OB Dr. Frank Mentrup: Würdigung als Ermutigung für künstlerischen Weg
Mit dem Karlsruher Hochschulpreis zeichnet die Stadt alljährlich Studierende aus, die durch besonderes Talent und herausragende Leistungen auf sich aufmerksam machen. In diesem Jahr geht die Auszeichnung an die Violinistin Yoerae Kim. Die Preisverleihung mit OB Dr. Frank Mentrup hätte im Rahmen der Akademischen Jahresfeier an der Hochschule für Musik (HfM) stattfinden sollen, musste wegen der aktuellen Regelungen zur Eindämmung des Corona-Virus allerdings ausfallen.
"Ich freue mich, Frau Yoerae Kim zu ihrem meisterhaften künstlerischen Können gratulieren zu dürfen", sagt Mentrup. Gerade in diesen Zeiten sei "die Würdigung junger, begabter Kulturschaffender, die Ermunterung, aber auch Ermutigung weiterhin mit so viel Hingabe und Leistungskraft den eigenen künstlerischen Weg zu verfolgen, von großer Bedeutung." Und das nicht nur "im Sinne einer Geste, sondern ausdrücklich auch als Signal der Stadt Karlsruhe", so Mentrup weiter.
Vorbereitung auf Solistenexamen an der HfM Karlsruhe
Yoerae Kim, wohnhaft in Karlsruhe, erhielt mit vier Jahren den ersten Geigenunterricht und war ab 1999 bis 2007 Jungstudentin an der Franz Liszt-Musikakademie in Budapest bei András Kiss und Miklos Szenthelyi. Von 2007 bis 2012 absolvierte sie ihr Diplom-Studium bei Roman Nodel an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim. In dieser Zeit besuchte Kim zahlreiche Meisterkurse, darunter bei Zakhar Bron, Ulf Hoelscher, Rainer Kussmaul, Shmuel Ashkenasi und Latica Honda-Rosenberg.
2012 war sie zunächst Stipendiatin im Symphonieorchester des Bayrischen Rundfunks München. Anschließend bekam sie dort einen Zeitvertrag für eine Position in den Ersten Violinen. In der Spielzeit 2017/2018 wurde sie zur Karenzvertretung als Erste Konzertmeisterin im Staatsorchester Kassel engagiert.
Seit 2018 bereitet sich Yoerae Kim in der Klasse von Professor Christian Ostertag an der Hochschule für Musik Karlsruhe auf das Solistenexamen vor. Für ihre eindrucksvolle Interpretation eines Werks von Wolfgang Rihm erhielt sie 2019 den Ersten Preis im Wettbewerb um den Rainer-Koch-Gedächtnispreis des Kulturfonds Baden. |