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Museums - und Ausstellungstipps
| | | Ausstellungstipp: Alex Katz | Museum Brandhorst, München
Eröffnung: 5. Dezember 2018, 19.00 Uhr; der Künstler ist anwesend.
Ausstellungsdauer: 6. Dezember 2018 – 22. April 2019
Mit „Alex Katz“ stellt das Museum Brandhorst einen der bekanntesten und beliebtesten Künstler der letzten Jahrzehnte vor. Gefeiert für seine ikonischen Porträts stilbewusster Frauen und für seine impressionistischen Landschaftsdarstellungen, hat der inzwischen 91-Jährige Katz Generationen von Malern inspiriert. Die Sensibilität für vibrierende Oberflächen verbindet er zwanglos mit der Augenblickhaftigkeit der Fotografie – viele seiner Gemälde wirken wie virtuos gemalte Schnappschüsse oder Modefotografien. Nicht zuletzt deshalb gilt Katz als einer der wichtigsten Vorläufer der Pop Art. Mit ihren rund 90 ausgestellten Werken, darunter einige Schlüsselwerke des Künstlers, ermöglicht die Ausstellung einen retrospektiven Überblick über das zeitlose Œuvre seit den 1950er-Jahren bis heute.
Das einzigartige, inzwischen rund 70 Jahre umspannende Werk von Katz widmet sich ganz der Darstellung des Hier und Jetzt und der Unmittelbarkeit der menschlichen Wahrnehmung – ein Bekenntnis zu dem, was der Künstler oft als „painting in the present tense“ bezeichnet hat. Er arbeitet wechselweise im Freien, von fotografischen Vorlagen und eigenen Skizzen und konzentriert sich auf Themen aus seinem unmittelbaren Umfeld: Porträts von Familie (insbesondere seiner Frau Ada) und Freunden, künstlerischen Mitstreitern, aber auch Szenen des geselligen Miteinanders, Architekturausschnitte, Landschaften und Blumen. Überall entfaltet sich Katz’ malerische Virtuosität in produktiver Auseinandersetzung mit der Bildwelt des Films, der Mode und der Werbung.
Die Ausstellung beginnt mit Werken Mitte der 1950er- und frühen 1960er- Jahre, darunter Porträts des renommierten Choreografen und Tänzers Paul Taylor und seines Ensembles, für den Katz zahlreiche Bühnenbilder entworfen hat. In einer Reihe wegweisender Einzel- und Gruppenporträts aus den 1960er Jahren begründet Katz’ seinen unverkennbaren Stil. Gleichzeitig eröffnen sie Einblicke in das soziale und künstlerische Milieu New Yorks. Zwei große Ausstellungsräume mit Landschaften zeigen, wie Katz sich höchst virtuos an der Grenze zwischen abstraktem Gestus und kühlem Realismus bewegt. Die Qualität des Lichts selbst, ob direkt, reflektierend oder diffus, wird in diesen Bildern zu einem zentralen Thema. Einzelne Pinselstriche konturieren Körper und Gegenstände und bewahren doch stets ihren Stellenwert als eigenständige Zeichen.
Die Schau umfasst auch eine Reihe kleiner Bilder, Skizzen und Vorzeichnungen, die teils in direktem Zusammenhang mit den gezeigten großformatigen Gemälden stehen. Sie geben wichtige Einblicke in den vielschichtigen Arbeitsprozess des Künstlers, der sich im Wechselspiel zwischen Kalkül und Spontaneität vollzieht.
Die Ausstellung des Museums Brandhorst schöpft aus der eigenen umfangreichen Sammlung der Werke des Künstlers – darunter Meisterwerke aus seiner langen Karriere –, ergänzt durch Schlüsselwerke aus anderen öffentlichen und privaten Sammlungen. Es erscheint ein Katalog im Hirmer Verlag mit neu in Auftrag gegebenen Texten von Kirsty Bell und Prudence Peiffer, sowie Reflexionen der Künstler Arturo Herrera, Jordan Kantorund Matt Saunders (ISBN 978-3-7774-3236-6).
