lesen-oder-vorlesen.de
Sonntag, 14. September 2025
  --- Besuchen Sie unser neues Informationsportal wodsch.de
Uhr
  •  


Museums - und Ausstellungstipps

 
Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg vom 3. bis 9. März
(Kalenderwoche 10)

Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen stehen auf www.museen.freiburg.de/ihr-besuch. Tickets gibt es unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Eintritt ist unter 27 Jahren, mit Freiburg-Pass und dem Museums-PASS-Musées frei.

Augustinermuseum

Kammerkonzert mit Mitgliedern des SWR-Symphonieorchesters: Viola und Viola
Kammermusik im besonderen Ambiente der Skulpturenhalle des Augustinermuseums am Augustinerplatz erwartet das Publikum am Freitag, 7. März, um 20 Uhr bei einem Konzert mit Mitgliedern des SWR-Symphonieorchesters. Raphael Sachs und Dirk Hegemann spielen auf der
Viola Werke von Bach, Bridge und Hollós. Tickets kosten 10 Euro, ermäßigt 8 Euro und sind an der Museumskasse und im Online-Shop im Vorverkauf sowie an der Abendkasse erhältlich. Eine Sitzplatzreservierung ist nicht möglich.

Museum für Neue Kunst

Kuratorinnenführung: Künstlerin sein!
Am Donnerstag, 6. März, um 18 Uhr führt Lisa Bauer-Zhao im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, durch die von ihr kuratierte Sammlungspräsentation „Künsterinnenselbstporträts“. Im Fokus stehen die Biografien und Werke von sechs kunstschaffenden Frauen, darunter Maria Lassnig, Melitta Schnarrenberger, Gretel Haas-Gerber und Susanne Kühn. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.

Museum Natur und Mensch

Familienworkshop: Eier bringen Glück
Das Museum Natur und Mensch, Gerberau 32, lädt Familien mit Kindern ab 4 Jahren am Samstag, 8. März, um 15 Uhr zu einem Workshop ein: Klein und Groß bemalen Eier und füllen sie mit selbstgemachtem Konfetti – fertig sind die mexikanischen Glückseier! Der Workshop kostet pro Person 2,50 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop. Bitte pro Kind zwei ausgeblasene Hühnereier mitbringen. Kinder dürfen nur in Begleitung einer erwachsenen Person teilnehmen. Diese benötigt ebenfalls ein Ticket.

Archäologisches Museum Colombischlössle

Familienführung: KeltenKids
Durch die Comic-Helden Asterix und Obelix wurden die Kelten weltberühmt.
Aber wie lebten die Menschen in der Eisenzeit wirklich? In der Ausstellung „KeltenKids“ im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, gehen Familien mit Kindern ab 5 Jahren am Donnerstag, 6. März, um 15 Uhr auf eine interaktive Zeitreise. Sie entdecken spannende Fundstücke, erkunden ein Playmobil-Modell und tauchen am Hafen oder auf dem Markt spielerisch in die damalige Zeit ein. Die Teilnahme kostet für Kinder 2,50 Euro, Erwachsene zahlen 2,50 Euro plus Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop. Kinder dürfen nur in Begleitung einer erwachsenen Person teilnehmen. Diese benötigt ebenfalls ein Ticket.
 
 

Start der Kaffeepflanzen-Ausstellung in der Wilhelma
© Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann
 
Start der Kaffeepflanzen-Ausstellung in der Wilhelma
Auf Entdeckungsreise in die Welt des Kaffees

Die Gärtnerinnen und Gärtner der Wilhelma haben ein Kaffeegedeck der besonderen Art angerichtet: Nämlich eine Ausstellung von fast 50 Kaffeepflanzen, die im Maurischen Landhaus einen Eindruck aus der facettenreichen Vielfalt einer der bekanntesten Nutzpflanzen der Welt bietet. Die strauchförmig wachsenden Kaffeepflanzen beeindrucken aktuell vor allem mit ihren Kaffeekirschen in unterschiedlichen Reifestadien: Nachdem sie zunächst alle grün sind, färben sie sich später um und erhalten schließlich – abhängig von Art und Sorte – eine rote oder gelbliche Färbung. Im Inneren jeder Kaffeekirsche stecken zwei Bohnen, die zunächst eine helle Farbe haben. Das charakteristische „Kaffeebraun“ stellt sich erst nach dem Rösten ein.

