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Museums - und Ausstellungstipps
| | | Karlsruhe: Stadtarchiv zeigt Fotoausstellung zur Mädchenschulbildung | Schau beleuchtet Entwicklung in Karlsruhe bis Anfang des 20. Jahrhunderts
Eine kleine Fotoausstellung im Foyer des Stadtarchivs in der Markgrafenstraße 29 vermittelt von Montag, 1. Oktober, bis Ende Februar nächsten Jahres Eindrücke vom Mädchenschulwesen in Karlsruhe und Durlach. Die Schau unter dem Titel „Wie man durch das Wissen selbstständig wird und innerlich frei“ blickt dabei in Texten und Bildern vom 19. bis in die Anfangsjahre des 20. Jahrhunderts. Sie informiert über verschiedene Haushaltungsschulen wie Luisenschule und Frauenarbeitsschule, private Institute wie das Viktoria-Pensionat und das Institut Friedländer bis hin zur städtischen höheren Töchterschule, spannt den Bogen zu Mädchengymnasium und Fichte- und Lessingschule sowie zur Ausbildung von Lehrerinnen und zum Prinzessin-Wilhelm-Stift. Eine kleine Besonderheit stellen drei sogenannte Bollenpostkarten und eine gesondert ausgestellte Bollenzeitung von Abiturientinnen der Lessingschule dar – sie zeugen vom Selbstbewusstsein der Gymnasiastinnen zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Karlsruhes Bedeutung für die Mädchenbildung zeigt sich markant in der Einrichtung des ersten Mädchengymnasiums Deutschlands, die sich 2018 zum 125. Mal jährt. Doch wie verlief der Weg bis dahin oder, mit den Worten einer der ersten Karlsruher Abiturientinnen, Rahel Goitein, wie wurden Mädchen und Frauen durch Wissen selbstständiger und innerlich freier? Wirtschaftlicher und technischer Fortschritt und die sich daraus ergebenden tiefgreifenden Änderungen im sozialen Bereich resultierten im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert in einem veränderten Bildungsdenken. Dies führte – mit maßgeblicher Förderung durch den Badischen Frauenverein und den von Hedwig Kettler gegründeten emanzipatorischen Verein Frauenbildungsreform – zunehmend zu einer Annäherung der Bildungschancen und Bildungswege für Mädchen und Jungen sowie zur Förderung der eigenständigen Erwerbsfähigkeit von Frauen. | Mehr | | | |
| | | | Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg von 1. bis 7. Oktober | Augustinermuseum
Orgel-Musik im Augustinermuseum
Studierende der Hochschule für Musik Freiburg spielen am
Samstag, 6. Oktober, um 12 Uhr ausgewählte Stücke auf der
Welte-Orgel im Augustinermuseum. Das Konzert kostet den
regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro
Hinweis:
Das Augustinermuseum und das Haus der Graphischen
Sammlung sind vom 8. Oktober bis 30. November wegen
Bauarbeiten geschlossen.
Museum für Neue Kunst
Frühkunst
Eine Führung für Frühaufsteher findet am Freitag, 5. Oktober,
um 7.15 Uhr im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a,
statt. Christiane Grathwohl-Scheffel spricht über Alexander
Kanoldt und sein Werk "Stilleben II". Die Teilnahme ist
kostenfrei.
After-Work – Kunst nach Feierabend
Zum Kunstgenuss nach Arbeitsschluss lädt der Förderverein
des Museums für Neue Kunst mit einer After-Work-Führung
ein. Am Donnerstag, 4. Oktober, um 18 Uhr steht ein
Rundgang durch die Ausstellung „Your North is my South“ auf
dem Programm. Wer möchte, kann den Feierabend dort mit
einem Glas Sekt beginnen. Der Eintritt zur Veranstaltung im
Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, beruht auf
Spendenbasis.
Stadt – Land – World Wide Web
Ist das „Netz“ auch ein Ort – ein Aufenthaltsraum für uns? Und
wie sieht dieser Raum eigentlich aus? Beim
Familiennachmittag am Sonntag, 7. Oktober, begeben sich
große und kleine Besucherinnen und Besucher im Museum für
Neue Kunst, Marienstraße 10a, ab 14 Uhr durch verschiedene
mediale Realitäten und überlegen, wie diese ihr alltägliches
Leben beeinflussen. Die Teilnahme kostet 2 Euro zuzüglich
Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Kinder zahlen nur 2 Euro.
