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Buch- und Lesetipps
| | | Buchtipp: Su Turhan "Bierleichen" | Kommissar Pascha von der Soko Migra für Fälle mit Migrationshintergrund bekommt zu tun. Aus dem Wittelsbacher Brunnen in München wird eine Bierleiche gefischt, offensichtlich ein Türke. Die Ermittlungen führen zu einer Privatbrauerei, die an einen türkischen Unternehmer verkauft worden ist und nach Istanbul umziehen soll. Die Bevölkerung protestiert, und Zeki Demirbilek sieht sich bald mit weiteren Toten konfrontiert. Und das mitten im Ramadan, der Magen knurrt, das Bier lockt – verschärfte Bedingungen für Kommissar Pascha und sein bayerisch-türkisches Team …
Der Münchner Su Turhan beschreibt den Spagat zwischen den Kulturen mit Augenzwinkern und großem Spaß, den man dem Buch anmerkt. Zugleich setzt er sich intelligent und differenziert mit der Migrationsthematik auseinander. Das Funkhaus Europa meint dazu: „Su Turhan, geboren 1966, wie sein Kommissar Pascha ein bayerischer Türke, hat mit seinem Debütroman einen großen Wurf hingelegt: Eine Vielzahl an gut gedachten und schlau ausgearbeiteten Charakteren, Dialogwitz und Situationskomik, eine feine dramaturgische Dynamik und thematische Vielschichtigkeit, die einen immer wieder staunen lässt. Kommisar Pascha bietet kluge, spannende, amüsante Unterhaltung auf hohem Niveau. Das macht richtig Spaß!“
Knaur Verlag 2014, 368 Seiten, EUR 8,99
ISBN: 978-3-426-51364-4 | | | | |
| | | | Buchtipp: Gabriele Hasmann "Spuk in Salzug" | Mysteriöse Orte und Begegnungen
Gänsehaut garantiert. Jenseitige Botschaften im Verlies, Bergfeen, Zauberer Jackls Geisterbubenbande und einnasses Kind, das sich in Luft auflöst ... Die bekannte Spuk-Autorin Gabriele Hasmann nimmt den Leser mit auf eine Reise in das Bundesland Salzburg. Dort hat sie jeweils die unheimlichsten Orte besucht und erzählt nun wahre Geschichten von gruseligen Begegnungen, verwoben mit historischen Hintergründen und persönlichen Zeugenaussagen, die den Gänsehautfaktor noch weiter steigern. Dazu liefert die Autorin praktische Anleitungen, sodass Sie die Schauplätze selbst in Augenschein nehmen und sich auf Ihr eigenes Gruselabenteuer begeben können.
Verlag Ueberreuter 2014, 128 Seiten, EUR [D] 12.60, [A] 12.95
ISBN 978-3-8000-7589-8 | | | | |
| | | | Buchtipp: Bernhard Ludwig "Die „Morgen darf ich essen, was ich will“-Diät" | Einfach, gesund, erfolgreich: Jeden zweiten Tag fasten und dauerhaft schlank bleiben. Schaut man sich die Ernährungsempfehlungen der letzten Jahre an, findet sich kaum Widersprüchlicheres: Die einen sehen Fett als Hauptdickmacher, die anderen verteufeln Kohlenhydrate; die einen propagieren die fleischlose, die anderen wiederum die fleischlastige Ernährung. Genauso widersprüchlich und irritierend ist die Vielfalt der aktuell kursierenden Diäten. Bernhard Ludwig propagiert nun ein Ernährungskonzept, das ebenso einfach wie erfolgreich und dabei sogar noch erstaunlich gesund ist: Die „Morgen darf ich essen, was ich will“-Diät.
