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Museums - und Ausstellungstipps
Eingang Durlacher Stadtteilbibliothek. © Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin | | | Stadtteilbibliothek Durlach freitags wieder geöffnet | Seit Anfang Juni ist die Stadtteilbibliothek Durlach auch freitags wieder für Besucherinnen und Besucher geöffnet.
Zu folgenden Öffnungszeiten können auf zwei Stockwerken in der Karlsburg am Schlossplatz (Eingang B) aktuelle Tageszeitungen und Magazinen, Sachliteratur und Romanen für Erwachsene bis hin zu Kinder- und Jugendliteratur, Gesellschafts- und Konsolenspielen sowie CDs und DVDs ausgeliehen werden:
Öffnungszeiten Stadtteilbibliothek Durlach
montags 14 – 18 Uhr
dienstags 14 – 18 Uhr
mittwochs 10 – 14 Uhr
donnerstags 14 – 18 Uhr
freitags 13 – 18 Uhr
samstags einmal im Monat 10 – 14 Uhr: 29. Juni, 27. Juli, 28. September, 26. Oktober und 30. November
Das Team der Stadtteilbibliothek Durlach freut sich auf Ihren Besuch, bevor es vom Montag, 5. August, bis einschließlich Dienstag, 3. September, in die Sommerschließzeit geht. | Mehr | | | |
| Außenansicht des Prinz-Max-Palais, 2013 © Stadtarchiv Karlsruhe, 8/BA ONUK | | | After-Work-Führung im Stadtmuseum Karlsruhe | Durch die Sonderausstellung „Prinz-Max-Palais. Ein Haus erzählt Geschichte(n)“
Am Donnerstag, 4. Juli, um 18 Uhr führt Judith Göhre im Rahmen einer After-Work-Führung durch die Sonderausstellung „Prinz-Max-Palais. Ein Haus erzählt Geschichte(n)“ und vermittelt spannende Einblicke in die Baugeschichte, erweckt aber auch einstige Bewohnende und Nutzende der imposanten Stadtvilla wieder zu neuem Leben.
Der Eintritt ist ebenso wie die Teilnahme an der Führung kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Das Stadtmuseum lädt die Besuchenden bis Ende 2024 dazu ein, mit der Sonderausstellung in die bewegte Vergangenheit dieses historischen Gebäudes einzutauchen.
1881 bis 1884 als Alterswohnsitz des Millionärs August Schmieder errichtet, kam das Palais um die Jahrhundertwende in den Besitz des letzten badischen Thronfolgers Prinz Max von Baden, dessen Namen es bis heute trägt. Auf Max von Baden folgten verschiedene Mietenden und Nutzenden, bis 1951 das Bundesverfassungsgericht hier seinen ersten Standort fand. Nachdem das Gericht das Haus 1969 verlassen hatte, gelangte das Prinz-Max-Palais in den Besitz der Stadt Karlsruhe. Es beherbergt seitdem verschiedene Kulturinstitutionen und ist bis heute ein lebendiger und vielseitiger Treffpunkt für Groß und Klein. | Mehr | | | |
| | | | Großes Eröffnungswochenende 19.7.–21.7. in der Staatsgalerie | Freier Eintritt
Ab dem 19. Juli präsentiert die Staatsgalerie vier Ausstellungsprojekte, die gleichzeitig starten: Den »Sommer der Künste« mit Werken der aktuellen Rom-Preisträgerinnen und -Preisträger der Villa Massimo, »This is Tomorrow«, die Neupräsentation der Sammlung des 20./21. Jahrhunderts, den »Fotosommer Stuttgart« zum Thema Transformation in THE GÄLLERY sowie die Ausstellung »Vorsicht Kunst!« zum politischen Plakat von Klaus Staeck im Graphik-Kabinett. Was alle Projekte miteinander verbindet, ist ihr Fokus auf moderne und zeitgenössische Kunst. Die Staatsgalerie Stuttgart lädt alle Besucherinnen und Besucher herzlich zu freiem Eintritt zum Eröffnungswochenende (19. bis 21. Juli) ein.
SOMMER DER KÜNSTE
VILLA MASSIMO ZU GAST IN STUTTGART
18 KÜNSTLER:INNEN, 8 LOCATIONS
Laufzeit (in der Staatsgalerie): 19.7.2024 – 26.1.2025
Das interdisziplinäre Kooperationsprojekt »Sommer der Künste« zeigt Werke der Rom-Preisträgerinnen und -Preisträger 2022/2023 und 2023/2024 der Villa Massimo in acht Institutionen in Stuttgart. In der Staatsgalerie Stuttgart sind Arbeiten von Yael Bartana, Manaf Halbouni und Bjørn Melhus zu sehen, die während ihrer Zeit in Rom in Auseinandersetzung mit Werken aus der Staatsgalerie entstanden sind.
Der »Rompreis der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo« gilt als eine der bedeutendsten Auszeichnungen für deutsche und in Deutschland wirkende Künstlerinnen und Künstler im Ausland. Die Deutsche Akademie Rom Villa Massimo wurde 1910 von Eduard Arnhold gegründet und dem preußischen König gestiftet. Heute wird sie von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien getragen. Der Rompreis wird gemeinsam mit der Kulturstiftung der Länder vergeben.
»Sommer der Künste. Villa Massimo zu Gast in Stuttgart« startet zeitgleich mit »THIS IS TOMORROW«, der Neupräsentation der Sammlung des 20./21. Jahrhunderts. Dadurch treten die zeitgenössischen künstlerischen Positionen von Bartana, Halbouni und Melhus in den Dialog mit Kunstwerken aus der Sammlung der Staatsgalerie.
»Sommer der Künste. Villa Massimo zu Gast in Stuttgart« ist ein gemeinsames Projekt von: Literaturhaus Stuttgart, Kunstmuseum Stuttgart, Bund Deutscher Architekt:innen Stuttgart, Weissenhofmuseum im Haus Le Corbusier, architekturgalerie am weißenhof, Städtebauliches Institut der Universität Stuttgart, Musik der Jahrhunderte e. V. und Staatsgalerie Stuttgart.
THIS IS TOMORROW
NEUPRÄSENTATION DER SAMMLUNG
DES 20./21. JAHRHUNDERTS
Laufzeit: 19.7.2024 – 31.12.2025
THIS IS TOMORROW präsentiert in sechs zentralen Sammlungsräumen der Staatsgalerie Stuttgart zeitgenössische künstlerische Positionen im Dialog mit bedeutenden Werken des 20. Jahrhunderts. Medienübergreifend reflektieren die Werke den kritischen Blick auf den Körper, untersuchen Fragen zur Identität und zum gesellschaftlichen Zusammenleben, setzen sich mit Natur und Künstlicher Intelligenz auseinander und verarbeiten Erfahrungen von Krieg und Gewalt. Die Vielzahl der Installationen, Gemälde, Medienkunstwerke, Skulpturen und Papierarbeiten regen zu einem Diskurs über aktuelle gesellschaftliche Fragestellungen an.
Über 100 Werke von Künstlerinnen und Künstlern u. a. Eleanor Antin, Marcel Duchamp, Katharina Fritsch, Hannah Höch, Käthe Kollwitz, Jeff Koons, Joseph Kosuth, Maria Lassnig, Yoko Ono oder Andy Warhol treten in den Dialog mit zahlreichen Neuerwerbungen und Schenkungen der letzten Jahre – wie mit Werken von Nobert Bisky, Burhan Doğançay, Teresa Margolles, Ulrike Ottinger, Cindy Sherman, Hito Steyerl oder Haegue Yang. Ergänzt werden sie durch ausgewählte Leihgaben wie unter anderem Clément Cogitore, Simone Leigh, Anys Reimann, Deborah Roberts und Ben Willikens aus dem Bestand der Staatsgalerie sowie Leihgaben aus der Sammlung Scharpff-Striebich, der Mercedes-Benz Art Collection und der Sammlung Weishaupt.
FOTOSOMMER STUTTGART 2024
TRANSFORMATION
Laufzeit (in der Staatsgalerie): 20.7.2024 – 8.9.2024
Transformation ist Verwandlung. Etwas wird zu etwas Anderem. Das benötigt Energie und Ressourcen. Und die sind auf einem begrenzten Planeten nicht grenzenlos verfügbar. Was also müssen wir in Politik, Wirtschaft und Kultur verändern, um gegenüber den Herausforderungen unserer Zeit zu bestehen? Wenn wir uns nicht selbst verändern, unseren Umgang mit den natürlichen Grundlagen des Lebens nicht transformieren, entgleitet uns unsere Welt.
Die Fotografie ist ein Medium der Transformation. Sie verwandelt Lichtenergie in Bilder und bannt die dreidimensionale Welt in eine zweidimensionale Fläche. Als reflektierende Kunstform stellt sie zudem die Frage nach den Perspektiven unserer Gegenwart. Indem sie unsere Aufmerksamkeit auf verschiedenste Phänomene der Transformation lenkt, kann die Fotografie unser produktives Nachdenken über die Möglichkeiten und Chancen der Veränderung beflügeln.
Die zentrale Ausstellung des diesjährigen Fotosommers in THE GÄLLERY präsentiert Arbeiten von 21 Künstlerinnen und Künstlern, die sich unserer Welt im Wandel von jeweils ganz unterschiedlichen Standpunkten aus annähern. Die Werke verhandeln die wechselseitige Durchdringung von Natur und Kultur, Prozesse des ökonomischen und ökologischen Strukturwandels sowie Fragen nach den Lebensphasen des Übergangs. Vor allem aber wird immer wieder auch das transformative Medium der Fotografie selbst zum Thema, um unseren Blick in eine neue Richtung zu lenken.
Die Ausstellung »Transformation« in THE GÄLLERY der Staatsgalerie bildet den prominenten Mittelpunkt des weitverzweigten Fotosommer-Programms: Das »Fotosommer Stuttgart Festival: Transformation« findet vom 20.7. bis 8.9.2024 in Kooperation mit Galerien und Institutionen an ausgewählten Orten in Stuttgart statt.
In Kooperation mit Fotosommer Stuttgart e. V.
VORSICHT KUNST!
DAS POLITISCHE PLAKAT VON KLAUS STAECK
IM GRAPHIK-KABINETT
Laufzeit: 19.7. – 29.9.2024
Fast 40 Jahre nach der Ausstellung »Das exotische Plakat« im Jahr 1987 zeigen wir mit den politischen Plakaten von Klaus Staeck nun wieder einen Ausschnitt unserer umfangreichen Plakatsammlung.
Der Graphiker, Rechtsanwalt und Aktivist Klaus Staeck setzt sich in seinen Collagen seit den 1970er-Jahren mit Themen wie Umwelt, Konsum, Krieg, Migration, Ausbeutung, Identität und sozialem Ungleichgewicht auseinander. Die provozierenden Text-Bild-Kombinationen seiner Plakate appellieren mittels Ironie und Überspitzung an das kritische Bewusstsein des Publikums, um auf Missstände in unserer westlichen Gesellschaft aufmerksam machen.
Die Ausstellung »Vorsicht Kunst!« zeigt im Graphik-Kabinett eine Auswahl davon aus den 1970er- bis 1990er-Jahren und prüft diese vor dem Hintergrund heutiger gesellschaftlicher Diskurse auf ihre Aktualität.
Ein Schwerpunkt der Ausstellung liegt erstmals auf den Plakaten, in denen Staeck Klassiker der Kunstgeschichte von Dürer bis Manet neu interpretiert und die Kunst durch die Übertragung auf das Massenmedium Offsetdruck in ihrer Funktion, in ihrer Wirkung und gesellschaftlichen Rolle neu bewertet. Seit Ende der 1960er-Jahre setzt sich Klaus Staeck unter dem Credo »Die Kunst findet nicht im Saale statt« zusammen mit anderen Künstlerinnen und Künstlern, darunter sein Lehrer Joseph Beuys, in verschiedenen Aktionen für die Freiheit und eine Demokratisierung von Kunst ein. | Mehr | | | |
| | | | Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg vom 1. bis 7. Juli | (Kalenderwoche 27)
Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen stehen auf www.freiburg.de/museen-tickets. Tickets gibt es unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Eintritt ist unter 27 Jahren, mit Freiburg-Pass und mit dem Museums-PASS-Musées frei.
