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Buchtipps

 
Buchtipp: Thomas Sünder und Dr. Andreas Borta "Ganz Ohr"
Wer besser hört, bleibt länger fit im Kopf!

DJ Thomas Sünder legte auf mehr als 500 Hochzeiten auf – bis ein Hörsturz sein Ohr schädigte und er schließlich aufgrund von Schwindelattacken seinen Beruf an den Nagel hängen musste. Diese existentielle Erfahrung nahm Sünder zum Anlass, sich zusammen mit dem Wissenschaftler Dr. Andreas Borta auf eine spannende Reise in unser Gehör zu begeben. Wussten Sie, dass Schwerhörigkeit eine der verbreitetsten Zivilisationskrankheiten ist? Bereits heute ist jeder Dritte über 50 betroffen! Aber auch junge Menschen sind durch pausenlose Beschallung gefährdet. Hörgeräte werden meist schamhaft belächelt, dabei sind sie ein unverzichtbares Hilfsmittel: Die neueste Forschung bestätigt, dass eine Hörminderung ohne den Ausgleich durch ein Hörgerät das Risiko, an Demenz zu erkranken, um bis zu vierhundert Prozent erhöht! Eins ist daher klar: Nichts ist wirksamer gegen Demenz, als das Gehör zu pflegen!

Zu den Autoren:

Thomas Sünder, Jahrgang 1975, wuchs in einem hessischen Dorf auf und studierte in Marburg Neuere Deutsche Literatur und Medien, Philosophie und Kunstgeschichte. Nach einem Volontariat zum PR-Berater machte er sich als Musiker, DJ und Texter selbstständig – bis 2016 die Diagnose Morbus Menière seine Karriere als internationaler Hochzeits-DJ abrupt beendete. Er ist verheiratet und lebt mit seiner Frau Sylvia in Hamburg.

Dr. Andreas Borta, Jahrgang 1975, studierte in Marburg Psychologie und Medizin. Nach dem Erwerb des Doktortitels in Psychologie begann er als Wissenschaftler mit der Erforschung von Lernprozessen sowie neurodegenerativen Erkrankungen wie Parkinson und Alzheimer. Seit 2012 ist er bei Boehringer Ingelheim und befasst sich mit der Entwicklung von Medikamenten zur Behandlung von Hörverlust.

Thomas Sünder und Andreas Borta sind seit dem gemeinsamen Abitur Mitte der Neunziger Jahre eng befreundet.

Verlag Goldmann 2019, 384 Seiten, € 14,00 [D] / 14,40 [A] / SFr 20,50
ISBN: 978-3-442-15963-5
 
 

 
Buchtipp: Stefan Rehberger und Balz Wydler "Hopmop"
Topfit ohne Sport

Keine Zeit, regelmäßig Sport zu treiben? Keine Lust, sich frühmorgens oder spätabends noch mit Yoga oder Joggen zu quälen? Aktiv sein ja, aber am liebsten in Reichweite der Couch? Wem es so geht, für den ist Hopmop genau das Richtige.

Mit Hopmop macht man den Alltag zum Workout und wird ganz nebenbei fit. In ihrem völlig neuartigen, lustigen Ratgeber präsentieren Autor Stefan Rehberger und Fitness-Coach Balz Wydler über 40 Übungen zu fast allem, was sonst vom Training abhält: Von Aufräumen, übers Bettbeziehen, E-Mail-Schreiben und Dating bis zum Zähneputzen – Kraft, Ausdauer und Koordination lassen sich überall trainieren. Denn das günstigste Fitness-Studio ist der Alltag.

„Hopmop – Topfit ohne Sport“ ist ein erzählerischer Fitness-Ratgeber mit Graphic-Novel-Appeal. Die Anleitungen sind von Peter Blodau brillant illustriert, und Stefan Rehbergers humorvolle Texte motivieren den Leser, es ihm gleich zu tun.

