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Von der Straße ins Museum
Ein Jahr Banksy in der Staatsgalerie.

Podiumsdiskussion
29. Januar 2020, 18.30 Uhr - 20.00 Uhr
Staatsgalerie Stuttgart, Eintritt frei

Im Oktober 2018 schredderte der Street Art-Künstler Banksy seine Arbeit »Girl with Balloon« im Auktionshaus Sotheby's. Eine Aktion, die eine ultimative mediale Aufmerksamkeit weltweit erreichte und das Bild in die Ikone »Love is in the Bin« verwandelte. Die Staatsgalerie zeigt die Arbeit seit März 2019 in ihrer Sammlung an wechselnden Orten und lädt zum Abschluss des Banksy-Jahres zur Diskussion mit den folgenden Kunsttheoretikern, -kritikern und Kuratoren ein: Prof. Dr. Isabelle Graw, Kolja Reichert, Dr. Yilmaz Dziewior und Prof. Dr. Christiane Lange. Moderation: Tim Sommer, art – das Kunstmagazin.

Banksy ist der aktuell wohl global bekannteste Künstler, dem es dennoch gelingt, seine Identität im Verborgenen zu halten und viele Fragen unbeantwortet zu lassen. Die Selbstzerstörung seines Ballonmädchens war und ist bis heute Anlass für kontroverse Diskussionen zu Kunst, Kunstmarkt und Museum.

Die Staatsgalerie zeigt die Arbeit seit März 2019 in ihrer Sammlung an wechselnden Orten. Sie will damit austesten, wie diese Ikone der zeitgenössischen Kunst- und Medienwelt sich als künstlerische Arbeit im Umfeld von über 850 Jahren Kunstgeschichte präsentiert.

Ob Rembrandts Selbstbildnis mit roter Mütze, Duchamps Flaschentrockner, Monets Felder im Frühling, Lucio Fontanas Schnittbild oder Broodthaers` Schilder – Banksy findet seinen Platz in der Tradition der Kunst. Mehr noch: Als Ikone unserer Zeit lockt das Werk sehr viele Menschen ins Museum, die bisher noch nie dort waren. Animiert durch Marketing und Medienhype kommen durch Banksy eine hohe Zahl an Besucherinnen und Besuchern zum ersten Mal in die Sammlung der Staatsgalerie.

Zum Abschluss des Banksy-Jahres hat die Staatsgalerie nun renommierte Kunsttheoretiker und -kritiker sowie Kuratoren eingeladen, gemeinsam die Diskussion um Banksy in der Staatsgalerie zu führen: Ist der anonyme Banksy noch ein Street Art-Künstler, der den Kunstbetrieb hinterfragt und für die Freiheit der Kunst kämpft? Hat sich die Staatsgalerie an einen medialen Hype gehängt, um die Besucherzahlen zu steigern? Ist es überhaupt die Aufgabe eines Museums mediale Phänomene zu präsentieren? Viele Fragen sind offen.

Prof. Dr. Christiane Lange, Direktorin Staatsgalerie Stuttgart, sagt: »Als wir Banksy als Jahresleihgabe in unsere Sammlung holten, entbrannte sofort eine hitzige Diskussion. Die Kulturkritik griff uns an, die Öffentlichkeit kam in Scharen. Was zählt für ein Museum? Diese Frage stellen wir uns nach einem Jahr Banksy. Gerade auch weil 'Love is in the Bin' aus meiner Sicht das Werk eines Aktionskünstlers ist und wie Beuys, Duchamp und viele andere seinen Platz auch im Museum hat.«

Es diskutieren
Prof. Dr. Isabelle Graw, Städelschule Frankfurt/Main, Texte zur Kunst
Dr. Yilmaz Dziewior, Direktor Museum Ludwig Köln
Kolja Reichert, Kunstkritiker FAS
Prof. Dr. Christiane Lange, Direktorin Staatsgalerie Stuttgart

Moderation
Tim Sommer, art – das Kunstmagazin

Datum / Uhrzeit
29. Januar 2020
Bis 17.00 Uhr reguläre Öffnung der Staatsgalerie (Sammlung und Sonderausstellungen)
17.00 – 18.30 Uhr Sonder-Besichtigungsmöglichkeit des Banksy-Werkes
18.00 Uhr Einlass Veranstaltung
18.30 Uhr Beginn Podiumsdiskussion

Adresse

Staatsgalerie Stuttgart
Konrad-Adenauer-Straße 30-32
70173 Stuttgart

Karten über staatsgalerie.de, der Eintritt ist frei
Mehr
Eintrag vom: 17.01.2020  




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