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Mittwoch, 18. Dezember 2024
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Buch- und Lesetipps

 
Buchtipp: Hervé Le Tellier "Ich und der Präsident"
Ein Erzähler namens Le Tellier schreibt dem französischen Präsidenten François Mitterand eine Postkarte aus dem Urlaub. Die Antwort würden andere für einen Standardbrief halten – nicht so Le Tellier! Es entwickelt sich ein Briefwechsel, bei dem der Erzähler vertrauensvoll aus seinem Alltag berichtet – und aus dem Élysée-Palast stets das gleiche Antwortschreiben eintrifft. Doch Le Tellier fühlt sich verstanden und führt die »Brieffreundschaft« sogar mit Mitterands Nachfolgern Chirac, Sarkozy, Hollande und Macron einfach fort …

Für diese deutsche Erstausgabe in der Übersetzung von Jürgen und Romy Ritte aus dem Französischen hat Hervé Le Tellier seinen Text bis Emmuanuel Macron ergänzt.

dtv 2017, 88 Seiten, EUR 8,00 (D), 8,30 (A)
ISBN 978-3-423-14626-5
 
 

 
Buchtipp: Ariel Levy "Gegen alle Regeln"
Eine Geschichte von Liebe und Verlust

Die erfolgreiche New Yorker Journalistin Ariel Levy hat eine aufregende Affäre, eine liebevolle Ehepartnerin und den Wunsch nach einem Kind. Emanzipiert lebt sie nach ihren eigenen Regeln. Doch als sie eine Fehlgeburt erleidet, bricht alles auseinander.

Im fünften Monat schwanger reist Ariel Levy nach Ulan Bator in die Mongolei, um für eine ihrer Reportagen zu recherchieren. Kurz nach der Ankunft hat sie starke Schmerzen im Unterleib und bringt ihr Baby allein auf dem Badezimmerboden des Hotelzimmers zur Welt. Für wenige kostbare Minuten lebt ihr Sohn. Traumatisiert von ihrem Verlust und taub vor Schmerz tritt sie einige Tage später die Heimreise an. Ein Anknüpfen an ihr altes Leben ist nicht möglich, denn sie scheint ihrer Identität beraubt: Ihr Körper schreit nach seiner Mutterrolle und verhindert eine Rückkehr in ein vertrautes Frauendasein. Ariels Ehepartnerin Lucy hat sich zu diesem Zeitpunkt in den Alkohol und aus der Beziehung geflüchtet. So zersplittert das selbstdefinierte Leben der 37-Jährigen. Allem beraubt, bleibt ihr nur noch die Liebe zur Sprache.

Knaur Verlag 2017, 240 Seiten, EUR 19,99 (D)
ISBN: 978-3-426-21430-5

-- Ariel Levy geht auf Lesereise --

MÜNCHEN: 15. Nov. 2017, 19 Uhr
Im Gespräch mit Doris Dörrie
Gasteig, Carl Orff Saal

MÜNCHEN: 16. Nov. 2017, 18:30 Uhr
Im Gespräch mit Doris Dörrie, Deborah Feldman und Elena Lappin
Literaturhaus, Bibliothek

FREIBURG: 17. Nov. 2017, 20 Uhr
Artjamming, Güntertalstr. 41

FRANKFURT: 18. Nov. 2017, NN
Mod. Antje Deistler, dt. Stimme: Friederike Ott
Weltenleser, Oeder Weg 40

KÖLN: 20. Nov. 2017, 18 Uhr
Mod. Antje Deistler,
Lietraturhaus Köln

BERLIN: 21. Nov. 2017, 20 Uhr
Mod. Antje Deistler, dt. Stimme Meike Droste
English Theater Berlin, Fidicinstraße 40
 
 

 
Buchtipp: Till Raether "Neunauge"
Kriminalroman

Ein unter Quarantäne gestelltes «Pestschiff» im Hamburger Hafen, die Unterwelt von Hochbunkern und Elbtunnel, ein stählernes Grab 120 Meter über dem stürmischen Meer… Der hochsensible und zur Klaustrophobie neigende Kommissar Adam Danowski hat schon viel durchstehen müssen.

Sein vierter Fall führt ihn in die Abgründe des Bildungssystems: verfallene Schulen mit Sanierungsrückstand in Problembezirken, liebevoll sanierte Elitegymnasien und einiges dazwischen:

Hamburg wird von einer Serie spektakulärer Leichenfunde erschüttert: In Schulkellern werden mumifizierte Tote entdeckt. Die örtliche Polizei ist überfordert und setzt auf Unterstützung von Deutschlands populärstem Fallanalytiker. Der lässt keine Gelegenheit aus, sich wichtig zu tun. Kommissar Danowski kann ihn nicht ausstehen und zweifelt an der Theorie des Kollegen: Ein zu Schulzeiten traumatisierter Einzeltäter? Sein Gefühl sagt ihm etwas anderes.

