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Hörspieltipps

 
Hörspieltipp: Medea
Nach Euripides
Aus dem Griechischen von Paul Martin
Mit: Sylvie Rohrer, Roland Koch, Elisabeth Orth, Alexandra Henkel u. a.
Komposition: Clemens Gadenstätter
Hörspielbearbeitung: Helmut Peschina
Regie: Alice Elstner
(Produktion: ORF 2016)

Vor mehr als 2400 Jahren geschrieben, zählt Euripides Fassung der Medea-Sage zu den wichtigen Texten der abendländischen Kultur.
"Mein Anliegen war es, die Hörspielfassung dieses antiken, immerwährend gültigen Stoffes sprachlich und sprechrhythmisch in eine zeitgenössische Form zu bringen, ohne das Archaische der euripideischen Tragödie zu verlieren." (Helmut Peschina)
"Ziel war es, sich den Ungeheuerlichkeiten des Textes zu nähern, indem Metallplatten brennen, seufzen, schreien, klagen, schlagen ..." (Clemens Gadenstätter)

Sonntag, 10.12.2017, 18:20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag
 
 

 
Hörspieltipp: Der Schnäppchenbaum
Ein kurzes Weihnachtshörspiel von Matt Wand

Um sich den langgehegten Traum von einem Weihnachtsbaum zu erfüllen, begeben sich die Kinder einer ärmlichen Familie auf den langen Weg in die Großstadt. Doch als sie endlich am ersehnten Ort angekommen sind, wartet eine Überraschung auf sie.
Matt Wand arbeitet als Komponist, Musiker und Autor in Salford, England.

Samstag, 9.12.2017, 18:40 Uhr, SWR2 Spielraum - Die Geschichte
 
 

 
Hörspieltipp: Paradies der Ungeheuer
Die Malaussène-Trilogie (1)
Nach dem gleichnamigen Kriminalroman von Daniel Pennac
Aus dem Französischen von Eveline Passet
Mit: Patrick Güldenberg, Lilith Häßle, Laura Maire, Nathalie Spinell, Linda Olsansky u. v. a.
Hörspielbearbeitung: Sabine Grimkowski
Musik: Stereo Total
Regie: Philippe Bruehl
(Produktion: SWR 2015)
Die Sendung finden Sie zum Nachhören unter: SWR.de/swr2/hoerspiel

Von Beruf ist Benjamin Malaussène Sündenbock. Aber auch großer Bruder und Ernährer zahlreicher Halbgeschwister: Die ganze Sippschaft wohnt in einem alten Laden im bunten Pariser Stadtteil Belleville. Väter gibt es nicht, und Maman ist ständig in Liebesabenteuern unterwegs. Benjamin arbeitet in einem großen Pariser Kaufhaus in der Reklamationsabteilung, hält für alle Pannen seinen Kopf hin. Aber man will ihm noch mehr anhängen: eine Serie geheimnisvoller Bombenexplosionen im Kaufhaus. Doch die Ermittlungen des Kriminalkommissars Coudrier führen in eine andere Richtung. Benjamin könnte aufatmen, wenn nicht zu Hause dauernd etwas schief ginge: Jeremy bastelt in der Schule erfolgreich eine Bombe, Louna kriegt Zwillinge, Julius der Hund erleidet seinen ersten epileptischen Anfall. Und in all dem Trubel verliebt sich Benjamin unsterblich in die überwältigende Journalistin "Tante Julia".
Pennacs "Saga Malaussène" ist in Frankreich seit über 30 Jahren Kult.

Freitag, 8.12.2017, 22:03 Uhr, SWR2 Krimi

(Teil 2, Freitag, 12. Januar, 22.03 Uhr)
 
 

 
Hörspieltipp: Den Kopf hinhalten
Hörspiel von Klaus Buhlert
Nach Motiven des Drehbuchs "Engel aus Eisen" von Thomas Brasch
Mit: Matthias Walter, Thomas Thieme, Astrid Meyerfeldt, Max Raabe u. a.
Musik und Regie: Klaus Buhlert
(Produktion: DLF 2000)

Angespannte Nerven in einer unberechenbaren und bedrohlichen Zeit, Flugzeuge mit ohrenbetäubendem Lärm über der Stadt während der Berliner Blockade 1948 durch das sowjetische Militär. Ein Mann namens Gladow geht zurück ins Kinofoyer, die Kasseneinnahme verschwindet in seiner Manteltasche, der Lärm der Rosinenbomber übertönt die Schreie der Kassiererin. Der Wochenschau-Kommentator dankt den amerikanischen Piloten - die Nachkriegszeit war eine wilde Zeit, die Anarchie, Gewalt und Utopie zuließ, aber auch die Todesstrafe. Bis dann sich die Systeme für Jahrzehnte verhärteten.
1949 wird der junge Werner Gladow mit seiner Bande festgenommen. Diebstähle, Raubüberfälle, auch Morde gehen auf ihr Konto. Die Urteile vom April 1950: dreimal Todesstrafe durch das Fallbeil, lebenslängliche und mehrjährige Freiheitsstrafen. Die Todesurteile wurden im Dezember 1950 in Frankfurt/Oder vollstreckt

Freitag, 7.12.2017, 22:03 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio
 
 

 
Hörspieltipp: Galapagos - Kreuzblende
Hörstück von Antje Vowinckel
Mit: Frank D. Steinheimer (Ornithologe)
Komposition und Realisation: Antje Vowinckel
(Produktion: SWR 2017)
Audio als Download unter SWR.de/swr2/hoerspiel

