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Buchtipp: Axel Simon "Eisenblut"
Kriminalroman

Das Deutsche Kaiserreich findet in der Spannungsliteratur nur selten Beachtung. Axel Simon wählt es als Setting für den Auftakt seiner neuen historischen Krimireihe. Im Titel «Eisenblut» geht es darum:

Berlin 1888: Kleine Seitensprung-Schnüffeleien sind der Alltag seiner schlecht laufenden Detektei im miesen Berlin-Kreuzberg: Gabriel Landow, schwarzes Schaf seiner ostpreußischen Getreidejunker-Familie, fällt der Erfolg nicht gerade in den Schoß. Aber dann fällt ihm ein Observierter direkt vor die Füße: Aus nachtschwarzem Himmel mitten aufs Sperrgebiet am Tempelhofer Feld. Wahrscheinlich wurde der aus dem Korb eines Militärballons gestoßen. Nur ein kleiner Ministerialbeamter, der allerdings mit einem geheimen Marineprojekt zu tun hatte. Und immerhin der dritte Tote dieser Art in letzter Zeit mit einem Buch der Gebrüder Grimm in der Hand. Aber weshalb die Regierung ausgerechnet Landow mit der Aufklärung betraut, ist auch ihm ein Rätsel. Genauso wie der Brandanschlag auf ihn kurz darauf. Wer sollte am Tod eines kleinen Ermittlers interessiert sein? Wo doch ganz Berlin, ach was, ganz Europa, nur gebannt auf das Sterben des todkranken Kaisers wartet, das einige aus ganz eigenen Motiven herbeisehnen.

Der Autor Axel Simon, Jahrgang 1962, wuchs im Ruhrgebiet auf. Er hat an verschiedenen Theatern zeitgenössische Opern inszeniert und arbeitete danach lange als Creative Director in großen Werbeagenturen in Hamburg und München. Er lebt heute in Hamburg, wo er u.a. am zweiten Fall für Gabriel Landow arbeitet.

Kindler Verlag 2020, 416 Seiten, € 20,00 (D), 20,60 (A)
ISBN: 978-3-463-00012-1
 
Eintrag vom: 09.04.2020  




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