Seit Stefan Frau und zwei kleine Kinder hat, kommt er zu nichts mehr, am allerwenigsten zu Sport. Für den ist im täglichen Triathlon von Familie, Haushalt und Beruf nämlich einfach keine Zeit! Da spült der Zufall Fitnesscoach Balz in seine Küche, der meint: Wenn der Alltag keinen Platz für Sport lässt, muss man den Alltag zum Sport machen! Nach medizinischen Gesichtspunkten und basierend auf neusten sportwissenschaftlichen Erkenntnissen entwickelt Balz für Stefan einen Trainingsplan: an alle nur denkbaren Tätigkeiten gekoppelte Übungen, die Kraft, Ausdauer, Konzentration und Koordination fördern. Ob Zuhause, am Arbeitsplatz, in öffentlichen Verkehrsmitteln oder beim Einkaufen – das Training kann überall stattfinden und erfordert weder Vorbereitungszeit noch Ausrüstung.

Auf Nimmerwiedersehen, Schweinehund!

rororo 2016, 208 Seiten, € 16,00 (D)
ISBN: 978-3-499-63244-0
 
 

 
Buchtipp: Christian Hardinghaus "Die Spionin der Charité"
Ein Roman über Liebe und wahren Mut in der Zeit des Nationalsozialismus, basierend auf der bisher unbekannten Geschichte der Widerstandsgruppe in der Charité

Christian Hardinghaus ist ein Meister genreübergreifenden Schreibens: Sein Credo lautet: In einem Sachbuch oder einer Biografie müssen alle Fakten stimmen; im historischen Roman kann der Autor die zwischen den Fakten liegenden Lücken interpretieren und fiktional schließen. So arbeitet er auch in diesem zeitgeschichtlich inspirierten Roman.

Bern, 20. Juli 1974: Die 56-jährige Lily Kolbe zerreißt wütend die Zeitung, die über die stattfindenden Gedenkfeiern zum gescheiterten Attentat auf Hitler vor 30 Jahren berichtet. Dass an ihren Mann Fritz Kolbe und ihren ehemaligen Chef, Ferdinand Sauerbruch, nie erinnert worden ist, ist ihr unerträglich. Die acht Mitglieder der bis heute unbekannten Widerstandsgruppe »Donnerstagsclub« hatten sich nach dem Krieg geschworen, alles geheim zu halten. Lily will das Schweigen jetzt brechen. Sie greift zum Telefon und ruft Eddie Bauer, einen Journalisten der New York Times, an: »Ich bin bereit zu reden. Kommen Sie in die Schweiz!“

Die einstige Chefsekretärin Sauerbruchs erzählt Bauer von den stillen Helden der Charité, die sich 1941 entschließen, Patienten, die dem NS-Regime anhängen, auszuspionieren und ihren Tod, wenn nötig, zu beschleunigen. Als Lily 1943 beauftragt wird, den Mitarbeiter des Außenministeriums, Fritz Kolbe, zu bespitzeln, verliebt sie sich, kann ihn für den Widerstand gewinnen. Eine Zeit geht alles gut, dann häufen sich Besuche der Gestapo in der Klinik. Gibt es einen Verräter innerhalb der Gruppe? Die Lage spitzt sich nach dem 20. Juli 1944 dramatisch zu. Der Chef des Sicherheitsdienstes, Ernst Kaltenbrunner, überwacht persönlich die Charité. Als er versteckte Juden aufspürt, droht der Club endgültig aufzufliegen ... Journalist Bauer kann nicht fassen, welch brisante Informationen er bekommt. Bald jedoch interessieren sich auch andere dafür. Als Lily eine Wanze in ihrem Telefon entdeckt, kann sie selbst Bauer nicht mehr trauen

Der Autor Dr. phil. Christian Hardinghaus, geb. 1978 in Osnabrück, promovierte nach seinem Magisterstudium der Geschichte, Literatur- und Medienwissenschaft im Bereich Propaganda- und Vorurteilsforschung des Zweiten Weltkriegs. Er ist außerdem studierter Lehrer und schulisch ausgebildeter Fachjournalist. Hardinghaus arbeitet auch Romane.

Europa Verlag 2019, 240 Seiten, € 20,00 (D), 20,60 (A)
ISBN 978-3-95890-237-4

Im Europa Verlag erscheint zeitgleich die Biografie über Ferdinand Sauerbruch von Christian Hardinghaus.
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Buchtipp: Dov Alfon "Unit 8200"
Thriller

Deutsche Erstausgabe
Aus dem Englischen von Gottfried Röckelein

In Israel war es das meistverkaufte Buch des Jahres 2017 und stand 22 Wochen weit oben auf der Bestsellerliste. Die Film- und TV-Rechte sind bereits vergeben - an die Produzenten, die das israelische Vorbild für «Homeland» realisiert haben. Nun erscheint «Unit 8200» von Dov Alfon - ein politischer Spionagethriller aus der Feder eines ehemaligen israelischen Geheimdienstoffiziers. Und darum geht es:

Am Flughafen Charles de Gaulle wird ein Israeli in einen Lift gelockt und ermordet. Der Mann war ein einfacher Bürger – eine Verwechslung? Schnell bahnt sich eine diplomatische Krise an.

Hauptmann Abadi, der neue Chef der Unit 8200, der geheimsten Agentenorganisation der Welt, war Zeuge der Entführung. Abadis Gegner daheim glauben nicht an Zufall, der französische Kommissar auch nicht. Den Behörden in Israel kommt die Story aber gerade recht, um einen politischen Skandal aus den Nachrichten zu verdrängen. Dabei ist ohnehin alles anders, als es scheint. Welchen Grund haben Auftragsmörder aus China, Israelis zu töten, und warum blockieren die israelischen Dienste Abadis Ermittlungen? Selbst seine hitzköpfige Stellvertreterin Lieutenant Orianna Talmor misstraut ihm zunächst. Doch als sie in Israel nur vor verschlossenen Türen steht, nimmt sie mit Abadi den Kampf gegen einen schwer fassbaren Gegner auf.

Der Autodr Dov Alfon, geboren 1961 im tunesischen Sousse, aufgewachsen in Paris und Aschdod (Israel), war Geheimdienstoffizier bei der legendären Unit 8200. Danach machte er Karriere in den Medien, u.a. als Chefredakteur der wichtigsten Tageszeitung, Haaretz, und als Cheflektor des führenden israelischen Verlags Kinneret. Dies ist sein erster Roman.

Rowohlt Polaris 2019, 480 Seiten, € 16,00 (D), 16,50 (A)
ISBN: 978-3-499-27570-8
 
 

 
Buchtipp: Leonardo Padura "Die Durchlässigkeit der Zeit"
Roman
Aus dem Spanischen von Hans-Joachim Hartstein

Bobby, ein alter Freund, taucht aus dem Nichts auf und bittet Mario Conde, ihm zu helfen: Die Schwarze Madonna wurde gestohlen. Sie ist nicht nur deshalb von unschätzbarem Wert, weil Bobbys Vorfahren sie aus den Pyrenäen nach Kuba gebracht haben, sondern auch, weil sie angeblich heilende Kräfte hat. Bobby verdächtigt seinen Ex-Freund, sie mitgenommen zu haben, doch Conde merkt bald, dass Bobby nicht so unschuldig ist, wie er anfangs gedacht hat. Seine Suche führt ihn zu gerissenen Kunsthändlern, in die Unterwelt Havannas und mitten hinein in eine Geschichte, in der Gegenwart und Vergangenheit ineinanderfließen.

Unionsverlag 2019, 448 Seiten, € 24.00 (D), 24,70 (A) / SFr 32.00
ISBN 978-3-293-00542-6
 
 

 
Buchtipp: Ulrich Stoll "Blutsbruderschaft"
Kriminalroman

Berlin, im Wendeherbst 1989. Ein bizarrer Mord weckt das Interesse des Fernsehjournalisten Lucas Hermes. Im Zuge seiner auf eigene Faust unternommenen Ermittlungen kommt er einer schier unglaublichen Verschwörung auf die Spur.
Doch bevor er seine Recherchen veröffentlichen kann, muss er seiner Kollegin und Geliebten Anna beistehen, die als Verdächtige eines Sprengstoffanschlags ins Visier der Mordkommission geraten ist.
Erst allmählich wird den beiden klar, in welcher Gefahr sie schweben. Offenbar sind sie einer Macht in die Quere gekommen, die bereit ist, über Leichen zu gehen …

