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Hörbuchtipp: Marcel Proust
 
Hörbuchtipp: Marcel Proust "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit"
Über zehn Jahre lang schrieb Marcel Proust an seinem grandiosen und zeitlosen Meisterwerk »Auf der Suche nach der verlorenen Zeit«. Er entfaltet eine ganze Welt im Verstreichen ihrer Zeit: das Drama von Liebe und Eifersucht, die Intrigen der Gesellschaften in den Pariser Salons, Gedanken über Literatur, Musik und Kunst, die Poesie der Landschaft und den Geschmack der Erinnerung.

Den sieben Bände und 5.300 Buchseiten umfassenden Roman »Auf der Suche nach der verlorenen Zeit« hat Schauspieler Peter Matić im Lauf von sieben Jahren in 156 1/2 Stunden Hörzeit verwandelt. Seine vollständige Lesung entfaltet eine Magie, die bereits bei der Erstveröffentlichung Hörer*innen, Presse und Jurys beeindruckte.

Das Ergebnis des Aufnahmemarathons in den Studios des RBB, den Peter Matić selbst als „Suche“, als „Bergbesteigung“ oder „Gang durch ein Labyrinth“ beschrieb, wurde seinerzeit mit dem Jahrespreis des Preises der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet sowie zum Hörbuch des Jahres der hr2-Hörbuchbestenliste gekürt.

Anlässlich des 150. Geburtstags von Marcel Proust legt der Hörverlag im März die Hörbuch-Gesamtedition neu auf.

Zum Autor:
Marcel Proust, 1871 geboren, gilt neben Joyce und Kafka als Begründer der literarischen Moderne. Er führte - schon früh an Asthma leidend - nach Studium und Tätigkeit in der Bibliothèque Mazarine in Paris ein Salonleben, das nur von Reisen unterbrochen wurde. Nach dem Tod seiner Mutter zog sich Proust aus dem sozialen Leben in die Einsamkeit eines schallisolierten, mit Kork ausgeschlagenen Zimmers am Boulevard Haussmann zurück und machte die Arbeit an dem Roman »Auf der Suche nach der verlorenen Zeit« zum einzigen Inhalt seiner Existenz. Im März 1922 beendete er das Werk und betrachtete dies als Erfüllung seines Lebens. Proust starb kurze Zeit später in Paris.

Zum Sprecher:
Peter Matić (1937–2019) wurde in Wien geboren, wo er 1960 seinen Weg als Schauspieler am Theater in der Josefstadt begann. Nach kurzen Stationen am Basler Theater und an den Kammerspielen in München war er von 1972 bis zu deren Schließung 1994 Mitglied der Staatlichen Schauspielbühnen Berlin. Danach gehörte er dem Ensemble des Burgtheaters in Wien an. Neben Gastspielen bei den Salzburger Festspielen, an der Bayerischen Staatsoper und in Berlin an der Deutschen Oper, am Theater des Westens und am Renaissance-Theater realisierte er zahlreiche Arbeiten für Fernsehen und Hörfunk. Literaturlesungen gehörten zu seinen bevorzugten Tätigkeiten. 2001 Verleihung des Albin-Skoda-Ringes, der alle 10 Jahre einem »besonders hervorragenden Sprecher unter den lebenden Schauspielern des deutschen Sprachgebietes« verliehen wird. Von der ORF-Hörspiel-Jury wurde er zum Schauspieler des Jahres 2005 gewählt, 2006 erhielt er den Titel Kammerschauspieler

der Hörverlag 2021, 17 MP3-CDs mit 156 h 15 min Spieldauer,
€ 99,00 (D), 101,80 (A) / SFR 134,00
ISBN 978-3-8445-3921-9
 
Eintrag vom: 03.04.2021  




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