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Kelten-Weihnachtsgeschenk für das Colombischlössle
Kunststaatssekretärin Petra Olschowski: „Die keltischen Funde im Breisgau sind unverzichtbarer Bestandteil des Keltenlands Baden-Württemberg“

Land fördert multimediales Kelten-Projekt des Archäologischen Museums Colombischlössle Freiburg mit rund 78.000 Euro

Das Archäologische Museum Colombischlössle Freiburg entwickelt einen interaktiven Multimedia-Guide und ein digitales Adventure-Spiel. Diese Weiterentwicklung der multimedialen Vermittlungsstrategie des Museums fördert das
Land mit rund 78.000 Euro.

„Das Projekt ‚Auf den Spuren der Kelten‘ ist die stringente Fortführung der multimedialen und digitalen Vermittlungsarbeit des Museums“, sagte Kunststaatssekretärin Petra Olschowski, am Montag (21. Dezember) in Stuttgart anlässlich der offiziellen Bekanntgabe der Förderung. „Die Unterstützung des Colombischlössles spiegelt die Bedeutung des südbadischen Raums und insbesondere des Breisgaus und des Ober- und Hochrheins für die keltische Geschichte unseres Landes wider“, erklärte Olschowski. „Für die von der Landesregierung initiierte Konzeption ‚Keltenland Baden-Württemberg‘ hat Südbaden
deshalb ein besonderes Gewicht.“

„Wir freuen uns sehr, dass dank der Zuwendung des Landes das Team des Archäologischen Museums Colombischlössle die Chance bekommt, das Keltenerbe Südbadens durch neue digitale Zugänge unseren Besucherinnen und Besuchern näherzubringen“, so Dr. Helena Pastor und Dr. Beate GrimmerDehn, die beiden Direktorinnen des Museums.

Das geförderte Projekt besteht aus zwei Teilen, der „Keltenspur“ und dem Rollenspiel „Geschichten aus der Keltenwelt“: In der „Keltenspur“ wird der bereits bestehende Audioguide des Museums zu einem interaktiven Multimedia-Guide weiterentwickelt, der die Exponate virtuell veranschaulicht. Eine interaktive Karte und Drohnenaufnahmen machen die Fundstätten in der Region erfahrbar und vermitteln den Besucherinnen und Besuchern vielfältige Informationen

„Geschichten aus der Keltenwelt“ ist eine Fortführung des bestehenden digitalen Rollenspiels, das 2018 in Zusammenarbeit mit dem Jugendclub des Museums entwickelt wurde. Hier können die Spielenden die Rollen von fiktiven historischen Persönlichkeiten einnehmen. Dadurch wird ein interaktiver, spielerischer und niederschwelliger Zugang zu der Lebenswirklichkeit in keltischer Zeit ermöglicht.

„Durch die Weiterentwicklung der multimedialen Angebote wird der niedrigschwellige Zugang zur kulturellen Bildung und Teilhabe für eine breite Bevölkerungsgruppe möglich. Insbesondere Teenager und Jugendliche werden durch die innovative Vermittlung angesprochen“, so die Staatssekretärin.

Das Colombischlössle – ein Schaufenster der Archäologie Das Museum versteht sich als Schaufenster der Archäologie in Südbaden und präsentiert auf drei Etagen archäologische Funde aus der Region, von der Steinzeit bis zum Frühmittelalter. Besonders die Bedeutung Südbadens als keltisches Gebiet wird hier eindrucksvoll dokumentiert.

Das geförderte Projekt schlägt eine Brücke zwischen den Objekten im Museum und den originalen Fundorten im Gelände und trägt so zur Stärkung der kulturellen Infrastruktur und Anziehungskraft der Region bei. Damit wird das Archäologische Museum Colombischlössle zu einem unverzichtbaren Teil der kulturpolitischen Landeskonzeption „Keltenland Baden-Württemberg“, in deren Rahmen die historische Bedeutung der Kelten im Land sichtbar und erfahrbar gemacht wird. Weitere Keltenstätten, die mit Förderungen unterstützt werden, sind die Heuneburg (Landkreis Sigmaringen), das Oppidum Heidengraben (Schwäbische Alb), der Ipf in Bopfingen, das Keltenmuseum Hochdorf und das Franziskanermuseum Villingen-Schwenningen. Weitere Keltenstätten sollen hinzukommen.
 
Eintrag vom: 22.12.2020  




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