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Sonntag, 14. September 2025
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Museums - und Ausstellungstipps

70 Jahre documenta
© documenta archiv / Foto: Thomas Brun
 
70 Jahre documenta
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der documenta Ausstellungen

Was 1955 im Fridericianum begann, damals noch an der Seite der Bundesgartenschau, ist heute weltweit eine der bedeutendsten Ausstellungsreihen für zeitgenössische Kunst. Am 15. Juli 1955 wurde die von Arnold Bode gegründete documenta zum ersten Mal in Kassel eröffnet. Insgesamt 15 Ausgaben der documenta haben seitdem stattgefunden. Die documenta 16 ist in Vorbereitung und wird 2027 in Kassel eröffnet.

Anlässlich des 70-jährigen Jubiläums der documenta laden das gesamte Jahr 2025 über Ausstellungen, Talk- und Vortragsreihen, Konzerte und Performances, Buchpräsentationen und Social Media Kampagnen dazu ein, sich mit der wechselvollen Geschichte und der Zukunft der international einzigartigen Ausstellungsreihe auseinanderzusetzen. Mit einem Festakt am 7. Juni wird an die Gründung der documenta erinnert und zugleich eine stadtweite Intervention der documenta-12-Künstlerin Cosima von Bonin eröffnet.

Sven Schoeller, Vorsitzender des documenta-Aufsichtsrats und Oberbürgermeister der Stadt Kassel, betont die internationale Ausstrahlung der documenta und ihre in die Stadtgesellschaft hineinwirkende, positive Energie: “Die documenta ist nicht nur eine der weltweit bedeutendsten Ausstellungen für zeitgenössische Kunst, sondern spielt auch eine zentrale Rolle für den Zusammenhalt und das Selbstbewusstsein der Kasseler Stadtbevölkerung. Als wiederkehrendes kulturelles Großereignis zieht sie internationale Aufmerksamkeit auf sich und verwandelt Kassel in ein Zentrum des künstlerischen Austauschs. Die Vorfreude auf die kommende documenta 16 im Jahr 2027 ist besonders groß, da mit Naomi Beckwith eine kuratorisch vielversprechende und international sehr vernetzte Persönlichkeit die künstlerische Leitung übernimmt.”

„Das Programm flankiert mit Spannung und Abwechslung dieses besondere Jubiläum der documenta. Es wirkt in die Stadtgesellschaft hinein und beleuchtet mit Performances, Gesprächsrunden und interaktiven Formaten, wie diese einzigartige Kunstausstellung die Gegenwart prägt – und zugleich von den Weltereignissen geprägt wird. Dabei wird dem kritischen Blick viel Raum gelassen. Ich freue mich auf ein anregendes Jubiläumsprogramm des hessischen Leuchtturms, das auch über die Grenzen unseres Bundeslandes hinweg große Beachtung finden wird“, so Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels.

Der Geschäftsführer der documenta, Andreas Hoffmann, verweist auf die immense Verantwortung und die einzigartige Chance, die mit der Ausrichtung dieser bedeutenden und oft kontroversen Ausstellung einhergehen. „Wir ergreifen zu diesem Jubiläum die Gelegenheit, um über die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft der documenta zu sprechen – und zwar aus allen Perspektiven. Im Zentrum steht einerseits ein kritischer Rückblick auf zentrale Aspekte der Ausstellungen, wie etwa die Inszenierung einzelner Künstlerpersönlichkeiten oder auch die Rolle der diskursbestimmenden kuratorischen Einzelpersönlichkeit an der Spitze der documenta, als auch die Suchbewegung hin zu neuen Formen des Kuratierens, Ausstellens und einer sich rasant im Wandel befindenden Vorstellung dessen, was Kunst sein könnte oder was im Sinne eines gesellschaftlichen Miteinanders von ihr erwartet wird. Das Besondere an der documenta ist ja, dass sie in einem kritischen Diskurs mit ihrer eigenen Geschichte und den künstlerischen Referenzen fortgeschrieben wird, während parallel dazu eine die gesamte Kunst- und Kulturszene beeinflussende Rezeptionsgeschichte entstanden ist, die eine permanente Neubefragung vornimmt. Diese Dynamik aufzugreifen und in eine produktive Vorstellung künftiger documenta-Ausgaben zu transformieren, ist die aktuell große Herausforderung, der wir uns auch im 70. Jahr der Ausstellungsgeschichte stellen wollen.“

