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Buchtipps
| | | Buchtipp: Uwe Westphal "Schräge Vögel" | Begegnungen mit Rohrdommel, Ziegenmelker, Wiedehopf und anderen heimischen Vogelarten
Mit Illustrationen von Christopher Schmidt
Hier ist die Seele der Vögel mit dabei: Kaum ein zweiter schreibt aus eigenem Erleben besser über Vögel als Autor und Diplom-Biologe Uwe Westphal, aus Fernsehen und Hörfunk als Vogelstimmenimitator bekannt. Kaum ein zweiter vermag ihr Wesen lebendiger auf Papier zu bannen als Naturmaler Christopher Schmidt, der für seine Bilder internationale Auszeichnungen erhielt.
Für das Buch »Schräge Vögel«, erschienen im pala-verlag, haben sich die beiden Vogelexperten erstmals zusammengetan und ermöglichen in Wort und Bild einen ebenso spannenden wie berührenden Blick auf mehr als 40 heimische Vogelarten ganz besonderer Art: Die Vögel tragen bizarr klingende Namen wie Ziegenmelker oder Neuntöter, zeigen faszinierende Lebensweisen wie Basstölpel oder Wiesenweihe und sind weithin unbekannt wie Waldrapp oder Gänsesäger. Auch vermeintlich wohlbekannte Vogelarten überraschen mit unbekannten Aspekten: Wer weiß zum Beispiel, dass der Zaunkönig stets mehrere Nester baut oder der Dompfaff Volkslieder singt?
Das und noch viel mehr ist in diesem Buch nachzulesen. Es dient ornithologisch Interessierten, die ihre Artenkenntnis erweitern möchten, ebenso wie Menschen, die bisher noch keinen Kontakt zur Vogelkunde hatten. Mit diesem Buch tauchen Sie ein in die faszinierende Vielfalt heimischer Vogelarten – eine Vielfalt, die zunehmend bedroht ist. Wer seine gefiederten Nachbarn kennt und schätzt, wird ihnen mit Respekt begegnen, sich im besten Falle für ihren Schutz einsetzen.
Pala Verlag 2015, 192 Seiten, EUR 19,90
ISBN: 978-3-89566-342-0
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| | | | Buchtipp: Claude Martin "Endspiel" | Der neue Bericht an den Club of Rome
Mit einem Vorwort von Harald Lesch
Die tropischen Regenwälder standen in den 1980er und 1990er Jahren im Zentrum der globalen Umweltdebatte, doch seit dem Anbruch des 21. Jahrhunderts ist es um sie eigenartig still geworden. Zu Unrecht, denn unsere Regenwälder sind so bedroht wie nie. Im neuen Bericht an den Club of Rome fasst der langjährige Generaldirektor des WWF International, Claude Martin, den Status Quo zusammen, blickt auf die Ursachen der Zerstörung und wagt einen Ausblick.
Über Länder und Kontinente hinweg ist die Situation extrem unübersichtlich: Einerseits wird illegal gerodet, andererseits mit staatlicher Unterstützung aufgeforstet; in weiten Teilen der Tropen geht die Waldfläche stark zurück, in manchen Regionen bleibt sie konstant; vielerorts existieren noch unerschlossene "Urwälder" neben verarmten und isolierten Formen. In der Folge können viele Experten den Zustand der tropischen Regenwälder kaum umfassend beschreiben, geschweige denn seriöse Aussagen zu ihrer Zukunft treffen.
Das Buch "Endspiel. Wie wir das Schicksal der tropischen Regenwälder noch wenden können" von Claude Martin, das am 21. Mai 2015 in deutscher und englischer Sprache als "Bericht an den Club of Rome" erschien, setzt dieser Unübersichtlichkeit ein Ende und räumt mit Vorurteilen, romantischen Verzerrungen und Illusionen auf. Besonders entscheidend für die Zukunft des ganzen Planeten ist dabei die Frage, wie die Regenwälder auf den Klimawandel reagieren. Die Wissenschaft ist sich einig, dass hier eine Zeitbombe tickt, wenn die Ökosysteme tropischer Regenwälder zusammenbrechen und in Flammen aufgehen, weil es immer trockener wird.
Die Entscheidungsträger der Weltgemeinschaft spielen buchstäblich mit dem Feuer. Doch wie in jedem Endspiel kann man die verbleibende Zeit nutzen, um das Blatt noch zu wenden, um diese letzten Horte der Biodiverstität zu erhalten.
oekom Verlag 2015, 352 Seiten, EUR 22,95
ISBN 978-3-86581-708-2 | | | | |
| | | | Buchtipp: Henning Brekenkamp "Die Jagd auf Hitlers Schädel" | Thriller
Tödliche Verblendung: Das alte Tagebuch eines SS-Soldaten im Archiv eines Fernsehsenders ist der Schlüssel zu einem dunklen Geheimnis, das die Geschichtsschreibung verändern wird. Als Praktikant Markus Weidental es entdeckt, beginnt ein tödliches Wettrennen um den Schädel Adolf Hitlers. Die hübsche Marie Knecht entpuppt sich als eiskalte Killerin einer Neonazi-Vereinigung, die den Sender infiltriert hat und rücksichtslos nur ein Ziel verfolgt: Adolf Hitler zu einem Gott zu erheben. Doch wie konnten die Überreste Hitlers 1945 überhaupt aus Berlin hinausgelangen? Die Antwort liegt tief unter den Straßen der Stadt ...