Währenddessen geht per Tweet ein Hinweis bei der Polizei ein und löst eine Lawine von Ereignissen aus: Panik erfasst die Stadt, Keller werden durchsucht, Schüler beurlaubt, die Senatsverwaltung erwägt Sonderferien, quasi «Leichenfrei». Am Ende steht eine Entdeckung, die die ganze Stadt in Aufruhr versetzt.

Der Autor Till Raether, geboren 1969 in Koblenz, arbeitet als freier Journalist in Hamburg, u.a. für Brigitte, Brigitte Woman und das SZ-Magazin. Er wuchs in Berlin auf, besuchte die Deutsche Journalistenschule in München, studierte Amerikanistik und Geschichte in Berlin und New Orleans und war stellvertretender Chefredakteur von Brigitte. Till Raether ist verheiratet und hat zwei Kinder. Der erste Fall für Danowski, «Treibland», wurde für den Friedrich-Glauser-Preis nominiert.

Ab dem 28. September wird Till Raether aus seinem neuen Buch lesen, u.a. auch auf dem Hamburger Krimifestival am 8. November. Die Termine finden Sie auf im Internet (klicke auf "mehr")

Rowohlt Polaris 2017, 432 Seiten, EUR 14,99 (D), 15,50 (A)
ISBN: 978-3-499-29149-4
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Buchtipp: Thomas Erle "Hochburg"
Sommer im Breisgau. In Kaltenbachs Heimatstadt vor den Toren Freiburgs spalten die Pläne für ein Großprojekt am Fuße der Hochburg, Südbadens größter Burganlage, die Bevölkerung. Der Tod des Kirchmattbauern, Besitzer eines der wichtigsten Grundstücke und erklärter Projektgegner, sorgt für weitere Unruhe. Kaltenbach zweifelt an der Unfalltheorie. Kurz darauf bringt ihn ein ominöser Fund auf eine Spur, die bis in die Wirren der Nachkriegszeit zurückführt. War der Kirchmattbauer, der Zeit seines Lebens als Außenseiter galt, eine Gefahr für den Frieden im Dorf?

Der Autor Thomas Erle verbrachte Kindheit und Jugend in Nordbaden. Nach dem Studium in Heidelberg zog es ihn auf der Suche nach Menschen und Erlebnissen rund um die Welt. Es folgten 30 Jahre Tätigkeit als Lehrer, in den letzten Jahren als Inklusionspädagoge. Parallel dazu entfaltete er ein vielfältiges künstlerisches Schaffen als Musiker und Schriftsteller. Seit über 20 Jahren lebt und arbeitet er in der Regio. In seiner Freizeit erkundet er mit Vorliebe den Schwarzwald. Seit Ende der 90er Jahre verfasste er zahlreiche Kurzgeschichten, von denen die erste 2000 veröffentlicht wurde. 2008 erschien zum ersten Mal ein Kurzkrimi. 2010 gehörte er zu den Preisträgern beim Freiburger Krimipreis, 2011 folgte die Nominierung zum Agatha-Christie-Krimipreis. ‚Teufelskanzel‘, der erste Roman um den sympathischen Weinhändler Lothar Kaltenbach, erschien 2013 und wurde auf Anhieb ein Erfolg.

Gmeiner Verlag 2017, 374 Seiten, EUR 14,00 (D)
ISBN 978-3-8392-2110-5

LESUNGEN:

Do., 26.10.2017 - Emmendingen
Buchpremiere mit Thomas Erle in Emmendingen
Foyer Autohaus Schmolck, Am Elzdamm 2, 79312 Emmendingen

So., 12.11.2017 - Oberried
Kaffee mit Schuss: Frühstückslesung mit Thomas Erle in Oberried
Restaurant Bergstation (Schauinsland), Schauinslandstr. 390, 79254 Oberried
 
 

 
Buchtipp: Gabriele Hennicke "Jenseits von Bollenhut und Kuckucksuhr"
Tüftler, Pioniere und Originale aus dem Schwarzwald

Sie leben hier im Schwarzwald – die innovativen Zukunftsmacher, pfiffigen Querdenker und kreativen Köpfe. Gabriele Hennicke hat sie aufgespürt. In 16 Geschichten erzählt die Autorin von den Begegnungen mit diesen Schwarzwäldern und ihren Entdeckungen jenseits von Bollenhut und Kuckucksuhr:

Auf dem Ospelehof in Hinterzarten kommt Kosmetik aus dem Kuhstall. In Münstertal leben die letzten Köhler. Auf dem Schauinsland gibt es eine Zwergschule. Am Tuniberg geht ein Winzer auf Trüffelsuche. In Todtnau walten Wasserkraft-Pioniere und dort es gibt einen Skiclub, der Geschichte schreibt. Musiker aus aller Welt pilgern zum Geigenakupunkteur. Martin Wangler belebt das alte Schwarzwälder Kultspiel Cego. Ein Historiker entschlüsselt steinerne Rätsel am Schluchsee. Die Nationalpark-Rangerin kennt die Nistplätze der Wanderfalken. Ein Obstbauer kultiviert 240 Apfelsorten. Auf dem Bauernhof Gasswies trennt man die Kälber nicht von der Mutterkuh und produziert trotzdem Milch. Der ›Geigerpeter‹ ist süchtig nach dem Belchen. Thomas Wollmann spurt die Loipen am Notschrei; und in Staufen werden Messer noch in Handarbeit geschmiedet.

Die Gabriele Hennicke ist freie Journalistin; sie schreibt Geschichten und Reportagen über Land und Leute, über das, was Menschen antreibt und bewegt.

Rombach Verlag 2017, 128 Seiten, EUR 14,90 (D)
ISBN 978-3-7930-5132-9
 
 

 
Buchtipp: Arnoldo Gálvez Suárez "Die Rache der Mercedes Lima"
Roman
Herausgegeben von Ilija Trojanow in der Buchreihe "Weltlese" (Band 19)
Aus dem guatemaltekischen Spanisch von Lutz Kliche

In den 1980er Jahren gelangte der langjährige Bürgerkrieg in Guatemala zu seinem blutigen Höhepunkt. Zehntausende Menschen fielen den Auseinandersetzungen zwischen Guerilla, Regierung und paramilitärischen Gruppen zum Opfer. Arnoldo Gálvez Suárez‘ Roman „Die Rache der Mercedes Lima“ erzählt von diesen Jahren und zeigt, wie die allgegenwärtige Gewalt das Leben bis heute prägt.

1989, Guatemala-Stadt: Der Geschichtsprofessor Daniel Rodríguez Mena wird auf offener Straße erschossen. Er hinterlässt seine Frau und zwei Söhne. Wie unzählige andere Morde auch, bleibt dieser ungeklärt. 2009 trifft sein Sohn Alberto im Supermarkt auf eine Frau, die er sofort wiedererkennt: Mercedes Lima, ehemalige Studentin seines Vaters. Schlagartig kehrt die Erinnerung an dessen gewaltsamen Tod zurück und er beschließt, ihr zu folgen – ist sie doch die Einzige, die mehr über den Tod seines Vaters wissen könnte.

Fesselnd, einfühlsam und verstörend direkt berichtet der vielschichtige Roman vom Leben, Lieben und Sterben in einem Land, auf dem noch immer der Schatten eines jahrzehntelangen Bürgerkriegs liegt.

Der Autor Arnoldo Gálvez Suárez wird seinen 2015 mit dem BAM Letras Prize for Fiction ausgezeichneten Roman im September 2017 auf einer Lesereise vorstellen. Die Buchpremiere findet am 13. September beim internationalen literaturfestival berlin statt, weitere Lesungen in Berlin, Meldorf bei Hamburg, Wien, Mannheim, Frankfurt am Main, Nürnberg und Augsburg folgen.

Edition Büchergilde 2017, 336 Seiten, EUR 25,00 (D)
ISBN 978-3-86406-085-4
 
 

 
Geschenktipp: Urlaubsstimmung für den Alltag
Farbenfroh und voller Atmosphäre: Die ersten Aufstellbücher aus dem Hause Langenscheidt schenken kleine Auszeiten vom Alltag. Mit einer Mischung aus wunderschönen Bildern und inspirierenden Sprüchen und Zitaten laden die Bände ihre Betrachter auf Reisen nach England, Frankreich, Italien und Spanien ein und versprühen dabei pure Lebensfreude.
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Buchtipp: Susanne Preusker "Ich schreib dir einfach weiter"
SMS eines Abschieds

Wie verarbeitet man den schmerzlichen Verlust eines nahestehenden Menschen?

Das neue Buch der Bestsellerautorin Susanne Preusker „Ich schreib dir einfach weiter – SMS eines Abschieds“ erzählt von der Freundschaft zwischen Gabi und Tine. Als Tine an Krebs erkrankt und später im Hospiz liegt, senden sich die beiden liebevolle, aufmunternde und traurige Kurznachrichten, die im Original wiedergegeben werden. Dann stirbt Tine, doch Gabi schreibt einfach weiter, ohne zu wissen, dass Tines Handynummer von einem unbekannten Mann übernommen wurde. Die Texte von Susanne Preusker umrahmen die wahre und ergreifende Geschichte der beiden Freundinnen.

Patmos Verlag 2017, 106 Seiten, EUR 16,00 (D)
ISBN: 978-3-8436-0990-6.
 
 



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