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Buch- und Lesetipps
| | | Buchtipp: Jörg Steinleitner "Maibock" | Eine Bootsfahrt über den Alpensee – romantischer könnten sich Fiorella und Thorsten Franke ihre Flitterwochen kaum vorstellen. Doch beim Blick über die Reling trauen sie ihren Augen kaum: Ein lebloser Körper schwimmt geistergleich hinter dem Schiff her! Sieht so die weiß-blaue Urlaubsidylle aus? Für Anne Loop, die zuständige Polizistin, stellen sich noch ganz andere Fragen: Wer ist der Tote im Nadelstreifenanzug? Und besteht ein Zusammenhang mit dem hinterfotzigen Maibaum-Diebstahl, der die Seegemeinden gerade in Aufruhr versetzt?
Piper Verlag 2015, 304 Seiten, EUR 9,99 [D], 10,30 [A] / sFR 14,90
ISBN: 978-3-492-30607-2 | | | | |
| | | | Buchtipp: Jörg Juretzka "TaxiBar" | Kriminalroman
Privatdetektiv Kristof Kryszinski hängt die Detektei an den Nagel und übernimmt die TaxiBar im Mülheimer Bahnhofsviertel, um als Wirt zur Ruhe zu kommen. Doch während eines Kurzurlaubs an der Atlantikküste findet er ein ominöses Päckchen mit heißem Stoff, den er dem Hehler »Geronimo« in Kommission gibt.
Kurz darauf wird Geronimo erschossen, die ursprünglichen Adressaten des Pakets stehen vor der Tür, die örtliche Biker-Mafia mischt sich ein und der Auftragskiller Honka wird auf Kryszinski angesetzt. In rasantem Tempo gerät die Welt rund um die TaxiBar aus den Fugen.
Unionsverlag 2015, 224 Seiten, EUR 11,95 / sFR 17.90
ISBN 978-3-293-20680-9 | | | | |
| | | | Buchtipp: Anja Förster und Peter Kreuz "Macht was ihr liebt!" | 66 1/2 Anstiftungen das zu tun, was im Leben wirklich zählt
Die Arbeit ist ein wichtiger Teil unseres Lebens, und wir schöpfen unsere Gestaltungsmöglichkeiten dort meist gar nicht aus. Anja Förster und Peter Kreuz wollen Arbeit nicht als Bürde verstanden wissen, sondern als Gelegenheit, Eigeninitiative zu zeigen, Dinge anzupacken und die eigenen Chancen auszuschöpfen.
Verlag Pantheon 2015, 208 Seiten, EUR 12,99 [D], 13,40 [A] / sFR 18,90
ISBN: 978-3-570-55265-0
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| | | | Buchtipp: Bert te Wildt "DIGITAL JUNKIES" | Der Arzt und Psychotherapeut Bert te Wildt schlägt Alarm!
Cybersex, Online-Spiele, Social Media: Als Ersatz für unerfüllte Wünsche und unerreichte Ziele ist das Internet der Nährboden für eine neue Verhaltenssucht. Immer mehr verzweifelte Jugendliche und Erwachsene kommen in die Medienambulanz von Bert te Wildt. Sie alle weisen Anzeichen schwerer Abhängigkeit auf und stehen oftmals vor den Trümmern ihrer Existenz.
Am häufigsten sind sie online-spielsüchtig. Bis zu 16 Stunden am Tag spielen sie ohne Unterbrechung. Sie vernachlässigen die Schule oder den Arbeitsplatz, haben kaum noch Freunde, im besten Fall aber alarmierte Eltern. Andere sind cybersexsüchtig, immer auf der Suche nach dem ultimativen Kick. Wiederum andere verlieren sich in Chats und Foren, um sich über ihre Einsamkeit hinwegzutrösten. Internetabhängigkeit führt in der Regel zu emotionaler und sozialer Verarmung. Sie geht meistens mit Depressionen einher, im schlimmsten Fall kommt es sogar zum Suizid.
Bert te Wildt ist weit davon entfernt, das Internet zu verteufeln. Ihm geht es um eine kritische Begleitung und achtsame Gestaltung der digitalen Revolution. Te Wildt erklärt die Risikofaktoren dieser sich rasch ausbreitenden Krankheit. Wie können wir sie eingrenzen, wenn das Suchtmittel ständig präsent ist? Erziehen wir unsere Kinder richtig, wenn wir sie so früh wie möglich vor Bildschirmmedien setzen, noch bevor sie ihren Platz in der realen Welt finden und ihre Talente entfalten können? Indem er zahlreiche pädagogische und politische Präventionsmaßnahmen aufzeigt, erklärt uns Bert te Wildt, wie wir uns und unsere Kinder vor Internetabhängigkeit schützen können.
Privatdozent Dr. med. Bert te Wildt leitet als Oberarzt die Ambulanz der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie des LWL-Universitätsklinikums der Ruhr-Universität Bochum, im Rahmen derer er Internet- und Computerspielabhängige behandelt. Er hat sich zum Thema Internetabhängigkeit habilitiert und ist Mitbegründer des Fachverbands Medienabhängigkeit e.V.
Droemer Verlag 2015, 384 Seiten, EUR 19,99
ISBN: 978-3-426-27656-3 | | | | |
| | | | Buchtipp: Jan Stressenreuter "Haus voller Wolken" | Roman
Es beginnt mit Kleinigkeiten: Karsten verlegt seinen Schlüsselbund, er vergisst einen geschäftlichen Termin, manchmal fallen ihm Worte nicht mehr ein. Als sein Arzt Alzheimer diagnostiziert, bricht für ihn und seinen Freund Roman eine Welt zusammen. Gemeinsam versuchen sie, der Krankheit die Stirn zu bieten, schöpfen Hoffnung und stecken Niederlagen ein, weichen Stück für Stück zurück. Bis Roman erkennt, dass er eine Entscheidung treffen muss. Noch einmal trommelt er Freunde und Familie zusammen, noch einmal feiern Karsten und er ein rauschendes Fest, an einem Wochenende voller Lachen und Tränen.
