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Museums - und Ausstellungstipps

FLORIAN SLOTAWA. STUTTGART SICHTEN.
© VG Bild-Kunst Bonn, 2024
 
FLORIAN SLOTAWA. STUTTGART SICHTEN.
SKULPTUREN DER STAATSGALERIE
5.4. – 16.6.2024

Am 5. April 2024 wird das Kunstgebäude nach aufwendiger Sanierung mit der Pop-Up-Ausstellung »Florian Slotawa. Stuttgart sichten. Skulpturen der Staatsgalerie Stuttgart« wiedereröffnet, eine Neuinszenierung der bereits 2018 in den Hamburger Deichtorhallen sehr erfolgreichen Präsentation. Der in Italien lebende Künstler Florian Slotawa (*1972 in Rosenheim) zeigt im zentral gelegenen Kuppelbau mit dem goldenen Hirsch im Herzen der Landeshauptstadt bis zum 16. Juni über 50 Skulpturen aus dem Bestand der Staatsgalerie in ungewöhnlichen Arrangements.

Das neu renovierte Stuttgarter Kunstgebäude eröffnet zum 5. April 2024 nach rund zweieinhalbjähriger Bauzeit mit einer Präsentation der Staatsgalerie Stuttgart, »Florian Slotawa. Stuttgart sichten«, und zeigt Skulpturenbestände des Museums in einer Inszenierung des Künstlers Florian Slotawa.

»Endlich ist es soweit – das kulturelle Herz mitten in der Landeshauptstadt schlägt künftig noch stärker: Stuttgart erhält mit dem markanten Kunstgebäude einen lebendigen Ort für Kunst und Stadtgesellschaft zurück«, sagte Kunststaatssekretär Arne Braun am Donnerstag (7. März). »Mit der Ausstellung der Staatsgalerie freuen wir uns auf einen fulminanten Auftakt im frisch renovierten Stuttgarter Kunstgebäude, dessen Bespielung mit Spannung erwartet wird«, so Braun weiter. Die Verbindung der Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart mit für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg ikonografischen Marken und Unternehmen (Bosch, Porsche etc.) bildet Kunst und Wirtschaft ab – beides sind wichtige und identitätsstiftende Standortfaktoren für Baden-Württemberg.

Vermögen und Bau Stuttgart hat das Kunstgebäude von Mitte 2021 bis Anfang 2024 saniert. Dabei wurden die Anforderungen an einen modernen Museums- und Veranstaltungsbetrieb in multifunktionalen und technisch hochwertig ausgestatteten Räumen in enger Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege erfolgreich umgesetzt. Die Ausstellungsflächen im Bestand wurden revitalisiert, die Gastronomie vom ersten Obergeschoss in das Erdgeschoss mit einer Außenterrasse zur Stauffenbergstraße und zum Schlossplatz hin verlegt. Zur besseren Orientierung entstanden eine neue Treppe am Marmorsaal, neue Aufzüge und ein Rundweg durch die Ausstellungsräume. Zudem wurden die Sanitärbereiche und die Garderobe neugestaltet und vergrößert. Eine Catering-Küche und neueste Veranstaltungstechnik verbessern die Infrastruktur zusätzlich.

Die Staatsgalerie Stuttgart hat im Auftrag des Landes auch das Gebäudemanagement inne und stellt den technischen Betrieb des Gebäudes sicher.

DIE AUSSTELLUNG

»Florian Slotawa. Stuttgart sichten. Skulpturen der Staatsgalerie Stuttgart« ist die Neuinszenierung der bereits 2018 in den Hamburger Deichtorhallen sehr erfolgreichen Präsentation. Der in Italien lebende Künstler Florian Slotawa (*1972 in Rosenheim) zeigt darin über 50 Skulpturen aus dem Bestand der Staatsgalerie in ungewöhnlichen Arrangements: Die Skulpturen dienen ihm als Material für ein plastisches Gesamtkunstwerk und geben zugleich einen epochalen Überblick über die Entwicklung der Skulptur und der über 180-jährigen Sammlungsgeschichte der Staatsgalerie, die vom 14. Jahrhundert bis zur Gegenwart reicht. Einerseits bringt Slotawa die Skulpturen in spannungsvolle Dialoge, indem er sie nach seiner eigenen Ordnung inszeniert. Andererseits, wie im Fall des Picasso-Ensembles »Die Badenden«, baut er dieses aus Baumarktmaterialien nach oder präsentiert ganz selbstverständlich Alltagsgegenstände in Kombination mit den wertvollen Skulpturen des Museums.

Den Titel »Stuttgart sichten« nimmt der Künstler auf besondere Weise wörtlich, indem er etwa Waschmaschinen und ein Auto von ikonischen Stuttgarter Herstellern oder Biergläser einer lokalen Brauerei in sein Werk integriert. »Mich reizt es, die Alltagswelt mit der Kunst zusammenzubringen, weil ich denke, dass die Kunst dann nahbarer wird«, so Florian Slotawa.

Der Künstler erweitert den Begriff der Skulptur, indem er die traditionelle Plastik als Material für seine künstlerische Neuinterpretation verwendet, die tief mit der Tradition des avantgardistischen Aufbruchs verbunden ist. Zentral ist für ihn die Frage: Was ist Skulptur heute?

Mit Werken von: John Adams-Acton, Alexander Archipenko, Hans Arp, Karl Begas, Rudolf Belling, Charlotte Bönhoff, Alexander Calder, Anthony Caro, Eduardo Chillida, Johann Heinrich von Dannecker, Karl August Donndorf, Max Ernst, Lucio Fontana, Otto Freundlich, Julio González, Otto Herbert Hajek, Rudolf Hoflehner, Donald Judd, Lotte Kaufmann, Ernst Ludwig Kirchner, Jannis Kounellis, Norbert Kricke, Henri Laurens, Kaspar-Thomas Lenk, Richard Long, Aristide Maillol, Walter De Maria, Constantin Meunier, Christiane Möbus, Bruce Nauman, Clara Rilke-Westhoff, Auguste Rodin, Dieter Roth, Karin Sander, Florian Slotawa, Mark Di Suvero und Rolf Szymanski.

Die Ausstellung »Florian Slotawa. Stuttgart sichten. Skulpturen der Staatsgalerie Stuttgart« ist vom 5. April bis 16. Juni 2024 im Kunstgebäude am Schlossplatz zu sehen.

Gefördert von:
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst
Baden-Württemberg Stiftung

Mit freundlicher Unterstützung von:
Porsche Zentrum Stuttgart
Bosch

zum Bild oben:
Florian Slotawa, Hamburger Reihe, 2018, Ausstellungsansicht, Florian Slotawa, Stuttgart sichten, Skulpturen der Staatsgalerie Stuttgart, Deichtorhallen Hamburg, Foto: Achim Kukulies, Düsseldorf
© VG Bild-Kunst Bonn, 2024
 
 

Führungen durch Sonder- und Dauerausstellung im Pfinzgaumuseum
© Gustai/Pixelgrün
 
Führungen durch Sonder- und Dauerausstellung im Pfinzgaumuseum
Schenkungen aus 100 Jahren und Familienleben vergangener Tage im Blick

Das Pfinzgaumuseum in der Karlsburg Durlach feiert in diesem Jahr ein ganz besonderes Jubiläum: Vor hundert Jahren, am 13. April 1924, öffnete es erstmals seine Pforten. Von Beginn an erfuhr das Museum breite Unterstützung aus der Bevölkerung – vor allem in Form von Schenkungen. Mit der Sonderausstellung „Durlach x 100. 100 Schenkungen aus 100 Jahren Pfinzgaumuseum“ würdigt das Pfinzgaumuseum diese bis heute anhaltende Verbundenheit der Durlacher mit „ihrem“ Museum und zeigt bis 15. September 100 Objekte, die es seit seiner Gründung als Schenkung erhalten hat. Die Besucherinnen und Besucher sind zu einer Entdeckungsreise eingeladen, bei der sie die Vielfalt der Ausstellungsstücke erleben. Die Bandbreite umfasst Alltagsgegenstände, Objekte aus Handwerk, Landwirtschaft und Handel, Kinderspielzeug, Kleidungsstücke, Urkunden, Gemälde und vieles mehr. Darunter vermutlich auch das ein oder andere Stück, das man nicht in der Museumssammlung erwartet hätte.

