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Donnerstag, 21. November 2024
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Buchtipps

 
Buchtipp: Bernd Mannhardt "Schlussakkord"
Ein Moabit-Krimi

Vor der Arminius-Markthalle wird ein Straßenmusiker mit einem gezielten Kopfschuss aus einem Fenster des gegenüberliegenden Rathauses getötet. Kommissar Hajo Freisal sieht sich mit der Vielzahl von Verdächtigen konfrontiert: Ist der Täter einer der Angestellten des Bezirksamtes, die sich von der schrägen Musik des Toten seit Monaten terrorisiert fühlen? Oder gehört er zu einer Bande von Schutzgeld-Erpressern? Die Wahrheit, die allmählich ans Licht kommt, verschlägt selbst dem Gemütsmenschen Freisal die Sprache ...

Bebra Verlag 2015, 272 Seiten, EUR 9,95
ISBN 978-3-89809-538-9
 
 

 
Buchtipp: Stephen Guise "Viel besser als gute Vorsätze..."
Wie Sie mit Mini-Gewohnheiten Maxi-Erfolge erleben

Jeder kennt das: Da fasst man einen lobenswerten Vorsatz, beginnt vielleicht auch tatsächlich mit der Umsetzung, hält sich mit verschiedensten Motivationstechniken eine Weile bei der Stange, aber dann siegen wieder Bequemlichkeit und alte Gewohnheiten – und bald ist von dem guten Vorsatz nichts mehr übrig. Stephen Guise hat ein Patentrezept gegen den „inneren Schweinehund“ entwickelt. Der Clou dabei: Die minimalen, extrem geringen Anforderungen, die man bei dieser Methode an sich selbst stellt, machen Scheitern und Misserfolg unmöglich. Die erwünschten Veränderungen in unserer Lebensführung, die uns üblicherweise schwerfallen, erreichen wir leicht mit den vom Autor entwickelten „Mini-Gewohnheiten“. Das sind kleine Handlungen oder Verhaltensweisen, deren regelmäßiges Ausführen uns so wenig Willenskraft abverlangt, dass wir leicht mehr tun, als wir uns erst vorgenommen haben – und jeden Tag noch etwas mehr.

„Eine Mini-Gewohnheit ist eine ganz kleine, erwünschte, positive Verhaltensweise oder Aktivität, zu deren täglicher Ausführung Sie sich verpflichten. Dabei ist das Ziel zu einfach, um es nicht zu erreichen. Durch diese verführerische und zugleich extrem wirkungsvolle Einfachheit eignen sich solche Mini-Ziele hervorragend für das Aufbauen positiver Gewohnheiten.“ (Stephen Guise)

Das Buch zeigt im Detail, wie, warum und wobei diese Methode funktioniert. Aus dem Inhalt:
8 Schritte zur Veränderung: Wie man Mini-Gewohnheiten in sein Leben integriert – von der Entscheidung bis zum Erfolg
Regeln, die es ermöglichen, große Ergebnisse zu erzielen und Fehler zu vermeiden
Verknüpfung mit anderen Strategien
Ein Buch für alle, die gute Vorsätze realisieren und bestimmte Dinge in ihrer Lebensführung ändern möchten, dies aber bisher nicht geschafft haben.

Der Autor
Stephen Guise war ursprünglich im Bereich Finanzberatung und Marketing tätig. Im Jahr 2004 verlegte er sich auf die Erforschung von Fragen der Lebensführung und des persönlichen Wachstums und seitdem schreibt er darüber. Nachdem er mit der hier vorgestellten, von ihm selbst entwickelten Methode und weiteren unkonventionellen Ideen an die Öffentlichkeit gegangen ist, werden seine gut recherchierten Beiträge auf vielen renommierten Internetseiten vorgestellt.

VAK Verlags 2015, 160 Seiten, EUR 12,95 (D), 13,40 (A) / sFR 18,90
ISBN 978-3-86731-164-9
 
 

 
Buchtipp: Nikolaus Breuel "Schlossplatz, Berlin"
Politik - ein Badespaß?