Anlässlich der Retrospektive wird das Museum einen neuen Dokumentarfilm über Alex Katz unter der Regie von Kristina Kilian von der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München uraufführen. Dieses Projekt ist Teil einer laufenden Zusammenarbeit zwischen dem Museum Brandhorst und der HFF.
Kurator: Jacob Proctor
Öffentliche Führungen:
Dienstag, 13. Dezember, 15.00 Uhr | Führung durch die Ausstellung durch Kurator Jacob Proctor (auf Englisch)
zum Bild oben:
Alex Katz, Winter, 1996, Öl auf Leinwand, 228,6 x 167,6 cm,
Udo und Anette Brandhorst Sammlung,
Foto: Haydar Koyupinar, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München,
© Alex Katz, VG Bild-Kunst, Bonn 2018 | Mehr | | | |
| | | | Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg von 26. Nov. bis 2. Dez. | Augustinermuseum
Orgel-Musik im Augustinermuseum
Studierende der Hochschule für Musik Freiburg spielen am
Samstag, 1. Dezember, um 12 Uhr ausgewählte Stücke auf
der Welte-Orgel im Augustinermuseum am Augustinerplatz.
Das Konzert kostet den regulären Eintritt von 6 Euro, ermäßigt
4 Euro.
Museum für Neue Kunst
Moving Image: The Others
Horrorfilm-Fans können am Donnerstag, 29. November, um
19 Uhr im Schau_Raum des Museums für Neue Kunst,
Marienstraße 10a, den Klassiker „The Others“ (2001) des
spanischen Regisseurs Alejandro Amenábar sehen. Eine
Mutter, gespielt von Nicole Kidman, lebt mit ihren zwei Kindern
in einem herrschaftlichen Anwesen auf der Insel Jersey, die im
Nebel und bunten Herbstlaub der Parkanlage förmlich zu
versinken droht. Die Kinder leiden an einer tödlichen
Sonnenallergie und dürfen keinerlei Tageslicht sehen. So
verbringt die Familie ihr Leben gefangen hinter Mauern und
schweren Vorhängen. Ein Horrorfilm, der auf die Fantasie des
Zuschauers setzt. Der Eintritt ist frei.
Das kleine Gespenst lädt ein…
Spukt es im Museum für Neue Kunst? Familien mit Kindern ab
5 Jahren begegnen am Sonntag, 2. Dezember, um 14 Uhr
seltsamen Gestalten auf Bildern und hören Töne, wie von
Geisterhand gespielt. In einem Raum ist es stockdunkel – wer
ganz mutig ist, geht den Dingen dort mit der Taschenlampe
auf den Grund. Die Teilnahme an der Veranstaltung in der
Marienstraße 10a kostet 3 Euro zuzüglich Eintritt von 7 Euro,
ermäßigt 5 Euro. Kinder zahlen nur 3 Euro.
Spuktakel. Eine Sprechperformance zur Ausstellung „To
Catch a Ghost“
Die Sprechperformance-Gruppe der Pädagogischen
Hochschule Freiburg spielt, spricht und tönt unter der Leitung
von Franziska Trischler am Sonntag, 2. Dezember, um 15 Uhr
im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a. Im Rahmen
der Ausstellung „To Catch a Ghost“ erwartet das Publikum ein
wahres Spuktakel – es erklingt eine Collage aus Lyrik und
Prosa, Erzählungen, Stimmen, Rhythmen und Lauten. Die
Teilnahmezahl ist begrenzt. Eine Anmeldung unter
museumspaedagogik@stadt.freiburg.de ist erforderlich. Die
Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5
Euro. Um eine Spende im Anschluss wird gebeten.
Archäologisches Museum Colombischlössle
Aktionstag: 35 Jahre Archäologisches Museum
Colombischlössle
Wie die Zeit vergeht! Das Archäologische Museum
Colombischlössle, Rotteckring 5, lädt anlässlich seines 35-
jährigen Bestehens am Mittwoch, 28. November,
Besucherinnen und Besucher zu einem kleinen Empfang mit
Sektausschank ein. Alle Lese-Fans erwartet außerdem ein
archäologischer Bücherflohmarkt. Interessierte Gäste sind
herzlich eingeladen vorbeizukommen! Die Teilnahme kostet
ganztätig den ermäßigten Eintritt von 5 Euro.
Matinée: Kostümführung
Das Archäologische Museum Colombischlössle, Rotteckring
5, lädt am 2. Dezember um 11 Uhr zur Sonntagsmatinee
„Archäologie – Musik – Aperitif“ ein. Die Archäologin Sarah
Adler empfängt Besucherinnen und Besucher als Ailrun in
ihrer alamannischen Goldschmiedewerkstatt. Erfreut über den
Besuch zahlreicher fremder Gäste, stellt die geschäftstüchtige
Ehefrau die ausgestellten Schmuckstücke in ihrer Materialund
Formenvielfalt vor und plaudert über die religiösen
Veränderungen ihrer Zeit. Musikalisch gerahmt wird der
Vormittag von dem Traversoduett Claire Garde und Karl
Kaiser. Wer mit dabei sein möchte, zahlt 7 Euro, ermäßigt 5
Euro.
Museum Natur und Mensch
Summende Vielfalt – Wildbienen und Wildbienenschutz
Woran erkennen Bienen-Fans eine Wildbiene? Und was kann
der oder die Einzelne für ihren Schutz tun? Expertinnen und
Experten vom NABU Freiburg beantworten am Sonntag, 2.
Dezember, um 14 Uhr an der Ask-me-Station der Ausstellung
„Mensch Biene!“ im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32,
Fragen und geben wertvolle Tipps rund um InsektenNistkästen
oder eine bienenfreundliche Gartengestaltung. Die
Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3
Euro. | | | | |
| | | | Karlsruhe: Alltagsleben und wechselvolle Nachbarschaft | Führungen im Pfinzgau- und Stadtmuseum / Schenkungen und Ankäufe
Im Pfinzgaumuseum, Pfinztalstraße 9, gibt es am Sonntag, 25. November, um 11.15 Uhr eine kostenfreie Führung durch die Dauerausstellung zur Durlacher Stadtgeschichte. Eva Unterburg beleuchtet in der Karlsburg das Thema "Erzähl mir, wie es früher war: Alltagsleben in Durlach".
Im Stadtmuseum, Karlstraße 10, erklärt die neue Sonderausstellung "Karlsruhe und Elsass-Lothringen seit 1871 – Die wechselhafte Geschichte einer Nachbarschaft" am Sonntag, 25. November, um 15 Uhr Helene Seifert im Überblick. Der Eintritt in die Ausstellung beträgt vier, ermäßigt zwei Euro, die Führung selbst ist kostenfrei.
Im Rahmen des letzten Historischen Mittwochabends in diesem Jahr wird am 28. November um 18 Uhr eine Auswahl neuer Schenkungen und Ankäufe für das Stadtarchiv, das Stadtmuseum und das Pfinzgaumuseum vorgestellt. Die Veranstaltung findet bei freiem Eintritt im ersten Obergeschoss des Stadtmuseums im Prinz-Max-Palais statt. | Mehr | | | |
| | | | Ausstellungstipp: Regionale 19 | Zeitgenössische Kunst im Dreiländereck
Sa 24.11.2018 – So 06.01.2019
Vernissage: Fr 23.11. | 19:00 Uhr | Foyer im EWERK Freiburg
Galerie 1: „Sono in Corso“ | Anna Schütten (D)
Galerie 2: „Don’t talk about the weather forecast“ | David Gobber (CH); Emma Haeck (FR); Stefan Karrer (CH); Dirk Koy (CH); Naz Naddaf & Haejueng Paik (CH); Nastassja Ramassamy (FR); Jorim Huber (CH); Jacob Ott (D); Kathryn Vogt-Häfelfinger (CH); Michel Winterberg (CH); Linda Wunderlin (CH).
Kuratiert von Heidi Brunnschweiler / Ted Davis / Jana Spät
“I don’t want to hear any news on the radio about the weather on the weekend”, wiederholt der mit Computersoftware generierte Avatar im Video „Warm, Warm, Warm Spring Mouths“ (2013) von Ed Atkins. Mit der refrainartig vorgetragenen Aversion über das Wetter zu sprechen, betont Atkins die Bedeutung dieses in der digitalen Animation: Die erfolgreiche Wettersimulation gilt in der Computer-Spielprogrammierung als Gradmesser der Immersion. Sie ist Prüfstein, ob die Nutzer die virtuelle Realität als echt erfahren. Digitale Wettersimulation konfrontiert den Betrachter folglich mit dem „Digital Divide“ und was es bedeutet, im Digitalen zu fühlen und zu empfinden.
Anlässlich der Regionale 19 werden künstlerische Positionen gezeigt, die sich mit dem Wetter, seiner Simulation und seiner Leistungsfähigkeit in der Kunst auseinandersetzten.
So 16.12. | 14.30 Uhr | Bustour Regionale19 zu den Ausstellungen & Kuratorenführung | E-WERK
Sa 05.01. | 17 Uhr | Anna Schütten, Werkpräsentation „sono“ & Artist Talk | Galerie 1
Führung durch die Ausstellung:
So, 25.11. | 16 Uhr || Sa 08.12. | 14:30 Uhr
Eintritt frei
Öffnungszeiten
Do/Fr 17-20 Uhr, Sa 14-20 Uhr, So 14-18
Ausstellung geschlossen zwischen 24.12.2018–2.1.2019 | | | | |
| | | | Zum 10-jährigen Jubiläum: | Ralf König schenkt dem Caricatura Museum Frankfurt sechs Bildergeschichten
Comiczeichner Ralf König verkündete bereits zur Gala des Caricatura Museums Frankfurt anlässlich des 10-jährigen Jubiläums, er werde die zu diesem Anlass gelesenen Bildergeschichten dem Museum stiften. In dieser Woche war es soweit: Der Zeichner und Bildergeschichtenerzähler überreichte dem Museumsdirektor Achim Frenz seine Werke „Evolutionsbremse“, „Macbeth und Hoppenstedt“, „David & Goliath“, „Götterspeise“, ‚‚Frühling“ sowie „Karikaturenstreit“.
Achim Frenz ist begeistert: „Bereits 2014 konnten wir einem großen Publikum diese Cartoons neben vielen anderen in einer eigenen Ausstellung zu Ralf Königs Gesamtwerk präsentieren. Wir freuen uns umso mehr, dass wir zu unserem Jubiläum nun Werke eines der erfolgreichsten Comiczeichner Deutschlands in unsere Sammlung aufnehmen können. Vielen Dank, Ralf König!“
Die Sammlung des Caricatura Museums Frankfurt umfasst mehr als 7.000 Originale der Zeichner der Neuen Frankfurter Schule sowie rund 3.500 Zeichnungen weiterer Karikaturisten, darunter Felix Mussil und Marie Marcks.
Ralf König
Ralf König wurde 1960 in Soest/Westfalen geboren. Nach einer Tischlerlehre studierte er Freie Graphik an der Kunstakademie Düsseldorf. Seine ersten Comics veröffentlichte er 1979 in dem Münchener Underground-Magazin „Zomix“ sowie in der Schwulenzeitschrift „Rosa Flieder“. Einem breiten Publikum bekannt ist König spätestens seit „Der bewegte Mann": Der Comic-Roman aus dem Jahr 1987 diente als Vorlage für einen der erfolgreichsten deutschen Filme der Kinogeschichte, der zugleich das Genre der deutschen Filmkomödie neu begründete. König hat seither zahlreiche weitere Werke veröffentlicht, seine Bücher wurden bisher in 15 Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet (u.a. 2010 mit dem Max-und-Moritz-Preis für „Prototyp“ und „Archetyp“). Nach Klassikeradaptionen wie „Lysistrata“ und dutzenden weiteren Bänden aus dem schwulen Universum hat sich König in jüngerer Zeit der Religionskritik verschrieben, insbesondere der Kritik am fundamentalistischen Islam und Christentum.
Ralf König ist im Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung. Er lebt und arbeitet in Köln. | Mehr | | | |
| | | | Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburgvon 19. bis 25. November | Augustinermuseum
Hinweis:
Das Augustinermuseum und das Haus der Graphischen
Sammlung sind noch bis 30. November wegen Bauarbeiten
geschlossen.
Museum für Neue Kunst
To Catch a Ghost
Eine öffentliche Führung durch die Ausstellung „To Catch a
Ghost“ findet am Sonntag, 25. November, um 15 Uhr im
Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, statt. Die
Teilnahme kostet 2 Euro zuzüglich Eintritt von 7 Euro,
ermäßigt 5 Euro.
Archäologisches Museum Colombischlössle
Kinder führen Kinder: Tausche Tunika gegen Hose
Die Kulturlotsinnen und -lotsen vom Jugendclub Junges ArCo
nehmen im Archäologischen Museum Colombischlössle,
Rotteckring 5, Familien mit Kindern ab 6 Jahren am Samstag,
24. November, um 15 Uhr bei einer Führung mit in die
Ausstellung „Tales & Identities: Deine Entscheidung – Deine
Geschichte“. Dabei entdecken sie das keltische und römische
Leben. Für Kinder ist die Teilnahme kostenlos. Erwachsene
zahlen den regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.
Museum Natur und Mensch
Mach mit: Gerbetechniken der Prärie-Indianer
Weiches Bison-Leder für Schuhe und Kleidung – das geht
auch ganz ohne giftige Chemie! Wie, das zeigt und erklärt der
Experte Markus Klek am Sonntag, 25. November, ab 11 Uhr
im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32. Familien mit
Kindern ab 6 Jahren erfahren von den traditionellen Techniken
der nordamerikanischen Prärie-Indianer. Kinder können sich
dabei auch selbst an der Herstellung kleiner Lederbeutel
versuchen. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 5
Euro, ermäßigt 3 Euro. Die Veranstaltung findet in
Kooperation mit dem Carl Schurz Haus Deutsch
Amerikanisches Institut Freiburg e. V. und dem Kommunalen
Kino Freiburg statt.
Familienführung – Majas Wilde Schwestern
Es summt und brummt im Museum Natur und Mensch,
Gerberau 32. Gemeinsam wagen Familien mit Kindern ab 5
Jahren am Sonntag, 25. November, ab 14 Uhr einen Blick
hinter die Kulissen der „Honigfabrik“. Mit allen Sinnen
erkunden sie die Welt von Bienen und Hummeln. Die
Teilnahme kostet 2 Euro zuzüglich Eintritt von 5 Euro,
ermäßigt 3 Euro. Kinder zahlen nur 2 Euro. | | | | |
| | | | Karlsruhe: Führungen durch Elsass-Lothringen-Ausstellung | Stadtmuseum: Wechselhafte Geschichte einer Nachbarschaft
Durch die neue Sonderausstellung des Stadtmuseums im Prinz-Max-Palais "Karlsruhe und Elsass-Lothringen seit 1871 – Die wechselhafte Geschichte einer Nachbarschaft" gibt es zwei Führungen: Am Sonntag, 18. November, um 15 Uhr findet eine Kuratorenführung mit Museumsleiter Dr. Peter Pretsch statt und am Donnerstag, 22. November, um 17 Uhr bietet Helene Seifert einen Überblick.
Die zweisprachige Ausstellung spannt den Bogen von der Annexion Elsass-Lothringens 1871 durch das deutsche Kaiserreich bis zur Rückgabe der "Reichslande" 1918 an Frankreich. Dabei werden die wirtschaftlichen und kulturellen Verflechtungen der badischen Residenz mit dem Nachbarland und auch die Folgen der Trennung nach dem Ersten Weltkrieg bis hin zur aktuellen Bedeutung des Elsass für Karlsruhe beleuchtet.