Mit "Haus voller Wolken" beweist Stressenreuter erneut, warum er zu den wichtigsten zeitgenössischen schwulen Autoren im deutschsprachigen Raum gehört. Mit berührenden Bildern, einer einfühlsamen, schnörkellosen Sprache und leisem Humor wagt er sich an ein Thema, dem in Zukunft immer mehr Beachtung geschenkt werden wird, auch von schwulen Männern.
Querverlag 2015, 360 Seiten, EUR 16,90 (D). 17,40 (A) / sFR 23,90
ISBN 978-3-89656-231-9 | | | | |
| | | | Buchtipp: Martin Keune "Knockout" | Kriminalroman
Berlin, 1932. Ein Leichenfund in der Boxerkneipe Fliegerbombe gibt der Polizei Rätsel auf. Bei den Ermittlungen zwischen Halbweltgrößen, Nazischlägern und Revuegirls gerät Kommissar Sándor Lehman immer tiefer in einen Strudel mysteriöser Ereignisse. Gleichzeitig steht die Weimarer Republik vor dem politischen Knock-out. Als die Reichswehr vor dem Polizeipräsidium aufmarschiert, ist Sándor erstmals in seiner Karriere versucht, das Handtuch zu werfen …
Bebra Verlag 2015, 272 Seiten, EUR 9,95
ISBN 978-3-89809-540-2 | | | | |
| | | | Buchtipp: Lutz van Dijk (Hrg.) "Endlich den Mut …" | Briefe von Stefan T. Kosinski (1925-2003)
Stefan ist 17 Jahre, als er 1942 wegen eines Liebesbriefes an einen jungen deutschen Soldaten im besetzten Polen zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt wird. Den Zweiten Weltkrieg, die Jahre der Folter, Gefangenschaft und Erniedrigung bis Mai 1945 überlebt der junge Pole nur knapp. Mit 65 Jahren begegnet er dem 30 Jahre jüngeren Deutsch-Niederländer Lutz van Dijk und verfasst mit ihm zusammen das Jugendbuch "Verdammt starke Liebe" (1991), bis heute das einzige Jugendbuch zur Verfolgung Homosexueller in der NS-Zeit weltweit und seitdem in zahlreiche Sprachen (darunter ins Englische, ins Japanische und zuletzt 2013 ins Bulgarische) übersetzt. (Im Frühjahrsprogramm legt der Querverlag diesen Titel neu auf.) Gut zwölf Jahre korrespondieren beide – bis kurz vor Stefans Tod 2003. Seine erst nun veröffentlichten Briefe dokumentieren die spannende Bewusstwerdung eines ehemals verfolgten schwulen Mannes, sein beinah rauschhaftes Coming-out auf seiner ersten Lesereise in die USA bis hin zu den erneut aufkommenden tiefen Ängsten zum Ende seines Lebens.
Querverlag 2015, 192 Seiten, EUR 14,90 (D), 1^5,40 (A) / sFR 21,90
ISBN 978-3-89656-228-9 | | | | |
| | | | Buchtipp: Joanna Rakoff "Lieber Mr. Salinger" | Aus dem Amerikanischen von Sabine Schwenk
„Eine Liebeserklärung an die Zeit kurz vor der digitalen Revolution und an die immerwährende Kraft der Literatur.“ The Chicago Tribune
Von ihnen gibt es Hunderte: blitzgescheite junge Frauen, frisch von der Uni und mit dem festen Vorsatz, in der Welt der Bücher Fuß zu fassen. Joanna Rakoff war eine von ihnen. 1996 kommt sie nach New York, um die literarische Szene zu erobern. Doch zunächst landet sie in einer Agentur für Autoren und wird mit einem Büroalltag konfrontiert, der sie in eine längst vergangen geglaubte Zeit katapultiert. Joanna lernt erst das Staunen kennen, dann einen kauzigen Kultautor – und schließlich sich selber.
Joanna hat den legendären Welterfolg "Der Fänger im Roggen" nicht gelesen, als sie frisch von der Uni im New York der 90er Jahre einen Job in der Agentur ergattert, die J. D. Salinger vertritt. Die junge Frau mit eigenen literarischen Ambitionen und kompliziertem Liebesleben glaubt sich dort in ein anderes Jahrhundert versetzt: eine strenge Agenturchefin, deren Briefe sie auf Schreibmaschine tippen muss und die sie ermahnt, niemals „Jerry“ anzurufen. Erst langsam begreift Joanna, wer Jerry ist, denn sie muss die Unmengen an Fanbriefen beantworten, die Salinger nicht sehen will. Neugierig geworden entdeckt sie endlich seine Bücher und erlebt, wie sie sanft, aber unerbittlich in ihr Leben eindringen und sie zwingen, sich selbst zu erkennen und erwachsen zu werden.
Knaus Verlag 2015, 304 Seiten, EUR 19,99 [D], 20,60 [A] / sFR 28,50
ISBN: 978-3-8135-0515-3
LESUNG in FREIBURG:
Mittwoch, 18. März, 20 Uhr
im artjamming, Günterstalstraße 41
Lesung mit Doris Wolters | | | | |
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