zum Bild oben:
Horst H Baumann, “Laserscape”. documenta 6 (1977)
© documenta archiv / Foto: Thomas Bruns

Das vollständige Programm finden Sie online
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Führung durch „Filmstars in der Fächerstadt“
© Stadtarchiv Karlsruhe, Bildarchiv Schlesiger
 
Führung durch „Filmstars in der Fächerstadt“
Am Sonntag, 16. März, um 15 Uhr führt Susanne Stephan-Kabierske durch die Ausstellung „Filmstars in der Fächerstadt. Die Bambi-Verleihungen in Karlsruhe“ und vermittelt interessante Einblicke in diese Historie.

Am 6. März 1955, vor 70 Jahren, wurde der Bambi-Filmpreis erstmals in der Fächerstadt im Rahmen einer öffentlichen Verleihung überreicht. Das Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais lässt diese Ära mit einer Sonderausstellung bis zum Sonntag, 28. September, wieder lebendig werden.

Originale Bambis, Filmplakate und historische Aufnahmen der Stars lassen dieses glanzvolle Kapitel der Stadtgeschichte zu neuem Leben erwachen.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahme an der Führung ist kostenlos und damit im Eintrittspreis inbegriffen.
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Eröffnungswochenende im Dokumentationszentrum Nationalsozialismus
Veranstaltungsprogramm vom 21. bis 23. März
Freier Eintritt – Anmeldung erforderlich

Das Dokumentationszentrum Nationalsozialismus (DZNS) mit Dauerausstellung und Gedenkraum öffnet ab Freitag, 21. März seine Türen am Rotteckring 14 für alle interessierten Besucher*innen. Zum Eröffnungswochenende lädt das DZNS zu verschiedenen Veranstaltungen im Haus und außerhalb ein. Der Eintritt ist frei. Für die Teilnahme an den Veranstaltungen ist eine vorherige Anmeldung nötig, entsprechende Gratis-Tickets gibt es im Webshop unter www.museen-freiburg.de/shop/dznseröffnung

Freitag, 21. März, 15 bis 16 Uhr
Stolperstein-Führung mit Marlis Meckel
Die Initiatorin des Projekts Stolpersteine in Freiburg (seit 2002) bietet eine Führung an, die vor dem DZNS beginnt und Richtung Eisenbahnstraße führt. Die Führung ist für Rollstuhlfahrende geeignet. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Teilnahmezahl ist begrenzt, ein Gratis-Ticket ist erforderlich.

Freitag, 21. März, 17 Uhr und Sonntag, 23. März, 17 Uhr
Konzert: Jazzgeiger Zipflo Reinhardt
Ob Jazzstandards, Django Reinhardt-Projekt oder Eigenkompositionen, die musikalische Handschrift von Zipflo Reinhardt ist unverkennbar. Der Nachfahre des weltweit bekannten Jazzmusikers Django Reinhardt spielt seit Jahren im Duo mit Maiki Adel an der Gitarre. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Teilnahmezahl ist begrenzt, ein Gratis-Ticket ist erforderlich.

