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Andreas Müller im Alter von 104 Jahren verstorben
Trauer um Andreas Müller: Der langjährige Leiter der Zinnfigurenklause ist am 7. Januar im Alter von 104 Jahren gestorben. Müller führte das kleine historische Museum im Schwabentor von 1989 bis 2008. Er übernahm die Leitung im Alter von bereits 80 Jahren und führte die Zinnfigurenklause ehrenamtlich. Es war ihm dabei wichtig, dass die Geschichte der Bauern- und Befreiungskriege in Baden unverfälscht vermittelt wurde.

„Andreas Müller hat mit großem Engagement einen wichtigen Beitrag zur historischen Bildungsarbeit beigetragen und hat das kulturelle Angebot der Stadt bereichert. Dafür sind wir ihm sehr dankbar.“, sagt der Erste Bürgermeister Ulrich von Kirchbach.

Die Zinnfigurenklause wurde 1961 von Arthur-Andreas Lehmann ins Leben gerufen. Das Museum hat sich die Geschichte der Freiheitsbewegungen in unserer Region auf ihre Fahnen geschrieben und informiert über die Kämpfe der Bauern und Bürger zwischen 1386 und 1848 mit Hilfe von historisch exakten Miniaturszenerien (Dioramen). Im Jahr 1969 zog das Museum in die 1. Etage des Schwabentors. Der damalige Oberbürgermeister Eugen Keidel stellte den Ausstellungsraum zur Verfügung, später wurde auch die 2. Etage des Turms genutzt.

Andreas Müller übernahm die Leitung 1989 von Lehmann und siedelte für diese Tätigkeit nach Freiburg über. Unter seiner Leitung entstand auch der Förderverein Zinnfigurenklause, dessen ehrenamtliche Helfer zahlreiche neue Dioramen mit originalgetreuen Szenen der Bauernkriege im Südwesten erarbeiteten.

Der Förderverein der Zinnfigurenklause trägt sich wesentlich durch die institutionelle Förderung der Stadt, die die Mietkosten abdeckt und einen Zuschuss zu den Sachkosten darstellt.
 
Eintrag vom: 15.01.2022  




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