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 Museums - und Ausstellungstipps| Asiatischer Rüsselkäfer (c) Foto: Janosch Waldkircher |  |  |  |  | Schillernd schön und tierisch wichtig |  | Neue Ausstellung im Museum Natur und Mensch nimmt die Vielfalt von Insekten in den Fokus 
 Sie krabbeln, summen und schwirren um uns herum: Ab Mittwoch, 4. Juni, präsentiert das Museum Natur und Mensch die Ausstellung „Insekten – schillernd schön und tierisch wichtig“. Großformatige Makrofotografien von Janosch Waldkircher, zahlreiche Präparate und Mitmachstationen laden Klein und Groß bis Sonntag, 11. Januar 2026, zum Erforschen der faszinierenden Tiere ein.
 
 Noch ist unsere Erde ein Planet voller Insekten. Sie halten den Kreislauf des Lebens in Schwung, bestäuben, ernähren und recyclen. Ohne sie geht nichts! Trotzdem haben Insekten nur wenige Fans und werden sogar massenhaft vernichtet. Aber schreitet das Insektensterben weiter voran, verliert auch die Menschheit wichtige Lebensgrundlagen.
 
 Rund eine Million der bislang etwa 1,8 Millionen beschriebenen Tier-, Pflanzen- und Pilzarten sind Insekten. Ihre Farbenpracht und Vielfalt sind atemberaubend – eindrucksvoll festgehalten in den Fotografien von Janosch Waldkircher, die das Herzstück der Ausstellung bilden. Ob tropischer Regenbogenfalter (Chrysiridia rhipheus) oder Goldglänzender Rosenkäfer (Cetonia aurata), die Aufnahmen machen deutlich, wie schützenswert diese Tiere sind. Doch ihr Bestand ist weltweit massiv bedroht: In den vergangenen 30 Jahren ist die Zahl der Insekten um rund 75 Prozent zurückgegangen – mit weitreichenden Folgen für die Stabilität natürlicher Ökosysteme. Die Ausstellung macht auf diese Entwicklung aufmerksam und ruft zu entschiedenem Handeln auf, um die Tiere zu schützen.
 
 Also weg mit den Vorurteilen und ran an die Fakten: Insekten sind wahre Juwelen der Evolution mit erstaunlichen Fähigkeiten. Unter anderem sind sie beeindruckende Flieger: Der Distelfalter (Vanessa cardui), der mit nur sechs Zentimetern Flügelspannweite bis zu 4.000 Kilometer zurücklegt, verbringt seine Sommer gern in Freiburg. Die Tiere überwintern in Westafrika und sterben dort. Erst ihre Nachfahren kehren zielsicher nach Freiburg zurück.
 
 Eine Meisterleistung und ein Naturwunder direkt vor unserer Haustür. Doch nicht nur Schmetterlinge, auch Käfer sind flinke Flieger – die Flügel des Prachtkäfers schlagen 90-mal pro Sekunde und damit schneller als die eines Kolibris.
 
 Zudem sind Insekten wahre Verwandlungskünstler. Fast alle Arten beginnen ihr Leben im Ei und durchlaufen nach dem Schlupf eine sogenannte Metamorphose. So etwa der Mittlere Weinschwärmer (Deilephila elpenor), der als Raupe Weidenröschen frisst und sich später in einen anmutigen, nektarsaugenden Falter verwandelt. Eine clevere Strategie, denn Raupe und Schmetterling kommen sich mit ihren unterschiedlichen Ernährungsgewohnheiten nicht in die Quere.
 
 Nicht weniger spektakulär sind die Tarn- und Warnmechanismen vieler Arten. Während sich Stabschrecken oder Wandelnde Blätter nahezu unsichtbar machen, setzen andere – wie Wespen oder Marienkäfer – auf auffällige Signalfarben, um Fressfeinde abzuschrecken. Manche Arten ahmen diese Giftigkeit nach, so dass sie gefährlich wirken, obwohl sie es gar nicht sind.
 
 Nicht zuletzt verfügen Insekten über wahre Supersinne: Ihre Facettenaugen bestehen aus bis zu 30.000 Einzelaugen und ermöglichen ihnen eine ganz eigene Sicht auf die Welt. Auch ihre Hörorgane sind erstaunlich vielfältig – sie können je nach Art an Knie, Brust oder Hinterleib sitzen.
 