Die meisten der über hundert Wildformen des Kaffees sind im tropischen Afrika und auf Madagaskar beheimatet. Die Geschichte des Kaffees als Nutzpflanze beginnt in Äthiopien: Aus den gerösteten Bohnen der dort wild wachsenden Coffea arabica wurde bereits vor über 1.000 Jahren ein muntermachendes Heißgetränk gebraut. Vor rund 500 Jahren entstanden die ersten gezielten Züchtungen. Heute existieren unzählige Varietäten, die zumeist von der Coffea arabica, aber auch von anderen Arten wie der Coffea canephora oder der erstmals in der Kaffee-Ausstellung der Wilhelma präsentierten Coffea liberica abstammen. Die über Jahrhunderte entwickelte Sortenvielfalt birgt aufgrund von besonderen Eigenschaften wie Anpassungen an Trockenheit oder Starkregen oder auch Resistenzen gegen Pflanzenkrankheiten einen genetischen Schatz. Da sich die konventionelle Landwirtschaft meist auf wenige Sorten beschränkt, ist diese Vielfalt bedroht. Der Zoologisch-Botanische Garten Stuttgart hat daher schon vor mehreren Jahren begonnen, in Zusammenarbeit mit dem Coffee Consulate in Mannheim eine Erhaltungssammlung für internationale Kaffeevarietäten aufzubauen: Hinter den Kulissen pflegen die Gärtnerinnen und Gärtner der Wilhelma mittlerweile mehr als 120, teils sehr seltene Varietäten aus insgesamt zehn Ländern. Von jeder Varietät werden vier Pflanzen kultiviert: Jeweils drei für den Kern der Erhaltungssammlung und jeweils eine zu Schauzwecken. Das Saatgut stammt von Partnerbetrieben, die in ihren Heimatländern auf ökologisch und sozial nachhaltige Art und Weise Kaffee produzieren. Die Erhaltungssammlung dient zum einen wissenschaftlichen Zwecken. Zum anderen gewährleistet sie den Schutz seltener Varietäten, sodass diese, falls sie eines Tages aufgrund von Naturkatastrophen oder Pflanzenkrankheiten verschwinden, in ihre Ursprungsregionen zurückgebracht werden können.

Dr. Björn Schäfer, Leiter des Fachbereichs Botanik in der Wilhelma erklärt: „Unsere Internationale Erhaltungssammlung für Kaffee-Varietäten ist ein Projekt, das uns sehr am Herzen liegt. Mit unserer Kaffee-Ausstellung im Maurischen Landhaus geben wir nun auch unseren Besucherinnen und Besuchern einen kleinen Einblick in die faszinierende Welt der Kaffee-Pflanzen.“

zum Bild oben:
Der Äthiopische Wildkaffee Coffea arabica ist der Ursprung des Großteils der heute verbreiteten Kaffee-Varietäten.
© Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann
 
 

Telefonführung durch Sonderausstellung im Pfinzgaumuseum
Blick in die Sonderausstellung © Pfinzgaumuseum
 
Telefonführung durch Sonderausstellung im Pfinzgaumuseum
"Mit Gespür für den Moment. Der Durlacher Fotograf Walter Schnebele"

Am Samstag, 1. März 2025, um 13 Uhr lädt das Stadtmuseum Karlsruhe zu einer kostenlosen Telefonführung durch die Sonderausstellung 2Mit Gespür für den Moment. Der Durlacher Fotograf Walter Schnebele2 ein. Mit der Ausstellung vermittelt das Pfinzgaumuseum noch bis 25. Mai einen Einblick in das Werk Schnebeles. Der Fokus liegt dabei auf Durlacher Motiven, die von Alltagsszenen über Veranstaltungen bis zu bekannten Gebäuden der Altstadt reichen.

Bei der Telefonführung gehen die Hörerinnen und Hörer von Zuhause aus per Telefon mit Kulturvermittlerin Eva Unterburg auf Entdeckungsreise durch die Museumsräume. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eine Anmeldung bis Freitag, 28. Februar, unter stadtmuseum(at)kultur.karlsruhe.de oder 0721 133-4231 ist erforderlich.

