Hörstück von und mit Rolf Dieter Brinkmann
Regie: Hein Bruehl
Produktion: WDR 1974
Länge: 53 Minuten
Es lebe das Pop-Hörspiel! Aber was ist der Unterschied zwischen den heutigen Wiederbelebungsversuchen von Medienarbeitern und dem veritabler Schriftsteller? Ganz einfach: “Die Wörter sind böse”, meint Rolf Dieter Brinkmann. In seinem akustischen Selbstversuch beschreibt er seinen Kölner Autorenalltag im Jahr 1973. Von einem Mikrofon und den Alltagsgeräuschen begleitet, zieht Brinkmann durch die Straßen und schimpft auf seine Stadt. Kurze biografische Texte und Gedichte ergänzen die Tiraden ebenso wie Kneipengespräche oder Wortwechsel mit seiner Frau und dem behinderten Kind. Radikal subjektiv und sprachmächtig übertrug Rolf Dieter Brinkmann hier seine Idee vom Gedicht als “snapshot” und von der Literatur als “Film in Worten” auf das akustische Medium.
Donnerstag, 26.01.2012, 22.03 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio |