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Museums - und Ausstellungstipps
© Schülerwettbewerb des Landtags – Antonia Kazi | | | „Frieden in Europa“ | Ausstellung zeigt preisgekrönte Plakate des Schülerwettbewerbs des Landtags von Baden-Württemberg
Ab 1. Juni 2024 im Tagungszentrum „Haus auf der Alb“ der Landeszentrale für politische Bildung (LpB) in Bad Urach zu sehen
Die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) präsentiert in ihrem Tagungszentrum „Haus auf der Alb“ in Bad Urach preisgekrönte Plakate zum Thema „Frieden in Europa“. Die Ausstellung ist vom 1. Juni bis 28. Juli 2024 zu sehen.
Im Rahmen des 65. Schülerwettbewerbs des Landtags von Baden-Württemberg im Schuljahr 2022/23 haben sich rund 800 Schülerinnen und Schüler anhand von Plakaten mit dem Thema „Frieden in Europa“ und mit der Frage beschäftigt, wie ein friedliches Miteinander gelingen kann. 13 Arbeiten hat eine Jury mit einem ersten Preis ausgezeichnet, darunter vier Arbeiten von Schülerinnen und Schülern aus Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ). Die Preisträgerinnen und Preisträger finden auf die Frage nach einem gelingenden Frieden kreative, oft berührende, stets Mut machende und manchmal auch humorvolle Antworten.
Die meisten Generationen in Deutschland kennen heute nur ein Leben im Frieden. Dabei ist Frieden nichts Selbstverständliches. Immer und überall auf der Welt wurden und werden Kriege geführt, in denen viele Menschen ihr Leben lassen und ganze Landstriche zerstört werden: so auch in der Ukraine, die im Februar 2022 von Russland angegriffen wurde.
Die Ausstellung „Frieden in Europa“ wird mit einer kostenlosen Führung am 12. Juni 2024 um 18.30 Uhr offiziell eröffnet. Daran schließt sich um 19.15 Uhr das Konzert „So klingt Frieden“ an. Es findet in der Reihe „Feierabendkonzerte im Haus auf der Alb“ statt.
Das Tagungszentrum ist geöffnet werktags von 9 bis 16 Uhr und an Wochenenden und Feiertagen von 9 bis 13 Uhr. Vor dem Besuch der Ausstellung empfiehlt sich eine telefonische Kontaktaufnahme unter 07125/152-0. | | | | |
| | | | Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg vom 3. bis 9. Juni | (Kalenderwoche 23)
Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen stehen auf www.freiburg.de/museen-tickets. Tickets gibt es unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Eintritt ist unter 27 Jahren, mit Freiburg-Pass und mit dem Museums-PASS-Musées frei.
Augustinermuseum
Kuratorinnenführung: Treffpunkt Gutach
Mirja Straub, Kuratorin der Ausstellung „Treffpunkt Gutach“, führtInteressierte am Freitag, 7. Juni, um 17.30 Uhr durch die Schau im Dachgeschoss des Augustinermuseums am Augustinerplatz. Der Maler Wilhelm Hasemann war so angetan vom kleinen Schwarzwalddorf Gutach, dass er einige Künstlerkolleginnen und - kollegen mit seiner Begeisterung ansteckte und dort eine Malerkolonie gründete. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.
Museum für Neue Kunst
Kunstdialoge: anders hören
Das Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, lädt Interessierte am Samstag, 8. Juni, um 15 Uhr zum Kunstdialog in die Ausstellung „anders hören“ ein. Die Schau widmet sich dem Phänomen Klang und dessen Wahrnehmung anhand von Werken internationaler zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler. Bei diesem Format entscheiden die Besuchenden selbst, zu welchem Kunstwerk aus der Ausstellung sie mehr erfahren möchten und tauschen sich mit Mitgliedern des Fördervereins darüber aus. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.
Museum Natur und Mensch
Familiennachmittag: Angklung, Balafon und Mbira
Beim Familiennachmittag am Sonntag, 9. Juni, von 14 bis 16 Uhr entdecken Familien mit Kindern ab 6 Jahren die Ausstellung „Mensch Macht Musik“ im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32. Die Teilnehmenden erforschen Herkunft und Materialien bekannter oder weniger bekannter Musikinstrumente und probieren sie aus. Diesmal stehen Angklung, Balafon und Mbira im Fokus. Im Anschluss bauen Groß und Klein eine eigene Trommel. Die Teilnahme kostet für Kinder 5 Euro, Erwachsene zahlen 5 Euro plus Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop. Kinder können nur in Begleitung einer erwachsenen Person teilnehmen. Diese benötigt ebenfalls ein Ticket.