Augustinermuseum
Vortrag: Die Bedeutung der Kunst für den Menschen in der Renaissance
Bei einem Vortrag am Mittwoch, 3. Juli, um 12.15 Uhr spricht Professor Thomas Leinkauf vom Philosophischen Seminar der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster über die Bedeutung der Kunst für den Menschen in der Renaissance. Die Vortragsreihe ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Augustinermuseum und dem Mittelalterzentrum der Universität Freiburg anlässlich der Ausstellung „Bellissimo!“. Sie gibt einen Einblick in die Geschichte und die geistesgeschichtlichen Themen der Renaissance, nimmt einzelne Kunstwerke oder technische Aspekte unter die Lupe und regt zum Austausch an. Die Veranstaltung findet in der Alten Universität, Max-Kade-Auditorium 1, statt und ist kostenfrei.
Haus der Graphischen Sammlung
Vortrag: Rom in Bildern. Geschichte einer Stadt.
Bei einem Vortrag in italienischer Sprache am Samstag, 6. Juli, um 11 Uhr reist der Römer und Kunsthistoriker Guido Giovannini in die Vergangenheit und Gegenwart einer Stadt, die Symbol und Spiegel unserer westlichen Zivilisation ist. Die Vortragsreihe ist eine Kooperation zwischen dem Augustinermuseum und der Dante Alighieri Gesellschaft anlässlich der aktuellen Ausstellung „Giovanni Battista Piranesi: Vedute di Roma“. Die Veranstaltung findet in der Albert-Ludwigs-Universität, Platz der Universität, Kollegiengebäude I, im Hörsaal 1015 statt und ist kostenfrei.
Museum für Neue Kunst
Führung mit Deutscher Gebärdensprache (DGS): anders hören
Eine Führung am Sonntag, 7. Juli, um 15 Uhr mit Übersetzung in Deutsche Gebärdensprache (DGS) im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, lädt dazu ein, Klang ganz unterschiedlich zu erkunden. Mit welchen Sinnen nehmen wir Klang wahr? Können wir Töne auch spüren? Die Ausstellung „anders hören“ geht diesen und weiteren Fragen anhand von Werken internationaler Künstlerinnen und Künstler nach. Die Teilnahme kostet 2,50 plus Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.
Museum Natur und Mensch
Familienführung mit Deutscher Gebärdensprache (DGS): Wolf, Biber & Co.
Sie sind wieder da! Auch in und um Freiburg leben Wölfe und Biber. Die faszinierenden Tiere wurden schon vor über hundert Jahren vom Menschen ausgerottet. Und auch heute noch sind sie bei vielen unbeliebt. Bei einer Familienführung am Sonntag, 7. Juli, um 14 Uhr mit Gebärdensprachdolmetscherin (DGS) im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32, erforschen Groß und Klein das spannende Leben dieser Tiere und erfahren, warum beide so wichtig für unsere Natur sind. Die Teilnahme kostet für Kinder 2,50 Euro, Erwachsene zahlen 2,50 Euro plus Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop. Kinder dürfen nur in Begleitung einer erwachsenen Person teilnehmen. Diese benötigt ebenfalls ein Ticket.
Archäologisches Museum Colombischlössle
Matinee: Vom Grab zur Bühne
Himmel, Hölle oder Paradies? Welche Vorstellungen es in der Glaubenswelt des Frühmittelalters gab und wie damals mit Verstorbenen umgegangen wurde, zeigt die Archäologin Anita Scheuerle am Sonntag, 7. Juli, von 11 bis 13 Uhr anhand von kostbaren Grabbeigaben in der neuen Schatzkammer des Colombischlössles, Rotteckring 5. Begleitet wird die Veranstaltung vom Celloquintett „cello rhapsody" der Musikschule Freiburg mit Musik von Scott Joplin, Astor Piazzolla, Henry Mancini und anderen. Veranstalter ist der Verein Freunde des Archäologischen Museums. Die Teilnahme kostet 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.
