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Leben und Werk Stefan Holzmüllers im Grötzinger Kunstfachwerk N6
Fast vergessener Schatz des ortsbekannten Künstlers gehoben

Leben und Werk Stefan Holmüllers ist im Grötzinger Kunstfachwerk N6 ab 16. Februar eine Ausstellung gewidmet. Trotz internationaler Anerkennung der "wilden und rohen" Keramik des ortsbekannten Künstlers wurde er in seinem Heimatort unterschätzt. Sein Schüler Gregor Stehle hat nun zehn Jahre nach seinem Tod das Werk gesichtet, von dem auch 365 Arbeiten auf dem Speicher der Ortsverwaltung lagerten. 2019 von Freunden und privaten Initiatoren erworben, sind daraus sehr persönliche, bisher unbekannte Schätze über "Frau und Tod" zu sehen. Weitere 160 dokumentierte Stehle fotografisch.

Außerdem belegen 20 Faksimiles die teilweise illustrierte, französische Korrepondenz mit dem "Entdecker" der Art Brut, Jean Dubuffet, und mit Michel Thévoz, dem ersten Leiter der Collection de l’Art Brut in Lausanne. Dieses Museum besitzt zahlreiche Werke Holzmüllers. Ebenso sind Bilder des Fotografen Mario del Curto und der Fotojournalistin Stephanie Pilick ausgestellt. Der Film "Hirsche mit goldenen Hufen" erlaubt weitere Einblicke in die Welt Holzmüllers als Kenners der antiken Mythologie. Laut Stehle habe der Künstler als Schatzsucher Gefühltes ohne Unterbrechung und ohne Werkzeuge mit der Hand in Ton geformt nach dem Motto "Vom objektiven Erleben ins Subjektive".

Gesamtkatalog angestrebt

Mit dem Verkauf des Ausstellungskatalogs, CDs und signierten Fotos von del Curt soll später ein vollständiger Werkkatalog Holzmüllers ermöglicht werden. Ortsvorsteherin Karen Eßrich ist "es wichtig, ihm zehn Jahre nach seinem Tod Gedenken zu widmen“ und ihn mit der Ausstellung über die Grenzen Grötzingens hinaus weiter bekannt zu machen.

Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung

Eröffnet wird die Schau am Samstag, 15. Februar, 18 Uhr. Führungen laufen am 16. Februar und 1. März, 11 und 15 Uhr, das Katalogprojekt wird am 23. Februar, 14 bis 18 Uhr vorgestellt und zur Finissage, 8. März, spielen Helmut Bieler-Wendt (Geige), Johannes Frisch (Kontrabass) und Eiko Yamada (Blockflöte) von 19 bis 21 Uhr "musique brute".

zum Bild oben:

Gregor Stehle (rechts) kuratierte nun eine Ausstellung über das Werk des Art Brut-Künstlers Stefan Holzmüller (links) aus Grötzingen.
Foto: Stehle
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Eintrag vom: 12.02.2020  




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