Der Eintritt in die Ausstellung beträgt vier, ermäßigt zwei Euro, die Führungen selbst sind kostenfrei. | Mehr | | | |
| | | | TOMI UNGERER. DER KLEINE UNTERSCHIED | IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM MUSÉE TOMI UNGERER - CENTRE INTERNATIONAL DE L'ILLUSTRATION, MUSÉES DE LA VILLE DE STRASBOURG
Pinakothek, München
bis 27. Januar JANUAR 2019
Die Ausstellung „Tomi Ungerer. Der kleine Unterschied“ widmet sich, wie der Titel bereits andeutet, den Beziehungen zwischen Mann und Frau aus Sicht des großen französischen Karikaturisten Tomi Ungerer. Der Künstler wurde schon immer von diesem Thema, welches er mal auf lustige, mal auf satirische Weise behandelt, in den Bann gezogen. Er untersucht das Verhältnis zwischen Mann und Frau sowohl in Bezug auf die Intimität als auch die Gesellschaft. Vor unseren Augen entfaltet sich geradezu ein Krieg der Geschlechter. Man kommt nicht umhin festzustellen, dass dies meistens zu einer Machtergreifung seitens der Frau führt, das Gegenteil ist seltener der Fall. Der Zeichner erneuert jedoch nur eine Ikonographie, deren Ur-sprung bis ins Mittelalter zurückreicht. Dieses Thema steht bei „Inside Marriage“, „The Underground Sketchbook“, „Adam & Eva“ oder „The Party“ im Mittelpunkt; Bücher, die in den 1960er-Jahren erschienen, als ihr Autor in New York lebte. Tomi Ungerer genießt es in diesen prägnanten Zeichnungen in vollen Zügen: Alle Mittel sind erlaubt, vom schlechten Scherz bis zur Folter.
Männer und Frauen treffen jenseits der satirischen Bücher auch in anderen Medien überraschend aufeinander. Sie erscheinen zum Beispiel bei Werbeprojekten, wie den kühnen Plakaten für die Diskothek „Electric Circus“ in New York. Einige von ihnen blieben unveröffentlicht, weil sie, als zu gewagt empfunden, von ihren Auftraggebern abgelehnt wurden.
Aber manchmal scheint sich Tomi Ungerer eine Verschnaufpause zu gönnen in der Vision, die er uns von einem Liebespaar gibt. Der Spielplatz ist dann anderer Natur und heißt Erotik. In den Zeichnungen des „Liederlichen Liederbuchs“, eine Parodie auf das berühmte Buch populärer Lieder, die der Zeichner 1975 illustrierte, offen-baren sich Mann und Frau in freizügigen Spielen, die auf einvernehmlichen Hand-lungen basieren. Das Kräftemessen ist wie durch Zauberei verschwunden. Auch wenn das Paar offensichtlich ein Hauptmotiv seiner Arbeit ist, ist es die Frau, die den Zeichner wirklich interessiert. „Immer wieder versuche ich, diese seltsamen und starken Wesen zu erforschen“, gesteht uns Tomi Ungerer schelmisch.
Die Ausstellung, kuratiert von Dr. Thérèse Willer, versammelt 78 Originalzeichnungen und Plakate der Serien „Inside Marriage“, „The Underground Sketchbook“, „The Party“, „Ungerer’s Compromises“, „Adam und Eva“, „Poster Art“, „Hopp, hopp, hopp. Liederliche Liederskizzen“ und „Das liederliche Liederbuch“. Die Werke stammen ausschließlich aus der Sammlung des Musée Tomi Ungerer - Centre international de l’Illustration, Strasbourg.
zum Bild oben:
Tomi Ungerer, ohne Titel, unveröffentlichte Zeichnung für „The Party“, 1966
Tusche, laviert mit farbiger Tinte auf weißem Papier,
Sammlung Musée Tomi Ungerer - Centre international de l‘Illustration, Strasburg
© Tomi Ungerer. Foto: Musées de la Ville de Strasbourg / Mathieu Bertola | | | | |
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