Your North is my South
Die letzte öffentliche Führung durch die Ausstellung „Your
North is my South“ findet am Sonntag, 7. Oktober, um 15 Uhr
im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, statt. Die
Teilnahme kostet 2 Euro zuzüglich Eintritt von 7 Euro,
ermäßigt 5 Euro.
Archäologisches Museum Colombischlössle
Archäologischer Kulturgenuss
Einen Einblick in keltische und römische Wohnkultur erhalten
Besucherinnen und Besucher im Archäologischen Museum
Colombischlössle, Rotteckring 5, am Mittwoch, 3. Oktober, um
12.30 Uhr. Welche Materialien wurden für das Mobiliar
genutzt? Wie wurden die Stoffe hergestellt und gefärbt? Wer
mag, macht es sich auf einer römischen Liege oder einer
keltischen Bank bequem. Die Teilnahme kostet den regulären
Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Die Veranstaltung ist Teil
des Begleitprogramms zur Ausstellung „Tales & Identities.
Deine Entscheidung – Deine Geschichte“.
Mit Würfelglück in die keltische und römische Zeit zurück
Auf eine Zeitreise begeben sich am Mittwoch, 3. Oktober, ab
14 Uhr im Archäologischen Museum Colombischlössle große
und kleine Besucherinnen und Besucher ab 5 Jahren. An
interaktiven Stationen und Playmobilmodellen erkunden sie
das Leben der Menschen vor 2.000 Jahren. Das Würfelglück
der Kinder entscheidet, ob sie in ein keltisches Gewand oder
in eine römische Tunika schlüpfen. Zur Erinnerung gestalten
sie einen kleinen Glückswürfel aus Knochen. Die Teilnahme
kostet 3 Euro zuzüglich Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.
Kinder zahlen nur 3 Euro.
Matinée – Metall erobert Europa: Erste Berufe und reiche
Herrscher
Zur ersten Matinee „Archäologie - Musik - Aperitif“ nach der
Sommerpause lädt das Archäologische Museum am Sonntag,
7. Oktober, um 11 Uhr ein. Die Expertin Jutta Wohlfeil spricht
über glänzende Waffen, Schmuck und Gefäße aus der
Bronzezeit. Dabei geht es auch um die gesellschaftlichen
Konsequenzen der aufwändigen Gewinnung und Verarbeitung
des kostbaren Rohstoffes. Zum Auftakt spielt das Jazz-Duo
mit Serhii Danych und Sebastian Spies Stücke von Stevie
Wonder, Johnny Mandel, Charlie Haden, Duke Ellington und
Andrea Morricone. Wer dabei sein möchte zahlt 5 Euro,
ermäßigt 4 Euro.
Tales & Identities: Salve Pfiffikus! Salve Schlaubix!
Bei einer Familienführung durch die Sonderausstellung „Tales
& Identities: Deine Entscheidung – Deine Geschichte“ am
Sonntag, 7. Oktober um 14 Uhr im Archäologischen Museum
Colombischlössle, Rotteckring 5, erfahren große und kleine
Gäste die Geschichte hinter keltischen und römischen
Fundstücken. Durch Playmobilmodelle und Mitmachstationen
entdecken sie, wie schlau die Menschen bereits vor 2000
Jahren in unserer Region waren. Die Teilnahme kostet 2 Euro
zuzüglich Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Kinder zahlen
nur 2 Euro.
Museum Natur und Mensch
Pilzberatung
Pilzsammlerinnen und -sammler haben am Montag, 1.
Oktober, von 16 bis 18 Uhr im Museum Natur und Mensch,
Gerberau 32, die Möglichkeit, ihre Funde Experten vorzulegen
und sich zu informieren. Die Teilnahme kostet 3 Euro.