Samstag, 22. März, 11 Uhr
Vortrag: Gertrud Luckner – Botschafterin der Menschlichkeit
Franz Brockmeyer, Leiter der Gertrud-Luckner-Bibliothek, gibt einen Einblick in die Geschichte der Bibliothek sowie das Leben und Wirken von Gertrud Luckner. Während der NS-Zeit setzte sich die Mitarbeiterin der Caritas auf vielfältige Weise für Verfolgte ein: Sie hielt Kontakte zu KZ-Inhaftierten, organisierte Verstecke und half Verfolgten bei der Flucht. 1943 wurde sie denunziert, von der Gestapo verhaftet und ins KZ Ravensbrück deportiert. Sie überlebte und engagierte sich nach 1945 für Entschädigung und Erinnerung an die Verfolgten und Ermordeten. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Teilnahmezahl ist begrenzt, ein Gratis-Ticket ist erforderlich.

Samstag, 22. März, 14 bis 17 Uhr
Workshop: Doku-Art – Ein neuer Blick auf Erinnerungen
Junge Menschen zwischen 14 und 18 Jahren setzen sich mit der Künstlerin Olesia Sekeresh kreativ mit der neuen Dauerausstellung auseinander. Wie verweben sich Vergangenheit und das eigene Leben? Was löst der Blick „hinter die Fassaden“ aus? Ihre Eindrücke und Erkenntnisse verarbeiten die Teilnehmenden in Grafik- und Collagetechnik. Die Ergebnisse des Workshops können anschließend öffentlich gezeigt werden. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Teilnahmezahl ist begrenzt, ein Gratis-Ticket ist erforderlich.

Samstag, 22. März, 19 bis 20.30 Uhr
Gespräch: Sabine Herrle und Nachkommen verfolgter jüdischer Freiburger*innen
Jahrzehntelang war die Geschichte der Familie Weil-Lion in Freiburg völlig vergessen. Die ehemalige Lehrerin Sabine Herrle beschäftigt sich seit 2019 mit den Biographien von Verfolgten und hat Kontakt zu den Nachkommen aufgebaut. Ein Gespräch über Erinnern, Rückkehr und Wünsche für die Zukunft. Das Gespräch findet in englischer Sprache mit deutscher Übersetzung statt. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung, Außenstelle Freiburg, und dem Gedenkstättenverbund Südlicher Oberrhein statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Teilnahmezahl ist begrenzt, ein Gratis-Ticket ist erforderlich.

Sonntag, 23. März, 11 bis 12 Uhr
Stolperstein-Führung mit Marlis Meckel
Die Initiatorin des Projekts Stolpersteine in Freiburg (seit 2002) bietet eine Führung an, die vor dem DZNS beginnt und über die Rathausgasse Richtung Kaiser-Joseph-Straße führt. Die Führung ist für Rollstuhlfahrende geeignet. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Teilnahmezahl ist begrenzt, ein GratisTicket ist erforderlich.

Sonntag, 23. März, 13 Uhr
Vortrag und Lesung: Gertrud Luckner und ihre Bibliothek
Anlässlich ihres Umzugs ins Dokumentationszentrum Nationalsozialismus gibt der Leiter der Getrud-Luckner-Bibliothek Franz Brockmeyer einen Einblick in Leben und Wirken Luckners. Katharina Kohler und Christopher Seiberlich lesen Auszüge aus Dokumenten und Briefen aus dem Leben von Gertrud Luckner. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Teilnahmezahl ist begrenzt, ein Gratis-Ticket ist erforderlich.

Sonntag, 23. März, 14 Uhr
Lesung der Namen von ermordeten Freiburger*innen
Das DZNS lädt dazu ein, sich zu beteiligen und selbst Namen vorzulesen.
Die Lesung findet im Gedenkraum statt.

