Hörbild nach Leben und Sterben eines Malers unter Verwendung von Selbstzeugnissen des Künstlers
Von Elke Heinemann
Musik: Rainer Quade
Regie: Martin Zylka
Produktion: DLR/WDR/RB 2007
Länge: 83 Minuten
Davos, 15. Juni 1938: Während seine Lebensgefährtin Erna Schilling den Psychiater Dr. Frédéric Bauer telefonisch zu Hilfe ruft, nimmt sich der deutsche “Brücke”-Maler Ernst Ludwig Kirchner durch einen Pistolenschuss das Leben. 1937 war er wie viele andere als Produzent “Entarteter Kunst” aus der Preußischen Akademie ausgeschlossen worden. Noch kurz vor seinem 58. Geburtstag hatte er seine Druckstöcke und einige Skulpturen aus dem “Haus am Waldboden” in Davos-Frauenkirch vernichtet. Mit seinem Suizid beendete der drogenabhängige Künstler das Wechselspiel von Selbstzerstörung und Selbstbestimmung, das die letzten sechs Jahre seines Lebens geprägt hatte.
Sonntag, 05.02.2012, 18.20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag |