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Buch- und Lesetipps

 
Buchtipp: Claus-Peter Hutter "Die Erde rechnet ab"
Wie der Klimawandel unser tägliches Leben verändert - und was wir noch tun können

Der Klimawandel steht uns nicht bevor, er ist bereits da! Jahrhundertsturm, Jahrtausendflut, Jahrhundertdürre – extreme Wetterereignisse treten inzwischen im Jahresrhythmus auf. Verdorrte Böden, Hochwasser und Schlammfluten, Insektensterben – auch das ist schon länger nichts mehr, das irgendwo in fernen Ländern stattfindet. Und dennoch sind dies erst Vorboten. Claus-Peter Hutter führt uns eindringlich vor Augen, wie weit die Entwicklung vorangeschritten ist und womit wir in den nächsten Jahren rechnen müssen. Ein Appell an die Verantwortlichen in Verwaltung, Politik und Wirtschaft, die Entwicklung endlich zu bremsen – aber auch ein Maßnahmenplan, was jeder Einzelne tun kann und muss, um sich auf diese Veränderungen bestmöglich vorzubereiten.

“Es reicht längst nicht mehr, die Menschen dazu aufzufordern, den CO2-Ausstoß zu reduzieren, den Energieverbrauch zu senken und unseren Alltag klimaneutral zu gestalten. Wir brauchen einen alltagstauglichen Krisenplan, damit wir nicht blind in die Klimafalle laufen. Der Klimawandel ist da – wir müssen uns darauf einstellen.“
Claus-Peter Hutter

Der Autor Claus-Peter Hutter, Jahrgang 1955, ist Präsident der Stiftung NatureLife-International und Autor zahlreicher Bücher und Publikationen zu Umwelt- und Verbraucherthemen. Unter seiner Federführung entstanden weltweit beachtete und prämierte Projekte zur Naturbewahrung und Umweltvorsorge sowie verschiedene Umweltkampagnen, unter anderem für den BUND und die von ihm mitbegründete Stiftung EuroNatur. Für seine Arbeit wurde er vielfach ausgezeichnet, u.a. vor Kurzem mit dem Bundesverdienstkreuz. Hauptberuflich leitet Claus-Peter Hutter die Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg.

Verlag Ludwig 2018, 304 Seiten, EUR 17,00 (D), 17,50 (A) / SFr 23,90
ISBN 978-3-453-28105-9
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Buchtipp: Donghuachun Friseursalon
Graphic Novel aus Taiwan

In Donghuachun Friseursalon treffen vollkommen unterschiedliche Schicksale vor einem ungewöhnlichen Setting aufeinander. Ein altmodischer Friseursalon dient dem taiwanischen Illustrator und Autor Ruan Guangmin als Kulisse für eine Geschichte. In der Graphic Novel begegnet sich ein Geschwisterpaar zum ersten Mal in ihrem Leben. Trotz gegenseitiger Ressentiments entschliessen sich dazu, von nun an gemeinsame Wege zu gehen, für einander zu leben und sich aufeinander zu verlassen.

Das in einer deutsch-chinesisch Ausgabe erscheinende Buch war das erste taiwanesische Comic, welches für eine TV-Serie adaptiert wurde. Ruan Guangmin zählt in seiner Heimat zu den angesehensten Comic-Künstlern seiner Generation.

Der Friseursalon Donghuachun wird ihr Herz berühren, seine Eingangstüren stehen weit offen, treten Sie bitte ein, wir freuen uns auf Ihren Besuch…

Chinabooks 2018, 430 Seiten, EUR 24,90 (D)
ISBN 978-3-905816-9-21
 
 

 
Buchtipp: Alexa Rudolph "Der letzte Spargel"
Krimi - Poensgens zweiter Fall in Freiburg

Kommissar Poensgens wohlverdienter Urlaub nimmt ein jähes Ende, als seine ehemalige Vermieterin tot in ihrer Freiburger Wohnung aufgefunden wird – ermordet während der Zubereitung eines Spargelgerichts. Der charismatische Ermittler mit körperlichem Handicap begibt sich zwischen Rebenlandschaften und den Spargelfeldern des Kaiserstuhls auf die Suche nach dem Täter – bis er sich auf einmal selbst im Kreis der Verdächtigen wiederfindet.

Hans-Josef Poensgen ist ein außergewöhnlicher Polizist: Er sitzt seit einem Hooligan-Übergriff im Rollstuhl und ist es gewohnt, sich behaupten zu müssen. So lässt sich der eigenbrötlerische und manchmal etwas mürrische Kommissar auch von nichts und niemandem etwas sagen. Trotzdem schafft es die Autorin, ihn liebenswert zu zeichnen. In seinem zweiten Fall gerät Poensgen nicht nur einmal in die Schusslinie und muss sein ganzes Können aufbringen, um den verzwickten Fall aus Gier und Habsucht zu lösen. Autorin Alexa Rudolph führt an real existierenden Lokalitäten wie dem Schloss-Café auf dem Lorettoberg, dem Freiburger Münster und dem Grand Hotel Römerbad im Markgräflerland vorbei und schafft es so, dem Leser ein Gefühl für die Stadt Freiburg und die Region zu vermitteln. Besonderer Fokus liegt auf den liebevollen und versierten Landschaftsbeschreibungen: Dank Rudolphs erfahrenem Blick einer Malerin entsteht vor den Augen des Lesers ein lebendiges Bild. »Der letzte Spargel« überzeugt auch durch makabren Humor, unterhaltsam-schnoddrigen Ton und eine Vielfalt an Figuren, die alle ihre skurrilen Eigenarten aufweisen. Alexa Rudolph kann lustig und ernst und verbindet in ihrem Kriminalroman beides zu einem aberwitzigen Freiburger Abenteuer. Ein kreativer, witziger Krimi, der vergnügliche Lesestunden verspricht!

Die Autorin Alexa Rudolph, geboren und aufgewachsen am Fuße des wildromantischen Wehratals im Schwarzwald, war zwanzig Jahre als freischaffende Malerin tätig. Seit 2006 schreibt und publiziert sie. Sie hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit ihrem Mann in Freiburg.

Emons Verlag 2018, 288 Seiten, EUR 11,90 (D), 12,30 (A)
ISBN 978-3-7408-0276-9
 
 

 
So schön ist die Nacht
Die Stiftung Buchkunst zeichnet „Das Buch der Nächte“ als eines der schönsten deutschen Bücher 2018 aus

„N wie Nacht – grotesk, fett und schmal steht das maximal große N auf dem Einbanddeckel. Im Dunkeln fluoreszieren die beiden spitzdreieckigen Binnenräume dieser Buchstabenform, wie abstrakte Scheinwerfer, wie Lichtspalten knapp geöffneter Türen, wie unbewusste Gedankenblitze, wenn das eigene Gehirn sich nächtens von allein auf den Weg macht.“

Mit diesen Worten leitet die Jury ihre Begründung für die Auszeichnung der Publikation „Das Buch der Nächte“ der Museumsstiftung Post und Telekommunikation ein. Aus 729 Einsendungen wählten 14 Jurorinnen und Juroren in einem aufwändigen Verfahren die 25 schönsten Bücher des Jahres aus, die in Gestaltung, Konzeption und Verarbeitung als Werke der Buchkunst hervortreten. „Das Buch der Nächte“ überzeugte die Stiftung Buchkunst durch seine ungewöhnliche Gestaltung, die mit Beiträgen, Illustrationen und Platz für eigene Eintragungen eine wunderbare nächtliche Melange eingeht und als Kalender-Lese-Tagebuch Wachgebliebene durch die zweite Hälfte des Tages begleitet. Zu kurzen Texten, die tausendundeine Facette des Nachtlebens erschließen, leuchtet das gebundene, wertige Hardcover und ein immerwährender Wochenkalender wartet darauf nächtliche Höhepunkte anvertraut zu bekommen – ein Buch, das zu schlaflosen Nächten einlädt.

„Das Buch der Nächte“ erschien als Begleitband zu der interdisziplinären Ausstellung „Die Nacht. Alles außer Schlaf“, die noch bis zum 26. August 2018 im Museum für Kommunikation Frankfurt zu sehen ist.