Sonntag, 23. März, 19.30 Uhr
Filmvorführung und Gespräch: I dance, but my heart is crying
Anlässlich der Eröffnung des DZNS zeigt das Kommunale Kino, Urachstraße 40, den Film „I dance, but my heart is crying“. In seinem Dokumentarfilm schildert der Regisseur Christoph Weinert die Geschichte der Wiederentdeckung zweier jüdischer Tonstudios. Die Berliner Labels „Semer“ und „Lukraphon“ wurden von den Nationalsozialist*innen noch bis 1938 geduldet. Nun wurden die geretteten Werke verfolgter jüdischer Künstler*innen neu interpretiert. Im Anschluss findet ein Gespräch mit dem Regisseur statt. Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Kommunalen Kino Freiburg, der Egalitäre Jüdische Chawurah Gescher und der Israelitischen Gemeinde Freiburg. Wer teilnehmen will, zahlt den regulären Kinoeintritt. Mehr Infos gibt es unter www.koki-freiburg.de.

Weitere Informationen sind auf der Website des Dokumentationszentrums
zu finden
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Neue Sonderausstellung im Grafik-Kabinett des Richard Wagner Museums
Mit „Einmal Bayreuth und zurück: Arpad Schmidhammers Kostümentwürfe für den Ring 1896" setzt das Richard Wagner Museum seine Reihe kleinerer Sonderausstellungen im Grafik-Kabinett, Haus Wahnfried, fort. Zu sehen ist sie vom 18. März bis zum 5. Oktober 2025.‌

Für ihre Neuinszenierung des Ring 1896 engagiert Cosima Wagner den bekannten Maler Hans Thoma, später einer der „Lieblingsmaler des deutschen Volkes“ (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909), dessen Kostümentwürfe stilprägend sind für das völkisch überformte Wagnerbild der nächsten Jahrzehnte. In Vergessenheit gerät dabei, dass die Hälfte der Kostüme und Requisiten von dem damals noch weitgehend unbekannten Karikaturisten und Illustrator Arpad Schmidhammer gefertigt werden.
Die Kabinettausstellung beleuchtet das Werk Schmidhammers, der einer der wichtigsten Mitarbeiter der 1896 gegründeten Zeitschrift „Jugend“ wird, zahllose Kinderbücher illustriert, Reklamemarken entwirft, 1920 eine ikonische Karikatur des Völkerbunds – und hier in Bayreuth ein einziges Mal in seinem Leben mit dem Werk Richard Wagners in Berührung kommt.

Über die Sonderausstellungen im Grafik-Kabinett
Nicht jeder Schatz einer Sammlung schafft es in eine Ausstellung oder wird Gegenstand eines Forschungsvorhabens. Der größte Teil schlummert meist jahrzehntelang, zwar geschützt, aber sonst weitgehend unbeachtet, in Depots und Archiven. Seit 2023 präsentiert das Richard Wagner Museum im Rahmen halbjährlich wechselnder Kabinettausstellungen solche Kleinodien und ihre Geschichten.

„Einmal Bayreuth und zurück: Arpad Schmidhammers Kostümentwürfe für den Ring 1896"
Sonderausstellung im Richard Wagner Museum, Grafik-Kabinett, Haus Wahnfried
18. März - 5. Oktober 2025

Richard Wagner Museum
mit Nationalarchiv der Richard-Wagner-Stiftung
Bayreuth
September-Juni: Di-So, 10-17 Uhr
Juli und August: Mo-So, 10-18 Uhr
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Hier piept’s wohl!
(c) Foto: Marc Doradzillo
 
Hier piept’s wohl!
Familienausstellung „Vom Ei zum Küken“ startet am 8. März im Museum Natur und Mensch Freiburg

Ab Samstag, 8. März, ist es wieder so weit: Aus dem Museum Natur und Mensch ertönt geschäftiges Piepsen! Die beliebte Familienausstellung „Vom Ei zum Küken“ öffnet ihre Türen und bringt Klein und Groß die faszinierende Welt der Hühner und anderer eierlegender Tiere näher. Bis Sonntag, 27. April, dreht sich alles um die Bedeutung nachhaltiger Landwirtschaft und den respektvollen Umgang mit Nutztieren.

