Mit Wilhelm Genazino, Aris Fioretos und Peggy Mädler
Der Spannungsbogen zwischen dem, was wir meinen zu brauchen und dem, was wir mutmaßlich haben, ist nicht nur Gegenstand theoretischer Diskurse und öffentlicher Debatten sondern auch zentrales Thema der Literatur. Befragen wir sie: Die Schritstellerin Peggy Mädler ist Mitbegründerin des Labors für kontrafaktisches Denken, das daran arbeitet, Realität unter der Option eines „Als Ob“ zu denken und zu verändern. In ihrem Debüt „Legende vom Glück des Menschen“ verzahnt sie individuelle Familiengeschichte mit der Gesellschaftsgeschichte der DDR und stellt auf ihre Weise Fragen nach dem, was wir brauchen. Aris Fioretos, der in Berlin lebende schwedische Autor mit österreichisch-griechischen Wurzeln, folgt in seinem jüngsten Roman „Der letzte Grieche“ auf der Basis einer europäischen Migrationsgeschichte ebenfalls der Frage nach den zentralen Suchbewegungen der Menschen. Und der Georg-Büchner-Preisträger Wilhelm Genazino beschreibt in seinem jüngsten Roman „Wenn wir Tiere wären“ einen Architekten, der zunehmend die Kontrolle über sein Leben verliert und sich in diesen Prozessen mit der Frage nach menschlichen Bedürfnissen und Zumutungen befasst. Die Gesprächsrunde wird moderiert von Insa Wilke, Programmleiterin des Literaturhauses Köln, freie Journalistin.
Eine Veranstaltung des Literaturbüros Freiburg in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Freiburg und dem SWR Studio Freiburg.
So 20.11. 2011 | 11 Uhr
Schlossbergsaal SWR Studio Freiburg | Kartäuserstraße 45 | Eintritt: 5 € |