|
Hörspieltipps
| | | Hörspieltipp: „Die Geschichte von Franz Biberkopf“ | Hörspiel von Alfred Döblin nach seinem Roman „Berlin Alexanderplatz“
Mit: Heinrich George, Hilde Körber, Hans Heinrich von Twardowsk, Lore Braun u.a.
Komposition: Walter Goehr
Regie: Max Bing
(Produktion: Reichrundfunk Gesellschaft RRG 1930)
Länge: 78 Minuten
Franz Biberkopf, früher Zement- und Transportarbeiter, will nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis ein anständiger Mensch werden. So steht er auf dem Alexanderplatz des alten Berlin und betreibt seine kleinen Handelsgeschäfte. Anfangs geht alles gut, aber die Zeiten sind schlecht. Biberkopf hat nicht nur mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen, sondern wird in einen regelrechten Kampf verwickelt mit etwas, das von außen kommt, das unberechenbar ist und wie ein Schicksal aussieht.
"Mein Denken und Arbeiten geistiger Art gehört, ob ausgesprochen oder nicht ausgesprochen, zu Berlin. In diesem großen, nüchternen, strengen Berlin bin ich aufgewachsen, dies ist der Mutterboden, dieses Steinmeer, der Mutterboden aller meiner Gedanken", schrieb Döblin um 1930, nachdem sein Roman „Berlin Alexanderplatz“ erschienen war.
Spiegel der Stadt (4)
Sonntag, 05.06.2016, 18.20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag | | | | |
| | | | Hörspieltipp: Der jüngste Tag (2/2) | Live-Mundarthörspiel nach dem Theaterstück von Ödön von Horváth
Hörfunkbearbeitung und Regie: Klaus Spürkel
(Produktion: SWR/KUMEDI Riegel 2016)
Länge: 50 Minuten
Ein kleiner Bahnhof in einem kleinen Ort in Süddeutschland zu Dampflokzeiten. Das Personal: Der Stationsvorstand, ein »Hiesiger«, seine Frau, etliches älter als er und »nicht von hier«, nebst ihrem Bruder, der Wirt des Gasthauses, die Tochter des Wirts, die Bedienung, Reisende, Fremde, und natürlich das Dorf, in dem sich alle als »seit jeher von hier« fühlen. Ein ganz normaler kleiner Ort eben. Nun geschieht etwas, was die gewohnte Ordnung durcheinanderbringt: Der pflichtbewusste Stationsvorstand versäumt es, ein Signal für den durchfahrenden Eilzug zu geben. Ein Zugunglück mit Toten und Verletzten ist die Folge. Der von allen geschätzte Stationsvorstand wird verhaftet, kommt aber durch die Falschaussage Annas, der Tochter des Wirts, wieder frei. Ein großes Fest wird gefeiert. Danach sagt seine eigene Frau gegen ihn aus. Die Stimmung beginnt zu kippen, bis eine regelrechte Jagd auf ihn losgeht.
Der Aufführungsort, die KUMEDI in Riegel, ist ein ehemaliger kleiner Bahnhof in einem kleinen Ort in Süddeutschland…
Ursendung
Samstag, 04.06.2016, 21.03 Uhr, SWR4 | | | | |
| | | | Hörspieltipp: Der Kater Franz und der Besuch | Von Caroline Ebner
Gelesen von der Autorin
Moderation: Christoph König
Länge: 18 Minuten
Frau P., die Nachbarin, bekommt Besuch. Josepha mit “ph” heißt dieser Besuch, und erweist sich als ein mit Mädchen ziemlich einnehmendem Wesen. Der Kater tut, was er kann, doch es gelingt ihm nicht, sich Josephas Liebesbekundungen zu entziehen, und so muss er Verkleidungen und Verschönerungen aller Art über sich ergehen lassen. Kein Wunder, dass das Ganze nicht lange gut geht. Doch die Wendung, die die Sache nimmt, ist völlig unerwartet und wird hier nicht verraten.
Samstag, 04.06.2016, 18.40 Uhr, SWR2 Spielraum – Die Geschichte | | | | |
| | | | Hörspieltipp: Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert (3/3) | Nach dem gleichnamigen Roman von Joël Dicker
Aus dem Französischen von Carina von Enzenberg
”Das Paradies der Schriftsteller”
Mit: Hans Löw, Gerd Wameling, Laura Maire, Christian Redl, Tilo Werner, Marie Löcker, Hedi Kriegeskotte, Markus Graf, Wolf-Dietrich Sprenger, André Szymanski, Stefan Kaminski, Peter Kirchberger u.v.a.
