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Theatertipp: DER TEMPELHERR
Ferdinand Schmalz

SCHAUSPIEL
Premiere am Freitag, 29. November 2019 // 20.00 Uhr
Freiburger Theater, Kleines Haus
Einführung 19.30 Uhr

„das glück ist eine baustelle die sich niemals zu ende bringen lässt“

Zum Spatenstich für Heinars Bauvorhaben versammeln sich Freunde und Familie in der ländlichen Idylle. Ein Eigenheim will dieser bauen. Selbst. Mit eigenen Händen. Für sich, seine schwangere Frau Petra und für das ungeborene Kind. Skeptisch beobachtet der Schwiegervater und Finanzier des Unternehmens Heinars eigenwillige Bauwut. Und auch der alte Kumpel Markus, seines Zeichens selber Architekt, darf ihm nicht zur Hand gehen. Irritiert ist auch die Landbevölkerung, die den besessen bauenden Städter nicht aus den Augen lässt. Vollends erstaunt der Bauherr seine Umgebung, als er beim Richtfest kein Haus, sondern einen strahlend weißen Tempel enthüllt: Man müsse da beginnen, so der Tempelherr, wo der Ursprung liegt – des Bauens, des Miteinanderlebens und der Demokratie. Doch bei einem Tempel bleibt es nicht. Wortlos baut Heinar an einer Schöpfung, die aus dem Gestern ins Morgen hineinragt und so viele Fragen stellt, wie sie unbeantwortet lässt.

Der Österreicher Ferdinand Schmalz ist einer der wichtigsten, u. a. im Jahr 2017 mit dem Ingeborg Bachmann-Preis ausgezeichneten, zeitgenössischen Dramatiker. Der Autor begeistert mit seinem hochartifiziellen wie volkstheatralen Spracherfindungsreichtum, seiner Komik und den philosophischen Fragestellungen seiner Werke. In seinem neusten Stück DER TEMPELHERR lässt er die Figuren um den durchwegs stummen Heinar virtuos über dessen Beweggründe mutmaßen und damit einen Mythos entstehen. Regie führt der Filmemacher und Schauspieler Eike Weinreich, der in der letzten Spielzeit am Theater Freiburg mit GIRLS & BOYS erfolgreich sein Debüt als Theaterregisseur gab.

Regie Eike Weinreich Bühne Paula Mierzowsky Kostüme Ines Koehler Musik Nik Kuhl Dramaturgie Anna Gojer

Mit Thieß Brammer, Angela Falkenhan, Martin Hohner, Marieke Kregel, Hartmut Stanke
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Eintrag vom: 19.11.2019  




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