Museum für Neue Kunst und Augustinermuseum erhalten bedeutende Schenkung
Das Museum für Neue Kunst und das Augustinermuseum erhalten eine umfangreiche Schenkung von rund 150 grafischen Blättern. Unter den Werken sind hochrangige Arbeiten der Klassischen Moderne und des 19. Jahrhunderts. Die Hamburgerin Gabriele Rauschning, die im Dezember 2018 verstorben ist, hat ihre über vier Jahrzehnte zusammengetragene Sammlung den Städtischen Museen Freiburg vermacht.
Zeichnungen und Grafiken des Expressionismus, unter anderem von Erich Heckel, Max Pechstein, Ernst Ludwig Kirchner, Max Beckmann, Ernst Barlach und Käthe Kollwitz, sind in der Sammlung vertreten. Auch Arbeiten von bedeutenden Künstlern der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, darunter Jean Francois Millet, Eduard Manet sowie Max Liebermann und nicht zuletzt Lovis Corinth, sind Teil der Schenkung. Ein weiterer Schwerpunkt der Sammlung liegt auf dem zeichnerischen und druckgrafischen Werk von Gerhard Altenbourg (1926–1989). Der international geachtete Künstler war in der DDR zu einer Symbolfigur des inneren Widerstands geworden.
Bis Sonntag, 16. Februar, sind zwei Radierungen von Max Beckmann aus der Sammlung Rauschning in der Ausstellung „Max Beckmann. Die Sammlung Classen“ zu sehen. Das Museum für Neue Kunst zeigt den 1919 entstandenen Holzschnitt „Morgen (Javanische Köpfe)“ von Max Pechstein (1881–1955). Der Künstler hatte 1914 eine Reise zu den Palau Inseln unternommen. Die Grafik spiegelt eindrucksvoll Pechsteins Beschäftigung mit außereuropäischen Kulturen. Eine umfassende Ausstellung mit Werken aus der Sammlung Rauschning ist für 2022 geplant. |