Hans Merkle über "zwei, die zusammengehören"
Karlsruhe trägt den Beinamen "Fächerstadt", da ihr Grundriss an einen geöffneten Faltfächer erinnert. Die Stadt setzt zwar den Begriff Fächerstadt in der Werbung ein, verzichtet aber darauf, den Beinamen Fächerstadt zu vertiefen und damit die Erinnerung an ein Repräsentationsobjekt und einen Gebrauchsgegenstand lebendig zu erhalten, der über vier Jahrhunderte lang die Menschen in Europa begleitet hat. Auch wenn die Fächer heute weitgehend aus dem Alltag verschwunden sind, faszinieren vornehmlich die Exemplare aus dem 18. und 19. Jahrhundert durch ihre oftmals kunstvolle Erscheinung als kostbare und fragile Gebilde.
Hans Merkle legt am Mittwoch, 28. Oktober, um 18 Uhr dar, dass die Stadt Karlsruhe die Erinnerung an dieses kunsthistorisch aufschlussreiche Modeaccessoire lebendig erhalten sollte, um bei Einwohnerinnen und Einwohnern sowie bei Touristinnen und Touristen die Einmaligkeit ihres Grundrisses zu unterstreichen und dem Ruf als Fächerstadt gerecht zu werden.
Aufgrund der beschränkten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung per E-Mail an archiv@kultur.karlsruhe.de oder unter der Telefonnummer 0721/133-4225 bis zum 26. Oktober erforderlich. |