Kleine Küken, große Botschaft: Etwa hundert Küken seltener und regionaler Hühnerrassen werden während der Ausstellung schlüpfen und die Herzen der Besucher*innen im Sturm erobern. Doch die flauschigen Hühnerkinder sind nicht nur niedlich – sie vermitteln wichtige Themen zur Tierhaltung: Was macht ein Huhn wirklich glücklich? Wo kommen unsere Eier her? Und wo steckt überall Ei drin? Interaktive Mitmachstationen geben spielerische Antworten und laden dazu ein, mehr über das eigene Konsumverhalten und das Wohl der Tiere zu erfahren.

Rätseln, forschen, ausprobieren oder einfach nur staunen: Beim Streifzug durch die Ausstellung gibt es auch sonst viel zu entdecken. Von der Kröte bis zum Strauß, von klein und glibberig bis riesig und knochenhart – so unterschiedlich wie die eierlegenden Tiere sind auch deren Eier. Wer zum Beispiel wissen möchte, ob es einen Picasso-Vogel wirklich gibt, kann an der großen Quiz-Wand das eigene Wissen testen.

Der ethnologische Teil der Ausstellung zeigt weltweite Bräuche rund ums Ei. Wo versteckt ein Bilby die Eier? Was hat es mit mexikanischen Konfetti-Eiern auf sich? Und warum spielt das Ei auch beim Nouruz-Fest eine wichtige Rolle?

Ein besonderes Anliegen des Museums ist der Schutz bedrohter Tierarten. Deshalb unterstützt die Ausstellung mit einer Intervention, einer Rallye und einer Medienstation die Arbeit des Vereins Auerhuhn im Schwarzwald.

Mit 130 Veranstaltungen für Familien, Kindergärten und Schulen leistet die Ausstellung in der Freiburger Bildungslandschaft einen wichtigen Beitrag zur Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BNE). Wer sein Wissen rund um die Ausstellung weiter vertiefen möchte, wird bei den begleitenden Veranstaltungen fündig. Alle Küken-Fans können sich bei den verschiedenen Workshops und Führungen über den Online-Shop der Städtischen Museen Freiburg ein Ticket sichern www.museen-freiburg.de/shop.

Mit Ausstellungsbeginn startet auch der jährliche Kreativwettbewerb für Grundschulklassen und Kindergartengruppen. Bis Sonntag, 30. März, sind Kinder eingeladen, fantasievolle Eier zu gestalten und Preise zu gewinnen. Die eingereichten Kunstwerke schmücken während der gesamten Laufzeit den „Eierbaum“ und die Decke in einem der Ausstellungsräume – und die Besucher*innen können für ihre Favoriten abstimmen. Der erste Preis ist ein Ausflug auf einen Bio-Bauernhof: Hier erleben die Kinder hautnah, wie das Leben glücklicher Hühner aussieht. Alle Infos gibt es unter www.museen.freiburg.de/aktuelles.

Auch in diesem Jahr ist das Küken-Mitmachheft für 2,50 Euro an der Museumskasse erhältlich. Außerdem wartet eine neue, kostenfreie Rallye auf kleine Entdecker*innen: Bei „Emmas Auerhuhn-Quiz“ begleiten sie das Auerküken Emma auf einer spannenden Rätseltour durchs Museum – mit einer kleinen Belohnung am Ende.

Das Museum Natur und Mensch ist dienstags von 10 bis 19 Uhr und mittwochs bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene unter 27 Jahren, Mitglieder des Freundeskreises und mit dem Museums-Pass-Musées ist der Eintritt frei.

