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Buchtipps
| | | Buchtipp: Willi Keller "Irrglaube" | Schwarzwaldkrimi
Im Namen des Glaubens. »Ich bin gekommen, Feuer auf die Erde zu werfen!« Alles beginnt mit leblosen Körpern im Offenburger Gifizsee sowie geheimnisvollen Zeichen, Buchstaben und Zahlen. Nur eine Warnung gegen Sittenverfall? Ein junger Kommissar vermutet mehr und ermittelt auf eigene Faust. Als er tot aufgefunden wird, nehmen Kriminalhauptkommissar Berger und seine Kollegin Tammy in der »Soko Gifiz« die Ermittlungen auf. Die Ermittler werden zunächst in die Irre geführt. Doch dann entdeckt Berger beängstigende Zusammenhänge …
Der Autor und ehemalige Nachrichtenredakteur des SWR Willi Keller sammelt Sagen, die er seit den 1980er-Jahren in mehreren Büchern veröffentlicht hat. Er liebt das Erzählen, die Fantasie und die Ortenau. Mit »Irrglaube« legt er seinen ersten Roman vor. Darin zeigt er, dass er nicht nur nacherzählen, sondern selbst spannende Geschichten und lebendige Figuren erfinden kann. Mit besonderem Geschick und gut recherchierten Details verknüpft er aktuelle politische Themen mit Lokalkolorit der Ortenau. Damit erfüllt dieser Roman (fast) alle Voraussetzungen, selbst zur Sage zu werden …
Gmeiner Verlag 2018, 347 Seiten, EUR 15,00 (D)
ISBN 978-3-8392-2222-5 | | | | |
| | | | Buchtipp: Colin Dexter "Zuletzt gesehen in Kidlington" | Kriminalroman
Aus dem Englischen von Marie S. Hammer
Ein Fall für Inspector Morse
Inspector Morse hält nicht viel von Vorschriften. Während sein Untergebener, Sergeant Lewis, penibel nach Polizeihandbuch ermittelt, folgt Morse lieber seiner Intuition, wobei ihn das tägliche Kreuzworträtsel der Times immer wieder auf verblüffende Fährten bringt. Vor allem, wenn er bei einem Pint Bitter in einem verrauchten Pub seinen Gedanken nachhängt.
Eine herausfordernde Bewährungsprobe ist der Fall der spurlos verschwundenen Valerie Taylor, die vor mehr als zwei Jahren von zu Hause weggelaufen ist. Morse sieht nicht die geringste Chance, das Mädchen noch lebend zu finden. Bis ein Brief eintrifft, der scheinbar Valeries Unterschrift trägt, und der damalige Ermittler kurz darauf bei einem Verkehrsunfall ums Leben kommt. Morse glaubt nicht an einen Zufall.
Unionsverlag 2018, 320 Seiten, EUR 12,95 (D), 13,40 (A) / SFr 17.90
ISBN 978-3-293-20806-3 | | | | |
| | | | Buchtipp: Elke Puchtler "Lavendelschätze" | Von Pflanzen, Düften und Menschen
Gartenpraxis, Heilkraft, Entspannung, Rezepte
Lavendel, der Meister der Entspannung: Lavendel zählt zu den beliebtesten Pflanzen im Garten und in der Aromatherapie. Bienen und Schmetterlinge lieben ihn, sein Aroma heilt, entspannt und pflegt. In ihrem Buch »Lavendelschätze«, erschienen im pala-verlag, zeigt Elke Puchtler Lavendel in seiner ganzen Vielfalt. Die Biologin und Heilpraktikerin vereint Wissenswertes über Standort, Pflege und gute Pflanzpartner mit bewährten Heilanwendungen zur Stress mindernden Wirkung der Pflanze. Interessierte Laien, aber auch Profis finden Anregungen für ihre Kräuterpraxis mit Lavendelhydrolat und ätherischem Lavendelöl sowie Rezepte für Kosmetik, Aromatherapie und Aromapflege.