Der Autor Ulrich Stoll, geboren 1959, arbeitet seit 1984 als freier Journalist für den WDR und seit 2001 als Redakteur für das ZDF-Magazin Frontal 21. Stoll ist Autor von TV-Dokumentationen zu aktuellen und zeitgeschichtlichen Themen für ARD, ZDF und ARTE. Er hat bereits zahlreiche Sachbücher veröffentlicht.

Be.Bra Verlag 2018, 384 Seiten, € Buch 14,– (D)
ISBN 978-3-89809-551-8
 
 

 
Buchpräsentation mit Michael Wolffsohn in Berlin
Am 18. Februar 2019 stellt der renommierte Historiker Prof. Dr. Michael Wolffsohn im Allianz-Forum am Brandenburger Tor sein aktuelles Buch »Friedenskanzler? Willy Brandt zwischen Krieg und Terror« vor: Eine brisante Analyse der deutschen Außenpolitik 1972/73 auf der Grundlage von Dokumenten, die erst in den letzten Jahren zugänglich gemacht worden sind.
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Buchtipp: Stefan Brunnhuber "Die offene Gesellschaft"
Ein Plädoyer für Freiheit und Ordnung im 21. Jahrhundert

In seinem neuen Buch übersetzt Stefan Brunnhuber das Konzept der Offenen Gesellschaft von Karl Popper für das noch junge, aber mächtige 21. Jahrhundert – und plädiert für ein neues Verhältnis von Kritik, Freiheit und politischer Ordnung als Voraussetzung für eine friedliche und plurale Gesellschaft.

Ob und wie genau Geschichte sich wiederholt, wird seit Marx diskutiert. Aktuell verdichten sich die Anzeichen, dass wiederkehrt, was als überwunden galt: geschlossene, illiberale Gesellschaften, die sich vor allem über Ausgrenzung definieren. »Die offene Gesellschaft und ihre Feinde« – der Titel des Hauptwerks von Karl Popper – scheint daher aktueller denn je. Im Angesicht von Holocaust und Zweitem Weltkrieg wirkte die Veröffentlichung 1945 als politisches Signal. Was Popper darin verurteilte, waren geschlossene, das vermeintlich »Fremde« und Andersartige ausschließende Ideologien – Gesinnungen also, die heute wiederkehren, ob in Trumps Amerika, Orbans Ungarn oder in der Türkei Erdogans. Handelt es sich dabei nur um ein vorübergehendes Phänomen oder erwächst hier eine tiefergehende Gefahr?

In seinem im Februar 2019 erscheinenden Buch »Die offene Gesellschaft. Ein Plädoyer für Freiheit und Ordnung im 21. Jahrhundert« denkt der Dahrendorf-Schüler Stefan Brunnhuber Poppers Modell für die Moderne weiter und plädiert für eine »Ordnung der Freiheit« als Voraussetzung dafür, auch morgen noch das Leben führen zu können, das eine große Mehrheit befürwortet. Doch wie offen ist unsere Gesellschaft noch? Und wie lässt sich Offenheit bewahren angesichts der drängenden Probleme: der Globalisierung, der Digitalisierung, der Zunahme von sozioökonomischen Ungleichheiten sowie der geoökologischen Grenzen unseres westlichen Wohlstandsmodells? Bei der Suche nach Antworten dient Stefan Brunnhubers Buch »als höchst wertvoller Wegweiser« (Hartmut Rosa).

oekom Verlag 2019, 176 Seiten, € 20,00 (D), 20,60 (A)
ISBN 978-3-96238-105-9

Buchvorstellung:
23. März 2019, 11:30–12:00 Uhr
»Leipzig liest«: Vortrag und Buchvorstellung mit Stefan Brunnhuber
Forum Sachbuch, Halle 5 / Stand F401/G410
Leipziger Messe GmbH
Messe-Allee 1, 04356 Leipzig
 
 



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