Klaus Beyrer, Oliver Götze, Helmut Gold u.a.
Herausgegeben von Klaus Beyrer / Museum für Kommunikation Frankfurt
"Das Buch der Nächte
Wer die Nacht zum Tag macht, braucht kein Tagebuch"

Verlag Hermann Schmidt, Mainz
216 Seiten mit zahlreichen Abbildungen,
Druck durchgehend mit Sonderfarbe Neongelb, Format 14 x 22 cm,
Fadengehefteter, softkaschierter Festeinband,
nachtleuchtfarben bedruckt, mit Lesebändchen, gestaltet von Isabel Bach, Patrick Bittner und Daniel Hahn / HDW -Neue Kommunikation, Saarbrücken
ISBN: 978-3-87439-901-2
14,80 € im Shop des Museums für Kommunikation Frankfurt,
25 € im Buchhandel
 
 

 
Buchtipp: Peter Gaymann "Typisch Urlaub. Die schönste Zeit des Jahres?"
Schöne Ferien ... ? - Peter Gaymanns humorvoller Blick auf die Urlaubszeit

Urlauber sind eine eigene Gattung. Daran lassen Peter Gaymanns Cartoons in "Typisch Urlaub" aus dem Belser Verlag keinen Zweifel: So schräg Szenen und Kommentare daherkommen, so groß ist der Wiedererkennungswert. Die schönste Zeit des Jahres kann eine Herausforderung sein ...

Wir packen, machen das Auto flott, reihen uns in Warteschlangen ein. Doch was tun, wenn die Bikini-Figur erschaudern lässt, der Pool eine Pfütze ist, die Schönwetter-App komplett versagt hat? Und warum fahren gerade jetzt alle auch Richtung Süden?

So gesehen ist der Weg, also die Autobahn, keineswegs das Ziel. Und sobald das erreicht ist, warten Aufgaben: Kultur, Sport oder Shopping, jeder will was anderes. Paaren fehlt der Alltag für die Grund-Harmonie, der Nachwuchs hebelt die Contenance aus, und muss das eigentlich sein, das mit den anderen Sitten in anderen Ländern!

Leise spöttelnd bringt Peter Gaymann Urlaubstypen und urlaubstypisches auf den Punkt. Mit ironisch angespitzter Feder zeichnet er Witziges und Skurriles aus der schönsten Zeit des Jahres. Ein ideales Geschenk für Urlauber und für alle, die gerne zu Hause bleiben.

Der Autor Peter Gaymann, 1950 in Freiburg geboren, lebt und arbeitet in Köln. Viele kennen seine Hühner-Cartoons aus Büchern und von Postkarten. Nachdem vor 40 Jahren seine ersten Zeichnungen in Studenten- und Stadtmagazinen erschienen (ältere INKA- und PROLIX-Leser erinnern sich daran gerne zurück!), zählt er heute mit fast 70 Büchern, Millionen verkaufter Postkarten und Poster und regelmäßigen Zeichenkolumnen zu den erfolgreichsten Cartoonisten der Bundesrepublik. Seit über 20 Jahren sind seine Arbeiten in Museen und Galerien im In- und Ausland zu sehen.

Belser Verlag 2018, 64 Seiten, EUR 16,99 (D), 17,50 (A) / SFr 21,50
ISBN 978-3-7630-2794-1
 
 

 
Buchtipp: Sascha Berst-Frediani "Reue"
Die Geschichte eines Mordes

Reiz des Verbotenen. Ein Dorf in Deutschland. Sie – jung, hübsch und beruflich erfolgreich, ihr Ehemann – derb und eher schlicht. Dass er nur am Wochenende zu Hause ist, stört sie nicht. Eigentlich wäre alles perfekt, wenn dieser Untermieter nicht wäre. Am Anfang spielt sie nur mit ihm. Aber die Versuchung ist zu groß. Und plötzlich ist es ernst. Doch als sie beschließt, die Karten auf den Tisch zu legen, ist einer tot und für die Wahrheit ist es zu spät. Ein eindringlicher Roman, aus unterschiedlichen Perspektiven anhand von Rückblenden erzählt. Hart, präzise und mit der nüchternen Sprache eines Tarantino.

Der Autor Sascha Berst-Frediani genoss seine Schulbildung in Deutschland sowie Italien. In Freiburg und Paris studierte er Germanistik und Rechtswissenschaften. Inzwischen ist der promovierte Jurist in Freiburg als Rechtsanwalt niedergelassen. Im Jahr 2013 gewann der Autor den Freiburger Krimipreis und im Mai 2015 die »Herzogenrather Handschelle«, den Krimipreis der Stadt Herzogenrath. »Reue« ist nach »Fehlurteil« sein zweiter Krimi im Gmeiner-Verlag.