Shodo – Die Kunst der Japanischen Kalligraphie
Unter dem Motto „Der Himmel im Herbst“ führt die japanische
Künstlerin Rie Takeda am Samstag, 6. Oktober, ab 14 Uhr bei
einem Workshop im Museum Natur und Mensch, Gerberau
32, in die Kunst der Kalligraphie ein. Die Teilnehmenden
lernen dabei nicht nur Techniken der Pinselführung, sondern
auch, sich in Achtsamkeit zu üben und die eigene
Lebensenergie, den Qi-Fluss, mit Pinsel und Tusche zum
Ausdruck zu bringen.
Die Teilnahme kostet 35 Euro. Eine Anmeldung ist bis Freitag,
5. Oktober, 12 Uhr, unter +49 (0)761 201 2501 (Di–Fr) oder
museumspaedagogik@stadt.freiburg.de erforderlich. Die
Teilnahmezahl ist begrenzt auf 10 Personen. Der Workshop
findet begleitend zur Ausstellung „Säule der Kulturellen
Vielfalt“ statt. | | | | |
| | | | Ausstellungstipp: WILHELM BUSCH | Museum LA8, Baden-Baden -
Museum für Kunst und Technik des 19. Jahrhunderts
bis 3. März 2019
Ab dem 29. September ist im Museum LA8 in Baden-Baden die Ausstellung „WILHELM BUSCH. Bilder und Geschichten.“ zu sehen. Gezeigt wird mit Zeichnungen, frühen Drucken der Bildergeschichten und Gemälden sowie Beispielen von Vorläufern und Nachfolgern, der berühmte Schöpfer von Max und Moritz und der Frommen Helene in seiner Vielschichtigkeit und von seinen weniger bekannten Seiten. Der begleitende Katalog zur Ausstellung stellt verschiedene Perspektiven auf Buschs kunst- und mediengeschichtliche Bedeutung zur Diskussion und berücksichtigt neue Ergebnisse der Comic-Forschung.
Auch für die Ausstellung gilt: „Aber hier, wie überhaupt, kommt es anders, als man glaubt.“ – Viele der sprichwörtlich gewordenen Reime von Wilhelm Busch (1832–1908) klingen witzig, weil sie Alltägliches dichterisch überhöhen – um hinter solchem Witz ihren Tiefgang zu verstecken. Die Leihgaben aus dem Wilhelm Busch Museum in Hannover und weiteren renommierten privaten und öffentlichen Sammlungen, zeigen den Schöpfer der berühmten Bildergeschichten als sehr genauen Beobachter der kleinen Dinge und der großen gesellschaftlichen Fragen seiner Zeit. Einerseits verarbeitete er Einflüsse aus alten Tierfabeln, Märchen und Heiligenlegenden, andererseits thematisierte er die neuesten „Näh-, Mäh- und Waschmaschinen“, die Fotografie und das moderne Zeitungswesen. Vor allem war er innovativ und erfindungsreich in seinen von Tempo getragenen Bildsequenzen. Ihm gelang eine Art Film vor dem Film. Die rasante gesellschaftliche und technische Entwicklung seiner Zeit vermochte Wilhelm Busch mit dem Erzähltempo seiner unterhaltsamen Gebrauchskunst getreuer in Bilder zu fassen, als die repräsentative Hochkunst vieler Malerfürsten es vermochte. Nicht zuletzt seine Lautschöpfungen von „Ritzeratze!“, „Schluppdiwutsch“, „Platsch“ bis „Kracks!“ zeigen ihn als entscheidenden Wegbereiter einer neuen Populärkultur. In Windeseile verbreiteten sich seine Geschichten, angeführt von Max und Moritz, in Europa und bis nach Amerika, wo sie sich am Anfang des 20. Jahrhunderts in der neuen Welt der Comicstrips weiterentwickelten.
Die Ausstellung führt vor Augen, dass Busch auch ein innovativer Landschafts- und Bildnismaler zwischen Naturbeobachtung und gestischer Erfindung war. Er experimentierte mit einer Art malerischer Direktheit, deren radikales Programm erst Jahrzehnte später in Künstler-Manifesten auf Begriffe und Thesen gebracht wurde. Seine kleinen Landschaften leben aus der Spannung ihres gleichzeitigen Erscheinens und Verschwindens: Mit festem Strich sind die Bäume und Durchblicke ins Bild gesetzt und zugleich scheint derselbe Strich die Landschaftsimpression durchzustreichen. Während seine Bildergeschichten für Busch zu großen publizistischen und finanziellen Erfolgen wurden, entwickelte sich seine Malerei abgewandt von der Öffentlichkeit. Beide Schaffensbereiche sind künstlerisch verbunden durch das Unfertige: meisterhaft zu Bildwitz und Tempo stilisiert in den Bilderfolgen, hochoriginell und unverstanden seiner Zeit voraus in der Malerei.
