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| | | Buchtipp: Barett Newman u.a. "Jackson Pollock - Freund, Kollege, Vorbild" | Aus dem Amerikanischen von Kurt Rehkopf
Mit einem Nachwort von Kay Heymer
Es ist oft faszinierend, wenn Künstler über andere Künstler berichten – und dabei kein Blatt vor den Mund nehmen: persönlich, subjektiv, mitunter einseitig, aus eigener Anschauung heraus sprechen und sich dabei keinen Deut um kunsthistorische (oder andere) Korrektheiten scheren.
Anlässlich der Jackson-Pollock-Retrospektive, welche das Museum of Modern Art in New York 1967 ausrichtete, lud die Zeitschrift ARTnews 18 zeitgenössische amerikanische Künstler ein, sich über ihren elf Jahre zuvor tragisch verunglückten Freund, Kollegen und Konkurrenten – über Jackson Pollock (1912–1956) – zu äußern. Eingeladen waren sehr unterschiedliche Charaktere: Barnett Newman, Robert Motherwell, George Segal, Claes Oldenburg, Philip Guston, Kenneth Noland, Alex Katz, Larry Rivers, Al Held, Allan Kaprow und andere. So sind sehr unterschiedliche Berichte zusammengekommen: kurze oder lange, historisch oder persönlich gehaltene, ausgewogene oder pointierte, liebenswürdige oder gar giftige – an keiner Stelle jedoch wurde ein langweiliges oder flaues Wort gesprochen. Erstaunlicherweise sind diese Erinnerungen, Anekdoten, Urteile, Gedanken oder Mutmaßungen nie in Buchform (in keiner Sprache!) je versammelt herausgebracht worden. Das holen wir nun, den 100. Geburtstag des großen, wilden amerikanischen Meisters feiernd, nach. Wir legen diese Berichte zum ersten Mal in deutscher Übersetzung vor, versehen mit Fotos und einem kundigen Nachwort von Kay Heymer, als lohnenswerte Sammlung, als späte Hommage – und auch als kleine, eigenwillig verfasste Einführung zu einem Maler, der Vielen immer noch als schwierig oder gar umstritten gelten mag.
Piet Meyer Verlag 2012, 136 Seiten, EUR 12.80 [D], 13.20 [A] / sFR 18.80
ISBN 978-3-905799-16-3 | | | Eintrag vom: 26.01.2012 | |
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