Am Sonntag, 31. März um 15 Uhr führt Helene Seifert durch die Sonderausstellung und stellt ausgewählte Stücke vor. Egal ob groß oder klein, ob alt oder noch relativ neu: Jedes der Objekte erzählt eine ganz besondere Geschichte und lässt ein Stück Vergangenheit wieder lebendig werden. Die Führung ist kostenlos bzw. im Eintrittspreis inbegriffen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Unter dem Titel „Mann - Frau - Kind: Berufe, Aufgaben und Spiele in Durlach“ führt Helene Seifert am Sonntag, 31. März um 16.30 Uhr durch die Dauerausstellung und wirft dabei einen Blick auf das Familienleben vergangener Tage. Der Eintritt ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Weitere Informationen zur Sonderausstellung und zum Begleitprogramm finden Sie online

zum Bild oben:
Elektrische Trockenhaube "Trumph", 1950er-Jahre © Gustai/Pixelgrün
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Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg vom 25. bis 31. März
(Kalenderwoche 13)

Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen stehen auf www.freiburg.de/museen-tickets. Tickets gibt es unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Eintritt unter 27 Jahren, mit Freiburg-Pass sowie mit dem Museums-PASS-Musées ist frei.

Augustinermuseum

Kunstpause: Der Palmesel
Bei einer Kurzführung am Mittwoch, 27. März, um 12.30 Uhr im Augustinermuseum am Augustinerplatz geht es um den Palmesel als wichtigen Bestandteil des Osterbrauchtums. In der Dauerausstellung befinden sich gleich zwei Skulpturen des „besonderen Esels“. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.

Augustinerfreunde führen: Die Passion und Auferstehung Christi
Um die Passion Christi geht es bei einer Führung im Augustinermuseum am Augustinerplatz am Sonntag, 31. März, um 11 Uhr. Annegret Rieckmann vom Freundeskreis des Museums zeichnet anhand von Werken aus der Sammlung die Stationen von der Passionsgeschichte bis zur Kreuzigung und von der Beweinung Christi bis zur Auferstehung nach. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.

Haus der Graphischen Sammlung

Führung: Japanische Fotografien
Bis heute prägen frühe Fotografien von eindrucksvollen Tempelanlagen, traditionell gekleideten Menschen und faszinierenden Landschaften das Japan-Bild in Europa. Teilnehmende erfahren bei einer Führung am Samstag, 30. März, um 15 Uhr durch die Ausstellung „Erinnerungen schaffen: Japanische Fotografien“ im Haus der Graphischen Sammlung, Salzstraße 32/34, wie das Land im 19. Jahrhundert zu einem Sehnsuchtsort für viele Reisende wurde. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop

Museum für Neue Kunst

Führung: anders hören
Nehmen wir Klang nur mit den Ohren wahr? Wie hören kleine und große, und wie blinde oder taube Menschen? Eine Führung am Donnerstag, 28. März, um 18 Uhr durch die Ausstellung „anders hören“ im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, spürt diesen und weiteren Fragen partizipativ und integrativ mit Werken zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler nach. Die Veranstaltung lädt zum Sehen, Hören, Fühlen – aber auch zum experimentellen Erkunden von Klang ein. Die Teilnahme kostet 2,50 plus Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.

Museum für Stadtgeschichte

Kurzgeschichte(n): Lebensmittelpunkt Münster
Wie entstand das Freiburger Münster? Und wie wurde das Meisterwerk der Gotik im Laufe der Jahrhunderte genutzt? Das erfahren Teilnehmende bei einer Führung am Freitag, 29. März, um 12.30 Uhr durch das Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30
Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 3 Euro, ermäßigt 2 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.
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16. Malerdorfmaler-Ausstellung in Grötzingen
Logo © R. Stephan
 
16. Malerdorfmaler-Ausstellung in Grötzingen
Querschnitt des aktuellen Schaffens wird gezeigt

Gemeinsam mit der Ortsverwaltung laden Grötzinger Künstlerinnen zur Malerdorfmaler-Ausstellung ein. Alle zwei Jahre werden ausgewählte Arbeiten der Malgruppe gezeigt. Die Ausstellung ist vom 23. März bis 1. April im Saal des Herbert-Schweizer-Hauses zu sehen. Zum 16. Mal präsentiert die Gruppe einen Querschnitt ihres künstlerischen Schaffens der Öffentlichkeit. Die Ausstellung glänzt dabei vor allem durch ihre Vielseitigkeit: Das gilt für die gewählten Motive wie auch für die Malstile und die Arbeitsweisen. Menschen, Tiere, Blumen und Landschaften in verschiedenen Maltechniken können bei dieser Ausstellung betrachtet werden. Der Eintritt ist frei.