Musik: Peter Harrsch
Hörspielbearbeitung und Regie: Leonhard Koppelmann
(Produktion: NDR 2015)
Dieses Hörspiel steht nach der Sendung eine Woche als On-Demand-Stream auf: SWR2.de/hoerspiel
Länge: 54 Minuten
Marcus Goldman ist gerade mal 30 und ein gefeierter Literaturstar. Gleich von seinem ersten Roman hat er eine Million Exemplare verkauft. Er zieht in ein New Yorker Loft, datet ein TV-Sternchen, flaniert über rote Teppiche und wird auf der Straße erkannt. Als sein Verlag jedoch einen Nachfolge-Hit erwartet, bringt Marcus keinen vernünftigen Satz mehr aufs Papier. Verzweifelt wendet er sich an seinen alten Mentor Harry Quebert. Der emeritierte Uniprofessor hat selbst einen modernen Klassiker verfasst und wird seitdem als “Die Feder Amerikas” verehrt. Doch bevor er Marcus aus seiner Krise helfen kann, wird auf Harrys Anwesen in der neuenglischen Kleinstadt Aurora die Leiche eines Mädchens gefunden, das im Sommer 1975 verschwunden ist. Als dann herauskommt, dass Harry eine Affäre mit ihr hatte, ist der Skandal perfekt. Harry droht die Todesstrafe. Aber was ist damals wirklich geschehen?
Freitag, 03.06.2016, 22.03 Uhr, SWR2 Krimi
| | | | |
| | | | Hörspieltipp: Der Mann in der Menge | Hörstück von Rainer Römer unter Verwendung von Edgar Allan Poes Erzählung “The Man in the Crowd” und Charles Baudelaires Gedicht “A une passante”
Aus dem Englischen von Hans Wollschläger
Aus dem Französischen von Friedhelm Kemp und Robert Argrich
Mit: Graham Valentin, Sylvester Groth, u. a.
Gesang: Antonia Rug
Musik und Realisation: Rainer Römer
(Produktion: SWR 2016 in Zusammenarbeit mit der Popakademie Baden-Württemberg)
Dieses Hörspiel steht nach der Ursendung eine Woche als On-Demand-Stream auf: SWR2.de/hoerspiel
Länge: 49 Minuten
1840 schrieb Edgar Allan Poe seine Erzählung über einen Flaneur, der, im Café sitzend, aus dem Fenster dem vom Gaslicht beschienenen Stadttreiben zuschaut. Plötzlich erblickt er einen geheimnisvollen Mann in der Menge. Er folgt ihm, um sein Geheimnis zu ergründen, nicht wissend, was diesen Mann, der einen Dolch oder einen Diamanten unter dem Gewand trägt, bis frühmorgens durch die düsteren Straßen Londons treibt.
17 Jahre später erschien Charles Baudelaires Gedicht “A une passante”, eine Hymne an eine in der großstädtischen Menschenmenge “vorübergehende Frau”.
Städte sind Wirklichkeits- und Möglichkeitsräume, nicht zuletzt für die Einsamen, die sich in ihnen spiegeln. Der Komponist, Hörspielmacher und Schlagzeuger Rainer Römer, Mitglied des Ensemble Modern, hat Poe und Baudelaire in eine heutige großstädtischen Klangsprache übersetzt. Die Stilmittel stehen dabei zwischen Popsong, moderner Elektronik, “musique concrète” und auskomponierten Streichtriopassagen.
Ursendung – Spiegel der Stadt (3)
Donnerstag, 02.06.2016, 22.03 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio | | | | |
| | | | Hörspieltipp: Bitten an Karl | Hörspiel von Saskia Nitsche
Mit: Christoph Gawenda, Benjamin Kramme und Mandy Rudski
Sounddesign: Martin Eichberg
Regie: Judith Lorentz
(Produktion: SWR 2014)
Länge: 30 Minuten
Am Morgen nehmen die Väter den Zug zur Fabrik, am Abend kehren sie zurück. Die Ordnung der Trabantenstadt, in der Elise, Karl und Hanno leben, ist bestimmt durch den Rhythmus des Zuges. Bis er eines Morgens nicht mehr fährt. Die Fabrik hat geschlossen. Die Väter verlieren ihre Aufgabe und der Ort seinen Rhythmus und seine Daseinsberechtigung. Man beginnt ihn abzureißen. Während die Welt, die sie kennen, allmählich verschwindet, ziehen sich Elise und Karl in ihre inneren Welten zurück. Hanno bringt als Einziger den Mut auf, sich mit der Wirklichkeit auseinanderzusetzen und dem Verfall mit Plänen zu begegnen. Doch er verliert seine gerade gefundene Wahrheit über Deutschland an eine Familienlüge.
Dienstag, 31.05.2016, 19.20 Uhr, SWR2 Tandem
Dieses Hörspiel steht nach der Sendung als Download auf swr2.de/tandem | Mehr | | | |
| | | | Hörspieltipp: Manhattan Transfer (3/3) | Hörspiel in 3 Teilen nach dem gleichnamigen Roman von John Dos Passos
Neu übersetzt aus dem amerikanischen Englisch von Dirk van Gunsteren
Die fröhliche Stadt, die so sicher wohnte
Mit: Stefan Konarske, Maren Eggert, Ulrich Matthes, Max von Pufendorf, Milan Peschel, Dörte Lyssewski, Christian Redl, Friedhelm Ptok, Gerd Wameling, Kathrin Angerer, Effi Rabsilber u. v. a.
Komposition: Hermann Kretzschmar
Hörspielbearbeitung: Leonhard Koppelmann, Hermann Kretzschmar
Regie: Leonhard Koppelmann
(Produktion: SWR/DLF 2016)
Alle Teile dieses Hörspiels stehen bis zum 4. Juni 2016 als On-Demand-Stream auf: SWR2.de/hoerspiel
Länge: 116 Minuten
Der 3. Teil von “Manhattan Transfer” spielt von 1918 bis in die Anfänge der Roaring Twenties. Der Erste Weltkrieg ist siegreich beendet; die amerikanischen Soldaten und freiwilligen Rot-Kreuz-Helferinnen kehren voller Illusionen zurück in ihre Heimat. Der technische Fortschritt, der Kampf um sexuelle Freizügigkeit und Frauenrechte, Geld und politische Macht, die Verlockungen der Unterhaltungsindustrie – all das geht einher mit der Scheinheiligkeit der Prohibitionszeit, in der das Verbrechen neue Karrieren startet. Die wilden 1920er-Jahre sind aber auch die Zeit der amerikanischen “lost generation”. Sie kehrt der erbarmungslosen kapitalistischen Metropole New York schließlich den Rücken.
Ursendung – Spiegel der Stadt (2)
Sonntag, 29.05.2016, 18.20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag | | | | |
| | | | Hörspieltipp: Der jüngste Tag (1/2) | Live-Mundarthörspiel nach dem Theaterstück von Ödön von Horváth
Hörfunkbearbeitung und Regie: Klaus Spürkel
(Produktion: SWR/KUMEDI Riegel 2016)
Länge: 55 Minuten
Ein kleiner Bahnhof in einem kleinen Ort in Süddeutschland zu Dampflokzeiten. Das Personal: Der Stationsvorstand, ein »Hiesiger«, seine Frau, etliches älter als er und »nicht von hier«, nebst ihrem Bruder, der Wirt des Gasthauses, die Tochter des Wirts, die Bedienung, Reisende, Fremde, und natürlich das Dorf, in dem sich alle als »seit jeher von hier« fühlen. Ein ganz normaler kleiner Ort eben. Nun geschieht etwas, was die gewohnte Ordnung durcheinanderbringt: Der pflichtbewusste Stationsvorstand versäumt es, ein Signal für den durchfahrenden Eilzug zu geben. Ein Zugunglück mit Toten und Verletzten ist die Folge. Der von allen geschätzte Stationsvorstand wird verhaftet, kommt aber durch die Falschaussage Annas, der Tochter des Wirts, wieder frei. Ein großes Fest wird gefeiert. Danach sagt seine eigene Frau gegen ihn aus. Die Stimmung beginnt zu kippen, bis eine regelrechte Jagd auf ihn losgeht.
Der Aufführungsort, die KUMEDI in Riegel, ist ein ehemaliger kleiner Bahnhof in einem kleinen Ort in Süddeutschland…
Ursendung
Samstag, 28.05.2016, 21.03 Uhr, SWR4 | | | | |
|
Seite 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 321 322 323 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341
|
|
|