Weitere Informationen zur Sonderausstellung, zur Dauerausstellung und zum Begleitprogramm finden sich online
Mehr
 

 
Mössinger Moderne
Zur Geschichte der Löwenstein’schen Pausa (1919 bis 1936) in Mössingen

Wanderausstellung ab 25. Februar 2025 in Bad Urach

Erinnerung an eine jüdische Gründerfamilie und ihre innovative Textilfabrik – Von der Zusammenarbeit mit dem „Bauhaus“ über den Generalstreik 1933 bis hin zur Enteignung

Die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) präsentiert in ihrem Tagungszentrum „Haus auf der Alb“ in Bad Urach eine detailreiche Ausstellung zur Geschichte des Textilunternehmens Pausa in Mössingen. Die Wanderausstellung ist vom 25. Februar bis 25. Mai 2025 zu sehen.

Die mechanische Weberei Pausa wurde 1919 von den Familien Helene und Felix sowie Flora und Artur Löwenstein in Mössingen gegründet. Die Pausa bekannte sich öffentlich bereits 1921 aktiv zur Kultur des Bauhauses. Das Unternehmen produzierte sowohl aufwendige moderne Dekostoffe als auch Textilien für den täglichen Gebrauch. Die jüdischen Bauhaus-Schülerinnen Friedl Dicker, Lisbeth Oestreicher und Ljuba Monastirskaja arbeiteten für die Löwenstein’sche Pausa. Nach der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933, war es auch die Pausa’sche Belegschaft, die im Rahmen des Mössinger Generalstreiks gegen die Herrschaft der Nationalsozialisten demonstrierte. Bereits 1932 hatten sich die Löwensteins aktiv gegen den Nationalsozialismus geäußert. 1936 wurden die jüdischen Familien Löwenstein enteignet und aus Deutschland vertrieben.

„Die Ausstellung hebt die besondere Rolle der selbstbewussten Frauen, die Kompetenz der Bauhaus-Frauen, den Einfluss des Bauhauses, die neue Arbeitskultur im Betrieb, die Kultur des Infragestellens von Gegebenem und die unermüdliche Innovationskultur der Löwenstein’schen Pausa mit ihren vier Leitungsfiguren hervor. In den zwanziger Jahren entstand in der Steinlachstadt ein außergewöhnlicher Mikrokosmos der demokratischen Moderne. Die Rück-Erinnerung soll unsere heutige Fähigkeit zur Verteidigung der Demokratie stärken.“

Mit diesen Worten begründet Irene Scherer, Vorsitzende des 2007 gegründeten Löwenstein-Forschungsvereins e. V., die Aktualität des Erinnerns, die Verbindung zum „Haus auf der Alb“ und zum Auftrag der politischen Bildung.

Die Ausstellung würdigt auf zwanzig Roll-up-Bannern das Lebenswerk der jüdischen Pausa-Gründer Helene und Felix Löwenstein sowie Flora und Artur Löwenstein. Die Ausstellung entstand in Erinnerung an Doris Angel (1924–2019), Tochter von Helene und Felix Löwenstein.

Die Entstehung der Wanderausstellung wurde ermöglicht durch die Hilfe von Nachkommen der Familie Löwenstein, durch die Unterstützung der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen (LAGG), durch den Gedenkstättenverbund Gäu-Neckar-Alb e. V., durch die Stadt Mössingen sowie durch die Förderung der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg.

Die Ausstellung ist werktags von 9 bis 16 Uhr und an Wochenenden und Feiertagen von 9 bis 12 Uhr zugänglich. Über die Osterfeiertage vom 18. bis 21. April 2025 ist das Tagungszentrum geschlossen. Vor dem Besuch der Ausstellung empfiehlt sich eine telefonische Kontaktaufnahme unter 07125/152-0.

Eröffnung der Ausstellung am 28. Februar 2025:
Die Ausstellung wird am Freitag, 28. Februar 2025 um 19 Uhr mit dem Vortrag „Bauhaus-Künstlerinnen in der Löwenstein´schen Pausa“ von Irene Scherer, Vorsitzende des Löwenstein-Forschungsvereins e. V., im „Haus auf der Alb“ in Bad Urach eröffnet. Die Teilnahme am Vortrag ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Kontakt und weitere Informationen:
Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg
Tagungszentrum "Haus auf der Alb"
Hanner Steige 1
72574 Bad Urach
Tel.: 07125/152-0
www.hausaufderalb.de
Mehr
 

Karlsruhe: Führung durch Bambi-Ausstellung
© Stadtmuseum Karlsruhe
 
Karlsruhe: Führung durch Bambi-Ausstellung
Originale Bambis, Filmplakate und historische Aufnahmen der Stars

Schon gewusst? Die ersten Bambis wurden in Karlsruhe verliehen! Am 6. März 1955, vor 70 Jahren, wurde der Bambi-Filmpreis erstmals in der Fächerstadt im Rahmen einer öffentlichen Verleihung überreicht. Bis 1964 zogen die Veranstaltungen tausende von Fans an und waren ein vielbeachtetes Event in der Filmwelt. Das Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais lässt diese Ära in der Sonderausstellung „Filmstars in der Fächerstadt. Die Bambi-Verleihungen in Karlsruhe“ bis 28. September 2025 wieder lebendig werden. Am Sonntag, 2. März, 15 Uhr, führt Judith Göhre durch die Ausstellung und vermittelt spannende Einblicke in die Geschichte der Bambi-Verleihungen in Karlsruhe. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahme an der Führung ist kostenlos bzw. im Eintrittspreis inbegriffen.

Filmplakate und historische Aufnahmen

Originale Bambis, Filmplakate und historische Aufnahmen der Stars lassen dieses glanzvolle Kapitel der Stadtgeschichte zu neuem Leben erwachen. Vorgestellt werden Schauplätze wie die Schwarzwaldhalle, das Rathaus oder das legendäre Schlosshotel, die im Rahmen der Verleihungen von hunderten Fans regelrecht belagert wurden. Spannende Zeitzeugenberichte, ergatterte Autogramme, sorgsam aufbewahrte Eintrittskarten und Schnappschüsse vermitteln die Atmosphäre dieser einzigartigen Events. Die Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, in alten „Film-Revue“-Ausgaben schmökern, Fun Facts rund um den Filmpreis zu entdecken oder ein glamouröses Bambi-Foto am Fotopoint zu schießen.
 
 

 
Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg vom 24. Febr. bis 2. März
Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen stehen auf www.museen.freiburg.de/ihr-besuch. Tickets gibt es unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Eintritt ist unter 27 Jahren, mit Freiburg-Pass und dem Museums-PASS-Musées frei.

Augustinermuseum

Führung: Hans Thoma
Bei einer Führung am Sonntag, 2. März, um 10.30 Uhr durch die Ausstellung „Hans Thoma“ im Augustinermuseum am Augustinerplatz erfahren Teilnehmende mehr über das grafische Werk des vielseitigen Künstlers. Die Schau wird durch Gemälde und kunsthandwerkliche Objekte ergänzt. Neben den berühmten Schwarzwaldlandschaften und Genrebildern des Realisten überraschen unbekanntere Werke, die deutliche Einflüsse von Jugendstil und Symbolismus zeigen, sowie eindrucksvolle Porträts. Auch Thomas Nähe zu völkischen Themen wird zur Diskussion gestellt. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Tickets gibt es im OnlineShop.

Haus der Graphischen Sammlung

Kunstpause: Klima und Licht in der Ausstellung
Am Mittwoch, 26. Februar, findet um 12.30 Uhr im Haus der Graphischen Sammlung, Salzstraße 32/34, eine Kunstpause statt. Die Papierrestauratorin Franziska Leidig erläutert in der Ausstellung „Liebe und Verrat“ die Auswirkungen von Licht und klimatischen Verhältnissen auf die gezeigten Grafiken. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro.

Museum für Neue Kunst

Führung: Künstlerinnenselbstporträts
Die Führung am Sonntag, 2. März, um 15 Uhr im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, stellt Selbstporträts von verschiedenen Künstlerinnen vor. Ihre Werke sind in Ausstellungen und musealen Sammlungen oft unterrepräsentiert. Das Haus widmet ihnen aktuell einen Raum und zeigt kunstschaffende Frauen aus dem eigenen Bestand – darunter Maria Lassnig, Melitta Schnarrenberger, Gretel Haas-Gerber und Susanne Kühn. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.

Archäologisches Museum Colombischlössle

Matinee: Mit der Zeitmaschine ins Keltenland
Das Archäologische Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, lädt Interessierte am Sonntag, 2. März, von 11 bis 13 Uhr zu einer Matinee ein. Hans Oelze stellt an der neuen „Projection Mapping“-Station den aktuellen Stand der Ausgrabungen in Südbaden vor und zeigt, wie die „Zeitmaschine“ Exponate im Museum mit ihren Fundorten in der Region sichtbar macht. Musikalisch wird die Veranstaltung von Wim Mauthe begleitet. Der Musiker improvisiert Kultsongs des New-Orleans-Jazz und Swing-Jazz. Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Verein Freunde des Archäologischen Museums. Die Teilnahme kostet 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.
 
 

Von Sauriern bis zur Wiederentdeckung eines Impressionisten
Marta Klonowska: King Charles Spaniel © Artur Gawlikowski
 
Von Sauriern bis zur Wiederentdeckung eines Impressionisten
Reiss-Engelhorn-Museen ziehen positive Bilanz und freuen sich auf ereignisreiches Ausstellungs- und Veranstaltungsjahr 2025

Die Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim (rem) blicken auf ein ereignis- und erfolgreiches Jahr 2024 zurück. Mit ihren vielfältigen Ausstellungen, Veranstaltungen und Angeboten konnten sie erneut knapp 200.000 Besucherinnen und Besucher locken. „100 Jahre Neue Sachlichkeit“ und der 300. Geburtstag von Kurfürst Carl Theodor wurden gefeiert. Ein Publikumsliebling ist die große Sonderausstellung „Essen und Trinken“. Bereits wenige Wochen nach der Eröffnung gingen mehr als 20.000 kleine und große Gäste auf eine facettenreiche Erlebnisreise durch Körper und Zeit. Dieser Höhepunkt bereichert ebenso wie andere bereits gestartete Präsentation noch bis in den Sommer hinein das genussreiche rem-Programm.

„Es ist uns wichtig, dass wir mit unseren Projekten nicht nur in die Vergangenheit schauen, sondern am Puls der Zeit sind und für Gegenwart und Zukunft wichtige Themen anstoßen.“, betont rem-Generaldirektor Prof. Dr. Wilfried Rosendahl. Das spiegelt sich auch im Begleitprogramm wider. In den kommenden Monaten stehen zahlreiche Veranstaltungen an: Vom Aktionstag für die ganze Familie über Podiumsdiskussionen zur Zukunft der Ernährung oder der wichtigen Ressource Wasser bis hin zu einer großen „Tafel der Nationen“ im Mai, die zeigen soll, wie Essen und Trinken über alle Grenzen hinweg die Menschen in Mannheim friedlich verbindet. „Wir haben uns bewusst dafür entschieden, diese wichtigen Veranstaltungen kostenfrei anzubieten.“ so Rosendahl. „Und auch sonst haben wir unsere Preise trotz der schwierigen Lage und des wachsenden wirtschaftlichen Drucks so kalkulieren können, dass ein Museumsbesuch kein Luxus ist, sondern möglichst vielen offensteht.“

Parallel laufen die Vorbereitungen für neue Sonderausstellungen. Im Herbst 2025 öffnen gleich vier Präsentationen ihre Tore. In der Schau „AUFGETAUCHT!“ können Besucherinnen und Besucher ab 21. September einen zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Impressionisten wiederentdecken. Der Maler Philipp Klein stammt aus Mannheim, war mit großen Künstlerinnen und Künstlern seiner Zeit befreundet und stellte auch gemeinsam mit ihnen aus. Seine Werke sind in der Schau neben Arbeiten von Lovis Corinth, Max Liebermann, Max Slevogt und weiteren Zeitgenossen zu sehen.