Ein Bundestagsabgeordneter strandet bei einer Reise auf einer Hallig mitten in der Nordsee. Fern der Hauptstadt sehen sein Leben und die Politik ganz anders aus. In Berlin soll eine riesige Badelandschaft gebaut werden, seitwärts des Schlossplatzes, von internationalem Rang. Die Eröffnung ist schon geplant, doch der Bau wird nicht fertig, zwar gibt es viele Rohre, doch keiner weiß, wohin sie führen. Die Weltlage, Gesetze und riesige Projekte, für alles ist der Abgeordnete zuständig. Er glaubt an Wahrheit und Richtigkeit, will Dinge bewegen. Doch irgendwas läuft schief - im Aufsichtsrat, im Parlament, in der Politik. Ein erstaunlicher Roman über das Leben eines Abgeordneten, der zum Nachdenken darüber anregt, wie Politik besser gelingen könnte. Und ein großes Lesevergnügen.

dtv 2015, 280 Seiten, EUR 19,90 [D], 20,50 [A]
ISBN 978-3-423-28050-1
 
 

 
Buchtipp: Daisy Goodwin "Der Besuch der Kaiserin"
Die junge Engländerin Charlotte Baird möchte endlich den Mann ihrer Träume heiraten, doch ausgerechnet Kaiserin Sisi wird zu ihrer größten Konkurrentin. Daisy Goodwin erzählt eine mitreißende, auf realen Begebenheiten beruhende Liebesgeschichte im Schatten von Kaiserin Sisi.

Charlotte Baird, nicht auffallend hübsch, aber auffallend reich, wird von Männern umschwärmt. Doch ihr Herz schlägt nur für Bay Middleton, der ihre Gefühle erwidert, aber nicht standesgemäß ist. Charlotte ist wild entschlossen, ihn trotzdem zu heiraten. Und Bay ist auf dem Wege, gesellschaftlich aufzusteigen: Kaiserin Sisi, die ohne ihren Gatten zu einem Jagdurlaub in England weilt, engagiert ihn als Tourguide. Charlottes Freude darüber schwindet schnell. Denn die Kaiserin gilt als die schönste Frau ihrer Zeit.

Daisy Goodwin, geboren 1961, studierte in Cambridge und an der Columbia University. In England ist die erfolgreiche Journalistin und BBC-Produzentin durch zahlreiche TV-Sendungen bekannt sowie als Herausgeberin der Bestseller «101 Poems That Could Save Your Life» und «101 Poems to Get You Through the Day (and Night)». Ihr erster Roman «Eine englische Liebe» erschien in 16 Ländern und war ein internationaler Bestseller. Daisy Goodwin lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in London.

Rowohlt Verlag 2015, 544 Seiten, EUR (D) 9,99, (A) 10,30 / sFR 14,90
ISBN: 978-3-499-26947-9
 
 

 
Ausstellungstipp: "Vom Reich der Pharaonen in die Welt der Phantasie"
Reiss-Engelhorn-Museen präsentieren 2015 ungewohnte Einblicke in die Weltgeschichte

Die faszinierende Kultur des Alten Ägyptens hat in den Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen (rem) Einzug gehalten. Feierlich eröffneten die rem den neuen Sammlungsschwerpunkt altägyptischer Kunst und Kultur mit der Sonderausstellung „Ägypten – Land der Unsterblichkeit“, die noch bis zum 17. Mai 2015 im Museum Weltkulturen zu sehen ist. Die Besucher erleben alle wichtigen Phasen der Hochkultur am Nil anhand einzigartiger Jahrtausende alter Exponate. Der Ausstellungsrundgang führt durch die altägyptische Kultur von den Anfängen im 4. Jahrtausend v. Chr. über das Alte Reich mit seinen eindrucksvollen Pyramiden, die Ära der großen Pharaonen, die ptolemäisch-römische Herrschaft bis hin zur koptischen Zeit im 6. Jahrhundert n. Chr. Besonderer Höhepunkt ist eines der frühesten bekannten Totenbücher der Welt – das Totenbuch des Amenemhat. Der mehr als neun Meter lange Papyrus wurde erst vor wenigen Jahren von Restauratoren in einem aufwendigen Prozess entrollt und ist jetzt erstmals in einer Ausstellung zu bewundern.