Archäologisches Museum Colombischlössle
Kinder führen Kinder: KeltenKids
Die archäologiebegeisterten Kinder und Jugendlichen des „Jungen ArCo“ nehmen Familien mit Kindern ab 6 Jahren am Samstag, 8. Juni, um 15 Uhr mit zu den Kelten. In der Ausstellung „KeltenKids – Eine Reise in die Eisenzeit“ im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, spüren sie am Playmobilmodell Asterix und Obelix auf, erkunden spannende Fundstücke und erleben am Hafen, auf dem Markt oder im Wohnhaus spielerisch den Alltag in der damaligen Zeit. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt. Bitte beachten Sie, dass Kinder nur in Begleitung einer erwachsenen Person teilnehmen können. Diese benötigt ebenfalls ein Ticket.
Dokumentationszentrum Nationalsozialismus
Webtalk: Die NS-Annexionsherrschaft im Elsass
Bei einem Webtalk am Mittwoch, 5. Juni, um 20.15 Uhr steht die NS-Annexionsherrschaft im Elsass zwischen 1940 und 1944/45 im Fokus des Gesprächs mit Theresa Ehret. Dabei wird die Beziehung von „Herrschenden“ und „Beherrschten“ in den Städten und Gemeinden des besetzten Elsass dargestellt. Theresa Ehret promoviert derzeit zum Thema am Historischen Seminar der Universität Freiburg. Der Vortrag ist Teil der Reihe „Freiburg und die Region im Nationalsozialismus“ und findet in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung, der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen (LAGG), der Universität Freiburg und dem Verbund Gedenkstätten Südlicher Oberrhein statt. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Über den folgenden Link geht es zur Veranstaltung: https://meet.freiburg.de/b/jul-dnq-rkm-soq. | Mehr | | | |
| © Stadt Karlsruhe, Ulrich Sekinger | | | Veranstaltungen zum Gedenken an Friedrich Kallmorgen | Grötzingen ehrt den Maler und Mitbegründer der Künstlerkolonie
Friedrich Kallmorgen, Maler, Grafiker und Mitbegründer der Grötzinger Künstlerkolonie, starb vor 100 Jahren am 2. Juni 1924. Ihm zu Ehren und seiner zu Gedenken finden im Juni verschiedene Veranstaltungen in Grötzingen statt. Der Freundeskreis Badisches Malerdorf, die Heimatfreunde Grötzingen und die Ortsverwaltung haben ein gemeinsames Programm zusammen gestellt.
Los geht es am Sonntag, 2. Juni, um 11 Uhr mit einer Vernissage bei den Heimatfreunden in den Räumen der Schultheiß-Kiefer-Straße 6. Die Ausstellung „Friedrich Kallmorgen – Meister der Landschaft“ wird jeden Sonntag bis 30. Juni von 14 bis 18 Uhr zu sehen sein.
Lese- und Erzählabend am 16. Juni
Am Sonntag, 16. Juni, um 17 Uhr lädt der Freundeskreis Badisches Malerdorf in Kooperation mit der Ortsverwaltung Grötzingen zu einem Lese- und Erzählabend ein. Jutta Leyendecker wird im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Kultur im Bürgersaal“ aus dem Buch „Leben und Streben“ von Friedrich Kallmorgen lesen. Besuchende sind aufgerufen, eigene Geschichten über ihr Verhältnis zu Friedrich Kallmorgen zu erzählen. Der Bürgersaal des Rathauses ist hierzu geöffnet.
Die Ortsverwaltung Grötzingen lädt Interessierte zu einem Rundgang „Blickwinkel eines Landschaftsmalers – Friedrich Kallmorgen und sein Grötzingen“ ein. Simone M. Dietz unternimmt am Sonntag, 23. Juni, um 17 Uhr und am Donnerstag, 27. Juni, um 19 Uhr eine kleine Entdeckungstour durch Grötzingen. Es ist die Schönheit des Alltäglichen, die den Künstler Friedrich Kallmorgen faszinierte. Beim Gang durch die dörflichen Straßen und Gassen, beim Blick in die Hinterhöfe oder beim Durchwandern der umliegenden Wiesen und Felder, überall sah er in der Natur und den Menschen das Besondere.
Alle Veranstaltungen sind kostenfrei und wurden durch das Kulturamt der Stadt Karlsruhe ermöglicht.
zum Bild oben:
Bronzestatue von Friedrich Kallmorgen in Grötzingen.