Ab 12. Oktober verspricht die große Sonderausstellung „Saurier – Faszination Urzeit“ ein Abenteuer für alle Generationen. Die vielgestaltigen Urzeit-Herrscher, die Millionen von Jahren alle Lebensbereiche der Erde besiedelten, haben bis heute nichts von ihrer Faszination verloren. Anhand zahlreicher versteinerter Lebensreste, Skelette, lebensechter Rekonstruktionen und Präparate gewährt die Schau spannende Einblicke in die Welt von T-rex & Co. Dabei gibt es Erstaunliches zu entdecken. So wird beispielsweise auch eine ganz besondere Mannheimer Sauriergeschichte erzählt. Zur Saurier-Ausstellung knüpfen die Reiss-Engelhorn-Museen erneut ein Netzwerk mit vielen Kooperationspartnern. Wie zuletzt bei „Essen und Trinken“ laden thematisch passende Ausflugstipps zu Entdeckungen in Mannheim und der Region ein. Sowohl die handliche Faltkarte als auch die Online-Version erfreuten sich bei den vorherigen Auflagen großer Beliebtheit.

Fantastisch und märchenhaft muten die gläsernen Tier-Skulpturen an, die ab 25. Oktober unter dem Titel „Glasmenagerie“ zu bewundern sind. Die polnische Künstlerin Marta Klonowska ließ sich für ihre außergewöhnlichen Kreationen von Gemälden und Zeichnungen alter Meister inspirieren.

Nach Namibia entführt schließlich ab 15. November die Schau „Geographies of Drought“ in ZEPHYR – Raum für Fotografie. Die renommierte und international erfolgreiche Fotografin Margaret Courtney-Clarke setzt sich mit ihren klaren, manchmal surrealen und oft berührenden Bildern mit der extremen Dürre in ihrem Heimatland Namibia und deren sozialen und politischen Folgen auseinander. Die Schau ist Ergebnis einer Zusammenarbeit mit der namibischen Hauptstadt Windhoek. Foto-Fans dürfen sich noch auf weitere spannende Positionen freuen. Bereits ab 9. April sind die Gewinnerinnen und Gewinner des Leica Oskar Barnack Award (LOBA) für acht Wochen zu Gast in den rem-Stiftungsmuseen. Anlass für die neue Kooperation ist der 100. Geburtstag der weltberühmten Leica Kleinbildkamera. Der LOBA zählt zu den international renommiertesten und hochdotiertesten Auszeichnungen im Bereich der Fotografie.

Neben den Sonderausstellungen tragen auch die vielfältigen Sammlungspräsentationen zur Attraktivität der Reiss-Engelhorn-Museen bei – von der Steinzeit übers Alte Ägypten und die Antike bis zur wiedergeöffneten Schau „MusikWelten“.


NEUE SONDERAUSSTELLUNGEN

21.9.2025 – 6.4.2026
AUFGETAUCHT!
Philipp Klein im Kreis der Impressionisten
Reiss-Engelhorn-Museen, rem-Stiftungsmuseen C4,12

Der Impressionisten Philipp Klein ist zu Unrecht in Vergessenheit geraten. In der Sonderausstellung „AUFGETAUCHT!“ können die Besucherinnen und Besucher den Künstler vom 21. September 2025 bis 6. April 2026 wiederentdecken. Das Projekt wird gemeinsam mit dem Landesmuseum Hannover realisiert.

Philipp Klein wurde 1871 in Mannheim geboren. Der bereits mit 36 Jahren verstorbene Künstler schuf ein in seiner Zeit vielbeachtetes Werk. Es stand neben dem der großen Impressionisten in Deutschland wie Lovis Corinth, Max Liebermann und Max Slevogt. Klein ging 1893 nach München, um sich überwiegend autodidaktisch seiner künstlerischen Ausbildung zu widmen. Dabei führte ihn sein Weg mit so unterschiedlichen Künstlerinnen und Künstlern wie Paula Modersohn-Becker, Wassily Kandinsky oder Edvard Munch zusammen. Als Mitglied der Münchner wie Berliner Secession gehörte er zum Kreis der Impressionisten, mit denen er auch freundschaftlich verbunden war.

Die Ausstellung präsentiert knapp 100 Werke von Philipp Klein zusammen mit Malerinnen und Malern aus seinem Umfeld. Zur bekannten Männerrunde um Slevogt, Corinth, Liebermann, Fritz von Uhde, Wilhelm Trübner und Leo Putz gesellen sich vielversprechende damalige Zeitgenossinnen wie Lotte von Marcard, Juliet Brown sowie Anna Gasteiger. Angelehnt an die gemeinsamen Ausstellungen in den bedeutenden Kunstzentren München und Berlin, sind sie erstmals wieder in dieser Konstellation zu sehen. Präsentiert werden dabei mit Landschaften, Porträts und Stillleben herausragende Gattungen des Impressionismus.

