Thriller
Aus dem Englischen von Cornelia Holfelder-von der Tann
«Dieser sehr beeindruckende Roman verschmilzt Realität und Science-Fiction - eine neue Richtung und eine neue Hoffnung für das Genre», schrieb das Wall Street Journal über Daniel Suarez neuen Roman «Delta-v», der im Dezember 2019 erstmals auf Deutsch bei Rowohlt Polaris erscheint und auch Kirkus Reviews befand: «Suarez schreibt auf einer ganz anderen Stufe als die meisten Techno-Thrillerautoren, auch sein neuer Roman profitiert vom Detailreichtum, der seine Zukunftsvision so glaubwürdig macht.»
Wie kaum ein anderer Autor vermag Daniel Suarez es, aktuelle technologische Großthemen auf hohem Unterhaltungsniveau zu diskutieren. In «Delta-v» ist es der Versuch der Menschheit, eine interplanetarische Spezies zu werden:
James Tighe, kurz JT, ist ein Glücksritter und der beste Höhlentaucher der Welt. Eines Tages lädt ihn der Milliardär Nathan Joyce auf seine private Insel, um ihm ein Angebot zu machen. Es geht um ein so visionäres wie hochgeheimes Projekt: Von einer Station im All soll ein riesiger Asteroid wirtschaftlich erschlossen werden. Denn die Menschheit des Jahres 2030 ist für ihr Überleben auf Rohstoffe angewiesen.
«Was den Wert von Asteroidenrohstoffen ausmacht, ist vor allem ihre Bewegungsbahn – über der Gravitationssenke der Erde, und da sollen sie auch bleiben. Dort, im Cislunarraum, plane ich die Errichtung von Kraftwerken, CO2-intensiven Industrien und einer Weltraum-Warenbörse – die Anfänge einer ganzen cislunaren Ökonomie, die das praktisch unbegrenzte Wachstum ermöglicht, das Dr.Korrapati beschrieben hat, und dabei noch den Klimawandel bremst.» skizziert der Milliardär Joyce in ihrem ersten Gespräch sein Vorhaben gegenüber Tighe.
Zusammen mit Ex-Soldaten, Astronauten, Wissenschaftlern soll JT zu einem Team verwachsen, das extreme Situationen bestehen muss. Ungeheure Reichtümer locken. Es droht auch jederzeit der Tod. Und sehr spät erst begreifen die Mitglieder von Delta-v, dass Nathan Joyce ein doppeltes Spiel treibt.
Über den Autor: Bevor Daniel Suarez mit dem Schreiben begann, machte er als Systemberater Karriere und entwickelte Software für zahlreiche große Firmen der Militär-, Finanz- und die Unterhaltungsindustrie. Seinen ersten Roman veröffentlichte er 2006 unter Pseudonym im Eigenverlag. Nachdem das Buch die Internet- und Gaming-Community im Sturm erobert hatte, wurde ein großer Verlag darauf aufmerksam. In der neuen Ausgabe avancierte «Daemon» zum Bestseller; eine Verfilmung ist in Vorbereitung. Daniel Suarez lebt und arbeitet in Kalifornien.
Rowohlt Polaris 2019, 560 Seiten, € 16,00 (D), 16,50 (A)
ISBN: 978-3-499-00151-2 |