Diese zwölf Künstlerinnen und Künstler präsentieren den augenblicklichen Stand ihrer Kreativität: Driss Ankour, Edeltraut Brandtstädter, Mirella Cuffaro, Barbara Fritsche, Brigitte Hahn, Eva Kessler, Christiane Knab-Rumold, Katrin Kutsenko, Harald Schwer, Ingrid Seip, Beate Staubach und Angelika Weiß.

Die Öffnungszeiten sind:

Samstags von 14:30 - 17:30 Uhr
Sonn- und feiertags von 11 - 17:30 Uhr
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Kuratorenführung durch neue Sonderausstellung in Durlach
© Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin
 
Kuratorenführung durch neue Sonderausstellung in Durlach
100 Objekte bei "Durlach x 100" im Pfinzgaumuseum

Das Pfinzgaumuseum in der Karlsburg Durlach feiert in diesem Jahr ein ganz besonderes Jubiläum: Vor hundert Jahren, am 13. April 1924, öffnete es erstmals seine Pforten. Kuratorin Dr. Christiane Sutter führt am Sonntag, 17. März, um 15 Uhr durch die Sonderausstellung „Durlach x 100“ im Pfinzgaumuseum und stellt ausgewählte Stücke vor. Egal ob groß oder klein, ob alt oder noch relativ neu: Jedes der Objekte erzählt eine ganz besondere Geschichte und lässt ein Stück Vergangenheit wieder lebendig werden. Die Führung ist kostenlos bzw. im Eintrittspreis inbegriffen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Von Beginn an erfuhr das Museum breite Unterstützung aus der Bevölkerung – vor allem in Form von Schenkungen. Mit der neuen Sonderausstellung „Durlach x 100. 100 Schenkungen aus 100 Jahren Pfinzgaumuseum“ würdigt das Pfinzgaumuseum diese bis heute anhaltende Verbundenheit der Durlacherinnen und Durlacher mit „ihrem“ Museum und zeigt vom 16. März bis 15. September 100 Objekte, die es seit seiner Gründung als Schenkung erhalten hat. Besucherinnen und Besucher sind zu einer Entdeckungsreise eingeladen, bei der sie die Vielfalt der Ausstellungsstücke erleben. Die Bandbreite umfasst Alltagsgegenstände, Objekte aus Handwerk, Landwirtschaft und Handel, Kinderspielzeug, Kleidungsstücke, Urkunden, Gemälde und vieles mehr. Darunter vermutlich auch das ein oder andere Stück, das man nicht in der Museumssammlung erwartet hätte.

Weitere Informationen zur Sonderausstellung und dem Begleitprogramm finden Sie online
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Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg vom 18. bis 24. März
(Kalenderwoche 12)

Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen stehen auf www.freiburg.de/museen-tickets. Tickets gibt es unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Eintritt unter 27 Jahren, mit Freiburg-Pass sowie mit dem Museums-PASS-Musées ist frei.

Augustinermuseum

Augustinerfreunde führen: Schwarzwälder Tracht
Verschiedene Trachten des Schwarzwalds stehen im Fokus einer Führung am Sonntag, 24. März, um 12 Uhr durch die Ausstellung „Wilhelm Hasemann und die Erfindung des Schwarzwalds“ im Augustinermuseum am Augustinerplatz. Die Expertin Monika Schacherer vom Freundeskreis trägt bei der Veranstaltung selbst eine für die Region typische Tracht. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.

Haus der Graphischen Sammlung

Führung: Japanische Fotografien
Bis heute prägen frühe Fotografien von eindrucksvollen Tempelanlagen, traditionell gekleideten Menschen und faszinierenden Landschaften das Japan-Bild in Europa. Teilnehmende erfahren bei einer Führung am Freitag, 22. März, um 17 Uhr durch die Ausstellung „Erinnerungen schaffen: Japanische Fotografien“ im Haus der Graphischen Sammlung, Salzstraße 32/34, wie das Land im 19. Jahrhundert zu einem Sehnsuchtsort für viele Reisende wurde. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop

Museum für Neue Kunst

Workshop: Klangkabinett in Aktion
Anlässlich der Ausstellung „anders hören“ lädt Christine Löbbert, Musikerin und Musiklehrerin, am Samstag, 23. März, um 15 Uhr zu einem Workshop ins Klangkabinett im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, ein. Dort wandeln sich Ausstellungsgegenstände in Instrumente, die zum Klingen gebracht werden. Im gemeinsamen Spiel in der Gruppe fügen sich die Instrumente zu einem Orchester und im Moment der Improvisation entsteht eine ganz eigene Musik. Eingeladen sind Neugierige jeden Alters mit Freude am gemeinsamen Musizieren. Musikalische Vorerfahrungen sind nicht erforderlich. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Eine Anmeldung ist bis Donnerstag, 21. März, unter museumspaedagogik@stadt.freiburg.de erforderlich.