 Die Ausstellung lädt Besucher*innen aller Altersgruppen zum Mitmachen und Entdecken ein. Interaktive Stationen machen die Welt der Insekten mit allen Sinnen erlebbar: Unter dem Mikroskop betrachtet, entfalten auch unscheinbare Käfer oder Nachtfalter ihre wahre Schönheit. Mit einer Spezialbrille können Besuchende die Welt aus der Perspektive einer Fliege sehen und als Grashüpfer, Marienkäfer oder Gespenstschrecke verkleidet bunte Blumenwiesen erobern. Ein Puzzlewürfel, das „Kartenhaus der Natur“, das Vielfaltsnetz und eine kreative Stempelrallye schaffen niedrigschwellige Zugänge zu komplexen Themen. Eine Schatzsuche in der Dauerausstellung lädt zudem dazu ein, die hohe Artenvielfalt von Insekten in Freiburg zu entdecken.
 
 Die Direktorin des Museums Natur und Mensch Silke Stoll, der Referent für Naturvermittlung Peter Geißler und der wissenschaftliche Volontär Jonas Pfistner haben die Ausstellung gemeinsam erarbeitet. Verantwortlich für das  umfangreiche Begleitprogramm ist die Referentin für Naturvermittlung Katharina Krumpholz. Wer sein Wissen rund um Insekten weiter vertiefen möchte, kann an Themenführungen, Exkursionen oder Workshops teilnehmen. Neugierige Forscher*innen können außerdem bei „Insektendates“ den Tieren auf Augenhöhe begegnen, an Lesungen teilnehmen oder bei Familiennachmittagen erfahren, warum man „Keine Angst vor Krabbeltieren“ haben muss.
 
 Das Museum Natur und Mensch ist dienstags von 10 bis 19 Uhr und mittwochs bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene unter 27 Jahren, Mitglieder des Freundeskreises und mit Museums-Pass-Musées oder Freiburg-Pass ist der Eintritt frei.
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 |  |  |  |  |  |  | Es werde Licht: Lichtermuseum Walldürn-Wettersdorf |  | Laternen, Lampen, Leuchter, Feuerzeuge, Streichholzhalter, Wachsstöcke, Kerzen … Über 2.000 Objekte sorgen im Lichtermuseum in Walldürn-Wettersdorf im Odenwald für erhellende Momente. Zwar nicht bei Nacht, aber da sich hier wirklich alles rund ums Licht dreht, darf es in dieser Aufzählung trotzdem nicht fehlen. Die Initialzündung für die Sammelleidenschaft von Museumsinitiator Walter Frenzl war eine Petroleumlampe der American Railroad. Dazu gesellten sich über die Jahre viele weitere Leuchtmittel und Kuriositäten. Heute leitet seine Tochter Dorothea Berberich das kleine Spezialmuseum. |  | Mehr |  |  |  |  |  | 
 |  | © Pfinzgaumuseum |  |  |  |  | Führung durch Schnebele-Ausstellung im Pfinzgaumuseum Karlsruhe |  | Am Sonntag, 8. Juni 2025, um 15 Uhr führt Georg Hertweck durch die Ausstellung "Mit Gespür für den Moment. Der Durlacher Fotograf Walter Schnebele" und vermittelt spannende Einblicke in das fotografische Schaffen Walter Schnebeles. Hertweck präsentiert vielfältige Aspekte des fotografischen Schaffens Schnebeles, das geprägt war von einem sensiblen Gespür für die kleinen, oft unbemerkten Momente des Alltags. 
 Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme an der Führung ist im Eintrittspreis inbegriffen.
 
 Mit der Sonderausstellung vermittelt das Pfinzgaumuseum bis 22. Juni 2025 einen Einblick in das Werk Walter Schnebeles. Der Fokus liegt dabei auf Durlacher Motiven, die von Alltagsszenen über Veranstaltungen bis zu bekannten Gebäuden der Altstadt reichen.
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 |  |  |  |  |  |  | Veranstaltungstipps der Museen Freiburg vom 2. bis 8. Juni |  | (Kalenderwoche 23) 
 Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen stehen auf www.museen.freiburg.de/ihr-besuch. Tickets gibt es unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Eintritt ist unter 27 Jahren, mit Freiburg-Pass und dem Museums-PASS-Musées frei.
 
 Augustinermuseum
 
 Führung: Licht und Landschaft
 Das Augustinermuseum am Augustinerplatz lädt zu einer Führung durch die neue Ausstellung „Licht und Landschaft. Impressionisten in der Normandie“ am Freitag, 6. Juni, um 17.30 Uhr ein. Schroffe Felsen, lange Sandstrände, das Meer und ein malerischer Himmel: Mehr als siebzig Werke – etwa von Jean-Gustave Courbet, Baptiste Camille Corot und Claude Monet – zeigen die Bedeutung der Normandie für den Impressionismus. Unter freiem Himmel entstanden gemalte Momentaufnahmen, die die Stilrichtung prägen. Die Schau basiert auf der Sammlung „Peindre en Normandie“ aus Caen. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 8 Euro, ermäßigt 6 Euro.
 