Hochallergisch gegen frommen oder weltanschaulichen Kitsch, zeigt uns Busch keine Heiligen, die selbstlos Gutes tun, keine Kinder, die nur lieb und nie aggressiv, keine Erziehungsberechtigten, die nur vorbildlich, keine Haustiere, die stets gehorsam sind. In dieser scharf beobachteten Alltagswelt bekommt selten jemand recht (auch nicht der Betrachter/Leser, wenn er leichte Unterhaltung mit einem Schuss moralischer Erbauung erwartet). Fertig werden Buschs Bildergeschichten oft im maximal Unfertigen, im Chaos zerbrochener Möbelstücke oder Lebensläufe als Schlussbild. Vorher reist die Unberechenbarkeit kindlicher Streiche, tierischer Wildheit oder der Tücke des Objekts die Figuren explosionsartig aus ihren Alltagsverrichtungen: „Rums!! – Da geht die Pfeife los“. Plötzlich ist der sprichwortfromme, selbstzufriedene Tagesablauf unterbrochen. Für einen kurzen Moment sind alle Widersprüche des Alltags aufgehoben in einer Dialektik ohne Synthese, und alles schwebt ohne Moral, ohne Zweck, ohne faulen Kompromiss umher, jenseits von Gut und Böse. | Mehr | | | |
| | | | Freiburg: Zinnfigurenklause geht in die Winterpause | Tag der offenen Tür am Mittwoch, 3. Oktober, von 11 bis 16 Uhr
Die Zinnfigurenklause am Schwabentor geht in die Winterpause. Zum letzten Mal mit einem Tag der offenen Tür öffnet die Zinnfigurenklause am Mittwoch, 3. Oktober, von 11 bis 16 Uhr ihre Pforten. Der Eintritt ist frei.
Bevor die 21 Schaukästen, so genannte Dioramen, in den Winterschlaf gehen, bietet das Museum zur Freiheitsgeschichte an diesem letzten Tag einen kleinen Geschichtswettbewerb an. Und wieder einmal ist in einem der 21 Dioramen eine Figur platziert, die dort nicht hingehören kann. Die ersten zehn Personen, die entdecken, welche Figur aus dem historischen Rahmen fällt, erhalten jeweils eine Zinnfigur. Zudem können alle Gäste zuschauen, wie Zinnfiguren gegossen und bemalt werden.
Seit 1969 ist die Zinnfigurenklause in der ersten und zweiten Etage im Schwabentor zu Hause und präsentiert die große Welt im Kleinen. In 21 Dioramen mit rund 2500 Figuren werden vor allem Szenen aus der Geschichte Freiburgs und der Region dargestellt. Das Schwabentor war am 24. April 1848, am Ostermontag, Schauplatz der letzten Gefechte zwischen badischen Revolutionären und badischen und hessischen Soldaten. Eine Kolonne des „Heckerzuges“ wollte sich mit den rebellierenden Turnern, Studenten und Handwerkern in der belagerten Stadt Freiburg vereinigen. Doch die Übermacht der großherzoglichen Regierungstruppen schlug den ersten Versuch, mit einer bewaffneten Volkserhebung eine demokratische Republik zu erkämpfen,
nieder. Im Zinnfigurenmuseum erinnert ein Diorama an das Gefecht am „Platz der letzten Barrikade“.
Im Zinnfiguren-Shop gibt es mehr als 500 bemalte und unbemalte Zinnfiguren in verschiedenen Größen. Überwiegend haben die Figuren eine Größe von 30 Millimeter, andere sind bis zu 80 Millimeter groß.
Ein neuer Service bietet die Zinnfigurenklause für ausländische Besucherinnen und Besucher an. Zu den einzelnen Dioramen gibt es auch Informationen in Englisch, Französisch, Italienisch, Japanisch, Russisch und Spanisch.
