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HörBar
| | | HörBAR | Im Rahmen von "Wider die Müdigkeit" | »Speicher« | Zu Gast: Michaela Melián
Bayrischer Rundfunk 2008, Hörspiel des Jahres 2008
Die monatliche Veranstaltungsreihe HörBAR präsentiert klang- und sprachexperimentelle Hörstücke und lotet Räume zwischen Textuellem, Visuellem und Auditivem neu aus. Im Rahmen des Festivals Wider die Müdigkeit präsentiert die HörBAR am 21. Juni Michaela Meliáns Hörspiel Speicher. Ausgangspunkt für ihr Stück war Varia Vision, eine intermediale Arbeit mit Texten von Alexander Kluge, Filmaufnahmen von Edgar Reitz und Klängen von Josef Anton Riedl aus dem Jahr 1965. Melián hat Elemente dieser Arbeit aufgegriffen und mit eigenen und zitierten Texten rund um das Thema Reisen und Migration kombiniert – von Goethes Gedichten, über Flüchtlingsberichte bis zur Ansage aus dem Navigationsgerät. Speicher ist das zweite Hörspiel der 1956 geborenen Künstlerin und Musikerin. Ihr Erstlingswerk Föhrenwald (BR, 2005) wurde mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden und mit dem ARD Online Award ausgezeichnet.
Die Künstlerin Michaela Melián ist am 21. Juni in der HörBAR zu Gast, um über ihre Arbeit zu berichten.
Eine Veranstaltung des Literaturbüros Freiburg, Kommunalen Kinos Freiburg und des SWR2.
Do, 21.06. | 20 Uhr
Kinosaal | Alter Wiehrebahnhof | Urachstraße 40
Eintritt: 6,00/4,00 EUR | | | | |
| | | | HörBAR: Ror Wolf »Leben und Tod des Kornettisten Bix Beiderbecke aus Nord-Amerik | Hörspielpreis der Kriegsblinden 1987
Bix Beiderbecke, 1903 in Davenport am Mississippi als Sohn einer wohlhabenden deutsch-stämmigen Familie geboren und 1931 als 28-jähriger auf Long Island in elenden Verhältnissen gestorben, gilt heute als der "erste grosse Cool-Solist des Jazz" und der herausragende Vertreter des Chicago-Stils. Bei einer Reise auf einem Dampfer den Mississippi hinauf erinnern sich drei Männer an das kurze, aber intensive Leben des Jazzmusikers.
Ror Wolf, geboren 1932 in Saalfeld/Thüringen, war von 1961 bis 1963 als Literaturredakteur beim Hessischen Rundfunk tätig. Er ist preisgekrönter Autor zahlreicher Bücher, Radiostücke und Hörspiele und lebt als freier Schriftsteller in Mainz.
Hans-Burkhard Schlichting, der jahrzehntelang seine Stücke für den SWR betreute, wird in der HörBAR anwesend sein.
Eine Veranstaltung von Literaturbüro Freiburg, Kommunales Kino Freiburg und dem SWR2.
Do 05.04. | 20 Uhr
Kinosaal | Alter Wiehrebahnhof
Eintritt: 6/4 € | | | | |
| | | | HörBAR: Peter Waterhouse Jauntal-Übersetzung | Bearbeitung, Komposition, Regie und Gast der HörBar: Andreas Fervers
Ein Land des Überganges, ein ‚Schwellenland’ im Einzugsgebiet von Österreich, Italien und Slowenien. Für den Wiener Dichter und Übersetzer Peter Waterhouse ist das Jauntal in erster Linie eine Landschaft. Stetig wächst dabei die Distanz zum Idyll. Es entsteht eine ganz eigene, seltsam fremde Welt, in der das Dorf und die Landschaft mit der Sprache verschmelzen. Die Musik kontrapunktiert die Gedichte mit einer Übertragung in ein paralleles, rein klangliches Geschehen und berührt sich zugleich mit der Sprache, ist sie doch ausschließlich aus den Klängen der Sprachaufnahmen produziert.
Andreas Fervers lebt in Denzlingen bei Freiburg und gestaltete mit seinem Stück Dar as´Sinaa, in dem er ebenfalls einen Zyklus von Peter Waterhouse vertonte, bereits erfolgreich im letzten Jahr eine HörBAR.
Eine Veranstaltung von Literaturbüro Freiburg, Kommunales Kino Freiburg und dem SWR2.
Do, 15.03. | 20 Uhr
Kinosaal | Alter Wiehrebahnhof | Urachstraße 40
Eintritt: 6/4 € | | | | |
| | | | HörBAR: Weißrussland unter Lukaschenka | Junge Oppositionelle zwischen Widerstand und Exil.
Von Gisela Erbslöh
Niemals würden sie ihre Heimat Weißrussland im Stich lassen, dachten Natascha, Julia und Pawel vor zwölf Jahren. Damals waren sie Studenten und angehende Journalisten, glühende Verteidiger eines freien, unabhängigen, selbstbewussten Weißrussland - und entschiedene Gegner des Präsidenten Lukaschenko, der die Wiederkehr des Sowjetimperiums beschwor. Die jungen Oppositionellen organisierten Demonstrationen und politische Aufklärung; sie wurden bespitzelt, vom Studium ausgeschlossen und manchmal eingesperrt. Und wie geht es ihnen heute, nachdem Lukaschenko im Dezember 2010 so viele von ihnen zusammenschlagen und inhaftieren ließ?
Zu Gast sind die Autorin Gisela Erbslöh sowie eine der Protagonistinnen.
Eine Veranstaltung von Literaturbüro Freiburg, Kommunales Kino Freiburg und dem SWR2.
Donnerstag, 23. Februar 2012 * 20 Uhr
Kinosaal Alter Wiehrebahnhof
Eintritt: 6/4 € | | | | |
| | | | HörBAR * Art’s birthday * Feier des Geburtstags der Kunst ... | ... mit Feature und Live-Stream
20.00 Uhr: Denke global, handle idiotisch. Alternative Kunst aus Nowosibirsk * Ein Feature von Viktoria Balon
Für die jungen Aktionskünstler aus den sibirischen Metropolen ist die Stadt Bühne, Akteur und Zuschauer zugleich. Die Gruppe „Die Omi nach dem Begräbnis“, die ursprünglich „Contemporary Art Terrorism“ hieß, bezieht beispielsweise einen fahrenden U-Bahn-Wagen und eine Amtsstelle der russischen Luftwaffe in ihre Performance ein. Auch Denkmäler des Sozialismus, politische Kundgebungen und Jahrestage werden von den Künstlern gerne als Anlass und Teil ihrer Aktionen genutzt. Als die Aktionskünstler sich einer Demonstration zum 1. Mai mit der Parole „Gehirne für das Volk“ anschlossen, wurden sie vorübergehend festgenommen. Durch Brüskierung und Provokation zwingen die jungen Wilden ihre meist auf Patriotismus und ökonomischen Aufstieg eingeschworenen Zuschauer, eigene Positionen zum Zustand der russischen Gesellschaft zu beziehen: „Es kann nur eine Antwort auf den unendlich vielfältigen Appetit der Macht geben: Die Zukunft gehört unserem Lachen!“
Ab 21.00 Uhr: Feier des Geburtstags der Kunst als live-Stream aus dem ZKM Karlsruhe mit dem Verband der Radiokünstler aus der European Broadcasting Union
Der Geburtstag der Kunst wird jährlich am 17. Januar gefeiert, in Gedenken an den Fluxus-Künstler Robert Filliou, der 1963 behauptete, dass exakt vor 1 Million Jahren die Kunst geboren worden sei, um präzise zu sein, am 17. Januar, seinem eigenen Geburtstag. Seit Fillious Tod im Jahr 1987 führen Künstler weltweit im Sinne seines Konzepts der Kunst als »Eternal Network« oder »Fête permanente« den »Art’s Birthday« fort: Mit »mailart«, Fax und »slow scan tv events« finden vernetzte Events an verschiedenen Orten statt. Die einzige Voraussetzung ist, dass jede Gruppe Geburststagsgeschenke senden und empfangen kann. Dazu wird aus dem ZKM ein Konzert mit Jan Jelinek und Hanno Leichtmann übertragen. Beide werden sowohl aus ihren akustischen Alben spielen, als auch eine Auftragskomposition für den Art’s Birthday präsentieren.
Eine Veranstaltung des Literaturbüros Freiburg, Kommunalen Kinos Freiburg und SWR2.
Di 17.01. | 20.00 Uhr
Galerie im Alten Wiehrebahnhof, Urachstraße 40, 79102 Freiburg | Eintritt: 6/4 € | | | | |
| | | | HörBAR |Arnaldur Indriðasen | „Kältezone“ | In einem See wird ein Skelett mit einem Loch im Schädel gefunden – und ein Abhörsender. Die Leiche, männlich, ermordet, muss schon über 40 Jahre in diesem See liegen. Kommissar Erlendur Sveinsson und seine beiden Kollegen Elínborg und Sigurdur haben in Arnaldur Indriðasens „Kältezone“ mit einem neuen Fall zu tun, der sie in die Tiefen des Kalten Krieges führt. Die Ermittlungen bringen Kommissar Sveinsson zum Geheimdienst der ehemaligen DDR. Dem isländischen Autor gelingt es, auf spannende Weise eine Verbindung zwischen der Zeit des Kalten Krieges auf dem europäischen Kontinent und dem heutigen Island zu ziehen.
Arnaldur Indriðasen, geboren 1961 in Reykjavík, ist einer der bekanntesten Autoren Islands. Er hat lange Zeit für die isländische Tageszeitung „Morgunbladid“ als Journalist und Filmkritiker gearbeitet. 1997 erschien Indriðasens erster Kriminalroman in deutscher Sprache. Für seine Krimireihe erhielt Indriðasen bereits mehrere Auszeichnungen, u. a. den skandinavischen Krimipreis Glasnyckel für seinen Roman „Nordermoor“ , der im Jahre 2006 verfilmt wurde und den Hauptpreis des 42. Filmfestivals von Karlsbad erhielt, den „Golden Dagger Award“ für seinen Roman „Todeshauch“ und den „Martin-Beck-Award“ für seinen Roman „Engelsstimme“. Sein Roman „Kältezone“ erschien 2007 in Zusammenarbeit mit dem WDR als Hörspiel.
Eine Veranstaltung des Literaturbüros Freiburg, Kommunalen Kinos Freiburg und SWR2.
Mo 05.12. | 20 Uhr
Kinosaal | Alter Wiehrebahnhof
Eintritt: 5/4 € | | | | |
| | | | HörBAR | Esther Dischereit | „Nothing to Know but Coffee to Go“ | Regie: Robert Schoen | Buch: Esther Dischereit
Vielleicht gewöhnt man sich an die indiskreten Sicherheitschecks in Zeiten des Terrors. Oder an den Krebs. Nur wohin fliehen, wo bleiben, wohin umziehen, wenn es überall unerträglich wird? Immer wieder diese komischen Familienfeiern, als ließe sich irgendwas klären zwischen variablen Seitensprüngen oder zwischen Ost und West. Was weiß man denn voneinander? „Nothing to Know but Coffee to Go“ (Regie: Robert Schoen) lautet Esther Dischereits beinahe werbetaugliche Kurzformel für das postmoderne Gefühlsnomadentum. Ihr Radiostück gleichen Namens präsentiert die Autorin selbst in der November-HörBAR.
Dischereit, geboren 1952 im hessischen Heppenheim, ist der Geheimtipp einer blühenden deutsch-jüdischen Literaturszene: Nach einer wild bewegten Phase politischer Aktivität hat sich die Wahlberlinerin zu einem veritablen schriftstellerischen Allround-Talent gemausert. Neben Erzählungen, Gedichten und einem „Entwicklungsroman in Fragmenten“ verfasst sie Hörspiele und Essays – bekannt wurde sie 1998 mit den „Übungen jüdisch zu sein“, in denen sie klug auslotet, wie man heutzutage „normal“ jüdisch leben kann, wenn doch im Holocaust alle Normalität abhanden gekommen ist. Es moderiert Jenny Warnecke.
Eine Veranstaltung des Literaturbüros Freiburg, Kommunalen Kinos Freiburg und SWR2.
Do 10.11. | 20 Uhr
Kinosaal | Alter Wiehrebahnhof | Eintritt: 5/4 € | | | | |
| | | | HörBAR | Karl-Sczuka-Preis 2011 | Die HörBAR im Oktober steht im Zeichen des Karl-Sczuka-Preises 2011, der jährlich an die beste Produktion eines Hörwerks, das in akustischen Spielformen musikalische Materialien und Strukturen benutzt, verliehen wird. Im Anschluss an die Preisverleihung bei den Donaueschinger Musiktagen präsentieren die Preisträger ihre Werke in Freiburg im Rahmen der HörBAR.
Die Künstlergruppe „Institut für Feinmotorik“ erhält den vom Südwestrundfunk (SWR) gestifteten Karl-Sczuka-Preis 2011 für Hörspiel als Radiokunst. Sie wird für das Radiostück „Die 50 Skulpturenvbdes Institut fuer Feinmotorik“ ausgezeichnet, das aus einer am 17.01. 2011 gesendeten SWR-Veranstaltung zu „Art’s Birthday 2011“ hervorgegangen ist.
Der diesjährige Karl-Sczuka-Förderpreis wird an die Kölner Autorin und Regisseurin Ulrike Janssen für ihre Produktion „vogelherdrecherche“ vergeben, die am 29.03. 2011 vom Deutschlandfunk urgesendet wurde.
Daniel van den Eijkel vom „Institut für Feinmotorik“ und Ulrike Janssen stellen ihre preisgekrönten Stücke selbst in der HörBAR vor. Die Moderation übernimmt Hans Burkhard Schlichting, Sekretär des Karl-Sczuka-Preises.
Die HörBAR ist eine Veranstaltungskooperation des Literaturbüros Freiburg, Kommunalen Kinos und SWR2.
| Mo 17.10. | 20.00 Uhr | Kinosaal | Karl-Sczuka-Preis 2011 | Alter Wiehrebahnhof | Eintritt: 5 /4 € | | Mehr | | | |
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