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Denkfabrik Chancengleichheit
Wie lassen sich Geschlechterstereotypen überwinden?

Vorträge und Workshops am Freitag, 1. Oktober, im Historischen Kaufhaus Freiburg

Wie stark beeinflussen Geschlechterstereotypen unser Denken und Handeln? Warum verhindern sie die tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männer? Und was muss getan werden, um ihren Einfluss zu verringern? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Denkfabrik Chancengleichheit, zu der die Stelle zur Gleichberechtigung der Frau und die Kontaktstelle Frau und Beruf am Freitag, 1. Oktober, ins Historische Kaufhaus am Münsterplatz einladen. Von 10 bis 16 Uhr finden Vorträge und Workshops rund um das Thema „Das Wirken von

Geschlechterstereotypen und deren Überwindung“ statt. Die Teilnahme an der Denkfabrik ist kostenfrei und nur mit Anmeldung unter www.freiburg.de/frauenbeauftragte oder www.frauundberuf.freiburg.de möglich. Wer teilnimmt, muss geimpft oder genesen sein oder einen negativen Test vorweisen.

Die Zuschreibungen, was typisch weiblich oder männlich ist, wirken sich vielfältig auf unsere Arbeitswelt aus. Über Jahrzehnte hinweg hat sich an der geschlechtsspezifischen Berufswahl kaum etwas verändert: Rund 57 Prozent der jungen Männer und rund 70 Prozent der jungen Frauen konzentrieren sich auf jeweils 20 Ausbildungsberufe. Jungen wählen dabei eher Berufe wie Mechatroniker oder Elektroniker. Mädchen entscheiden sich für Ausbildungen zur medizinischen Fachangestellten, Bürokauffrau oder Friseurin – mit den bekannten Folgen, wie geringen Verdienst- und Aufstiegschancen.

Ohnehin spielt beim Thema Aufstieg das Klischee, dass Führungskompetenz als männlich gilt, eine große Rolle. Es trägt dazu bei, dass immer noch zu wenige Frauen in den Vorstandsetagen angekommen sind. Selbst die vermeintlich moderne, digitale Welt reproduziert vor allem über die Sozialen Medien stereotype Rollenbilder, die sich durch Algorithmen verfestigen und zur Benachteiligung von Frauen beitragen.

Was ist zu tun? Im Rahmen der Denkfabrik erläutern drei Expertinnen den aktuellen Forschungsstand und mögliche Lösungen zu diesen Themenfeldern. In den anschließenden Workshops können sich die Teilnehmenden austauschen und miteinander diskutieren. Ein interaktiver Workshop am Ende der Tagung zeigt praktische Wege auf, wie sich hinderliche Stereotypen im Alltag entkräften lassen.

Die Reihe Denkfabrik Chancengleichheit wurde von der Stelle zur Gleichberechtigung der Frau entwickelt. Ziel ist es, die Umsetzung der EU-Charta zur Gleichstellung von Frauen und Männern auf kommunaler Ebene voranzutreiben. In diesem Jahr findet die Denkfabrik in Kooperation mit der Kontaktstelle Frau und Beruf statt. Anlass ist das Jubiläum der beiden städtischen Stellen im vergangenen Jahr.
 
Eintrag vom: 19.09.2021  




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