5 Jahren am Sonntag, 26. Mai, von 14 bis 16 Uhr in der Ausstellung „KeltenKids“ im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, auf Spurensuche. Im Anschluss gestalten sie zur Erinnerung bunte Perlen im keltischen Stil. Kinder zahlen 5 Euro, Erwachsene 5 Euro plus Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop. Kinder können nur in Begleitung einer erwachsenen Person teilnehmen. Diese benötigt ebenfalls ein Ticket. | Mehr | | | |
| Museum Natur und Mensch (c) Foto: Marc Doradzillo | | | Internationaler Museumstag: Kunst und Kultur für Groß und Klein | Freier Eintritt, buntes Programm und Angebote zum Mitmachen
in den Städtischen Museen Freiburg
Die Städtischen Museen Freiburg laden am Sonntag, 19. Mai, von 10 bis 17 Uhr zum Internationalen Museumstag ein. Der Internationale Museumsrat ICOM ruft ihn schon zum 47. Mal aus, um weltweit auf die Vielfalt der Museen aufmerksam zu machen. Das Augustinermuseum, das Museum für Neue Kunst, das Museum Natur und Mensch, das Archäologisches Museum Colombischlössle und das Museum für Stadtgeschichte sind mit dabei: Der Eintritt in alle Häuser ist an diesem Tag kostenfrei. Es gibt jede Menge zu entdecken: Auf große und kleine Besuchende warten spannende Führungen durch die Sonder- und Dauerausstellungen, ein Klanglabor und abwechslungsreiche Mitmachaktionen.
Im Augustinermuseum am Augustinerplatz ist die neu eröffnete Ausstellung „Bellissimo! Italienische Malerei von der Gotik bis zur Renaissance aus dem Lindenau-Museum Altenburg“ zu sehen. Kurzführungen um 10.30 Uhr, 14 Uhr und 15 Uhr nehmen Interessierte mit in das Italien der Gotik und der Renaissance. Eine Führung um 11 Uhr stellt Highlights der Sammlung des Augustinermuseums vor. Um Schwarzwald und Bollenhut geht es bei der Mitmachstation im Dachgeschoss: Passend zur dortigen Schau „Treffpunkt Gutach“ können kleine und große Schwarzwaldfans von 14 bis 17 Uhr Buttons mit Bollenhut-Motiven gestalten.
Im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, steht die aktuelle Ausstellung „anders hören“ im Mittelpunkt. Um 11 Uhr tauchen Interessierte bei einer Führung in die Welt des Klangs ein und erfahren, wie Töne auch mit anderen Sinnen wahrgenommen werden können. Zwei Führungen durch die Ausstellung um 11 Uhr und um 15 Uhr werden simultan in Deutsche Gebärdensprache (DGS) übersetzt. Um 14 und um 14.30 Uhr sind große und kleine Besucherinnen und Besucher eingeladen, im Klangkabinett der Ausstellung selbst aktiv zu werden.
Im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, erzählt die tatkräftige Keltin Onomaris bei einer Kostümführung um 10.30 Uhr aus ihrem Leben. Um 12 Uhr findet eine Führung durch die Ausstellung „KeltenKids – Eine Reise in die Eisenzeit“ statt. Sie wird simultan in Deutsche Gebärdensprache (DGS) übersetzt. Bei einer interaktiven Familienführung um 14 Uhr folgen Archäologiefans ab 5 Jahren in der Sonderausstellung den Spuren von Asterix und Obelix. Sie entdecken spannende Fundstücke, erkunden ein Playmobilmodell und tauchen am Hafen oder auf dem Markt spielerisch in die Eisenzeit ein.
Im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32, kommen besonders Familien auf ihre Kosten. Um 11.30 Uhr und 13.30 Uhr erforschen sie die Welt von Wolf, Biber und Co.
Das Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30, bietet um 11 Uhr eine Führung für Familien mit Kindern ab 5 Jahren an. Im Fokus steht die Zeit der Ritter, Burgen und Rappenpfennige. Um 14 Uhr steht bei einer Führung der ehemalige Hausherr und Barockkünstler Johann Christan Wentzinger im Fokus.
Das gesamte Programm der Städtischen Museen Freiburg gibt es unter www.freiburg.de/museumstag.