Weitere Informationen zum kleinen Museum am Schwabentor gibt es online ... | Mehr | | | |
| | | | Karlsruhe: Rundgang durch 68er-Schau "Bewegt euch!" | "Internationale Solidarität": Führung mit Stefan Kühner und Stephan Tabler
Noch bis 14. Oktober läuft die Sonderausstellung "Bewegt euch! 1968 und die Folgen in Karlsruhe" im Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais . Zum Thema "Internationale Solidarität" wird am Donnerstag, 4. Oktober, um 17 Uhr ein Ausstellungsrundgang mit Stefan Kühner und Stephan Tabler angeboten. Der Eintritt in die Schau beträgt vier Euro, ermäßigt zwei Euro. Die Führung ist kostenlos. | Mehr | | | |
| | | | Per Rollenspiel-App in die Welt der Kelten und Römer | Jugendliche haben die neue Ausstellung im Archäologischen Museum Colombischlössle mitentwickelt
„Tales & Identities. Deine Entscheidung – Deine Geschichte“ im Arco zu sehen
Eine abenteuerliche Reise durch die keltische und römische Vergangenheit gefällig? Ab Donnerstag, 27. September, lädt das Archäologische Museum Colombischlössle zum Besuch der Ausstellung „Tales & Identities. Deine Entscheidung – Deine Geschichte“ ein. Erstmals hat das Team des Archäologischen Museums Colombischlössle gemeinsam mit Jugendlichen eine Ausstellung realisiert.
Die Projektleiterin Angelika Zinsmaier hat im Planungsprozess Mitglieder des Jugendclubs Junges Arco mit ins Boot geholt. In gemeinsamen Workshops haben die 10- bis 17-Jährigen Themenbereiche erarbeitet und die Idee zur Story des digitalen Rollenspiels entworfen.
Ein römisches Mädchen steht vor der Entscheidung, sich vom Vater verheiraten zu lassen – oder wegzulaufen, um Ärztin zu werden. Ein keltischer Sklavenjunge beschließt zu fliehen – oder bleibt er doch seinem Herrn treu? Zu Spielbeginn wählen die Besucherinnen und Besucher per App einen der Charaktere. Auf ihrem Lebensweg durch die keltische und römische Welt treffen sie persönliche Entscheidungen und gestalten so ihre individuelle Geschichte.
Von der römischen Kasserolle bis zum keltischen Schlüssel, vom gezinkten Würfel bis zur Schuhsohle, von Handschellen bis zur Götterstatuette: Leihgaben unter anderem aus dem Landesmuseum Württemberg, dem Rheinischen Landesmuseum Trier, dem Musée Unterlinden in Colmar und dem Musée Gallo-Romain in Biesheim
sowie Objekte aus der eigenen Sammlung geben Aufschluss über das Leben der damaligen Zeit. Wie sah der Alltag von Kindern aus? Was aßen die Menschen, wie wohnten sie und welchen Modetrends folgten sie? Welche Götter baten sie um Hilfe?
Besucherinnen und Besucher entdecken den Transfer von Wissen. Sie sind zu einem Perspektivwechsel eingeladen und erfahren, dass Mobilität, Migration, religiöse Glaubensvielfalt und interkultureller Austausch jahrtausendealte Phänomene sind.
Nicht nur für kleine Archäologiefans bietet die Ausstellung mit Hands-On-Stationen, speziell gestalteten Landschaften mit Playmobilfiguren und großformatigen „Lebensbildern“ vielfältige Möglichkeiten zum Forschen und Staunen. Kleine und große Besucherinnen und Besucher können zum Beispiel ausprobieren, welche Kleidung die Menschen damals trugen, und es sich auf einer römischen Liege oder einer keltischen Bank bequem machen. Die Originale der Dauerausstellung vertiefen die präsentierten Inhalte.
Die Rollenspiel-App ist geeignet für Kinder ab 10 Jahren. Sie kann im App-Store oder im Google-Play-Store kostenlos heruntergeladen und auf dem eigenen Smartphone in der Ausstellung genutzt werden. Dazu steht ein W-Lan Hotspot im Foyer zur Verfügung. Wer möchte, kann sich auch kostenfrei ein Tablet an der Museumskasse ausleihen, auf dem die App vorinstalliert ist.