Museum für Stadtgeschichte
Kurzgeschichte(n): Wentzingers Traumhaus
Im Fokus einer Führung am Freitag, 5. Juli, um 12.30 Uhr im Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30, steht der ehemalige Eigentümer des Hauses: Johann Christian Wentzinger. Er war Maler, Bildhauer und Architekt und baute 1761 sein Wohnhaus mit Münsterblick, das bis heute viele Spuren aus der Bauzeit aufweist. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 2 Euro. | | | | |
| Die Ausstellung "Durlach x 100" im Pfinzgaumuseum. © Gustai/Pixelgrün | | | Führungen im Pfinzgaumuseum Karlsruhe | Das Pfinzgaumuseum in der Durlacher Karlsburg feiert sein hundertjähriges Jubiläum: Am 13. April 1924 öffnete es erstmals seine Pforten. Von Beginn an erfuhr das Museum breite Unterstützung aus der Bevölkerung. Mit der Sonderausstellung „Durlach x 100. 100 Schenkungen aus 100 Jahren Pfinzgaumuseum“ werden bis zum 15. September 100 Objekte gezeigt, die das Museum seit seiner Gründung als Schenkung erhalten hat. Die Bandbreite umfasst Alltagsgegenstände, Objekte aus Handwerk, Landwirtschaft und Handel, Kinderspielzeug, Kleidungsstücke, Urkunden oder Gemälde.
Am Sonntag, 30. Juni, um 15 Uhr führt Susanne Stephan-Kabierske durch die Sonderausstellung und stellt ausgewählte Stücke vor. Die Führung ist im Eintrittspreis inbegriffen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Am gleichen Tag findet eine Führung unter dem Titel „Durlach für Einsteiger“ statt: Stephan-Kabierske führt um 16:30 Uhr durch die Dauerausstellung und gibt einen kompakten Überblick über die Geschichte der ehemaligen Markgrafenstadt Durlach. Der Eintritt ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. | Mehr | | | |
| Ausstellungsansicht, Foto: Patrick Seeg | | | Vom Kolosseum bis zum Petersdom | Das Haus der Graphischen Sammlung Freiburg präsentiert bedeutende Rom-Ansichten von Giovanni Battista Piranesi aus dem 18. Jahrhundert
Monumentale Bauwerke und quirliges Stadtleben: Die berühmten Rom-Ansichten von Giovanni Battista Piranesi zeigen historische Bauten von der Antike bis zum Barock, die bis heute das Bild der ewigen Stadt prägen. Ab Samstag, 22. Juni, präsentiert das Haus der Graphischen Sammlung in der Kabinettausstellung „Giovanni Battista Piranesi: Vedute di Roma“ erstmals eine Auswahl an Radierungen des Künstlers und Architekten aus eigenem Bestand. Sie begeistern durch ihr effektvolles Spiel mit Licht und Schatten und ungewöhnliche Perspektiven. Mit zahlreichen Staffagefiguren fangen sie das pulsierende Leben auf den Straßen Roms ein. Die Schau ist in Kooperation mit dem Kunstgeschichtlichen Institut der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg entstanden und läuft bis Sonntag, 29. September.
Die Folge „Vedute di Roma“ entstand zwischen 1746 und 1778 und umfasst insgesamt 135 Radierungen. Bei Reisenden waren sie sehr beliebte Souvenirs und verbreiteten sich so in ganz Europa. Rund ein Drittel der Folge findet sich im Besitz der Graphischen Sammlung des Augustinermuseums, darunter auch seltene Frühdrucke aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Die 43 Radierungen der Ausstellung laden zu einem atmosphärischen Spaziergang durch das Rom des 18. Jahrhunderts ein: von berühmten Gebäuden, insbesondere der Antike, über prachtvolle Straßen und Plätze bis hin zu den bedeutenden Kirchen und repräsentativen Brunnenanlagen.
Piranesi begeisterte sich besonders für die Ruinen des Forum Romanum und das Kolosseum, denen er verschiedene Ansichten widmete. In seinen Radierungen von der Piazza del Popolo oder der Piazza di Spagna mit der Spanischen Treppe weitete er seinen künstlerischen Blick und führte mehrere Perspektiven in einem Bild zusammen. Einige Kirchen, die erst wenige Jahre vor Piranesis Ankunft in Rom fertiggestellt wurden, weckten sein Interesse für zeitgenössische Barockarchitektur. Kleine Figuren in den Stadtansichten, mit denen er das quirlige Treiben einfängt, verdeutlichen seine Liebe zum Detail: Pferdekutschen auf der Piazza del Popolo, Ziegenhirten am Stadtrand und kleine Boote, die auf dem Tiber treiben.