+ + +

12.10.2025 – 2.8.2026
Saurier – Faszination Urzeit
Reiss-Engelhorn-Museen, Museum Weltkulturen D5

Von A wie Archegosaurus bis Z wie Zephyrosaurus – Ihre Namen sind oft schwer auszusprechen, doch sie begeistern Kinder wie Erwachsene. Die Rede ist von den Sauriern – den vielgestaltigen Urzeit-Herrschern. Sie sind viel mehr als Stars auf Kinoleinwänden und in Kinderzimmern. Als frühe Lurche und Reptilien, als Flug- und Meeressaurier und als Dinosaurier haben sie viele Millionen Jahre alle Lebensbereiche der Erde besiedelt. Was weniger bekannt ist: Mit den Vögeln setzt sich ihre Geschichte bis heute fort. Spatz, Krähe & Co sind Vogeldinosaurier, deren Ahnen den Asteroideneinschlag vor 66 Millionen Jahren überlebt haben.

Die große Sonderausstellung „Saurier“ ist ein Erlebnis für alle Generationen und holt die Urzeit-Echsen vom 12. Oktober 2025 bis 2. August 2026 nach Mannheim. Anhand zahlreicher versteinerter Lebensreste, Skelette, lebensechter Rekonstruktionen und Präparate gewährt sie spannende Einblicke in die Welt von T-rex & Co. Dabei gibt es Erstaunliches zu entdecken: Nicht jeder Saurier war ein Dinosaurier. Was verraten Spuren über ihre Verursacher? War alles, was Federn hatte, ein Vogel? Die Ausstellung zeigt Funde aus aller Welt sowie faszinierende Entdeckungen aus dem Odenwald und der Pfalz. Außerdem erzählt sie eine ganz besondere Sauriergeschichte aus Mannheim. Erstmals kehrt ein sensationeller Schatz aus dem Naturalienkabinett von Kurfürst Carl Theodor im Original in die Quadratestadt zurück: der weltweit erste beschriebene Fund eines Flugsauriers. Von Mannheim aus sorgte er für Furore.

Bereits im Vorfeld machen ab Sommer thematisch passende Ausflugstipps in die Metropolregion Rhein-Neckar Lust auf die Saurier-Ausstellung. Die Ausflugstipps erscheinen als handliche Faltkarte und in einer Online-Version.

+ + +

25.10.2025 – 21.6.2026
Marta Klonowska: Glasmenagerie
Reiss-Engelhorn-Museen, rem-Stiftungsmuseen C4,12

Unter dem Titel „Glasmenagerie“ präsentieren die Reiss-Engelhorn-Museen vom 25. Oktober 2025 bis 21. Juni 2026 Werke der polnischen Künstlerin Marta Klonowska. Ihre gläsernen Tierfiguren sind inspiriert von Gemälden und Zeichnungen alter Meister, wie z.B. des italienischen Malers des Spätmittelalters Giotto di Bondone (1267-1337), des japanischen Holzschnittkünstlers Utagawa Hiroshige (1797-1858) oder des Dresdner Malers der Romantik Johann Friedrich Wilhelm Wegener (1812-1879). In der von ihr selbst entwickelten künstlerischen Sprache und Technik überträgt Marta Klonowska die zweidimensionalen Darstellungen in Skulpturen aus unzähligen, scharfkantigen Glasplättchen und interpretiert sie dabei neu. Ihre Werke faszinieren und verlocken auf vielfältige Weise, beispielsweise durch das Spiel mit dem Licht und das Schillern des Materials, die Lust zur Berührung bei gleichzeitiger Gefahr der Verletzung und durch die zugespitzte (oder überspitzte) Ästhetik. Jede Kreatur erzählt eine Geschichte, denn sie hatte ja bereits ein voriges Leben. Jedes Werk repräsentiert eine Epoche der (Kunst-)Geschichte und jedes ihrer Tiere öffnet eine Welt der Fantasie, der Märchen und Kindheitserinnerungen.

Das gläserne Werk von Marta Klonowska erfährt hohe internationale Anerkennung und ist in allen bedeutenden Sammlungen und Ausstellung zeitgenössischer Glaskunst vertreten. „Glasmenagerie“ ist ihre erste Einzelausstellung in Süddeutschland.