Auf www.museumstag.de stehen alle weiteren Informationen zum Internationalen Museumstag 2024. | Mehr | | | |
| | | | Hans Traxler feiert am 21. Mai 2024 seinen 95. Geburtstag | Das Caricatura Museum Frankfurt gratuliert mit der Ausstellung „Die Dünen der Dänen – Das Neueste von Hans Traxler“
Zu seinem 95. Geburtstag präsentiert das Caricatura Museum Frankfurt vom 30. Mai bis zum 4. August 2024 die neuesten Arbeiten von Hans Traxler. Darunter Cartoons und Bildergeschichten mit wunderbar gereimten Texten, in gewohnt bissiger und absurder Manier. Zudem werden Zeichnungen aus seinem neuesten Werk „Wie die Malerei verschwand. Eine Kunstgeschichte“, eine satirisch-realistische Abrechnung mit dem Kunst- und Lehrbetrieb, zu sehen sein.
Bereits zu seinem 90. Geburtstag würdigte das Museum den Künstler mit einer großen Ausstellung, die das überwältigende Spektrum künstlerischer Felder und das einzigartige Farb-, Form- und Erzählrepertoire Traxlers aus allen Schaffensphasen dokumentierte. Nun stellt die neue Schau unter Beweis: Ans Aufhören denkt der unermüdliche Schöpfer Komischer Kunst lange nicht. Vieles ist auch in jüngster Vergangenheit entstanden, das nun erstmals zu sehen sein wird.
Hans Traxler, geboren am 21. Mai 1929 in Herrlich, Tschechoslowakei, kam 1951 nach Frankfurt am Main, um an der Städelschule Malerei zu studieren. Er blieb – bis heute. Seine satirische Karriere begann in den 1960er Jahren: Er war Mitbegründer der Satiremagazine Pardon (1962) und Titanic (1979) und gehört der Neuen Frankfurter Schule an. Zu seinen frühen und bekanntesten Werken gehört die Märchenforschungs-Persiflage „Wahrheit über Hänsel und Gretel“ (1963). Seit den achtziger und neunziger Jahren zeichnete er vor allem Cartoons, unter anderem für die Magazine der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, der Zeit und der Süddeutschen Zeitung. Seine Bilderbücher erscheinen rund um die Welt. Gemeinsam mit Peter Knorr machte Traxler Deutschlands Kanzler Helmut Kohl zur „Birne“. Er setzte F.W. Bernsteins berühmten Zweizeiler „Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche“ ins Bild und schuf damit das Maskottchen der Neuen Frankfurter Schule. Mittlerweile umfasst seine Bibliografie 42 eigene Bücher und 27 Buchillustrationen anderer Autoren. Seine Kinderbücher wurden in viele Sprachen übersetzt. Traxler wurden viele Auszeichnungen zuteil, darunter der Göttinger Elch (2006), die Goethe-Plakette (2014), der Wilhelm-Busch-Preis (2015) und der Prix Livrentête (2021).
Anfang dieses Jahres stimmte der Ausschuss für Kultur, Wissenschaft und Sport der Stadt Frankfurt dem Ankauf des Lebenswerks des Zeichners und Satirikers zu. Das erworbene Konvolut umfasst 1.793 Originale und 240 Skizzen des Künstlers.
Caricatura Museum Frankfurt
Museum für Komische Kunst
Weckmarkt 17, D-60311 Frankfurt am Main | Mehr | | | |
| Vespa (c) Prolix Verlag, Foto: Artur Rostworowski | | | Hyperrealist Enrico Ghinato & Vespa aus historischer Sammlung | Ausstellung in der Kunsthalle Messmer, Riegel am Kaiserstuhl
noch bis 23. Juni 2024
Im Zusammenspiel sehen Sie zwölf historische VESPA aus dem zwanzigsten Jahrhundert, eine Auswahl aus einer bedeutenden italienischen Privatsammlung. Die einzigartige Sammlung, mit mehr als 120 Vespa-Motorrollern, entstand dank einer familiären Sammlerleidenschaft, die nun in der dritten Generation lebt und Modelle ab 1946 umfasst. Seit Piaggio die erste Vespa (1946) als Transportmittel für die italienische Bevölkerung entwickelt hat, erhob sich diese zur Ikone ersten Ranges und hat mit mehr als 19 Millionen verkauften Modellen alle fünf Kontinente erobert.
Erleben Sie die atemberaubende Verschmelzung von Leidenschaft und raffinierter Bildgestaltung sowie den Blick fürs Detail in den großformatigen Werken des hyperrealistischen Malers Enrico Ghinato. Das Auge auf das Wesentliche gerichtet, setzt Ghinato Alltagsszenen sowie Kultobjekte monumental in ein malerisch-illusionistisches Medium um. Er erweckt die Werke durch seine Darstellung der Lichtreflexe und Reflektionen illustrer Umgebungen zum Leben.
Kunsthalle Messmer
Grossherzog-Leopold-Platz 1
79359 Riegel am Kaiserstuhl
Di – So, Feiertags 10.00 – 17.00 Uhr | | | | |
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