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| | | Gegenwartskunst: Up + Down, Reiner Seliger | Kuratiert von Heidi Brunnschweiler
Ausstellung: bis So 29.03. | Galerie 1+2 im EWERK Freiburg
Außerdem: So 29.03. | 11:00 Uhr | Buchpräsentation + Finissage | Foyer
Führungen: So 08.03. | So 22.03. | Treffpunkt Galerie I
Für seine erste institutionelle Einzelausstellung in Freiburg schafft der Freiburger Künstler Reiner Seliger neue Arbeiten in Auseinandersetzung mit den Ausstellungsräumen. Er nutzt seine bekannte Ästhetik der Zerstörung sowie Wegwerfmaterialien, um die unterschiedlichen Raumstrukturen auf neue Weise erfahrbar zu machen. Die ästhetischen Eigenschaften des Materials treten erst durch den künstlerischen Bearbeitungsprozess in Erscheinung. So erhalten die industriellen Abfallprodukte in der Kunst ein neues Zuhause.
Für die Ausstellung in Freiburg entstehen zwei neue ortsspezifische Installationen aus Styropor in der Galerie 2. Die Aktion als Gestaltungsfaktor, über den der Künstler nur bedingt Kontrolle hat, kommt hier zum Einsatz. In Gerüste aus Betonstahl werden Styroporscheiben eingeschoben, die sich in Abhängigkeit zur Schiebekraft ausrichten. So lässt die Besonderheit des Styropors eine raumbezogene Plastik entstehen, die die Betrachter*innen mit Volumen und Masse konfrontiert.
In der Galerie 1 werden neue und neuartige Kreidearbeiten gezeigt. In dieser Werkserie setzt Seliger erstmals das erneute Abbrechen von Kreiden als Methode für den kreativen Prozess ein. Durch schnelle, intuitive Aktion auf homogenen Kreideoberflächen werden Zufall, Kraft und Tempo zu Gestaltungsgrößen. Ähnlich wie Ziegel und vergleichbar der Mineralogie von aufgebrochenen Steindrusen zeigt Kreide erst gebrochen ihre fantastische Ästhetik. Mit dem Ziegelbruch experimentiert Seliger seit mehr als 20 Jahren und wendet die Technik nun auf andere Materialien an.
Öffnungszeiten Galerie 1+2: Do/Fr 17–20 Uhr | Sa 14–18 Uhr | So 14–20 Uhr
Eintritt frei | | | Eintrag vom: 02.03.2020 | |
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