Gmeiner Verlag 2015, 440 Seiten, EUR 12,99
ISBN 978-3-8392-1695-8 | Mehr | | | |
| | | | Buchtipp: Klaus Richarz "Vögel in der Stadt" | In enger Nachbarschaft mit Mauerseglern, Spatzen, Falken und vielen anderen Vogelarten
Müssen wir wirklich hinaus aufs Land, wenn wir Natur erleben möchten? Ob wir es wahrhaben möchten oder nicht: In Städten kann sich Natur heute vielfach leichter entfalten als in Feld und Flur. Millionenstädte für Menschen beherbergen auch Millionen Vögel, denn ein vogelfeindliches Umland macht die urbane Lebensweise zunehmend attraktiv für sie. Vögel profitieren einerseits vom Leben in der Stadt, andererseits sind sie dort auch neuen Gefahren ausgesetzt.
In seinem Buch »Vögel in der Stadt«, erschienen im pala-verlag, stellt Klaus Richarz die Vielfalt der Vögel in unseren Stadtlandschaften vor und gibt Anregungen, wo und wie Vögel im direkten Wohnumfeld zu allen Jahreszeiten erlebbar sind. Alteingesessenen wie Schwalben oder Dohlen begegnet er ebenso interessiert wie den Neubürgern Uhu oder Papagei. Gern gesehene Vogelarten wie Hausrotschwanz oder Stockente betrachtet er genauso offen wie häufig misstrauisch oder ablehnend beäugte Stadttauben oder Rabenvögel. Dabei gibt es selbst bei scheinbar so bekannten Arten wie Amsel oder Meisen viel Neues und Verblüffendes zu entdecken.
Wie lassen sich Gefahrenquellen für Vögel beseitigen? Welche Nisthilfen sind zuträglich? Wann ist es sinnvoll, Vögel zu füttern – wann schädlich? Auch davon berichtet das Buch und liefert Antworten für erlebten Naturschutz – für Menschen, die ihre Stadt auch mit »Vogelaugen« betrachten möchten. Wenn wir besser verstehen, was Vögel zum Leben brauchen, können wir ihnen – wo notwendig – vielleicht sogar helfen.
Pala Verlag 2015, 160 Seiten, EUR 18,00
ISBN: 978-3-89566-344-4 | | | | |
| | | | Buchtipp: Frédéric Lenoir "Über das Glück" | Eine philosophische Reise
Aus dem Französischen von Elisabeth Liebl
Anhaltendes Glück ist möglich, wenn wir nicht länger versuchen, die Welt unserem Verlangen entsprechend umzuformen, sondern sie so annehmen, wie sie ist. Glück und Unglück liegen in uns selbst, davon ist Frédéric Lenoir überzeugt. Auf seiner philosophischen Reise begegnen wir vielen großen Denkern. Der pessimistischen Haltung von Kant, Schopenhauer und Freud stellt Lenoir die Überzeugung östlicher Weisheitslehrer gegenüber – eindringlich und spannend.
Frédéric Lenoir ist Schriftsteller, Philosoph, Religionskritiker und einer der renommiertesten Soziologen Frankreichs. Seine Romane und Sachbücher landen dort regelmäßig auf den Bestsellerlisten. Bei dtv erschienen »Was ist ein geglücktes Leben« (2012) und »Die Seele der Welt« (2014).
dtv 2015, 208 Seiten, EUR 14.90 [D], 15.40 [A]
ISBN 978-3-423-26074-9 | | | | |
| | | | Buchtipp: „Der kleine Hausarzt“ | Erste Hilfe bei Krankheiten und Unfällen
Bei Kopfschmerzen, Infektionen oder Verstauchung fragt man sich schnell, was man selbst tun kann. Der kompakte Ratgeber „Der kleine Hausarzt“ der Stiftung Warentest bietet Informationen zur Selbstbehandlung bei 70 häufigen Krankheiten, Unpässlichkeiten und Unfällen – und zeigt auf, wann man den Arzt aufsuchen sollte. Unterteilt in fünf thematische Kapitel und ausgestattet mit zahlreichen Abbildungen gibt das Buch kurze und klare Anleitungen, wie man sich selbst helfen kann oder was der Arzt macht, wenn ein Besuch bei ihm ratsam ist. Auch Tipps zur sinnvollen Ausstattung der Haus- und Reiseapotheke sowie Erste-Hilfe-Anweisungen für medizinische Notfälle wie Herzinfarkt oder Vergiftungen sind enthalten.