 Haus der Graphischen Sammlung
 
 Führung: Alter!
 Ob weise und gütig oder gebrechlich und unattraktiv – von alten Menschen existieren unterschiedliche Vorstellungen. Bei einer Führung am Samstag, 7. Juni, um 15 Uhr durch die Ausstellung „Alter! Grafik aus fünf Jahrhunderten“ im Haus der Graphischen Sammlung, Salzstraße 32/34, stehen Darstellungen von der Frühen Neuzeit bis ins 20. Jahrhundert im Mittelpunkt. Darunter befinden sich Grafiken von Albrecht Dürer, Hans Baldung Grien, Käthe Kollwitz und Pablo Picasso. Sie alle zeigen: Alter(n) ist relativ. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Tickets gibts im Online-Shop.
 
 Museum für Neue Kunst
 
 Frühkunst: Marta! – Clowns und Pantomime
 Frühaufsteher*innen aufgepasst: Bei einer Kurzführung am Freitag, 6. Juni, um 7.15 Uhr im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, stellt Lisa Bauer-Zhao Bezüge zwischen der Künstlerin Marta Kuhn-Weber, ihren Clown-Puppen und Pantomime her. Die Führung findet in der Ausstellung „Marta! Puppen, Pop & Poesie“ statt. Die Teilnahme ist kostenfrei.
 
 Archäologisches Museum Colombischlössle
 
 Kinder führen Kinder: Unterwegs auf römischen Sohlen
 Die Kinder und Jugendliche des „Kulturlotsen-Teams“ nehmen am Samstag, 7. Juni, um 15 Uhr kleine Archäologie-Fans ab 6 Jahren mit in die Welt der Römer*innen. Dabei erkunden sie mit allen Sinnen, wie Legionäre und Kinder vor 2.000 Jahren lebten. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt. Kinder können nur in Begleitung einer erwachsenen Person teilnehmen. Diese benötigt ebenfalls ein Ticket.
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 |  | Marta Kuhn-Weber, 1980er Jahre © Camille Feveile, Ayant-droit |  |  |  |  | Was dich ausmacht! |  | Poetry Slam im Museum für Neue Kunst 
 Was macht dich einzigartig? Diese Frage steht im Mittelpunkt eines Poetry Slams im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, am Donnerstag, 5. Juni, von 19 bis 21 Uhr. Mit dabei sind die Freiburger Poet*innen: Adrian Mulas, Antonia Prasser, Cäcilia Hufnagel und der letzte Gerhard. Der Eintrittspreis beträgt 10 Euro, ermäßigt 8 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop der Museen Freiburg unter www.museen-freiburg.de/shop.
 
 Das Thema „Was dich ausmacht!“ ist inspiriert durch die Künstlerin Marta Kuhn-Weber, der die aktuelle Ausstellung „Marta! Puppen, Pop & Poesie“ gewidmet ist. Die Malerin, Bildhauerin und Puppenmacherin war klein, hatte wildes, schwarzes Haar und entsprach nicht gängigen Schönheitsidealen. Gleichzeitig lebte sie ihre Individualität und zog überall Aufmerksamkeit auf sich.
 
 Ob lyrisch, humorvoll, ironisch oder ernsthaft: Die Poet*innen haben sieben Minuten für ihre Gedanken zum Thema. Ansgar Hufnagel moderiert den Abend und begleitet ihn als Rapper Tausendsassa auch musikalisch.
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 |  | © Stadtarchiv Karlsruhe, Bildarchiv Schlesiger |  |  |  |  | Führung durch die Sonderausstellung „Szenen einer Stadt“ im Stadtmuseum |  | Anlässlich des 100. Geburtstags von Horst Schlesiger präsentiert das Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais bis 26. Oktober 2025 in der Sonderausstellung „Szenen einer Stadt. Der Karlsruher Fotograf Horst Schlesiger“ rund 300 Aufnahmen, die sein Schaffen auf vielfältige Weise beleuchten. 
 Bei der Führung am Sonntag, 1. Juni, um 15 Uhr führt Susanne Stephan-Kabierske durch die Ausstellung und vermittelt spannende Einblicke in das Leben und Werk Horst Schlesigers.
 
 Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahme an der Führung ist kostenlos, im Eintrittspreis inbegriffen.
 