© Stadt Karlsruhe, Ulrich Sekinger | Mehr | | | |
| © Stadtmuseum Karlsruhe | | | Telefonführung zum ehemaligen Karlsruher Bonbonhersteller Ragolds |
Bei der kostenlosen Telefonführung am Samstag, 8. Juni, um 13 Uhr dreht sich alles um den ehemaligen Karlsruher Bonbonhersteller Ragolds.
Bei diesem barrierefreien Angebot gehen die Hörenden bequem von Zuhause aus per Telefon mit Helene Seifert auf Entdeckungsreise und erfahren anhand ausgewählter Objekte alles rund um die kleinen Naschereien, die bis 2005 in der Oststadt produziert wurden.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine Anmeldung bis spätestens Freitag, 7. Juni, unter stadtmuseum(at)kultur.karlsruhe.de oder 0721/133-4231 ist erforderlich. | | | | |
| | | | Karlsruhe: Kulturlotsen und Lotsenkinder gesucht | Kulturlotsen? Das sind Ehrenamtliche, die Türen öffnen. Türen zur großen Kulturlandschaft in Karlsruhe! Gemeinsam mit ihren Lotsenkindern besuchen sie Ausstellungen, Theaterstücke, Konzerte, kreative Workshops im Museum oder den zoologischen Stadtgarten. Dabei ist das Erlebte ein Ausgangspunkt für Gespräche, ein Austausch über Ungewohntes oder Schönes und immer auch ein Perspektivwechsel auf beiden Seiten.
Nicht nur die Kinder und Jugendlichen lernen Kultur kennen, sondern auch die Erwachsenen bekommen einen neuen Blick auf das Gesehene. Kultur in ihrer Vielfalt ist die Möglichkeit, eine Abwechslung zum Alltag zu sein und neue Welten zu betreten, die über die gewohnte Lebensrealität hinausgehen. Diese neuen Erlebnisse können die Sichtweise auf das eigene Leben oder die Welt verändern und neue Werte vermitteln.
Kulturamt, Kinderschutzbund und "Hänsel + Gretel" arbeiten zusammen
Das Projekt ist eine Kooperation zwischen dem Kulturamt der Stadt Karlsruhe, dem Kinderschutzbund Karlsruhe sowie der Kinderschutzstiftung Hänsel+Gretel und richtet sich an Kinder zwischen sechs und 16 Jahren, die aufgrund besonderer Lebensumstände und Herausforderungen in ihren Familien keinen oder wenig Zugang zu Kultur haben. Beispielsweise ist es den Eltern oder Alleinerziehenden aufgrund vieler Geschwisterkinder, durch einen Migrationshintergrund, wegen finanzieller oder psychischer Belastungen nicht möglich, mit ihrem Kind Kulturveranstaltungen in Karlsruhe zu besuchen.
Die Treffen zwischen den Kulturlotsenden und Kindern, Jugendlichen finden circa einmal im Monat statt und richten sich nach den jeweiligen Interessen und den aktuellen Veranstaltungen. Das Angebot ist für die Kulturlotsen-Tandems kostenfrei! So wird Kultur in den Alltag von Kindern integriert, die sonst keine Berührungspunkte mit kulturellen Veranstaltungen haben.
35 Kulturlotsen-Tandems in Karlsruhe unterwegs
Aktuell sind 35 Kulturlotsen-Tandems in Karlsruhe unterwegs und es werden immer mehr. Das Foto entstand bei der Mitmach-Oper des Badischen Staatstheaters, bei dem viele Lotsen mit ihren Kindern teilnehmen konnten. Wer jetzt Lust bekommen hat, mit einem Kind oder Jugendlichen die Kulturlandschaft in Karlsruhe zu entdecken, kann sich gerne bewerben – das Formular finden Sie auf der Homepage der Kulturlotsen.
Oder melden Sie Ihr Kind an und ermöglichen Sie es ihm Kultur zu erleben. Gerne können Sie die Info auch an Eltern von Kindern oder Jugendlichen aus Ihrem Umfeld weitergeben, zu denen genau das Projekt gut passen könnte! | Mehr | | | |
| | | | Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg vom 27. Mai bis 2. Juni | (Kalenderwoche 22)
Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen stehen auf www.freiburg.de/museen-tickets. Tickets gibt es unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Eintritt ist unter 27 Jahren, mit Freiburg-Pass und mit dem Museums-PASS-Musées frei.