Hinweis an die Besuchenden:
Nicht nur die Küken brauchen genug Platz, sondern auch ihre Fans: Wegen des erfahrungsgemäß großen Andrangs empfiehlt das Museum Familien einen Besuch werktags nach 12.30 Uhr. Das Platzangebot in der Garderobe ist beschränkt. Nur sehr wenige Kinderwagen können hier abgestellt werden, sie dürfen nicht in die Ausstellung mitgenommen werden. Fahrradanhänger müssen leider ganz draußen bleiben.
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Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg vom 10. bis 16. März
(Kalenderwoche 11)

Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen stehen auf www.museen.freiburg.de/ihr-besuch. Tickets gibt es unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Eintritt ist unter 27 Jahren, mit Freiburg-Pass und dem Museums-PASS-Musées frei.

Augustinermuseum

Künstlergespräch: Marcel van Eeden und seine künstlerisch kritische Auseinandersetzung mit Hans Thoma
Bei einem Gespräch am Freitag, 14. März, um 17 Uhr in der Ausstellung „Hans Thoma“ im Augustinermuseum am Augustinerplatz erläutert Marcel van Eeden, Künstler und Rektor der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe, anhand seiner eigenen Werken seine künstlerische und kritische Auseinandersetzung mit Hans Thoma. Van Eeden stieß die öffentliche Debatte um den Künstler an. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.

Museum für Neue Kunst

Führung: Marta!
Das Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, lädt am Sonntag, 16. März, um 15 Uhr zu einer Führung durch die aktuelle Ausstellung „Marta! Puppen, Pop & Poesie“ ein. Marta Kuhn-Weber (1903–1990) verband als künstlerische Grenzgängerin Malerei, Skulptur, Fotografie, Film und Poesie. Im Fokus stehen ihre einzigartigen Puppen, die gesellschaftliche Rollenbilder, Gender und Sexualität thematisieren. Historische Fotos runden den Blick auf Leben und Werk der schillernden Künstlerin ab. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.

Museum Natur und Mensch

Familienführung: Museumsküken am Abend
Die wuseligen Küken sind nicht nur süß. Bei einer Führung am Dienstag, 11. März, um 17.30 Uhr durch die Ausstellung „Vom Ei zum Küken“ im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32, lernen Familien mit Kindern ab 4 Jahren viel über das Leben von Hühnern und anderen Tieren, die Eier legen. Die Teilnahme kostet für Kinder 2,50 Euro, Erwachsene zahlen 2,50 Euro plus Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop. Kinder können nur in Begleitung einer erwachsenen Person teilnehmen. Diese benötigt ebenfalls ein Ticket.

Archäologisches Museum Colombischlössle

After Work: Mit der Zeitmaschine ins Keltenland
Bei einer Feierabendführung am Mittwoch, 12. März, um 17.30 Uhr im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, stellt der Archäologe Hans Oelze an der neuen „Projection Mapping“-Station den aktuellen Stand der Ausgrabungen in Südbaden vor. Er zeigt, wie die digitale „Zeitmaschine“ Objekte aus dem Museum mit ihren Fundorten in der Region verknüpft. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.
 
 

Führung auf dem Thomashof
© Stadtarchiv Karlsruhe, 8/BA Schnebele 7/2
 
Führung auf dem Thomashof
Zur Sonderausstellung "Mit Gespür für den Moment" im Pfinzgaumuseum

Im Rahmen der Sonderausstellung "Mit Gespür für den Moment. Der Durlacher Fotograf Walter Schnebele" des Pfinzgaumuseums gibt es eine Führung auf dem Thomashof. Am Sonntag, 9. März, um 15 Uhr begeben sich Kuratorin Dr. Christiane Sutter und Daniel Dettweiler, Leiter der Tagungsstätte Thomashof, mit den Teilnehmenden auf die Spuren Walter Schnebeles. Er lebte dort bis ins Erwachsenenalter. Der Rundgang vor Ort vermittelt vielfältige Einblicke in das private Leben und fotografische Schaffen Schnebeles sowie in die Geschichte der Mennoniten auf dem Thomashof.

Die Sonderausstellung vermittelt bis 25. Mai 2025 einen Einblick in das Werk Schnebeles. Der Fokus liegt dabei auf Durlacher Motiven, die von Alltagsszenen über Veranstaltungen bis zu bekannten Gebäuden der Altstadt reichen.