Als Charles Darwin 1835 die Galapagos-Inseln bereiste, ließ er sich eine gute Gelegenheit entgehen, Beweismaterial für seine Evolutions-Theorie zu sammeln.
Denn anhand der Finken - die inzwischen nach ihm benannt sind, obwohl er selbst sie kaum beachtete - kann man auf den kargen Inseln exemplarisch die Anpassung der Lebewesen an ihre Umwelt zeigen. Mittlerweile haben zahlreiche Wissenschaftler die Beweisarbeit in Jahrzehnten mühevoller Kleinarbeit nachgeholt. Sämtliche Vögel einer Insel wurden mit Ringen versehen und über mehrere Jahre beobachtet. Dabei sorgten einzelne Vögel für Überraschungen, denn nicht nur Nahrung und Wetter spielten eine entscheidende Rolle. Ein unbekannter Gesang tauchte auf und mischte die Populationen durcheinander ...
Die Klangebene widmet sich eben diesen Stimmen, folgt musikalischen Prinzipien und schafft eine Projektionsfläche für die eigenen Vorstellungen zur Evolutionsgeschichte.

Dienstag, 5.12.2017, 23:03 Uhr Ursendung, SWR2 Ars acustica
 
 

 
Hörspieltipp: Ich mache morgens das Fenster auf
Hörspiel von Karl-Heinz Bölling
Regie: Ulrich Lampen
(Produktion: SWR 2017)

Tag für Tag öffnet er morgens das Fenster. Tausende Male schon. Aber warum? Warum öffnet einer das Fenster, wenn doch nur Kälte, Lärm und Staub hereinkommen? Weil es eine Mutter gibt, die will, dass man es sofort wieder schließt. Weil sie über das Fenster bestimmt, obwohl sie doch schon längst tot ist. Wie viele Minuten, Stunden, Tage vergeudet man mit einem sinnlosen Akt der Rebellion gegen eine tote Mutter? Und was wäre eigentlich, wenn man das Fenster einfach zuließe? Würde es dann beginnen, das eigene Leben? Oder ist es dafür nicht schon längst zu spät?

Dienstag, 5.12.2017, 19:05 Uhr Ursendung, SWR2 Tandem
 
 

 
Hörspieltipp: Das Buch Daniel
Nach der Übersetzung der für die römisch-katholische Liturgie geltenden Echter-Bibel von 1947
Mit: Gerd Brüdern, Hans Quest, Walter Richter, Bernhard Minetti, Hans Mahnke, Rosemarie Fendel, Elisabeth Opitz, Hansjörg Felmy u. a.
Hörspielbearbeitung: Anton Betzner
Musik: Bernd Alois Zimmermann
Regie: Wilhelm Semmelroth
(Produktion: WDR 1954)

Bibel-Texte und ihre Übersetzung sind ein weites Land. Schnell können Philologie und Exegese Leser in Teufels Küche führen.
Das Daniel-Buch, im 2. Jh. v. Chr. entstanden, verweist stärker als andere Bücher des Alten Testaments auf das Neue Testament. Hier ist bereits in apokalptischer Rede formuliert, dass Gott über allen Menschen walte sowie künftig ein Menschensohn Erlösung und die Hoffnung auf die Auferstehung von den Toten bringe. Zugleich wirkt es heute wie eine Abenteuergeschichte, geschrieben aus dem Geiste moderner „Fantasy“-Literatur. Vor allem, wenn der Text aus der römisch-katholische Echter-Bibel von 1947 stammt. Im Gegensatz zu protestantischen und jüdischen Bibelausgaben hat er deuterokanonische Zusätze wie die Erzählungen über Susanna, Bel und den Drachen zu Babel. Verhandelt wird die Geschichte Daniels, der als junger Mann mit seinem israelischen Volk ins babylonische Reich verschleppt wird. Am Königshof erzogen, wirkt er dort später als einflussreicher Ratgeber, ohne seinem Volk und seinem Glauben abzuschwören.

Sonntag, 3.12.2017, 18:20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag
 
 

 
Hörspieltipp: Die Weihnachtsfee
Ein elässisches Märchen
Mundarthörspiel von Hélène Rosnoblet-Schutzenberger

»Es war einmal eine arme Holzhauerin, die wohnte am Fuße des Klosters St. Odilien in einer armseligen Hütte im tiefen Wald. Sie hatte viele Kinder, und sie war so arm, dass sie keinen Heller besaß, um ihnen Spielzeug zu kaufen. Sie konnte sie kaum ernähren.«
So beginnt dieses elsässische Weihnachtsmärchen, in dem Bäume sprechen können und die Zauberwelt gleich hinter der nächsten Ecke beginnt. Eines Morgens hört die Holzhauerin, wie sich die Buche und die Eiche vor ihrem Haus über die Fee Weihnacht unterhalten, die hinter den schwarzen Felsen wohnt und Geschenke für die Kinder in aller Welt produziert. Allerdings: Wer verrät, woher die schönen Dinge kommen, dem wird alles unter der Hand wegschmelzen wie Schnee.

Hélène Rosnoblet-Schutzenberger
geboren 1867, gestorben 1954 in ihrem Geburtsort Straßburg. Sie lebte als Autorin im Elsass und schrieb Romane, Geschichten, Theaterstücke und Lieder.

Mit: Dinah Faust
Musik: Marc Ullrich
Regie: Ulrich Lampen
Produktion: SWR 2006

Samstag, 2.12.2017, 21:03 Uhr, SWR4 BW Mundarthörspiel
 
 



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