Der heute als Künstler berühmte Giovanni Battista Piranesi (1720–1778), Sohn eines Steinmetztes, war gebürtiger Venezianer. In seiner Wahlheimat Rom wurde er als Archäologe, Kupferstecher und Architekt zu einer bedeutenden Persönlichkeit des 18. Jahrhunderts. Bereits im Alter von 15 Jahren absolvierte er eine Ausbildung zum Architekten bei seinem Onkel Matteo Lucchesi und erlernte zur gleichen Zeit die Technik der Radierung, die Regeln der Perspektive und der Vedutendarstellung (Stadtansichten). Mit 20 Jahren unternahm er als Zeichner im Gefolge des venezianischen Botschafters seine erste Reise nach Rom. Er blieb zunächst, um den Beruf des Bühnenbildners zu erlernen und um bei verschiedenen Architekten zu hospitieren. Zeitgleich wurde er Mitglied in der Werkstatt des führenden Vedutenkünstlers Giuseppe Vasi (1710–1782). Doch schon bald kam es zu einem Bruch und er kehrte kurzzeitig nach Venedig zurück, wo er den locker bewegten Strich der venezianischen Art der Radierung kennenlernte.1747 ließ er sich endgültig in seiner Wahlheimat Rom nieder.
Die Herausgabe mehrerer wissenschaftlicher Publikationen zur antiken Architektur festigte seinen Ruf als führender Archäologe der Zeit. Für die Produktion seiner Grafiken gründete er 1761 eine eigene Werkstatt und Druckerei nahe der Spanischen Treppe. Bei Piranesis Tod 1778 umfasste sein Gesamtwerk über 1000 Radierungen. Heute gilt er als Klassiker der Druckgrafik, welcher der bis dahin konventionellen Vedute zu ungeahnter Ausdruckskraft verhalf.
Ob Lesungen, Vorträge oder Filmvorführungen im Kommunalen Kino – die Ausstellung begleitet ein abwechslungsreiches Programm. Interessierte erfahren mehr über Piranesis Leben und die Arbeit in seiner Werkstatt, lauschen bei einer Lesung Reisebeschreibungen aus dem 18. Jahrhundert und tauchen bei Filmen wie „La Dolce Vita“ oder „La Grande Bellezza“ in die italienische Lebenswelt ein. Wie die Technik der Radierung funktioniert, vermittelt ein speziell für die Ausstellung produzierter Film. Alle Veranstaltungen gibt es unter freiburg.de/museen-kalender
Konzipiert wurde die Schau vom Leiter der Graphischen Sammlung Felix Reuße in Kooperation mit Professor Hans W. Hubert vom Kunstgeschichtlichen Institut der Albert-Ludwigs-Universität. Der Katalog zur Ausstellung mit Beiträgen von Studierenden, in dem alle Blätter abgebildet und kommentiert werden, ist im Michael Imhof Verlag erschienen. Er kostet im Online-Shop der Städtischen Museen Freiburg sowie an den Museumskassen 19,95 Euro, im Buchhandel ist er für 24,95 Euro erhältlich. Die Restaurierung ausgewählter Piranesi-Radierungen wurde durch den Freundeskreis der Kulturstiftung der Länder ermöglicht.
Das Haus der Graphischen Sammlung, Salzstraße 32/34, ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr und freitags bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Für Menschen unter 27 Jahren, Mitglieder des Freundeskreises Augustinermuseum, mit Freiburg-Pass und mit Museums-Pass-Musées ist der Eintritt frei. Weitere Infos gibt unter www.freiburg.de/piranesi | Mehr | | | |
| | | | Einladung! Comic-Ausstellung „Rude Girl“ im Literaturhaus | Das Literaturhaus Freiburg verwandelt sich für 10 Tage in ein begehbares Comic: Willkommen zum großen Finale unserer Reihe „Outside the Box“ (27.6.–6.7.)!