Die Führung dauert circa ein bis anderthalb Stunden. Treffpunkt ist der Haupteingang der Tagungsstätte Thomashof (Stupfericher Weg 1). Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eine Anmeldung ist bis spätestens 7. März erforderlich unter: stadtmuseum(at)kultur.karlsruhe.de oder 0721 133-4231.

zum Bild oben:
So sah es am Friedensheim mit Gartenheim auf dem Thomashof im Jahr 1970 aus.
© Stadtarchiv Karlsruhe, 8/BA Schnebele 7/2
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STAND UP! Feministische Avantgarde
© Kirsten Justesen / VG Bild-Kunst, Bonn 2025 / SAMMLUNG VERBUND, Wien
 
STAND UP! Feministische Avantgarde
Werke aus der SAMMLUNG VERBUND, Wien

Staatsgalerie Stuttgart
22.3. – 22.6.2025

Mit der Ausstellung »STAND UP! Feministische Avantgarde. Werke aus der SAMMLUNG VERBUND, Wien« zeigt die Staatsgalerie Stuttgart ab dem 22. März in »THE GÄLLERY– Raum für Fotografie« eine Auswahl von rund 140 Arbeiten der 1970er-Jahre. Die Werke von prominenten Künstlerinnen wie u. a. VALIE EXPORT, Ulrike Rosenbach und Cindy Sherman sowie noch zu entdeckende Positionen geben vielschichtige Einblicke in die radikale Auseinandersetzung mit der Rolle der Frau in Kunst und Gesellschaft und zeigen die Entstehung des feministischen Bewusstseins der damaligen Zeit. Die SAMMLUNG VERBUND wurde 2004 vom größten österreichischen Energieerzeuger VERBUND gegründet und unter der Leitung von Prof. Dr. Gabriele Schor aufgebaut. Die Sammlung nimmt mit diesen feministischen Werken eine wegweisende Position im kunsthistorischen Diskurs ein.

In Europa und Nordamerika demonstrieren in den 1970er-Jahren Frauen für die Gleichberechtigung der Geschlechter und die Anerkennung ihres Rechts auf Selbstbestimmung. Künstlerinnen wie VALIE EXPORT, Ulrike Rosenbach und Annegret Soltau stellen die Rollenbilder der Frau in Kunst und Gesellschaft in Frage und etablieren die Einsicht, dass die sogenannte private Sphäre als politisch relevant zu betrachten ist. Sie rebellieren gegen die eindimensionale Rollenzuweisung als Hausfrau, Ehefrau und Mutter. In ihren Werken kommt das Gefühl eingeschränkt zu sein und aus dem privaten Bereich ausbrechen zu wollen zum Ausdruck. Weibliche Sexualität wird im Sinne des Objektstatus abgelehnt und die Forderung, Frauen als aktive Subjekte zu betrachten, lautstark vorgebracht.

Spiele mit unterschiedlichen Identitäten loten weibliche Rollenvielfalt aus. Sie thematisieren das Recht auf Abtreibung und den Kampf gegen Gewalt an Frauen. Mit solchen Werken etablieren die Künstlerinnen ein neues emanzipiertes Bild der Frau. Im Jahr 2025 sind die damaligen Themen der Frauenbewegung erstaunlich aktuell und von hoher Brisanz.

Die Werke sind offensiv provokant, ironisch oder poetisch. Diese Künstlerinnen kämpfen für mehr Sichtbarkeit und Anerkennung im männlich dominierten Kunstbetrieb, organisieren Ausstellungen, Symposien und publizieren Magazine. Sie arbeiten bevorzugt mit zeitgenössischen Medien wie Fotografie und Video, die als scheinbar spontane und damit wahrhaftige Ausdrucksformen gelten.

Die Ausstellung »STAND UP! Feministische Avantgarde. Werke aus der SAMMLUNG VERBUND, Wien« stellt diese radikale Bewegung feministischer Kunst der 1970er-Jahre in »THE GÄLLERY«, im Raum für Fotografie der Staatsgalerie Stuttgart erstmals vor.

Die Ausstellung ist eine Kooperation der Staatsgalerie mit der SAMMLUNG VERBUND, Wien. Die Sammlung der VERBUND AG ist eine hochkarätige Firmensammlung mit zeitgenössischer, internationaler Ausrichtung. Prof. Dr. Gabriele Schor, Gründungsdirektorin der SAMMLUNG VERBUND und Kuratorin der Ausstellung, die den im Ausstellungstitel aufgegriffenen Begriff »Feministische Avantgarde« zur Bezeichnung der feministischen Kunstbewegung prägte, setzte von Beginn an u.a. den Schwerpunkt auf Werke der Feministischen Avantgarde. Heute zählt die SAMMLUNG VERBUND, Wien über 1.000 Werke vorwiegend Film- und Fotoarbeiten von rund 200 Künstlerinnen und Künstlern. 2024 feierte die SAMMLUNG VERBUND ihr 20-jähriges Bestehen mit einer Ausstellung in der Albertina in Wien.

»Gemeinsam ist den Künstlerinnen der Feministischen Avantgarde der Drang, das bestehende patriarchale System aufzubrechen. Sie agieren aus einer existenziellen Notwendigkeit, das sieht man den Werken an, die eine eigene ästhetische Sprache vor allem im Medium der Fotografie etablierten. An der Schwelle von der Moderne zur Postmoderne formiert sich ein künstlerisches Schaffen, das für die nachfolgenden Generationen von Künstlerinnen und Künstlern von eminenter Bedeutung ist. Selbstironie und Humor sind ihnen eine willkommene Strategie, der Last des Patriarchats zu entgegnen. Den Künstlerinnen der Feministischen Avantgarde ist es gelungen, erstmals in der Geschichte der Kunst ein völlig neues ›Bild der Frau‹ aus weiblicher Sicht zu erschaffen«, sagt Prof. Dr. Gabriele Schor.

Die Ausstellung »STAND UP!« wird nach ihrer Laufzeit in Stuttgart Station im Sprengel Museum Hannover (5. Juli bis 28. September 2025) und im Kunstmuseum Luzern (Sommer bis Herbst 2027) machen. Zusätzlich wird die Ausstellung auch im Museu de Arte Contemporânea da Universidade de São Paulo, Brasilien (28. März bis 28. Juni 2026) gezeigt.

Katalog
Anlässlich dieser Ausstellungstour erscheint ein reich bebilderter Ausstellungskatalog im Prestel Verlag (69 EUR) mit einem gemeinsamen Vorwort von Prof. Dr. Christiane Lange, Dr. Reinhard Spieler und Fanni Fetzer in Deutsch sowie in Englisch.

Kuratorinnen: Prof. Dr. Gabriele Schor, Dr. Sandra-Kristin Diefenthaler
Kuratorische Assistenz: Dr. Linda Marie Kirschey (Stuttgart), Eva Haberfellner MSc., BA, Sophie Rueger MSc., BA. (Wien)

Film
Vorführung des Films »VERWEGEN. MUTIG. RADIKAL. Künstlerinnen der Feministischen Avantgarde«. Regie: Susanne Riegler, 87 Minuten
8. März 2025, Internationaler Frauentag, 15 Uhr
Staatsgalerie Stuttgart, Vortagssaal, Eintritt frei

Gefördert von:
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

Eine Kooperation der Staatsgalerie Stuttgart und der SAMMLUNG VERBUND, Wien.

zum Bild oben:
Kirsten Justesen, Lunch, 1975
© Kirsten Justesen / VG Bild-Kunst, Bonn 2025 / SAMMLUNG VERBUND, Wien
 
 



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