Für neue Geschmackserlebnisse hat Elke Puchtler vegetarische Rezepte mit Lavendel entwickelt. Über 50 Leckereien hat sie für ihr Buch ausgewählt. Die Autorin berichtet außerdem über die Ernte wilden Berglavendels, über Lavendelanbau in Norddeutschland und Destillationskunst in Maienfels: Sie besuchte traditionelle Anbaugebiete in Frankreich und blickte Herstellern in Deutschland über die Schultern. Persönliche Herstellerporträts und stimmungsvolle Fotos bringen ihre Begeisterung für Lavendel, Wertschätzung und Respekt zum Ausdruck.
Ein Buch über eine außergewöhnliche Pflanze mit spannender Zukunft.
pala-verlag 2018, 192 Seiten, EUR 19,90 (D)
ISBN: 978-3-89566-377-2 | | | | |
| | | | Buchtipp: Conrad Amber "Bäume auf die Dächer, Wälder in die Stadt!" | Projekte und Visionen eines Naturdenkers
Jeder Wald, jeder neu gepflanzte Baum ist ein wichtiger Beitrag zu einem besseren Leben auf unserem Planeten. Engagiert und mitreißend wirbt Conrad Amber dafür, sich für eine nachhaltige Zukunft einzusetzen. Am Beispiel von 30 ganz konkreten Ideen zeigt er, wie einfach es oft ist, im eigenen Umfeld etwas zu verändern. Denn mehr Grün ist fast überall vorstellbar und realisierbar: in der Stadt, auf dem Hausdach und an Straßen. Ein optimistisches und inspirierendes Lesebuch für alle, die anpacken und gleich morgen aktiv werden möchten.
Der Autor Conrad Amber hat eine Leidenschaft: Mit unglaublichem Aufwand sucht und besucht er seit vielen Jahren alte, echte Baumpersönlichkeiten und naturbelassene Wälder. Sein Ziel: Mit berührenden, stimmungsvollen Bildern den Wert dieser Naturdenkmäler möglichst vielen Menschen zu vermitteln. Er setzt sich darüber hinaus für den Schutz alter Bäume und ihre Katalogisierung ein. Auf seiner Facebook-Seite steht er in regem Austausch mit zahlreichen Baumbegeisterten.
Kosmos Verlag 2017, 272 Seiten, EUR 19,99 (D)
EAN 9783440154038 | | | | |
| | | | Buchtipp: Friedemann Hahn "Foresta Nera" | Kriminalroman
In einem abgelegenen Wirtshaus im Schwarzwald zelebrieren Polizei- und Wehrmachtveteranen ein blutiges Schlachtfest. Regie führt der selbstherrliche Bundesgrenzschutz-Offizier Felix Krüger. Der Polizeioffizier Hans Cremer, der wie viele „Alte Kameraden“ nach der Kapitulation `45 für Frankreichs Fahne in der Fremdenlegion weiterkämpfte, wechselt zum Bundesgrenzschutz und wird von Krüger, nicht ganz legal, als Sonderermittler eingesetzt. Eine Blutspur zieht durch den Schwarzwald und das angrenzende Rheintal. Ein Kunstmaler erschießt sich angeblich selbst. Ein Mitarbeiter der Organisation Gehlen wird hingerichtet. Mädchen verschwinden und tauchen als Leichen wieder auf. Auf Polizeioffiziere wird geschossen, sie werden gejagt, sie werden ermordet. Hans Cremer sieht einen Zusammenhang zwischen den Anschlägen und Morden im Dreiländereck Baden, Schweiz und dem Elsaß und Verbrechen im Zweiten Weltkrieg. Wer steckt hinter der Organisation Boxsport-Süd? Welche Rolle spielt der Gendarmerie-Commandant Proust? Die Vergangenheit holt die Täter ein. Auch Hans Cremer ist tiefer in die Mordtaten verstrickt, als er anfangs ahnt.
polar Verlag 2018, 210 Seiten, EUR 16,00 (D), 16,50 (A)
ISBN 978-3-945133-61-3 | | | | |
| | | | Buchtipp: Sebastian Kretz "Unkraut" | Tatort Neukölln
Die Straßen von Neukölln-Süd. Harm Harmsen könnte so ein guter Ermittler sein. Wären da nicht die zahlreichen Neurosen, seine Abscheu vor Computern und anderem neumodischen Quatsch sowie die für einen Ostfriesen nicht ganz untypische Sturheit. Bei seinem neuesten Fall bekommt Harmsen daher die zwanzig Jahre jüngere Peggy Storch zur Seite gestellt: digitale Forensikerin, brillant, aufsässig, Teamarbeit liegt auch ihr nicht so. Zwei Ermittler mit Stärken und Schwächen. Und sie sollen sich offenbar gegenseitig kontrollieren.