 Wohl kaum ein anderer Fotograf dokumentierte das Leben in Karlsruhe so umfang- und facettenreich wie Horst Schlesiger (1925-1993). Vier Jahrzehnte lang, von 1950 bis 1990, war er als freiberuflicher Bildjournalist für die „Badischen Neuesten Nachrichten“ (BNN) tätig. In diesem langen Zeitraum war er fast jeden Tag mit der Kamera in Karlsruhe unterwegs. Mit rund 70.000 veröffentlichten Fotografien begleitete und prägte er insbesondere die Lokalberichterstattung der BNN.
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 |  | Claude Monet, Ruhiges Wetter (c) Foto: Robert Bayer |  |  |  |  | Licht und Landschaft |  | Das Augustinermuseum präsentiert ab Samstag, 24. Mai, Werke des Impressionismus aus der Normandie 
 Schroffe Felsen, lange Strände, mal ruhige, mal aufgewühlte See: Ab Samstag, 24. Mai, zeigt das Augustinermuseum die Ausstellung „Licht und Landschaft: Impressionisten in der Normandie“. Die Region im Norden Frankreichs begeistert mit ihren Naturschauspielen seit Mitte des 19. Jahrhunderts nicht nur Reisende, sondern auch zahlreiche Maler*innen. Bis Sonntag, 30. November, zeigt die Schau über 70 Werke von 36 Künstler*innen – darunter Jean-Baptiste Camille Corot, Gustave Courbet und Claude Monet. Sie basiert auf der Sammlung „Peindre en Normandie“, die in den 1990er Jahren in Caen gegründet wurde und bereits nach Italien, Südkorea und in die USA gereist ist. Einzige Station in Deutschland war bislang Münster (2017).
 
 Im 19. Jahrhundert befindet sich Frankreich im Umbruch – Industrialisierung, Urbanisierung und technischer Fortschritt verändern das Land. Der Ausbau der Eisenbahn erschließt neue Orte und mit der Eröffnung der Strecke von Paris nach Le Havre 1847 wird die Normandie zur Bühne für eine neue Künstlergeneration. Inspiriert von englischer Landschaftsmalerei entdecken die Maler*innen die Natur als eigenständiges Motiv. Dank Erfindungen wie Malkästen, Farbtuben und klappbaren Staffeleien können sie „en plein air“ – unter freiem Himmel malen. So entstehen die atmosphärischen Momentaufnahmen, die den Impressionismus prägen. Die Normandie bietet ideale Schauplätze.
 
 Die Ausstellung beleuchtet die Region als Inspirationsquelle für Maler*innen – angefangen beim Landgut Saint-Siméon bei Honfleur, einem besonderen Treffpunkt für Kreative. Unter Apfelbäumen diskutieren Künstler wie Corot, Boudin, Jongkind und der junge Monet ihre Ideen, Skizzen und Techniken. Rund 30 Künstler*innen machen dort Station und legen den Grundstein für den Impressionismus
 
 Ab Mitte des Jahrhunderts wird die normannische Küste zum Urlaubsziel für Menschen aus der Stadt. Fischerdörfer verwandelten sich durch Hotels, Badeanstalten und neue Gäste in lebhafte Seebäder – eine Entwicklung, die auch Eingang in die Kunst findet. So hält beispielsweise Eugène le Poittevin eine Gruppe Badender in dem beliebten Urlaubsort Étretat fest – ein Motiv, das damals auch in ähnlicher Form als Postkarte vertrieben wird.
 
 Viele Impressionist*innen meiden jedoch den touristischen Trubel und suchen die stille, unberührte Natur. So malt Claude Monet bewusst in der Nebensaison und fängt mit mehreren Leinwänden das wechselnde Licht ein. Sein Prinzip der „solitude“ prägt die Motive – flüchtige Stimmungen werden draußen skizziert und im Atelier weiterentwickelt. Gleichzeitig wenden sich viele Künstler*innen dem einfachen Leben an der Küste zu. Fischer, Muschelsammler*innen und Marktfrauen werden zum Sinnbild einer naturverbundenen Lebensweise. Boudin, Daubigny oder Jongkind halten diese Szenen in atmosphärischen Bildern fest: stille Figuren vor endloser Küste, einsame Strände und das tägliche Leben am Meer.
 
 Die Seine, Bindeglied zwischen Paris und der Normandie, wird zu einem weiteren Schlüsselmotiv des Impressionismus. Zwischen Rouen und Le Havre entdecken Künstler*innen das Spiel von Licht, Wasser und Bewegung. Einige, wie Monet oder Daubigny, arbeiten sogar vom Boot aus – um die flirrenden Reflexe des Flusses direkt vom Wasser aus einzufangen. Auch das normannische Hinterland inspiriert viele Künstler*innen und die sanft gewellte Landschaft mit Ackerbau, Viehzucht und Fachwerkhöfen findet ihren Weg auf die Leinwand. In Corots „Dorfstraße in der Normandie“ erscheinen Bauernhäuser und Straße wie skizziert. Beinahe nüchtern hält er hier das Hinterland fest, auf eine Idealisierung verzichtet Corot völlig.
 
 Alain Tapié kuratierte die Sammlung „Peindre en Normandie“. Die Direktorin des Augustinermuseums Jutta Götzmann und Mirja Straub, verantwortlich für den Bereich Malerei im 19. Jahrhundert, adaptierten die Schau für Freiburg, unterstützt durch die wissenschaftliche Volontärin Camilla Brantl. Das vielfältige Bildungs- und Veranstaltungsprogramm entwickelte Beate Reutter, Referentin für Kunstvermittlung. Die organisatorische Umsetzung der Ausstellung übernahm die Agentur von Johannes Ramharter aus Österreich. Termine und Infos gibt‘s unter www.museen.freiburg.de/am
 
 Das Augustinermuseum ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr und freitags bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Unter 27 Jahren, mit Freiburg-Pass oder Museums-PASS-Musées ist er frei. Das Ticket gilt als Tageskarte für alle Häuser der Museen Freiburg.
 
 zum Bild oben:
 Claude Monet, Ruhiges Wetter, Fécamp, 1881, Rudolf Staechelin Collection, Foto: Robert Bayer
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 |  |  |  |  |  |  | Veranstaltungstipps der Museen Freiburg vom 26. Mai bis 1. Juni |  | (Kalenderwoche 22) 
 Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen stehen auf www.museen.freiburg.de/ihr-besuch. Tickets gibt es unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Eintritt ist unter 27 Jahren, mit Freiburg-Pass und dem Museums-PASS-Musées frei.
 
 Augustinermuseum
 
 Familiennachmittag: Komm mit ins Mittelalter
 Und los geht die Zeitreise! Familien mit Kindern ab 5 Jahren tauchen am Sonntag, 1. Juni, von 14 bis 16 Uhr im Augustinermuseum am Augustinerplatz ins Mittelalter ein. Sie betrachten Kunstwerke, lauschen der Orgel und erfahren, warum der Palmesel Räder hatte. In der Werkstatt werden kleine Geldbeutel aus Leder gefertigt. Die Teilnahme kostet für Kinder 5 Euro, Erwachsene zahlen 5 Euro plus 8 Euro, ermäßigt 6 Euro, Eintritt. Tickets gibt es im Online-Shop.
 
 Haus der Graphischen Sammlung
 
 Kuratorinnenführung: Alter!
 Am Freitag, 30. Mai, um 17 Uhr führt die Ausstellungskuratorin Adana Schulz durch „Alter! Grafik aus fünf Jahrhunderten“ im Haus der Graphischen Sammlung, Salzstraße 32/34. Zu sehen sind Werke von der Frühen Neuzeit bis ins 20. Jahrhundert, unter anderem von Albrecht Dürer, Käthe Kollwitz und Pablo Picasso. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.
 
 Museum für Neue Kunst
 
 Führung: Marta!
 Das Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, lädt am Sonntag, 1. Juni, um 15 Uhr zu einer Führung durch die aktuelle Ausstellung „Marta! Puppen, Pop & Poesie“ ein. Marta Kuhn-Weber (1903–1990) verband als künstlerische Grenzgängerin Malerei, Skulptur, Fotografie, Film und Poesie. Im Mittelpunkt stehen ihre einzigartigen Puppen, die gesellschaftliche Rollenbilder, Gender und Sexualität thematisieren: Sie zeigen Berühmtheiten wie Marylin Monroe, Mick Jagger oder Salvador Dalí. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt. Tickets gibt es im Online-Shop.
 
 Archäologisches Museum Colombischlössle
 
 Matinee: Das Pferd – vom Beutetier zum Statussymbol
 Bei der Matinee am Sonntag, 1. Juni, von 11 bis 13 Uhr im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, spricht die Expertin Jutta Wohlfeil über den Beziehungswandel zwischen Pferd und Mensch im Laufe der Jahrtausende. Eiszeitliche Gravuren oder kostbares Reitzubehör verdeutlichen die wechselnde Bedeutung und die Nutzung des Vierbeiners. Musikalisch wird die Veranstaltung vom Duo Sympathique mit Birgit Danzeisen und Catherine Dumas begleitet. Eine Veranstaltung mit dem Verein Freunde des Archäologischen Museums. Die Teilnahme kostet 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.
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