Die Ausstellung „Rude Girl“ inszeniert die vielfach ausgezeichnete Graphic Novel der Künstlerin Birgit Weyhe (Avant Verlag, 2022). Zwischen Boden und Decke schwebend, entfalten Weyhes Panels die außergewöhnliche Biographie der Schwarzen Germanistik-Professorin Priscilla Layne, gerahmt von Comic-Kino, Leselounge, Mitmach-Angeboten und Vinyl-Platten.
Zur Vernissage liest Birgit Weyhe aus ihrem Comic und kommt mit dem Freiburger Szenograph Jens Burde ins Gespräch (27.6.). Begleitet wird die Schau von Werkstätten zwischen Text und Bild, zum Abschluss erwartet Sie eine Finissage mit Comic-Auktion (6.7.). Alle Informationen finden sich auf unserer Website oder mit einem Klick auf den folgenden Bilderreigen.
Öffnungszeiten der Ausstellung:
Fr, 28.–So, 30.6., 14–19 Uhr
Mo, 1.–Sa, 6.7., 15–20 Uhr
Eintritt frei, Führungen für Gruppen und Schulklassen: info@literaturhaus-freiburg.de
Herzliche Grüße und auf bald!
Martin Bruch, Hanna Hovtvian und Katharina Knüppel | | | | |
| | | | Ausstellung zum Deutschen Städtebaupreis kommt nach Freiburg | Zwei Freiburger Projekte, das Klimaanpassungskonzept Hitze und Weingarten-West, ausgezeichnet
Gezeigt werden 15 prämierte Arbeiten, unter anderem aus München, Kiel, Hamburg, Stuttgart und Paderborn
Die Ausstellung zum Deutschen Städtepreis ist vom 4. bis zum 18. Juli in Freiburg zu sehen.
Mit dem "Klimaanpassungskonzept Hitze" und "Freiburg Weingarten – Wohnen für Alle" wurden im vergangenen Jahr gleich zwei Freiburger Projekte mit Auszeichnungen des Deutschen Städtebaupreises prämiert. Zusammen mit den 13 anderen ausgezeichneten Arbeiten sind sie Anfang Juli in der Evangelischen Hochschule zu sehen.
„Der Deutsche Städtepreis ist die wichtigste Auszeichnung für nachhaltige und innovative Projekte im Städtebau. Und zwei Freiburger Projekte – das Klimaanpassungskonzept Hitze und Weingarten-West – wurden prämiert. Gerade vor dem Hinblick der starken Konkurrenz mit Großstädten wie München oder Hamburg freut es mich sehr, dass wir ausgezeichnet wurden“, so Baubürgermeister Martin Haag.
Die Ausstellung, die das Stadtplanungsamt und die Evangelische Hochschule gemeinsam zeigen, bietet einen spannenden Einblick in die Vielfalt und Kreativität der deutschen Stadtbaukultur. Sie zeigt, wie der Städtebau eine lebenswerte Zukunft mitgestalten kann und den aktuellen Anforderungen an zeitgemäße Lebensformen sowie den Herausforderungen an die Gestaltung des öffentlichen Raums Rechnung trägt.
Neben den beiden Freiburger Projekten werden unter anderem das Werksviertel aus München, der Holstenfleet aus Kiel, das Pergolenviertel aus Hamburg, das Olga Areal aus Stuttgart und der neue Campus „balan“ aus München vorgestellt. Auch das Mittlere Paderquellgebiet in Paderborn, das den Sonderpreis "Klimaanpassung gestalten" erhielt, wird präsentiert.
Der Städtebaupreis des Deutschen Städtetags würdigt seit mehr als 40 Jahren herausragende städtebauliche Projekte, die zukunftsweisende Planungs- und Stadtbaukultur fördern. Er wird alle zwei Jahre von der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung ausgelobt und von derWüstenrot Stiftung unterstützt.
Die Ausstellung wird am Mittwoch, 3. Juli, um 18 Uhr in der Evangelischen Hochschule in der Bugginger Straße eröffnet.Der Eintritt ist frei. Interessierte können sich bis zum 24. Juni beim stadtplanungsamt@stadt.freiburg.de anmelden. | | | | |
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