Die Medikamentendatenbank der Stiftung Warentest bildet die sichere Grundlage für die Arzneimittelempfehlungen im Buch. Der Autor Dr. med. Dirk Nonhoff ist Facharzt für Allgemeinmedizin, Ernährungs- und Sportmediziner. Neben seiner Tätigkeit als praktizierender Hausarzt in Köln ist er als freier Autor und Wissenschaftsjournalist tätig.
"Der kleine Hausarzt" hat 176 Seiten und ist seit 12. Mai 2015 zum Preis von 16,90 Euro im Handel erhältlich oder kann online bestellt werden unter www.test.de/hausarzt
Stiftung Warentest 2015, 176 Seiten, EUR 16,90
ISBN: 978-3-86851-151-2 | Mehr | | | |
| | | | Buchtipp: Ines Thorn "Die Verbrechen von Frankfurt. Satanskind" | Habgier und Geldschneiderei im alten Frankfurt
In Frankfurt steht die Herbstmesse vor der Tür. Ausgerechnet jetzt tauchen überall in der Stadt beschnittene Geldstücke auf, sogar in den Wechselstuben. Schultheiß Krafft von Elckershausen verlangt von Richter Blettner, dass er alles tut, um die Geldschneider noch vor Beginn der Messe zu fassen. Schließlich steht der Ruf der Stadt auf dem Spiel. Dann wird die gute Freundin der Witwe Gustelies, die Geldwechslerin Jutta, gewaltsam überfallen. Weiß sie mehr, als sie sagt? Und was verbirgt der geheimnisvolle Neuling, der Ungeheuerliches vorhat: ein Bankhaus zu eröffnen?
Rowohlt Verlag 2015, 304 Seiten, EUR 9,99
ISBN 978-3-499-26774-1 | | | | |
| | | | Ausstellungstipp: "Navigationskunst im Schlaraffenland" | Installation/Skulptur
Salla Vapaavuori in Kooperation mit Emma Rönnholm
im T66 kulturwerk, Talstrasse 66, 79102 Freiburg
07. – 28. Juni 2015
Eröffnung: Freitag, den 05. Juni um 20 Uhr
Einführung: Samuel Dangel, Kulturamt der Stadt Freiburg
Der durchschnittliche Bewohner der westlichen Welt hat die Entscheidungsfreiheit in nahezu allen Belangen seines Lebens: Erziehung, Arbeit, Beziehungen, Familiengründung, Ausbildung der Nachkommen, Hobbies, Wahl des bevorzugten Transportmittels, Wohnort, Einkaufsmöglichkeiten und welchen Käse er an der Käsetheke wählt. Die meisten Möglichkeiten fällen wir routiniert, aber außergewöhnliche Entscheidungen fordern uns heraus. Wenn man z.B. einen neuen Drucker braucht, hat man die Auswahl aus hunderten von Modellen, so stellen sich die Fragen: Was brauche ich? Was ist gut genug für mich? Was ist praktisch, ethisch vertretbar, schick? – Was für eine Person möchte ich sein?
Wir sind beeinflusst durch unsere Werte und Moralvorstellungen und das macht die Entscheidungsfindung manchmal schwer. Werte stehen anderen Werten gegenüber und beide bekommen wir nicht. Verbrauchen diese Entscheidungen unsere Energie unnötig? Sind wir gelähmt angesichts solcher Entscheidungsfreiheiten, so dass wir uns schlussendlich gar nicht entscheiden können? Oder erwarten wir gar zu viel, so dass wir am Ende nur enttäuscht sind?
Die Ausstellung versucht diese Gedanken und Thematiken auszuarbeiten.
Die Arbeit Navigationskunst im Schlaraffenland, im 1. Stock ist eine Zusammenarbeit zwischen Salla Vapaavuori und Emma Rönnholm. Die bewegliche Installation spielt mit dem Thema der Entscheidungsfreiheit, um zu neuartigen Erkenntnissen zu gelangen.
Im 2. Stock, versucht Vapaavouri mit Ihrer Arbeit Dream Puzzle sich der Frage zu stellen, welche und wie viele Träume passen in ein Leben?
Ein rotes Ferienhaus an einem See mitten in der Innenstadt – das könnte ein (unmögliches) finnisches Traumhaus sein. Wie würde unsere perfekte Umgebung aussehen, wenn alles möglich wäre? Wenn man ein Gemälde malen würde, in welchem all unsere unterschiedlichen Träume integriert wären, wie würde das aussehen? Wäre man dazu überhaupt in der Lage oder müsste man eine Auswahl treffen?
Interessanter Arbeitsplatz, Familie, ein perfektes Zuhause, Hobbies/Freizeit, ein Ferienhaus, Reisen, Zeit mit Freunden – ist in einem Leben genug Zeit all dies zu integrieren, passt dies alles in einen Rahmen?
Wollen wir zu viel und versuchen dies um jeden Preis zu erreichen, so dass Träume schlussendlich auch nur erarbeitbare Errungenschaften sind? | Mehr | | | |
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