Museum Natur und Mensch

Workshop: Der Weiße Schmuck der Kalahari
Am Samstag, 23. März, um 15 Uhr gestalten Familien mit Kindern ab 5 Jahren im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32, gemeinsam einen eigenen Straußenei-Anhänger – inspiriert von den afrikanischen Khoisan, die Kopfschmuck und Ketten aus Schalen von Straußeneiern herstellen. Die Teilnahme kostet für Kinder 2,50 Euro, Erwachsene zahlen 2,50 Euro plus Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Hinzu kommen 1 Euro Materialkosten pro Person. Tickets gibt es im Online-Shop. Kinder können nur in Begleitung einer erwachsenen Person teilnehmen. Diese benötigt ebenfalls ein Ticket.

Museum für Stadtgeschichte

Führung: Handwerk und Handel seit der Stadtgründung
Wie wurde ohne Geld Handel betrieben? Um diese Frage geht es bei einer Führung am Sonntag, 24. März, um 12 Uhr durch das Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30. Silbertaler, Rappenpfennige und Groschenklippen bezeugen die Höhen und Tiefen der frühen Freiburger Wirtschaft. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 3 Euro, ermäßigt 2 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.

Dokumentationszentrum Nationalsozialismus

Film und Erzählcafé: „Masel Tov Cocktail“
Das Dokumentationszentrum Nationalsozialismus und das Kommunale Kino laden zum Screening des Films „Masel Tov Cocktail“ (31 min, FSK 12, deutschsprachige Originalfassung) am Dienstag, 19. März, um 18 Uhr ein. Die Veranstaltung findet in der Galerie des Kommunalen Kinos, Urachstraße 40, statt. Der mehrfach ausgezeichnete Kurzfilm aus dem Jahr 2020 thematisiert die Lebenswelt junger Jüdinnen und Juden in Deutschland, mit viel Humor und Ernsthaftigkeit zugleich. Beim anschließenden „Erzählcafé“ können Besuchende mit Jüdinnen und Juden aus Freiburg ins Gespräch kommen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung bis zum 15. März ist unter dzns@stadt.freiburg.de erforderlich.
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„anders hören“ im Museum für Neue Kunst Freiburg
© Timo Kahlen / VG BildKunst, Bonn 2024, Foto: Timo Kahlen
 
„anders hören“ im Museum für Neue Kunst Freiburg
Neue Ausstellung beschäftigt sich mit Klangwelten in der zeitgenössischen Kunst

Klangwelten – sie sind genauso vielfältig wie unsere Wahrnehmung. Man kann sie hören, sehen oder fühlen. Partizipativ und integrativ eröffnet die Ausstellung „anders hören“ im Museum für Neue Kunst ab Freitag, 15. März, allen Besuchenden – ob jung oder alt, mit oder ohne Handicap – unterschiedliche Zugänge zu Kunst. Die Schau läuft bis Sonntag, 8. September, und wird gefördert vom Innovationsfonds Kunst des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg sowie durch die Renate und Waltraut Sick Stiftung.

Nehmen wir Klang nur mit den Ohren wahr? Wie hören kleine und große, wie blinde oder taube Menschen? Die Ausstellung versammelt Werke internationaler zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler, die sich mit unterschiedlichen Vorstellungen und Formen der Wahrnehmung von Tönen auseinandersetzen. Besucherinnen und Besucher können Schallwellen spüren, sich bei Filmen ohne Tonspur den Klang vorstellen oder Alltagsgeräusche als Konzert empfinden.

Zu sehen sind 30 Arbeiten, fünf aus der eigenen Sammlung und 25 Leihgaben, darunter Installationen – auch im Freiburger Stadtraum, Videoarbeiten, Performances, Skulpturen, Fotografien, Zeichnungen, Holzschnitte oder über QR-Codes und iPods abrufbare Werke.

Christina Kubisch schafft beispielsweise mit ihrer Rauminstallation „Cloud“ (2024) eine begehbare Klangwolke aus Kupferkabeln. Mit speziellen Kopfhörern, in die eine Kupferspule eingebaut ist, können sich die Besuchenden neben und auch unter der „Cloud“ bewegen und so verschiedene Klangmischungen hören. Die Geräusche entstehen durch elektromagnetische Induktion und sind normalerweise nicht hörbar. Erst durch die eingebaute Technik in den Kopfhörern werden sie für das menschliche Ohr wahrnehmbar.

Andere Werke regen die Vorstellungskraft an und lassen Töne in unserem Kopf oder Körper entstehen. So die Videoarbeit „Conversation Piece“ (2014) von Katja Aufleger, die drei Dirigenten unabhängig voneinander beim Dirigieren des gleichen Musikstücks gefilmt hat. Ihre Handbewegungen und Gesichtsausdrücke unterscheiden sich deutlich voneinander. Betrachterinnen und Betrachter der Videoarbeit hören nichts und sehen auch kein Orchester – welche Musik stellen sie sich vor?

Mit Laurie Andersons Installation „The Handphone Table“ (1979) ist es wiederum möglich, Klänge nicht nur zu hören, sondern auch zu fühlen. Für die Installation hat sie einen herkömmlichen Tisch so umgebaut, dass er den menschlichen Körper in ein Hörgerät verwandelt. Um die Töne zu erleben, setzen sich die Besuchenden an den Tisch, legen ihre Ellenbogen in die Vertiefungen und bedecken ihre Ohren mit den Händen. Technisch möglich ist das Erlebnis durch Tonbänder im Inneren des Möbelstücks, deren Klänge in Impulse umgewandelt und durch die poröse Struktur der menschlichen Knochen zu den Ohren geleitet werden.

Im Klangkabinett können die Besuchenden experimentelle Instrumente aus Alltagsgegenständen streichen, zupfen oder schlagen und auf diese Weise Töne erzeugen. Der Musiker, Musikvermittler und Instrumentenbauer Stefan Roszak nutzt für seine Installation Tontöpfe, Holzstämme, Metallplatten oder Fahrradfelgen, die erst durch die Beteiligung der Museumsgäste aktiviert werden. Die Musikerin und Musikpädagogin Christine Löbbert lädt außerdem an zwei Terminen zu einem Workshop in das Klangkabinett ein.

Ob Führungen, auch mit Gebärdensprachdolmetscherin, Gespräche mit Künstlerinnen und Künstlern, Workshops für kleine und große Museumsgäste, Konzerte oder Filmvorführungen: Ein umfangreiches Programm begleitet die Schau. Realisiert wurde es unter anderem mit der Unterstützung des Bildungs- und Beratungszentrums für Hörgeschädigte (BBZ) Stegen, der Hochschule für Musik Freiburg sowie verschiedener Musikerinnen und Musiker. Auch das hauseigene Kino, der Schau_Raum, ist mit Susan Hillers Videoarbeit „Lost and Found“ (2016) Teil der Ausstellung. Das ganze Programm und alle Veranstaltungen gibt es unter www.freiburg.de/museenkalender.

Das gesamte Team des Museums – Lisa Bauer-Zhao, Anja Busam, Roberta Čebatavičiūtė, Isabel Herda und Museumsdirektorin Christine Litz – hat die Ausstellung gemeinsam kuratiert. Unterstützt wurden sie durch Mira Holzer und Greta Schweizer. Weitere Infos zur Ausstellung gibt es unter www.freiburg.de/anders-hoeren.

Das Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr und donnerstags bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 7 Euro, ermäßigt 5 Euro, unter 27 Jahren, für Mitglieder des Freundeskreises, mit Freiburg-Pass und mit Museums-PASS-Musées ist er frei. Tickets gibt es an der Museumskasse oder unter www.museen-freiburg.de/shop.

Ausblick:

Ein verwandtes Thema greift auch die Ethnologische Sammlung des Museums Natur und Mensch ab Samstag, 5. Juni, auf. Die Ausstellung „Mensch Macht Musik“ lädt dazu ein, die vielfältigen Rollen von Musik und Klängen zu erkunden, die auch Aufschluss über lokale und globale Machtverhältnisse geben. Mehr Infos gibt es unter www.freiburg.de/mensch-macht-musik.

zum Bild oben:
Timo Kahlen, Zwei (Two), 2020
© Timo Kahlen / VG BildKunst, Bonn 2024, Foto: Timo Kahlen
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Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg vom 11. bis 17. März
(Kalenderwoche 11)

Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen stehen auf www.freiburg.de/museen-tickets. Tickets gibt es unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Eintritt unter 27 Jahren, mit Freiburg-Pass sowie mit dem Museums-PASS-Musées ist frei.

Augustinermuseum

Kuratorinnenführung: Wilhelm Hasemann und die Erfindung des Schwarzwalds
Mirja Straub, Ausstellungskuratorin von „Wilhelm Hasemann und die Erfindung des Schwarzwalds“, nimmt Teilnehmende bei einer Führung am Freitag, 15. März, um 17 Uhr im Augustinermuseum am Augustinerplatz mit in die Bilderwelt rund um Gutach. Der Maler hielt die Menschen, ihre Tracht und ihre Umgebung in seinen Gemälden fest und trug so mit seinen Werken zur Entstehung des typischen Schwarzwaldbilds bei. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.

Haus der Graphischen Sammlung

Kunstpause: Japanische Fotografien in der Ethnologischen Sammlung
Bei einer Kurzführung am Mittwoch, 13. März, um 12.30 Uhr im Haus der Graphischen Sammlung, Salzstraße 32/34, spricht die Ausstellungskuratorin Lisa Bauer-Zhao über Reisefotografien im 19. Jahrhundert. Die Führung ist Teil der Schau „Erinnerungen schaffen: Japanische Fotografien“. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.

Museum für Neue Kunst

Führung: anders hören
Nehmen wir Klang nur mit den Ohren wahr? Wie hören kleine und große, und wie blinde oder taube Menschen? Eine Führung durch die Ausstellung „anders hören“ im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, am Sonntag, 17. März, um 15 Uhr spürt diesen und weiteren Fragen mit Werken internationaler zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler nach. Die Veranstaltung lädt Interessierte zum Sehen, Hören, Fühlen – aber auch zum experimentellen Erkunden von Klang – ein. Die Teilnahme kostet 2,50 plus Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro

Archäologisches Museum Colombischlössle

Escape Game: Verschollen in der Zeit
Die Gräfin Maria Antonia de Colombi ist mit ihrer Zeitmaschine verschollen und braucht Hilfe. Mutige Rätsel-Fans ab 13 Jahren können sie bei einem exklusiven Aufenthalt in der Ausstellung „KeltenKids – Eine Reise in die Eisenzeit“ am Freitag, 15. März, von 17.30 bis 18.45 Uhr im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, durch das Entschlüsseln geheimnisvoller Codes und Hinweise retten. Die Teilnahme kostet 6 Euro. Eine Anmeldung ist per Mail an museumspaedagogik@stadt.freiburg.de bis Mittwoch, 13. März, erforderlich.

Kinder führen Kinder: KeltenKids
Die Kinder und Jugendlichen des „Jungen ArCo“ nehmen Familien mit Kindern ab 6 Jahren am Samstag, 16. März, um 15 Uhr mit in die Ausstellung „KeltenKids – Eine Reise in die Eisenzeit“ im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5. Am Playmobilmodell spüren die Teilnehmenden Asterix und Obelix auf, erkunden spannende Fundstücke und erleben am Hafen, auf dem Markt oder im Wohnhaus spielerisch den Alltag der Kelten. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt. Kinder können nur in Begleitung einer erwachsenen Person teilnehmen. Diese benötigt ebenfalls ein Ticket.

Dokumentationszentrum Nationalsozialismus

Webtalk: Jüdisches Leben als Spiel – wie kann das gehen?
Am Donnerstag, 14. März, findet von 19 bis 20.30 Uhr ein Webtalk zum „Serious Game“, ein Spiel über jüdisches Leben in Freiburg, des Dokumentationszentrums Nationalsozialismus statt. Seit Umsetzungsbeginn begleiten das Projektteam folgende Fragen: Jüdisches Leben als Spiel – wie kann das gehen? Warum braucht es solche Projekte? Welches Potenzial hat das Spiel? Was „darf“ es und was nicht? Zusammen mit dem Autor und Publizist Max Czollek und der Freiburger Lehrerin Mona Frommer spricht das Projektteam über die Notwendigkeit, aber auch über die Möglichkeiten und Grenzen des „Serious Games“. Die Teilnahme ist kostenfrei. Der Webtalk ist unter folgendem Link zu erreichen:
https://meet.freiburg.de/b/elm-guc-qdl-al4.
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