Augustinermuseum
Führung auf Deutsch und Italienisch: Bellissimo!
Am Freitag, 31. Mai, findet um 17.30 Uhr eine bilinguale Führung im Augustinermuseum am Augustinerplatz in deutscher und italienischer Sprache durch die Ausstellung „Bellissimo!“ statt. Die Veranstaltung nimmt Interessierte mit in die Bilderwelt der italienischen Malerei vom 13. bis ins frühe 16. Jahrhundert. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Tickets gibt es im OnlineShop.
Museum für Neue Kunst
Workshop: Klangkabinett
Zwei Studentinnen der Pädagogischen Hochschule Freiburg laden am Samstag, 1. Juni, um 11 Uhr zu einem Workshop im Klangkabinett der Ausstellung „anders hören“ im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, ein. Die Teilnehmenden verwandeln Alltagsgegenstände in experimentelle Instrumente und versuchen, bildhafte Ausdrucksformen für das Gehörte zu finden und auf Papier zu übertragen. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.
Archäologisches Museum Colombischlössle
Familienführung: KeltenKids
Durch die Comic-Helden Asterix und Obelix wurden die Kelten weltberühmt. In der Ausstellung „KeltenKids“ im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, gehen Familien mit Kindern ab 5 Jahren am Samstag, 1. Juni, um 15 Uhr auf eine interaktive Zeitreise. Die Teilnehmenden erfahren, wie die Menschen in der Eisenzeit wirklich lebten. Sie entdecken spannende Fundstücke, erkunden ein Playmobilmodell und tauchen am Hafen oder auf dem Markt spielerisch in die damalige Zeit ein. Die Teilnahme kostet für Kinder 2,50 Euro, Erwachsene zahlen 2,50 Euro plus Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop. Kinder können nur in Begleitung einer erwachsenen Person teilnehmen. Diese benötigt ebenfalls ein Ticket | Mehr | | | |
| © Lindenau-Museum Altenburg, Foto: punctum/Bertram Kober | | | Bellissimo! | Neue Ausstellung im Augustinermuseum zeigt italienische Meisterwerke von der Gotik bis zur Renaissance
Florenz, Siena oder Neapel: In den berühmten Kunstzentren Italiens und auch abseits der Hotspots entstanden vom 13. bis ins frühe 16. Jahrhundert herausragende Meisterwerke von zeitloser Schönheit. Die Ausstellung „Bellissimo! Italienische Malerei von der Gotik bis zur Renaissance aus dem Lindenau-Museum Altenburg“ präsentiert ab Samstag, 18. Mai, Künstler wie Fra Angelico, Sandro Botticelli, Guido da Siena oder Giovanni Santi, den Vater Raffaels, im Augustinermuseum. Ihre Werke begeistern durch Eleganz und Raffinesse, schimmernden Goldgrund und leuchtende Farben. Das thüringische Lindenau-Museum Altenburg entsendet anlässlich seiner Schließung infolge einer umfangreichen Sanierung und Modernisierung seine hochkarätige Sammlung altitalienischer Tafelmalerei – einzigartig außerhalb Italiens – bis Sonntag, 3. November, nach Freiburg. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft der Botschaft der Italienischen Republik in der Bundesrepublik Deutschland.
„Bellissimo!“ präsentiert über 100 Werke, davon 93 Gemälde und Altartafeln. Die ursprüngliche Präsentationsform wurde in der Ausstellung bei einigen Objekten gestalterisch nachempfunden. Die Exponate stehen für die malerische Entwicklung in der Zeit von 1270 bis 1530, die auch von wissenschaftlichen, technischen und philosophischen Neuerungen geprägt war.
Während die Künstler meist christliche Motive für prächtige Kirchen, herrschaftliche Höfe oder die private Andacht malten, entdeckten sie auch die weltliche Schönheit neu und bemühten sich in ihrer Darstellung um eine größere Realitätsnähe. Über drei Jahrhunderte entwickelte sich eine neue künstlerische Auffassung von Bewegung, Raum und Menschenbild. Zu welchem Zweck die Gemälde angefertigt wurden, steht ebenso im Fokus der Ausstellung wie der Status und das Selbstbewusstsein der Künstler. Eine kleine Auswahl historischer Gipsabgüsse zentraler Meisterwerke, unter anderem von Lorenzo Ghiberti, Donatello und Michelangelo, ermöglichen einen Seitenblick auf die parallele Entwicklung der Renaissanceskulptur. Nicht zuletzt widmet sich ein Bereich Bernhard August von Lindenaus, der die Sammlung in Altenburg für seine Kunstschule zusammentrug.