Neben dem neuen Sammlungsbereich altägyptischer Kunst und Kultur erstrahlen zu Beginn des Jahres weitere Sammlungsbestände der rem in neuem Glanz: Seit dem 25. Januar 2015 zeigt die Ausstellung „Kosmos Kunst“ Meisterstücke aus der kunst- und kulturgeschichtlichen Sammlung. Im Museum Zeughaus schlagen mehr als 500 ausgewählte Exponate den Bogen vom 17. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts – darunter Gemälde, exquisite Möbel, prächtige Gewänder und kostbares Frankenthaler Porzellan. Sie zeugen von der Sammelleidenschaft am Hofe der Kurfürsten Carl Philipp und Carl Theodor sowie vom bürgerlichen Selbstverständnis. Die Neupräsentation vergegenwärtigt die mannigfaltigen Ausdrucksformen eines Zeitalters als kulturgeschichtlichen Kosmos. Die einzelnen Sammlungen werden nicht getrennt gezeigt, sondern treten in Themenbereichen in einen spannenden Dialog miteinander. Ab dem 22. Februar 2015 zeigt die Ausstellung „Wilde Völker an Rhein und Neckar. Franken im frühen Mittelalter“ im Museum Weltkulturen zahlreiche Funde aus den archäologischen Sammlungsbeständen der rem, die bei Grabungen in Mannheim und Umgebung ans Tageslicht kamen. Schriftquellen aus dem 6. Jahrhundert berichten von der Wildheit der Völker rechts des Rheins, aber erst die archäologischen Funde verraten mehr über Einzelschicksale und den Alltag der Menschen. Die Objekte spiegeln die reiche Vergangenheit der Region wider.

Im Herbst 2015 präsentieren die Reiss-Engelhorn-Museen mit „Die DUCKOMENTA – Weltgeschichte neu ENTdeckt“ eine außergewöhnliche Ausstellung. Kunst und Kulturobjekte von Weltrang sind ab dem 13. September 2015 in überraschender Gestalt im Museum Weltkulturen zu Gast: die EisENTEN-Mumie Dötzi, die Büste der Königin DUCKfretete oder das herausragende Gemälde der DUCKa Lisa. Auch Goethe oder Sissi haben ihre Pendants in der sogenannten Welt der Anatiden. Hinter der spaßigen Umdeutung der gewohnten Geschichte steht die Berliner Künstlergruppe InterDuck. Ihre Kunstwerke haben in ganz Europa bereits mehr als 1,5 Millionen Besucher begeistert. Die Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen zeigen mit über 300 Exponaten die bisher größte „DUCKOMENTA“ Deutschlands, einige Werke sind in Mannheim erstmals zu sehen.

Neben der Ausstellungstätigkeit widmen sich die Reiss-Engelhorn-Museen 2015 der Neueinrichtung eines modernen Depot- und Restaurierungszentrums – eine bedeutende Investition in die Zukunft der Museumsarbeit, deren zentrale Aufgabe neben dem Sammeln und Vermitteln das Bewahren von Kulturgütern ist. Das Ausstellungsprogramm 2015 ist von der aufwändigen und zeitintensiven Neueinrichtung des Depots geprägt. Große Ausstellungsprojekte wie „Barock – Nur schöner Schein?“ werden erst ab 2016 verwirklicht.


zum Bild oben:

Mumienmaske eines Mannes

Reiss-Engelhorn-Museen, Mannheim

Wohl aus Achmim

Römerzeit, 2. Jh. n. Chr.

Kartonage, bemalt; H. 34 cm

Darstellung eines Mannes mit krausem Haar und Bart

© rem, Foto: Jean Christen


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Buchtipp: Hans-Ulrich Grimm "Die Kalorienlüge"
Hormone bestimmen über unsere Figur. Fett macht schlank. Glutamat macht hungrig.

Die Nahrungsmittelindustrie bestimmt, worauf wir Appetit haben. Kaum ist die Chipstüte geöffnet, gibt es kein zurück mehr. Künstliche Aromen und Geschmacksverstärker regen einen komplexen Vorgang im Gehirn an, der dafür sorgt, dass unser Appetit unersättlich bleibt. Es werden falsche Bedarfsmeldungen abgegeben, falsche Hungerbotschaften übermittelt, Sättigungssignale unterschlagen. Kein Wunder, denn natürlich sind Lebensmittelfirmen daran interessiert, uns mehr Produkte zu verkaufen, als wir brauchen. Und unser natürliches Sättigungsgefühl wird dabei geschickt ausgetrickst. Die Folge sind überflüssige Pfunde.

