Elsässisches Mundarthörspiel von Martin Graff
Regie: Martin Graff
Produktion: SWR 2020
Das alemannische Quartett: Albert Schweitzer, René Schickele, Martin Heidegger und Jean-Paul Sartre.
René Schickele und Albert Schweitzer treffen sich nach dem Ersten Weltkrieg in Königsfeld, wo der Arzt ein Haus besitzt. Der Schriftsteller René Schickele wohnt in Badenweiler. Beide verbindet das Elsass: Sprache und Landschaft. Beide emigrierten in den Schwarzwald.
Sartre verliebt sich nicht nur in die Schriftstellerin Simone de Beauvoir, sondern philosophisch auch in Heidegger, der dem Führerprinzip an der Uni Freiburg huldigt und im Februar 1945, noch in kurzen Hosen, in Neu-Breisach auftritt, um das deutsche Elsass zu verteidigen. Sartre, der Vater der Existentialisten, will Heidegger später in Todtnauberg besuchen.
„Der wahre Existentialismus ist die Ethik des Friedens. Wie kannst du für Heidegger schwärmen, der Hitler verehrte“, schimpft Schweitzer mit Sartre. Immer wieder gibt es illustre Treffen zwischen den vier Protagonisten. Zum Schluss erhält Schweitzer den Friedensnobelpreis und Sartre lehnt den Literaturnobelpreis ab. Heidegger und Schickerle gratulieren.
Sonntag, 28. Juni 2020, 21:03 Uhr, Ursendung, 55´00 Min.
SWR4 BW Mundarthörspiel |