Die Ernährungsweise, die der Autor selbst seit Jahren erfolgreich praktiziert, ist so unkompliziert wie genial: Im Wechsel wird jeweils an einem Tag normal gegessen und an einem Tag gefastet. Dieses Diätkonzept hat nicht nur den Vorteil, dass es sich unmittelbar umsetzen lässt, Zeit und Geld spart, es ist darüber hinaus auch gesundheitsfördernd. So lässt Bernhard Ludwig in seinem Ratgeber zahlreiche Wissenschaftler zu Wort kommen, die von der positiven Wirkung des intermittierenden Fastens überzeugt sind. Der intervallartige Verzicht auf Nahrung entspricht noch heute der genetischen Disposition des Menschen, wie sie für das Leben der ehemaligen Jäger und Sammler typisch war. An den Fastentagen greift der Organismus auf die Fettdepots zurück, entschlackt damit den Körper und bringt den Stoffwechsel ins Gleichgewicht. Wissenschaftlich belegt ist die gesundheitsfördernde Wirkung des Fastens bei Bluthochdruck, Krebs, Herzinfarkt und Diabetes. Und auch die Psyche profitiert durch eine höhere Serotonin-Ausschüttung von den Fastentagen.
Das Buch begleitet bei der Umstellung auf das neue Ernährungskonzept über 21 Tage. So lange braucht der Körper um die neue Gewohnheit zu adaptieren. Der Autor gibt hier Tipps für den Umgang mit anfänglichen Fastenbeschwerden, zeigt wie eine gesunde, ausgewogene Ernährung an den „Zwischentagen“ aussieht und macht Vorschläge für ein alltagstaugliches Bewegungsprogramm. Ein abschließendes Kapitel mit feinen Rezepten von Gourmetkoch Erwin Haas zeigt wie genussvoll eine ausgewogene Ernährung sein kann.
Bernhard Ludwig ist Psychologe und leitet seit mehr als 20 Jahren Seminare zu verhaltenstherapeutischen Änderungsprogrammen für Risikopatienten (Herzinfarkt, Bluthochdruck, Übergewicht). 2008 entdeckte er das intermittierende Fasten und seine vielen positiven Auswirkungen für sich. Seither verbreitet er sein Ernährungskonzept und hat bereits zahlreiche Wissenschaftler verschiedener Disziplinen als Unterstützer gewonnen.
Gräfe und Unzer Verlag 2012, 160 Seiten, EUR 16,90 [D], 17,40 [A] / sFR 24,50
ISBN: 978-3-8338-2736-5 | | | | |
| | | | Buchtipp: Marijke Schnyder "Racheläuten" | Nore Brands dritter Fall
In Bern wird ein junger Mann tot aufgefunden. Er war Finanzchef bei einer Firma, die kostbare Miniaturen des berühmten Zytglogge-Turms herstellt. Die Instant-Diagnose des unerfahrenen Berner Polizisten lautet: Selbstmord. Die Akte wird geschlossen, doch jetzt schalten sich Kommissarin Nore Brand und ihr Assistent Nino Zoppa ein: Wer nimmt sich schon zu Beginn einer steilen Karriere einfach so das Leben? Als ein Mädchen aus ihrem Quartier verschwindet, ahnt Nore Brand einen gefährlichen Zusammenhang …
Gmeiner Verlag 2013, 248 Seiten, EUR 11,99
ISBN 978-3-8392-1438-1 | | | | |
| | | | Buchtipp: Marco Malvaldi "Toskanische Verhältnisse" | Übersetzt von Luis Ruby
»Ein ebenso komischer wie frecher Krimi.« Corriere della Sera
In Montesodi Marittimo leben mehr Hühner als Menschen. Ein von Gott und der Welt vergessenes Örtchen, dessen Bewohner seit Jahrhunderten unter sich heiraten und wo Fremde nicht gerade willkommen sind. Ideales Terrain für einen jungen Arzt, die genetischen Eigenheiten der Bevölkerung wissenschaftlich zu untersuchen. Doch kaum ist der Besucher aus der Stadt in Montesodi Marittimo eingetroffen, stirbt unter mysteriösen Umständen seine Vermieterin, eine alte, recht widerspenstige Dame. Da in der Nacht ihres Todes ein Schneesturm das Dorf von der Außenwelt abschnitt, muss der Mörder noch mitten unter den wenigen Bewohnern des Dorfes weilen …
Pendo Verlag 2013, 224 Seiten, EUR 16,99 [D], 17,50 [A] / sFR 24,90
ISBN: 978-3-86612-365-6 | | | | |
| | | | Buchtipp: Yuval Noah Harari "Eine kurze Geschichte der Menschheit" | Originaltitel: A Brief History of Humankind
Aus dem Englischen von Jürgen Neubauer
Krone der Schöpfung? Vor 100 000 Jahren war der Homo sapiens noch ein unbedeutendes Tier, das unauffällig in einem abgelegenen Winkel des afrikanischen Kontinents lebte. Unsere Vorfahren teilten sich den Planeten mit mindestens fünf weiteren menschlichen Spezies, und die Rolle, die sie im Ökosystem spielten, war nicht größer als die von Gorillas, Libellen oder Quallen. Vor 70 000 Jahren dann vollzog sich ein mysteriöser und rascher Wandel mit dem Homo sapiens, und es war vor allem die Beschaffenheit seines Gehirns, die ihn zum Herren des Planeten und zum Schrecken des Ökosystems werden ließ. Bis heute hat sich diese Vorherrschaft stetig zugespitzt: Der Mensch hat die Fähigkeit zu schöpferischem und zu zerstörerischem Handeln wie kein anderes Lebewesen.
Anschaulich, unterhaltsam und stellenweise hochkomisch zeichnet Yuval Harari die Geschichte des Menschen nach und zeigt alle großen, aber auch alle ambivalenten Momente unserer Menschwerdung.
DVA 2013, 528 Seiten, EUR 24,99 [D], 25,70 [A] / sFR 35,50
ISBN: 978-3-421-04595-9 | | | | |
| | | | Buchtipp: Hans-Ulrich Grimm "Chemie im Essen" | Die Nahrungsindustrie braucht Chemie. Der Mensch nicht. Ihn macht sie krank. Hans-Ulrich Grimm über die Gesundheitsgefährdung durch Lebensmittel-Zusatzstoffe.
Herz-OP durch Chemie im Essen? Am Bodensee hat der Autor eine junge Frau besucht, kurz vor ihrer Herz-Operation. Ursache: Verkalkung, aufgrund von Phosphaten. Die junge Frau hatte gern Fertig-Cappuccino aus dem Lidl-Supermarkt in der Nähe getrunken. Auch da stecken die Phosphate drin.
Phosphate machen krank: Sie stecken schon in der Babymilch von Hipp, Alete, Milupa, in der Wurst vom Metzger, im Schinken von Herta. In den Ritz Crackers, und in Coca-Cola. Sie finden sich im Brötchen von McDonald’s. Im McChicken. Im Cheeseburger. In den Chicken McNuggets. Sogar in den Pommes Frites. Auch in der Currywurst, die es im Bordbistro der Deutschen Bahn gibt, sind sie drin, und im Warmen Schinken-Käse-Baguette. Und auch in den Regalen im Supermarkt sind sie allgegenwärtig.
Sie und alle anderen Lebensmittelzusätze werden als Gesundheitsrisiko häufig unterschätzt. Es sind Zutaten, die bisher als absolut unbedenklich galten, und die völlig legal sind. Die Verbraucher sind ahnungslos, wenn sie ein solches Produkt kaufen oder gar verspeisen. Doch die Mediziner stellen zunehmend Risiken und Nebenwirkungen fest.
Hans-Ulrich Grimm erläutert wie Lebensmittel-Zusatzstoffe wirken und warum sie schaden, listet ungesunde E-Nummern von Lebensmitteln auf und benennt die Krankheiten, bei denen diese Zusatzstoffe eine Rolle spielen können. Natürlich enthält das Buch auch ein Lexikon der Lebensmittelzusatzstoffe.
Das Buch "Chemie im Essen" ist eine grundlegend überarbeitete und aktualisierte Fassung von „Echt künstlich. Das Dr. Watson Buch der Lebensmittel-Zusatzstoffe“, das 2007 erschien.
»Wer nach Lektüre des Buches seinen Kindern immer noch Limonade und Gummibärchen kauft, dem ist nicht zu helfen; und wer noch an die deutsche Vorreiterrolle bei der Lebensmittelkontrolle glaubt, verdankt seinen Patriotismus einer Augenkrankheit.« Die Zeit
»Dem Autor Hans-Ulrich Grimm kommt das Verdienst zu, die Gefahren von Zusatzstoffen im Essen hartnäckig auszuleuchten. Er dokumentiert eindringlich, wie Verbraucher und besonders Kinder durch den sorglosen Umgang mit Zusatzstoffen und das Wegschauen der Politik gefährdet werden.« Foodwatch
Dr. Hans-Ulrich Grimm ist Journalist und Autor, er lebt in Stuttgart. Seine jahrelangen Recherchen in der Welt der industrialisierten Nahrungsmittel bewegten ihn, sämtliche Erzeugnisse von Nestlé, Knorr & Co aus den Küchenregalen zu verbannen, zugunsten frischer Ware von Märkten und Bauern. Seine Erkenntnis: Genuss und Gesundheit gehören zusammen.
Grimms Bücher sind Bestseller. Allein „Die Suppe lügt“ ist in einer Gesamtauflage von über 250.000 Exemplaren erschienen und gilt mittlerweile als Klassiker der modernen Nahrungskritik.
Knaur 2013, 336 Seiten, EUR 9,99
ISBN: 978-3-426-78561-4 | | | | |
| | | | Freiburg: Kreatives Filmen im Museum | Jugendliche von 10 bis 16 Jahren können sich jetzt anmelden
Cooler kann Museumspädagogik kaum sein: Das
Augustinermuseum lädt Jugendliche von 10 bis 16 Jahren im
Januar und Februar erneut zum Workshops „Kreatives Filmen
im Museum“ ein – mit iPad, Hilfe von Profis und Verbreitung
im Internet. Das Projekt wird durch den Innovationsfonds
Kunst des Landes Baden-Württemberg.
In dreitägigen Workshops gestalten die Jugendlichen eigene
Produktionen und erobern das Museum mit dem iPad auf ihre
Art und nach dem eigenen Tempo. An Anschauungsobjekten
fehlt es in Freiburgs größtem Museum nicht, der Phantasie
sind keine Grenzen gesetzt. Eine Pädagogin steuert museale
Inhalte bei und ein professioneller Filmemacher vermittelt den
Jugendlichen Film- und Schneidetechniken. Am Ende
stellen sie ihre persönliche Sicht der Dinge einem breiten
Publikum vor: Die fertigen Beiträge werden im Internet
veröffentlicht.
Die Teilnahme kostet 10 Euro pro Person. Eine Anmeldung
unter Telefon 0761 / 201-2501 oder per Mail an
museumspaedagogik@stadt.freiburg.de ist erforderlich.
Die Termine und Zeiten für den Workshop der 14- bis 16-
Jährigen sind: Freitag, 17. Januar, 14.30 bis 17.30 Uhr;
Samstag, 18. Januar, 11 bis 14.30 Uhr und Sonntag, 19.
Januar, 11 bis 14.30 Uhr. Die Anmeldefrist endet am Freitag,
10. Januar.
Der Workshop für die 10- bis 13-Jährigen findet zu folgenden
Terminen und Zeiten statt: Freitag, 31. Januar, 14.30 bis 17.30
Uhr; Samstag, 1. Februar, 11 bis 14.30 Uhr und Sonntag, 2.
Februar, 11 bis 14.30 Uhr. Die Anmeldefrist endet am Freitag,
24. Januar. | | | | |
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