Gmeiner Verlag 2018, 247 Seiten, EUR 18,00 (D)
ISBN 978-3-8392-2249-2
 
 

 
Buchtipp: Rob McCarthy "Autopsie"
Kriminalroman
Aus dem Englischen von Inka Marter

«Wenn er möchte, soll er ruhig inkognito bleiben … Hauptsache, er schreibt schon bald den nächsten großartigen Krimi!» so WDR 2 Lesen über Rob McCarthys Krimi-Debüt «Todeszeitpunkt».
Mitte Mai legte der Autor und Mediziner nun mit «Autopsie» nach: Band 2 der packenden Reihe um den Force Medical Examiner, der als Arzt in einer Londoner Klinik arbeitet und bei Sondereinsätzen die Polizei unterstützt.

Als man Susan Bayliss mit aufgeschlitzen Pulsadern findet, deutet alles auf Selbstmord hin. Die junge Ärztin hatte ihren Chef wegen fachlicher Fehler angezeigt. Angeblich handelte der renommierte Herzchirurg einer Londoner Kinderklinik fahrlässig – mit Todesfolge. Für viele Eltern deckte Susan einen Skandal auf – für die Klinik war sie dessen Ursache: Schlechte Presse, abgesagte Operationen. Und eine eingesetzte Ermittlungskommission, durch die Susan alles verlor: ihren Job, ihren Ruf, ihre Lebensfreude. Als Force Medical Examiner Harry Kent den Totenschein ausstellen soll, kommen ihm Zweifel, zu viel deutet auf Fremdeinwirkung hin. Dass ausgerechnet Harrys Exfreundin, DCI Francis Noble, in der Sache ermittelt und ihn um Hilfe bittet, macht die Lage nicht leichter. Denn Harry soll herausfinden, ob es unter seinen Kollegen und Freuden tatsächlich jemanden gab, der von der Sache wusste und für den Tod der Kinder mitverantwortlich war.

Der Autor Rob McCarthy wurde in London geboren und studiert Medizin. Er begann Kriminalromane zu schreiben, als ihm die Neuroanatomie den Verstand zu rauben drohte. Warum er unerkannt bleiben will und welche eigenen Erfahrungen aus der Notaufnahme und Co. in den Krimi eingeflossen sind, verrät er in einem Interview (klicke unten auf "mehr").

rororo 2018, 494 Seiten, EUR 12,99 (D), 13,40 (A)
ISBN: 978-3-499-27188-5
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Buchtipp: Svea Golinske "Diabetes* ist heilbar!"
Alles über Ernährung gegen Diabetes

Zwei wichtige Fakten werden im Medizinalltag immer wieder verdrängt oder schlicht ignoriert: Diabetes des Typ 2 ist heilbar und Insulin macht dick ... Warum viele Diabetiker in Deutschland falsch behandelt werden und unnötig leiden, erfahren sie in der akribischen Recherche von Svea Golinske.

Diabetes ist kein Damoklesschwert über den Köpfen der Betroffenen! Diabetes-Typ-2 ist vielmehr vermeidbar, aufhaltbar und in vielen Fällen sogar heilbar! Diabetes-Typ-1 ist zwar nicht heilbar, jedoch kann man die Einstellung entscheidend verbessern und für ein Maß an Flexibilität und Freiheit sorgen, das sich kaum von dem eines »nicht-Diabetikers« unterscheidet.

Mit ihrem wissenschaftlich fundierten Grundlagenwerk »Diabetes ist heilbar« liefert Svea Golinske einen enormen Wissensschatz über Prävention und Behandlung – auf und auch neben dem »Mainstream« der aktuellen Empfehlungen in der Diabetestherapie. Interviews mit 13 Experten, darunter viele Ärzte und Professoren, Recherchen in Studien und Fachpublikationen sowie ihre eigenen Erfahrungen als Typ-1-Diabetikerin führen sie zu dem ausführlich begründeten Schluss, dass es endlich Zeit ist für einen Paradigmenwechsel in der Diabetestherapie.

Lesen Sie, durch welche Maßnahmen jeder Betroffene von diesen Erkenntnissen profitieren kann, um auf Insulin zu verzichten, die Einstellung entscheidend zu verbessern und starken Schwankungen des Blutzuckers langfristig einen Riegel vorzuschieben.

*Diabetes (Typ 2)

Systemed Verlag 2018, 208 Seiten, EUR 19,95 (D)
ISBN 978-3-95814-085-1
 
 



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