+ + +

15.11.2025 – 5.7.2026
Margaret Courtney-Clarke: Geographies of Drought
Reiss-Engelhorn-Museen, rem-Stiftungsmuseen C4,12

Die renommierte und international erfolgreiche Fotografin Margaret Courtney-Clarke setzt sich mit ihren klaren, manchmal surrealen und oft berührenden Bildern mit der extremen Dürre in ihrem Heimatland Namibia und deren sozialen und politischen Folgen auseinander. Ihre Langzeitdokumentation „Geographies of Drought“ ist vom 15. November 2025 bis 5. Juli 2026 in ZEPHYR – Raum für Fotografie der Reiss-Engelhorn-Museen zu sehen. Es ist das Porträt eines Landes, in dem der existenzgefährdende Wassermangel in vielerlei Hinsicht das Leben und den Alltag der Menschen bestimmt. Namibia gehört zu den trockensten Regionen der Erde und der globale Klimawandel verschärft die Situation. Die ständige Wasserknappheit ist einer der Gründe, dass Namibia trotz umfangreicher Bodenschätze von großer sozialer Ungleichheit geprägt ist und weite Teile der Bevölkerung als multidimensional arm gelten.

Mit ihrem künstlerischen Werk will die 1949 in Swakopmund geborene Fotografin Margaret Courtney-Clarke ein öffentliches Bewusstsein für die oft prekären Lebensumstände in ihrem Heimatland schaffen. Ihr Ziel ist es, historisch bedingte gesellschaftspolitische Ungerechtigkeiten aufzudecken und aufzuklären. Gleichzeitig hebt sie den besonderen Einfallsreichtum und die hohe Resilienz hervor, die Frauen in Namibia und in Afrika allgemein angesichts oft widrigster Verhältnissen an den Tag legen müssen, um zu bestehen und ihr Leben zu meistern. Margaret Courtney-Clarke überzeugte mit ihren Arbeiten die Jury des Open Call „Namibia – A Photographic View“, den die Reiss-Engelhorn-Museen gemeinsam mit der Abteilung Kultur und Tourismus der Stadt Windhoek ausgerufen hatten.
Mehr
 


© Stadtarchiv Karlsruhe
 
"Wie sich eine Stadt verändert"
Führung am letzten Tag der Sonderausstellung "Karlsruhe hat Pläne!" im Stadtmuseum

Am Sonntag, 23. Februar 2025, dem letzten Öffnungstag der Sonderausstellung "Karlsruhe hat Pläne! Schatzkammer Bauakte" im Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais, führt um 15 Uhr Dipl.-Ing. Martin Kunz, Wissenschaftlicher Mitarbeiter des saai (Archiv für Architektur und Ingenieurbau am KIT), unter dem Titel "Wie sich eine Stadt verändert. Karlsruhe hat Pläne" durch die Ausstellung und vermittelt spannende Einblicke in die bauliche Entwicklung Karlsruhes.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Führung ist kostenlos bzw. im Eintrittspreis inbegriffen.

Die Sonderausstellung "Karlsruhe hat Pläne! Schatzkammer Bauakte" im Stadtmuseum ist am 23. Februar zum letzten Mal zu sehen. Das Stadtarchiv und das Stadtmuseum nehmen die Besucherinnen und Besucher in dieser Präsentation mit auf eine Zeitreise in die architektonische Vergangenheit der Fächerstadt. Wer durch die Stadt flaniert, dem begegnet ein Mix an Architekturstilen – vom Klassizismus über den Jugendstil bis hin zu modernen Bauten.

Doch wie sah die Stadt in der Vergangenheit aus? In der Sonderausstellung im Stadtmuseum zeigt das Stadtarchiv eine breite Auswahl ästhetisch hochwertiger, teilweise handkolorierter Architekturpläne aus historischen Bauakten. Die papiernen Zeitzeugen vermitteln einen Eindruck des früheren Erscheinungsbildes der Fächerstadt.
Mehr
 



Seite 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 
24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 
47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 
70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 
93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 
116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 
139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 
162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 
185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 
208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 
231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 
254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 
277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 
300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 321 322 
323 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 


Copyright 2010 - 2025 B. Jäger