Um unsere Kund_innen und Theaterfreund_innen auch in einer Zeit ohne Spielbetrieb mit kulturellen Angeboten versorgen zu können, gibt es auf unserer Homepage Konzertmitschnitte, Interviews und Portraits unseres Philharmonischen Orchester Freiburg online neu zu entdecken und zu genießen.
In regelmäßigen Abständen von 2-3 Wochen stellen wir hier Mitschnitte der vergangenen Jahre bis Ende der Theatersaison 2019/20 zur Verfügung. Begleitet werden diese Konzertmitschnitte durch Videoportraits der Musikerinnen und Musiker des Philharmonischen Orchester, Interviews und kurze Konzerteinführungen.
Ab Donnerstag, den 14. Mai 2020, 12.00 Uhr, geht das Streaming des Philharmonischen Orchester Freiburg in die zweite Runde: Mit einer „griechisch schlanken Maid“, einer ungewöhnlichen Solobesetzung und einer großen Sinfonie, die den Weg zur Moderne ebnete. Die 4. Sinfonie von Ludwig van Beethoven fiel den Zeitgenossen, darunter auch Robert Schumann, durch ihre klassisch schlanke Form auf. Der tschechische Weltbürger Bohuslav Martinů sog die unterschiedlichen Strömungen der Musik seiner Zeit in sich auf und formte daraus etwas ganz Eigenes: Mit dem Konzert für Streichquartett und Orchester begann seine Auseinandersetzung mit der barocken Form des Concerto grosso und sein Interesse für die Strömung des Neobarock. Was wäre die Musikgeschichte ohne die 4. Sinfonie von Johannes Brahms? In eine äußerlich klassische Form verpackt, ist darin eine ganze Welt, die auf ihre unspektakuläre Art in der Musik nichts mehr nach ihr so sein ließ wie es vorher war: eine fast kammermusikalische Konzentration, konsequente Stringenz in den großen Bögen, die die ganze Form überspannen, motivische Dichtheit und ein ineinander verwobenes Geflecht und harmonische Kühnheit.
Das Konzert vom 13. Dezember 2011 wurde dirigiert von Gerhard Markson, Solist_innen waren die vier Musiker_innen des Berthold Quartett. Konzertmitschnitt des SWR. |