Einen Höhepunkt des umfangreichen Begleitprogramms bildet der Aktionstag „Kelten erleben“ am Sonntag, 14. Oktober, von 11 bis 16 Uhr. Die Keltengruppe Carnyx schlägt mit ihren Kriegern, Handwerksleuten und Familien ein Lager im Colombipark auf. Bei weiteren Vermittlungsangeboten lernen Besucher die Arbeit hinter den Kulissen kennen und gehen auf Tuchfühlung mit antiken Figuren.
An Familiennachmittagen fertigen Kinder, Jugendliche und Erwachsene nach den Vorbildern der Originale keltische Armbänder oder Würfel aus Knochen. Auch römische Kochkurse und keltische Glasherstellung stehen auf dem Programm. Für Fans des Rollenspiels gibt es einen Pen & Paper-Workshop: Mit Stift, Papier, Würfeln und viel Fantasie erschaffen die Teilnehmenden Charaktere und tauchen in ihre Geschichten ein.
Das Archäologische Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Unter 18 Jahren, für Mitglieder des Fördervereins des Archäologischen Museums und mit MuseumsPass-Musées ist er frei.
Weitere Informationen zum Begleitprogramm stehen im Internet ... | Mehr | | | |
| | | | Karlsruhe: Führung durch das Pfinzgaumuseum | Für Sonntag, 30. September, lädt das Pfinzgaumuseum um 11.15 Uhr zu einer kostenfreien Führung durch die Dauerausstellung zur Durlacher Stadtgeschichte ein. Gabriele Rillig begleitet zum Thema "Der Krieg ist aus: Durlach 1918" durch die Räume in der Karlsburg Durlach. | Mehr | | | |
| | | | Karlsruhe: Hausfest im Prinz-Max-Palais | Führungen, Kinderprogramm und Lesenacht
Die Institutionen im Prinz-Max-Palais laden für Samstag, 29. September, zu ihrem alljährlichen Hausfest mit Aktionen für die ganze Familie in die Karlstraße 10 ein. Im Stadtmuseum dreht sich ab 11 Uhr alles um die Sonderausstellung „Bewegt euch! 1968 und die Folgen in Karlsruhe“. Um 11.30, 13 und 17 Uhr begleitet Dr. Peter Pretsch Interessierte bei Kurzführungen durch die Schau, die noch bis 14. Oktober fünf Jahrzehnte emanzipativer politischer Bewegungen in Karlsruhe bis in die Gegenwart verhandelt und sichtbar macht.
Wer hat das Fahrrad erfunden und wer das Automobil? „Karlsruhe und seine Erfinder“ überschreibt die Kinder- und Jugendbibliothek ihr Programm und gibt um 11.30 und 14 Uhr mit spannenden Filmen und Exponaten Antworten. Anschließend darf gebastelt werden. Im Garten des Prinz-Max-Palais führen die Oldtimerfreunde Wiesloch ihren Benz-Patentwagen vor und lassen Bertha Benz über ihre erste Fernfahrt mit der Erfindung ihres Gatten Carl erzählen. Von 14 bis 18 Uhr können Kinder und Eltern das digitale Angebot der Jugendbibliothek an verschiedenen Stationen testen und um 16 Uhr findet dann die Preisverleihung des Jubi-Sommer-Clubs statt. Teilnehmerinnen und Teilnehmer der großen Sommerferien-Leseaktion können bei der Verlosung einen der zahlreichen Preise gewinnen (Anmeldung unter Telefon 133-4262).
Im Museum für Literatur am Oberrhein steht ab 18 Uhr die zehnte Karlsruher Lesenacht auf dem Programm. Autorinnen und Autoren präsentieren ihrer Zuhörerschaft eine bunte Vielfalt an unveröffentlichten Texten und unentdeckten Schriften – von Lyrik, Slam Poesie oder kurzen Prosatexten bis hin zu szenischer Lesung und literarischen Kurzfilmen ist bei der Entdeckungsreise alles dabei. Moderatoren sind Hansgeorg Schmidt-Bergmann und Matthias Walz. Der Eintritt ist frei. Die Bewirtung übernimmt "Max, Café, Bar". | Mehr | | | |
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