Sprache verbindet die Menschen in der Stadt: Unter diesem Motto veranstaltet das Amt für Schule und Bildung gemeinsam mit der Schulprojekt-Werkstatt eine Erzählreihe. Im Jubiläumsjahr 2020 gibt es eine Serie von 36 Erzählveranstaltungen in Privatwohnungen.
Über das Jahr verteilt besuchen professionelle Erzählerinnen und Erzähler Familien in ihrem Zuhause. Jeden Mittwoch öffnet eine Familie ihre Wohnung oder stellt eine Garage, vielleicht auch den Garten, bereit. Bekannte, Nachbarn, Freunde und Freundinnen sind dann eingeladen, Geschichten aus aller Welt zu lauschen. Die Aktion soll ein Zeichen für Weltoffenheit und Gastfreundschaft setzen. Zu hören gibt es sowohl Geschichten auf Deutsch, als auch zweisprachige Erzählungen in Romani oder Arabisch mit deutscher Übersetzung.
Frei erzählte Märchen und Geschichten sind Impulse für Gespräche. Durch eine Erzählzeit in der eigenen Wohnung entsteht so ein Miteinander im Viertel. Die Aktion führt das seit neun Jahren in vielen Schulen laufende Projekt „Erzählen-Zuhören-Weitererzählen“ fort. Hier bekommen Kinder wöchentlich Geschichten erzählt, die sie nächste Woche nacherzählen, bevor sie einer neuen Geschichte zuhören.
Erzählt wird mittwochs um 17 Uhr. Außer in den Schulferien läuft das Projekt im Jubiläumsjahr 2020 in allen Stadtteilen. Die Stadt fördert es mit 4.500 Euro, die Sparkasse steuert 2.000 Euro bei und 3.500 Euro stammen aus der Kasse der Schulprojekt-Werkstatt. Wer Erzählungen einen Raum in seiner Wohnung bieten möchte, wende sich an Rainer Jülg (juelg@freiburg-fsw.de), Leiter der Schulprojekt-Werkstatt. |