Hans-Ulrich Grimm, der bekannte Kritiker der Lebensmittelindustrie, erklärt, wie man diese Tricks durchschauen und diesem Teufelskreis entkommen kann. Ganz nebenbei räumt er dabei auch mit zahlreichen Ernährungsmythen auf, z.B. vom Zusammenhang zwischen Fettkonsum und koronaren Erkrankungen.

Knaur Verlag 2015, 320 Seiten, EUR 9,99
ISBN: 978-3-426-78698-7
 
 

 
Buchtipp: Lothar Koopmann "Läufers Fall"
"Läufers Fall" ist eigenwillig und garantiert etwas Besonderes! Ungewöhnlich ist dabei nicht die Geschichte selbst, sondern die Tatsache, dass der Autor höchstselbst in die Ermittlungen einbezogen wird und mit seinen Protagonisten diskutiert. Er ist ein wenig brummelig, denn schließlich will er ja den Roman fertig schreiben, lässt sich aber doch auf ein Gespräch ein. Und auch wenn die Romanfiguren zwischenzeitlich herbe Kritik an seinem Werk und dessen Handlung äußern, finden sie schließlich einen gemeinsamen Lösungsweg zur allgemeinen Zufriedenheit.

Ein humorvoller Krimi, in dem Detektiv Ambrosius Läufer den Mord an seinem Trainer und einer Walkerin aufklären will, deren Leichen seine Laufkollegen im Wald gefunden haben. Die Geschichte wird mit viel Witz und Aberwitz entwickelt - nicht zuletzt, weil auch der Autor selbst in die Handlung eingebunden wird: Die Laufgruppe wendet sich teils hilfesuchend, teils kritisch an ihn, bittet um Abbruch, Änderung und schließlich Fortsetzung des Buches. So will Kai-Uwe Gaukel aus der Gruppe den Autor unbedingt davon überzeugen, derbe Sexszenen in das Buch einzubauen, um den Verkauf des Krimis zu unterstützen. Doch der Autor lehnt ab... Wie schon bei den "unbeabsichtigten Fußnoten" in seinem Erstlingswerk "Mission Marathon - Wie ich kein Superläufer wurde" ist Lothar Koopmann auch in seinem ersten Roman eine genreübergreifende Neuheit gelungen.

Sportwelt Verlag 2013, 250 Seiten, EUR 9,95
ISBN 978-3-941297-27-2
 
 

 
Buchtipp: Sebastian Ringel "Die ganze Welt im Kleinen"
Leipziger Geschichten aus 1000 Jahren

»Libzi« war im Mittelalter lediglich eine von vielen kleinen sorbischen Siedlungen und wäre vielleicht noch lange unerwähnt geblieben, wenn dort nicht Bischof Eido am 20. Dezember 1015 auf seiner Durchreise verstorben wäre. So aber erhielt der Ort am Zusammenfluss von Pleiße und Parthe Einzug in die Geschichtsschreibung, und das traurige Ereignis markiert den Beginn der dokumentierten Geschichte Leipzigs.

Aus Anlass des 1000-jährigen Bestehens Leipzig legt der Stadtführer Sebastian Ringel nun den Erzählband „Die ganze Welt im Kleinen. Leipziger Geschichten aus 1000 Jahren“ vor, der das Auf und Ab der sächsischen Messestadt unterhaltsam zusammenfasst. Ringel berichtet zum Beispiel von der Stadtwerdung im 15. Jahrhundert, von Luthers Auftritten, Goethes Studienzeit und dem Einzug des Klassizismus, blickt auf Schumann und Wagner, Ballheroen und Turnväter, widmet ein Kapitel der Zeit zwischen Krisen und Kriegen im 20. Jahrhundert und wagt zu guter Letzt gar einen Blick in das Jahr 2030. Er erzählt auch von längst vergessenen Leipziger Köpfen, wie etwa Dietrich dem Bedrängten oder Caspar René Gregory. So versammelt dieses Buch sowohl weltgeschichtlich Bedeutsames als auch Geschichte im Detail.

Edition Leipzig 2015, 224 Seiten, EUR 24,95
ISBN: 978-3361006997
 
 



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