Dr. Andrea Hoffend spricht im Rahmen der Weimar-Ausstellung "Charleston und Gleichschritt"
"Hitler in die Heilanstalt. Adam Remmele im Einsatz für die Demokratie" ist der Titel des Vortrags von Dr. Andrea Hoffend. Im Rahmen der Weimar-Ausstellung "Charleston und Gleichschritt" spricht die Zeithistorikerin im Stadtmuseum Karlsruhe, Karlstraße 10, am Donnerstag, 12. März, um 18 Uhr.
Adam Remmele hat als profilierteste Persönlichkeit der badischen Landespolitik in der Weimarer Republik zu gelten. Als langjähriger Innenminister focht er unermüdlich für eine Reichsreform, trieb beherzt den Aufbau eines demokratischen Verwaltungs- und Polizeiapparats voran und ging konsequent gegen die Feinde der Republik am linken wie am rechten Rand vor. Die badischen Nazis sahen in ihm folgerichtig ihren Hauptfeind und diffamierten ihn nach Kräften. Dr. Andrea Hoffend beleuchtet den Einsatz dieses unerschrockenen Demokraten im Ringen um die junge Republik und legt an seinem Beispiel dar, warum es sich jenseits platter Parallelisierungen wieder intensiver mit der politischen Geschichte jener Jahre zu befassen gilt. |