Wissensinseln vermitteln in der Ausstellung interaktiv Inhalte zu Kunsttechnologie und -produktion. Wurde für den Goldgrund echtes Gold verwendet? Wie entstanden die feinen Reliefstrukturen und worauf wurde eigentlich gemalt? Familien mit Kindern von 8 bis 12 Jahren können die Ausstellung mit einem eigenen Heft erforschen. Eine extra Audio-Tour zur Ausstellung – in Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch – gibt es auch in der Augustinermuseums-App.
Ausstellungskuratorinnen in Freiburg sind Eva Maria Breisig, zuständig für den Sammlungsbereich der Alten Kunst im Augustinermuseum, und die Leitende Direktorin der Städtischen Museen Freiburg Jutta Götzmann, unterstützt von der Wissenschaftlichen Volontärin Adana Schulz. Sie konzipierten und realisierten das Projekt in enger Zusammenarbeit mit Benjamin Rux und Miriam Stadie vom Lindenau-Museum Altenburg.
Vielfältige Bildungsangebote und Veranstaltungen begleiten die Schau: Besuchende können sich beispielsweise auf die Vorpremiere der Kunstsatire „Meisterwerk“ mit dem Comedian Jakob Schwerdtfeger freuen oder an einer interdisziplinären Vortragsreihe in Zusammenarbeit mit dem Mittelalterzentrum der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg teilnehmen. Bei einem besonderen Abend in Kooperation mit dem Konsulat der Italienischen Republik in Freiburg trifft Renaissancekunst auf zeitgenössischen Tanz. Auch interaktive Führungen für Familien mit Kindern begleiten die Schau. Alle Veranstaltungen stehen auf www.freiburg.de/museen-kalender.
Ein digitales Projekt des Lindenau-Museums Altenburg ergänzt spielerisch die Ausstellung und schlägt eine Brücke in unsere Gegenwart. Texte, Bilder, Audios und Videos öffnen einen erweiterten Zugang zu den Ausstellungsthemen. Wer den Museumsbesuch vertiefen möchte, kann das unter www.bellissimo.digital tun.
Der Katalog zur Sonderausstellung, gefördert durch die Ernst von Siemens Kunststiftung, ist im Hirmer Verlag München erschienen und für 34,90 Euro im Museumsshop oder im Online-Shop der Städtischen Museen Freiburg erhältlich, im Buchhandel kostet er 49,90 Euro.
Martin Hoernes, Generalsekretär der Ernst von Siemens Kunststiftung, betont: „Wir unterstützen ‚Bellissimo!‘ gern, stillt die Ausstellung doch die Sehnsucht nach den großartigen Kunstschätzen Italiens. Nun bietet sich die Gelegenheit, diese herausragenden Werke aus dem Lindenau-Museum in Altenburg direkt in Freiburg zu genießen.“
Das Augustinermuseum am Augustinerplatz ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr und freitags bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene unter 27 Jahren, mit Freiburg-Pass, für Mitglieder des Freundeskreises und mit Museums-Pass-Musées ist der Eintritt frei.
Weitere Informationen gibt es online
Hauptsponsorin von „Bellissimo!“ ist die BGV-Versicherung AG.
zum Bild oben:
Sano di Pietro, Heimkehr Marias aus dem Tempel, 1448–1452
© Lindenau-Museum Altenburg, Foto: punctum/Bertram Kober | Mehr | | | |
| © Stadtmuseum Karlsruhe | | | Führung zum ehemaligen Karlsruher Bonbonhersteller Ragolds | Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais lädt ein
Bei der Führung „Rachengold, Gletschereis und Velemint – Der Karlsruher Bonbonhersteller Ragolds“ am Sonntag, 2. Juni, um 15 Uhr mit Helene Seifert dreht sich alles um die kleinen Naschereien, die bis 2005 in der Oststadt produziert wurden. Anhand ausgewählter Objekte erfahren die Teilnehmenden mehr über die Geschichte des ehemaligen Karlsruher Unternehmens Ragolds und dessen beliebte Bonbonsorten. Am Ende der Führung gibt es noch ein süßes Schmankerl für den Nachhauseweg. Der Eintritt ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Weitere Informationen zu den Ausstellungen und dem Veranstaltungsprogramm finden Sie online.
zum Bild oben:
Produkte des ehemaligen Karlsruher Bonbonherstellers Ragolds
© Stadtmuseum Karlsruhe | Mehr | | | |
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