Der Mord hat in einer Laubenpiepersiedlung südlich des S-Bahnrings stattgefunden. War dies eine politische Gewalttat? Ein Beziehungsdelikt? Schlichte Habgier? Die Freundin des Toten wirkt ehrlich erschüttert, doch Peggys DNA-Analyse belastet sie schwer. Allerdings führen die hypermodernen Recherchemethoden in eine Sackgasse. Und aus der finden die beiden sich gegenseitig so herzlich verachtenden Ermittler am Ende nur gemeinsam heraus.
Ein Roman, drei Hauptrollen: Harm Harmsen, Peggy Storch, Berlin
rororo 2018, 256 Seiten, EUR 9,99
ISBN: 978-3-499-27438-1 | | | | |
| | | | Buchtipp: Matthew Desmond "Zwangsgeräumt" | Aus dem Englischen übersetzt von Volker Zimmermann
Pulitzer-Preisträger für das beste Sachbuch 2017 – eine erzählerische Studie des modernen urbanen Amerika, anhand des Themas Wohnen wird ein neues Bild von Armut und Ungleichheit gezeichnet.
Matthew Desmond nimmt den Leser mit in die ärmsten Viertel von Milwaukee, einer mittelgroßen, normalen amerikanischen Großstadt. Er erzählt die Geschichte von acht Familien am Rande der Gesellschaft. Die meisten armen Mieter stecken heute über die Hälfte ihres Einkommens in die Miete, so dass Zwangsräumungen zu einem alltäglichen Phänomen geworden sind - vor allem für alleinerziehende Mütter. Matthew Desmond zeigt in seinem scharf beobachteten und erzählerischen Meisterwerk die unfassbare Ungleichheit in Amerika. Das Buch verändert unseren Blick auf Armut und wirtschaftliche Ausbeutung und erinnert mit seinen unvergesslichen Szenen von Hoffnung und Verlust daran, wie wichtig es ist, ein Zuhause zu haben.
»Wer Zwangsgeräumt liest, versteht, dass man kein ernsthaftes Gespräch über Armut führen kann, ohne über Wohnraum zu sprechen. Außerdem möchte man es dringend jedem Politiker in die Hand drücken.« The New York Times
Ullstein Verlag 2018, 544 Seiten, EUR 26,00 (D), 26,80 (A)
ISBN 9783550050275 | | | | |
| | | | Buchtipp: Jan-Christoph Nüse "Operation Bird Dog" | 1948. Zwischen den Mächten der Alliierten treten immer deutlicher unterschiedliche Interessen zutage. Deutschland steht vor einer Zerreißprobe. Die Sowjetunion isoliert West-Berlin. Einige Monate nach der Währungsreform wird der Bankier Dr. Victor Wrede tot aufgefunden. Neben ihm liegen seine tote Frau und der bewusstlose Sohn Carl. Jahre später sucht Carl Wrede nach den Gründen für den Tod seiner Eltern. Dabei stößt er auf einen Betrug während der Währungsreform, der bisher unentdeckt blieb. Und auch unentdeckt bleiben sollte.
»Ein historischer Thriller, der beweist: Nichts ist so spannend wie die Wirklichkeit.« Guido Knopp
Der Autor Jan-Christoph Nüse wurde 1958 in Dortmund geboren, ging in Würzburg zur Grundschule und studierte Sozialwissenschaften, Germanistik und Politikwissenschaften in Bochum und Hagen. Er arbeitet als Redakteur und Reporter beim Fernsehsender Phoenix in Bonn und Brüssel. Für seine Berichterstattung über Wirtschaft und Politik wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er hat einen Sohn und lebt seit zehn Jahren wieder in seiner Heimatstadt Dortmund. »Operation Bird Dog« ist sein erster Kriminalroman. Mehr Informationen zum Autor und zum Buch im Internet ...
Gmeiner Verlag 2018, 420 Seiten, EUR 15,00 (D)
ISBN 978-3-8392-2283-6 | Mehr | | | |
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